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Buntes

Uranus' Aquarium: Fische im Weltall

Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2013. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Bion-M 1 unter Merkur-Uranus, das mit seiner Besatzung von u.a. 40 Buntbarschen, Posthorn-Schnecken und Algen unterwegs ist, um das wichtige Problem der Reisekrankheit zu erforschen, die Immunabwehr und die Schwerelosigkeit. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt ein mitfliegendes Aquarium in Galaxien vor, die nie ein Flossen-Tier zuvor gesehen hat.

So ähnlich könnte der Einstieg einer neuen Serie namens "Fische im Weltall" lauten. Was ist mit dieser Zivilisation eigentlich los? Der erste Mensch im All war Hund Laika (deutsch: Kläffer - aber mit dem Gebell war's schnell vorbei, als sie seinerzeit wieder in den Erd-Orbit eintrat). Und jetzt sind die kleinen Schwimmer als Stellvertreter dran. Heute ist übrigens der "Tag zur Abschaffung der Tierversuche" (früher: Welttag des Versuchstiers). 

Erst ein paar Tage kreist die deutsche Antwort auf Raumschiff Enterprise mit Bion schon im Kosmos. Abgeschossen vom Weltraum-Bahnhof Baikonur, beim nutzbarkeits-hungrigen Jungfrau-Aszendenten mit Merkur in 8, auf Kurs zum Astronauten-Universal-Anzeiger Uranus. Natürlich sitzen die Fische damit auch am Deszendenten, wo sich ja stets alles befindet, was beobachtet werden kann. Ich AC, du DC. Mission OmegaHab der Unis Stuttgart und Erlangen ist kein Witz und dient somit nicht der Volksbelustigung. In einem von 6 internationalen Klein-Satelliten, die mit der Sojus-Rakete verschickt wurden, ging's Freitag um Punkt 12 Uhr mittags (MESZ) ab in die stellare Pampa. Sonne, Herrscherin 12 (Fische-Äquivalent) stand mit Mars kurz vor Spitze 9, der weiten Reise. Skorpion-Haus macht klar, worum es geht: Systeme. Wie unser fränkisches, Aquarium, das nun als erstes geschlossenes Öko-System weltweit den Space durchfliegt. Wieso? Weil Mensch (siehe Jupiter Herr IC, der "Ursache" des Start-Radix, in 10) maßgeblich, wie er ist, keinen Sinn hat für beengte Horizonte. Wissen schafft die Wissenschaft - da darf man ruhig mal zusehen, ob das Leben der kleinen Barsche beim Wiedereintritt in die Atmosphäre wohl verzischt. Als Labormaus hätten sie es schließlich noch viel schlechter...

Andere Länder (andere Sitten!) schleusten aber gleich noch ein paar Wirbeltiere in Bion ein - besagte Mäuse, Geckos oder Ratten. Dagegen ist die deutsche Öko-Mission relativ zivil. Die Beteiligung kleiner Tierchen zeigt sich bereits im Haus 6 des Radix, das ihnen klassischerweise auch zugeordnet ist. Dort schwimmt Neptun - und Uranus in 8 ist sein Felder-Herrscher. Schönes astrologisches Bild für eine so "wichtige", astro-argo-nautische Konzept-Mission. Nur dass Neptun im Haus der Anpassung Alltags-Nutzen am Ende verschwimmen lässt. 13 Jahre hatte das russische Satelliten-Programm Bion Pause, das die internationalen Experimente jetzt wieder in die Schwerelosigkeit trägt. Aber bei Neptun im eigenen Zeichen drängt es nicht nur die Russen zurück in den Versuchs-Kosmos. Schließlich geht es um alles: Wissen. Mars Herr 8 Spitze 9, auf Herrscherin 12 Sonne. Beleuchtet wird initiativ und kraftvoll, was Verstehen schaffen soll. Beide rücken aber gar nicht nach 9 hinüber, sondern laufen auf ein Konzept hinaus. Nicht der beste Stern für bahnbrechende Ergebnisse, wie sie erhofft werden. Alles wieder nur gefügt (9) und zum System zurechtgedacht (8).

Wie faszinierend doch selbst ein solch kleines Horoskop einer kleinen menschlichen Dummheit die Realität abbildet. Chiron am Deszendenten zeigt, dass den Buntbarschen, als Pionieren der Forschung, kein Mitleid, sondern Schmerz gebührt. Im Quadrat zu Jupiter, dem humanen großen Manitu des schier übermenschlichen Hangs, die Welt und ihre Himmel zu begreifen, sind's dann tatsächlich nur ganz kleine Fische.

Natürlich dreht sich das ganze Experiment mit so einer Jungfrau- und Zwillinge-Betonung (Nutzen und Denken!) dann auch um die fünf Sinne. Merkur als Herr von AC und MC (astrologisch: Worum und wohin geht das Chart?) will ja nicht nur Bewusstsein, sondern es steht auch Neptun in 6 für die diffusen Kanäle, mit denen Mensch Kontakt zu Umfeld aufnimmt, bevor er in Waage begegnet: Hören, Sehen, Riechen und wie sie alle heißen. Die Reisekrankheit, über die sich die Wissenschaftler mehr Aufschluss erhoffen, steckt also bereits mit im Geburts-Bild des Abschusses. Denn die Fischonauten (noch im Larvenstadium übrigens - Neptun = auch das Stadium VOR der Geburt bei Mars-Widder) haben im Ohr-Bereich eine ziemliche Ähnlichkeit mit humanen Wesen.

Jedenfalls passt damit das Radix des Starts auf den Punkt: Wenn nach REINHOLD EBERTIN und seinen Grad-Entsprechungen des Zodiaks ein Merkur um 9 Grad Widder auf die Augen-Linsen verweist, dazu bei 7 Widder die Ohren liegen, aber der Gehörgang erst bei 29 Widder (wo dazu Sonne-Mars des Horoskops stehen), wird die Abbildung schon unglaublich. Denn die Wissenschaftler wissen bisher, dass ein schlechtes Zusammenspiel von Auge-Ohr vermutlich die Reisekrankheit verursacht. Die man ja unbedingt erforschen muss. Gleichgewichts-Organ im Ohr meldet, irgendwo wackelt's, wenn Auge das aber nicht mitverfolgt, wird es selbst dem Fische schlecht. Darum sollten auch Buntbarsche nicht im Auto lesen. Typisch Neptun in 6 - keine Anpassung an Umweltbedingungen.

Wie und warum das alles kommt, soll Bion mit OmegaHab die Welt nun lehren. Der Astrologe empfiehlt, auf den schlechten Stand bei Schwerelosigkeit zu achten - denn an der momentanen Neptun-Position sitzen nach Ebertin auch die Fußnerven (3-4 Grad). Außerdem will man an den Barschonauten herausfinden, wieso sich Zellen der menschlichen Vertreter im All so schnell verändern. Insbesondere "Gehörsteine" - für's Gleichgewicht wichtig - und Knochen und Muskeln. Da ruft der Steinbock im Quadrat zu Uranus-Merkur ganz laut. Laika, die man auch Zitrönchen oder Löckchen nannte, ist trotzdem tot (als sie damals in den Kosmos geschossen wurde, herrschte übrigens auch Jungfrau-Zwillinge AC-MC), die Buntbarsche haben wohl ebenfalls nicht mehr allzu lange zu leben. Wie auch immer: Die Erlanger und Stuttgarter Wissenschaftler mussten ihr ganzes Ökosystem Aquarium in eine winzige Kiste packen, bevor es losgehen konnte. Größe: Wie ein Bierkasten. Ein kleiner Schritt für ein paar Fische, ein großer für die Menschheit. Möge das gewichtige Rätsel der Reisekrankheit sich bald aufklären. Prost Mahlzeit, wunderbare Wissenschaft!

 

Loop!-Bilder (bearbeitet): Quellen - Flickr Upload Bot + Ngc1535 (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons + Roskosmos (russische Raumfahrtbehörde).

 
Dienstag, 19. März 2024

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