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Astrologie + Zeitung

2013 - Aufbruch: Teil 1

Liest man die astrologischen Prognosen für 2013, taucht immer wieder eine Konstellation auf: das mundane Quadrat zwischen Uranus und Pluto. Meist verbunden mit Assoziationen wie Umbruch, große Veränderungen etc.

In der Öffentlichkeit werden astrologische Prognosen häufig immer noch dargestellt, als handle es sich dabei nur um einen kurzen Blick in die geheimnisvolle Glaskugel der Zukunft. Eine Vision also, die der Astrologe hat, und für die der astrologische Hintergrund nur eine Art metaphysisches Medium bildet. Viel weiter entfernt von der Wirklichkeit kann diese Einschätzung nicht sein, wenn man sich einmal praktisch mit dem „Handwerkszeug“ der Astrologie beschäftigt, das erst die Voraussetzung für eine Prognose liefert.

Jede astrologische Prognose bezieht sich auf die Bewegungen der Planeten vor dem Hintergrund des Zodiaks. Diese mundane Entwicklung zeigt im ersten Schritt aber bestenfalls einen Trend auf, eine Färbung der Zeit, die bestimmten archetypischen Inhalten zugeordnet werden kann.
Dieser Trend muss anfangs äußerst vage bleiben, solange er nicht auf real existierende Menschen, Institutionen oder Organisationen bezogen wird. Denn es sind immer die Menschen selbst, die Geschichte schreiben, im positiven wie im negativen Sinne. Andere Bereiche wie die Entstehung von Naturkatastrophen sind mit astrologischen Prognosemöglichkeiten kaum oder gar nicht zu erkennen, sollte also tatsächlich irgendwann mal ein Komet auf der Erde landen, wird dies sicher nicht von Astrologen „vorhergesagt“ werden.

Im Prinzip geht es also bei astrologischen Prognosen immer um den Menschen, eingebunden in den Fluß der Zeit. Kommende Strömungen zu prognostizieren ist dabei  der erste Schritt, die Entwicklung des mundanen Himmelsgeschehens gibt darüber Auskunft.
Wer sich wie innerhalb dieser Strömungen verhält, ist aus dem mundanen Bild alleine nicht erkennbar, dazu braucht es den Vergleich zwischen dem aktuellen, astrologischen Zeitgeschehen und einzelnen Individuen. Erst beides zusammen ergibt (nach sehr viel Vorarbeit) die Chance auf eine einigermassen treffende und aussagekräftige Trendanalyse.
Dieser erste Schritt dazu soll hier am Beispiel des Uranus-Pluto Themas einmal in Ansätzen aufgezeigt werden.

 

Zeichenwechsel - Zeitenwende

Zu allererst verkörpern beide Prinzipien ja schon für sich gesehen einen Drang zur Veränderung im Raum-Zeit Gefüge, der über die „normale“ Wandlungsdynamik hinaus geht.  Beide Prinzipien stehen für einen Änderungsdruck, einen „Point-of-no-Return“ innerhalb einer Entwicklung, in der es um grundlegende Veränderung geht, die auch mittel- und langfristig nachhaltig wirksam bleibt.

Bei Pluto bzw. dem skorpionischen Prinzip ist es das „Stirb und Werde“, der symbolische Tod des Alten und Überkommenen, der bisweilen erst schmerzhaft durchlebt werden muss, bevor dann wie „Phönix aus der Asche“ Neues entstehen kann. Dann nämlich wenn dieser Tod zur Wiedergeburt in einem größeren Kontext führt, ausgedrückt im Prinzip des Jupiters.
Das plutonische Prinzip holt den verborgenen Reichtum aus der Unterwelt, dem Nichtsichtbaren und wird dann selbst im Laufe dieses Prozesses zu Jupiter. Wann immer mundan also Jupiter und Pluto zusammen agieren, wird sich erst auch das „Werde“ zeigen können.

Pluto wechselte endgültig in die Steinbock-Phase am 28.11.2008, kurz vor dem damaligen Neumond. Die Struktur (Steinbock) die damals eine tiefgreifende Erschütterung (Pluto) erfuhr, war das gesamte Wirtschafts-, Börsen- und Bankensystem. Die große Krise von 2008, die durch den Zusammenbruch des amerikanischen Immobilien (Steinbock) – Marktes ausgelöst wurde. Wie treffend, dass das achte Haus bzw. die Skorpion-Phase des Zodiaks traditionellerweise mit „dem Geld der Anderen“ in Verbindung gebracht wird (im Gegensatz zum zweiten Haus bzw. der Stierphase, die sich auf die eigenen Werte bezieht).
Seit dieser Zeit rumpelt und rumort es auch weiterhin in diesem Sektor. Allerdings – all das Neue und Andere, dass noch in der akuten Krise als Verbesserung der Wirtschaftssysteme angedacht war, ist bis heute noch nicht oder nur spärlich auf den Weg gebracht worden. Es herrschen immer noch dieselben Kräfte und es wird auch weiterhin nach den alten Regeln gespielt. Das Thema Verantwortung und Selbstbegrenzung (Steinbock) ist zwar in aller Munde, aber konsequent umgesetzt (Steinbock) durch tiefgreifende Reformen (Pluto) wurde im Prinzip nichts.
Auch Uranus Wechsel in die Alpha-Phase des Zodiaks, den Widder, wurde von einem Paukenschlag eingeläutet. Der endgültige Übergang fand am 12. März 2011 statt. Am 11. März kam es zu einem der größten Erdbeben in Japans Geschichte, als Folge davon zu dem Reaktorunfall in Fukushima – 12. März. Was unter anderem bei uns zu einer Neuorientierung in der Energiepolitik führte, die in dieser Form und Schnelligkeit äußerst überraschend (Uranus) war.
Das zweite große Thema dieses Übergangs war der „arabische Frühling“ mit den Protesten und Umstürzen in Ägypten, Libyen und anderen arabischen Staaten. Dessen Aus- und Folgewirkungen ebenfalls bis heute andauern und noch keine endgültige, befriedete Form gefunden haben.

Pluto - Transformation

Beide Wechsel haben einen gemeinsamen Tenor. Die Skorpion-Phase des Zodiaks mitsamt seinem Herrscher Pluto steht für eine tiefgreifende Form der Veränderung, bezogen auf die geistigen und empfundenen Fremd- und Feindbilder in unserem Leben. Natürlich bezieht sich die Wandlung im Umkehrschluss auch auf all das, was wir bisher als richtig, als wohlgesonnen oder angenehm empfunden haben. Wenn Pluto also im Zeitumfeld des Steinbocks wirkt, dann geht es besonders um all die Bereiche, die mit Institutionen im weitesten Sinne zusammen hängen. Unser gesamtes Rechts- und Wertesystem wird einem Wandel unterworfen, oftmals erst in dem die alten Strukturen sich solange verhärten, bis daraus äußerst bizarre Ausdrucksformen entstehen, die es einem schlussendlich erleichtern, sich davon zu verabschieden.
Dieser Wandel findet ja auch schon seit 2008 statt. Sowohl die Institution der Banken wie auch der Politik im allgemeinen erleidet einen massiven Glaubwürdigkeitsverlust, was vorher noch als oberstes Prinzip der Zuverlässigkeit galt, zeigt sich nun immer mehr als Dämon einer Unterwelt, der nur seinen eigenen egoistischen Wertevorstellungen folgt.

Dieser Prozess ist aber kein kurzfristiger, wir befinden uns gerade am Anfang einer Entwicklung, die vermutlich erst abgeschlossen sein wird, wenn Pluto in die Wassermannphase wechselt, also 2023 bis 2024. Als Vergleich mag man die Zeitspanne zwischen 1762 und 1778 heranziehen, als Pluto letztmalig durch das Zeichen Steinbock lief. Eine Zeit die geprägt war von dem Kampf der alten Systeme gegen eine Neuordnung der Welt, die Kriege in Europa und Amerika waren der blutige Ausdruck davon. Erst nach dem Wechsel Plutos in den Wassermann konnte sich Amerika als eigenständige neue Kraft in der Welt etablieren.
Nun wiederholt sich Geschichte ja nicht immer zwingend im Ausdruck und in der Form, inhaltlich lässt sich aber ähnliches beobachten, wenn wir die Themen unserer heutigen Zeit anpassen.
Die alten Staatenstrukturen zerbröckeln mehr und mehr, während im Hintergrund die altbekannten Verdächtigen weiterhin die Fäden ziehen. Die Welt soll neu geordnet werden, aber am liebsten unter den alten Bedingungen. Ausgetragen wird dieser Machtkampf nun nicht mehr vorrangig auf den alten Schauplätzen, sondern heute bestimmen Großbanken und Börsen, wer aufsteigt und wer untergeht. Neue Technik und neue Medien wie das Internet werden zusehends zum Austragsungsort einer neuen Kriegsform und wer hier am Ende die Kontrolle erlangt, hat Zugriff auf fast alle Ressourcen dieser Welt.
Alles in allem aber ein schleichender Prozess, die alten Strukturen werden Schritt für Schritt von innen ausgehöhlt, ohne dass es zu offensichtlichen Erneuerungen und Veränderungen kommt.

Uranus - Umbruch

Die möchte man gerne im uranischen Prinzip wieder finden. Denn auch Uranus steht für eine Wandlung des saturnalen Steinbockprinzips, ist quasi die kosmo-logische Fortsetzung davon. Erneuerung bedeutet hier, dass aus der Essenz der Dinge, aus dem was übrig bleibt, wenn aller Ballast verschwunden ist, neue Vielfalt auf einer gesicherten Basis entstehen kann. Was sich im Steinbock nur als absolut komprimiertes Prinzip zeigt, findet sich jetzt in vielen neuen Ausdrucksformen wieder, ohne deshalb die gemeinsame saturnale Grundlage aufzugeben. Entsteht diese Vielfalt  aber zu früh oder nicht auf der Basis des Steinbock-Prinzips, dann erst erleben wir Chaos im negativen Sinne.
Wenn Uranus ins Zeichen Widder wechselt beginnt immer auch ein neuer uranischer Zyklus, der die nächsten 84 Jahre umfassen wird. Zuletzt geschah dies 1928, am Vorabend der Machtergreifung Hitlers. Heute im Rückblick wissen wir, dass die angebliche Revolution der Nationalsozialisten eine Rückkehr in dunkelste Zeitalter war, damals mag es vielen Menschen unter dem Einfluss des uranisch-marsischen Zeitgeist-Aspekts tatsächlich als Erneuerung und positive Veränderung erschienen sein.
Wenn wir denn Zyklus als Ganzes betrachten (1928-2011), fand aber als Folge dessen tatsächlich eine Neuordnung der Welt statt, eine grundlegende Veränderung, die dem uranischen Prinzip sehr wohl entspricht.

Uranus-Pluto Zyklen

Neben den Zeichenwechseln spielen natürlich auch die Verbindungsphasen zwischen einzelnen Kräften, symbolisiert durch die Planetenstellungen, eine Rolle in der Prägung des Zeitgeistes. Zeitgeist bezieht sich ja nicht nur auf einen Ausdruck, eine bestimmte Form. Es sind sehr viele kleine und feine Mechanismen, jeder für sich gültig und wirksam, die ineinander greifen und erst in der Verbindung mit all den anderen ein komplettes Bild ergeben.

Das macht auch Prognosen so schwierig, es ist leider nicht damit getan, nur einen Zyklus zu untersuchen, auch wenn sich dieser durch bestimmte Auffälligkeiten zeitweilig aufdrängen mag. Die Maxime müsste lauten:

  • 1. Beobachte jeden einzelnen Planeten in seinem Durchlauf durch den Zodiak und gewichte ihn entsprechend.
  • 2. Beobachte alle Zyklen der Planeten untereinander, ähnlich wie die Mondphasen (also Saturn-Jupiter-; Saturn-Uranus-; Saturn-Neptun Zyklen um nur ein Beispiel zu nennen).
  • 3. Füge sie alle zu einem Gesamtbild, in dem du nach gemeinsamen Ausdrucksformen und Schnittmengen innerhalb bestimmter Zeitfenster suchst, die sich gegenseitig ergänzen oder aber aufheben.
  • 4. Übersetze das in eine Sprache und in Bilder, die auch Menschen verstehen, die mit den astrologischen Termini nichts anfangen können und der aktuellen Wirklichkeit mitsamt ihren Ausdruckformen gerecht wird.

Um das zu gewährleisten, bräuchte es eine Vielzahl von versierten Astrologen in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus anderen Bereichen, eingebettet in eine globale Studie und unterstützt durch entsprechende Mittel und Technik, um diese Trends und Entwicklungen des Phänomens Zeit deutlich und klar aufzuzeigen.

Wir beschäftigen uns hier also lediglich mit einem Ausschnitt, den wir den Uranus-Pluto Zyklus nennen. Ähnlich wie bei den Mondphasen können wir davon ausgehen, dass die Konjunktion beider Planeten immer den Anfang dieses Zyklus kennzeichnet.

Der aktuelle begann in den Jahren 1965 und 1966, eine Phase in der sich die Welt in vielen Bereichen grundlegend veränderte. 

Der „Summer of Love“ zusammen mit der „sexuellen Revolution“ war sicher nur ein Ausdruck davon, aber im historischen Rückblick mag sich zeigen, dass diese Veränderungen unser  Bild der Welt nachhaltiger beeinflussten, als viele politische und soziale Revolutionen zuvor.
Dieser gesamte Zyklus wird erst um den 24. April 2104 enden, dann wenn Uranus und Pluto erneut zusammen treffen.

Dass der „Summer of Love“ ausgerechnet jetzt, wo beide erstmalig im Quadrat zueinander stehen (innerhalb dieses neuen Zyklus) von dem Begriff „Arabischer Frühling“ abgelöst wird, mag man als Zufall betrachten, dass dieser Frühling nun aber nicht von Gewaltlosigkeit und positiver Erneuerung geprägt ist, sondern teilweise auch von einer Rückkehr zu politischen und religiösen Systemen, die man eher der Vergangenheit zuordnen würde, ist dann eben Ausdruck dieses Quadrats.
Zwar brechen die alten Strukturen an allen Ecken und Enden auf, aber eben nicht um wie Phönix aus der alten Asche wirklich Neues entstehen zu lassen.
Denn im Moment behindern sich beide Wandlungsenergien noch gegenseitig, suchen nach einer gemeinsamen Ausdrucksform nach dem "Try and Error" Prinzip. Zwei Schritte vor, eineinhalb zurück und manchmal auch noch mehr.

Besonders in dieser Phase ist die Gefahr groß, dass einzelne Teile des globalen Kollektivs, dem enormen Druck nicht mehr standhalten wollen und den notwendigen Grundlagen für dauerhafte und sinnvolle Veränderung nicht die Zeit geben, die es bräuchte. Mitsamt den damit verbundenen, vorübergehenden Beschränkungen.

Sondern nach einer schnellen Lösung suchen, die im Prinzip den alten Status Quo wieder herstellt, nur im neuen Gewand.
Beim letztmaligen Quadrat zwischen den beiden (1932-1934) schlug passenderweise auch die Stunde der Nationalsozialisten in Deutschland. Am 05. März  1933 fanden die letzten freien Wahlen in Deutschland statt, die Hitlers Alleinherrschaft begründeten,  am 08. März die dritte Quadratur zwischen Uranus und Pluto dieser vorherigen Phase.

Natürlich gibt es heute einen Unterschied zu damals, auch was die Hintergründe dieser Konstellation angeht. Damals befand sich die Welt in allen drei angesprochenen Bereichen (Pluto im Krebs, Uranus im Widder und auch im Zyklus selbst) in den letzten Phase, am Ende einer Entwicklung.

Heute stehen wir erst am Anfang einer solchen. Zudem bedeutete der damalige Durchlauf Plutos durch die Krebs-Phase eben auch eine Konzentration auf andere Themen. Heimat war eines davon, zurück zu den eigenen Wurzeln, die selbstempfundene Identität wird erst in den Vordergrund gerückt, damit sie nach ihrer Zerstörung transformiert werden kann. Die nationalen Wir-Gefühle fanden genau darin ihren Ausdruck.

Heute geht es um die Überwindung der letzten Grenzen, die noch tatsächlich noch geblieben sind. Aus den Staaten Europas wird ein großer europäischer Staat werden und ähnliche Zusammenschlüsse wird es auch auf den anderen Kontinenten geben. Aber auch diese neuen Gebilde können nur in Übereinstimmung und als Ganzes funktionieren, das Prinzip der Globalisierung kann und wird hier nicht halt machen. Und auch jetzt gibt es wieder genügend Stimmen, die eine Rückkehr zu den alten Grenzen fordern.

Aber dieses ganze Hin und Her ist eben auch Ausdruck der Quadratspannung zwischen Uranus und Pluto. Kleinere Entwicklungen sind durchaus möglich, vor allem da Uranus dem Prinzip Mars als Herrscher des Widders unterworfen ist. Jeder Zeichenwechsel und jeder Aspekt von Mars bringt also durchaus etwas Bewegung in die Entwicklung, aber das gleicht mehr in wilden Aussaat von energetischen Impulsen, die meisten davon werden keine nachhaltigen Wirkungen zeigen. Pluto beißt sich derweil verstärkt am saturnalen Prinzip fest, bedingt durch die Rezeption der beiden.

Und auch das Quadrat als solches ist ja schon eine Form des energetischen Ping-Pong Prinzips, die Grundthemen verstärken sich und bauen enormen Druck auf, der sich aber erst mal nicht wirklich lösen kann.Alles in allem gleicht diese ganze Zeitepoche mehr einem Herumirren auf offener See. In die alte Heimat kann oder möchte man nicht mehr zurück, der neue Kontinent auf dem leben wollte, ist aber noch nicht in Sicht und man weiß auch nicht sicher, ob er wirklich existiert.

Wir stehen also immer noch am Anfang dieser Entwicklung, auch was die Quadratspannung selbst anbelangt. Erst ab März 2015 wird sich zeigen, welche Form das Gesamthema bis dahin gefunden hat, ob tatsächlich auch Land in Sicht kommt und wie es sich dort dann leben lässt..

2013 wird es aber mit größter Wahrscheinlichkeit schon die ersten Hinweise darauf geben. Denn bisher wurde ja nur eine Seite des gedachten Quadrats besetzt. Und das wird sich ändern.

Jupiter, Mars und das große Trigon von 2013

Im Frühsommer dieses Jahres werden wir wieder einmal die Auswirkungen eines großen Trigons zwischen Jupiter, Saturn und Neptun erleben dürfen. Zuletzt fand diese Konstellation, man glaubt es kaum, im oben genannten „Summer of Love“ statt, 1967 also, als die Jugend der Welt sich auf einen neuen und freieren Weg der Selbstverwirklichung machte.
Auch damals stand Jupiter im Krebs, Saturn und Neptun in den Fischen bzw. im Skorpion. Allerdings gilt auch hier, da dieses Trigon am Ende der jeweiligen Zeichen stattfand, dass wir es mit dem Ergebnis einer Entwicklung innerhalb dieser Phasen zu tun hatten, die schon vorher begann.
Diesmal stehen wir auch hier am Anfang einer Entwicklung, es wird also etwas geschehen, was als eine Art initiatorische Auslösung fungiert.

Der größte Unterschied findet sich aber, wenn wir die damalige Uranus-Pluto Konjunktion mit einbeziehen. Das große Trigon entwickelte sich zu einer feinmaschigen Struktur, an deren Spitze eben Uranus-Pluto stand. Jupiter, Mars und Neptun standen in Sextil-Verbindungen zu der Konjunktion, ergänzten sich mühelos gegenseitig.

Am 17. Juli 2013 wird das jetzige große Trigon zwischen Jupiter, Saturn und Neptun seinen Abschluss finden. Mars wird einige Tage später dem Ganzen noch einmal gehörig Schub verleihen, für sich gesehen stellt dieses Zusammentreffen etwas sehr Positives dar.

Aber schon kurze Zeit später verlassen beide, Mars und Jupiter die trigonale, harmonische Figur und besetzen das Quadrat zwischen Uranus und Pluto an einer dritten Stelle neu. Bis Ende August bleibt diese Spannung erhalten, in diesem Zeitfenster werden sich also zum ersten Mal neue Auswirkungen des Grundthemas der angedachten Wandlung und Veränderung zeigen.

Es liegt ja in der Natur Jupiters alle Inhalte so aufzublähen und zu überzeichnen, dass Strukturen die keine saturnale Basis haben, diesem Druck nicht mehr stand halten können. So geschehen bei seinem vorletzten Wechsel in den Krebs (1989), als er in Opposition zu Uranus, Neptun und Saturn im Steinbock stand.
1989 war das Jahr des Mauerfalls und das Ende des Kalten Krieges. Die Sowjetunion zog sich aus Afghanistan zurück, auf der anderen Seite beendete China die Proteste auf dem Tiananmen Platz gewaltsam und blutig.
Zwölf Jahre später, 2001, erlebte die Welt die Anschläge des 11. Septembers mitsamt den Kriegen in Afghanistan und dem Irak, ebenfalls ausgelöst in der Krebs-Phase von Jupiter. Das Thema Krebs (die innere Heimat) zeigt sich in solchen Zeiten dann durchaus gerne in bizarren Neuschöpfungen wie der Errichtung der „Homeland Security“, des Heimatschutzes in Amerika.

Trend

Einerseits werden wir 2013 tatsächlich den Anfang einer neuen Bewegung erleben, die vielleicht vergleichbar ist mit dem, was 1966 bis 1967 geschah. Eine stille Revolution, die einen entsprechenden Ausdruck findet. Das Trigon zwischen Neptun und Saturn gibt Anlass zu der Hoffnung, dass Spiritualität, Wissenschaft  und politische Bewegungen eine gemeinsame Form finden, die den Bedürfnissen der Menschen unserer Zeit gerecht werden. Und durch die Jupiter-Mars Konjunktion, die dieses Trigon ergänzt, kann sich dies tatsächlich auch als ein neues Weltbild, als neue globale Strömung zeigen.

Allerdings kollidiert sie mit den alten Machtstrukturen (Pluto im Steinbock) und führt nicht unmittelbar zu einer Umwälzung (Quadrat Uranus). Denn das große Quadrat zwischen Jupiter, Uranus, Pluto und Mars findet seinen Abschluss erst im Frühjahr 2014, es ist dann an allen vier Ecken besetzt. Erst nach dieser Phase wird sich die Form finden, die den Inhalten des gesamten Themas gerecht werden kann, der Ausklang kommt dann im März 2015.

Und beide, Jupiter wie auch Mars, sind eben Feuerplaneten. Der eine Mars, zündet die Lunte an, der andere zeigt sich dann als Big Bang in jedweder Form. Der aktuelle Stillstand, der Reformstau der letzten Jahre wird also nicht anhalten. Alle Konfliktbereiche, innere wie äußere, bekommen dieses Jahr den energetischen Anschub, der bisher gefehlt hat.

Im Positiven also tatsächlich ein Jahr in dem endlich Bewegung in festgefahrene Systeme kommen kann, im Negativen wird das aber auch anfangs zu einem Aufeinanderprallen verschiedener Interessen führen, das gehörig Staub aufwirbelt. Um es einmal vorsichtig zu formulieren.

Welche Lebensbereiche bzw. welche Personen, Länder oder Institutionen davon unmittelbar betroffen sein werden, kann dieser mundane Trend, wie eingangs schon erklärt, alleine nicht aufzeigen. Hier beginnt jetzt die praktische Prognosearbeit, der Vergleich mit den einzelnen Geburts- oder Gründungshoroskopen wichtiger Institutionen. Dort wo Menschen unmittelbar über Transitauslösungen eingebunden sind, wird sich das Thema des Umbruchs und der Veränderung am stärksten zeigen. Manche von ihnen werden zu Hoffnungsträgern des Neuen werden, andere als Verteidiger des Alten auftreten, je nach Anlage und Aspekt der Auslösungen.

Teil zwei dieses Ausblicks wird sich dann damit beschäftigen.

Titelbild (Pluto-bearbeitet): By C m handler (Own work) via Wikimedia Commons

Freitag, 29. März 2024

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