Loop!

Buntes

Alle meine schwarzen Hunde...

- Mileys Metamorphosen -

Die verzweifelte Wandlung des ehemaligen Kinderstars Miss Cyrus ist ein Lehrstück darüber, wie ein Neptun-Transit einen Uranus-Pluto vorbereiten kann. Aus Verschwimmen im eigenen Mythos wird ja manchmal die Abrissbirne der Ängste, die ständig im Untergrund wabern und einem mitteilen: Dein Selbstkonzept ist nicht stimmig. Und aus süßen Liedchen wie Best of Both Worlds damals dann eben der Titel zum neuen Leben namens Wrecking Ball, der sogleich die Charts erobert.

Glücklich macht das offenbar auch nicht, denn kurz danach sterben Hunde oder werden weggegeben und die einstige, blitz-saubere Hannah Montana zieht sich jetzt auch noch eine schwere allergische Reaktion zu. Sie musste schon das zweite Konzert absagen, liegt im Krankenhaus, denn Pluto und Uranus laufen über Radix-Neptun-Uranus-Venus. Da knallen die Werkzeuge der Demontage hemmungslos gegen die Sperre (den astrologischen Schott Venus-Uranus), die Miley Ray Cyrus, einst in ihrem blitzeblanken Cheerleader-Vorleben in Nashville, schon so herzzerreißend in sich wirbeln spürte. Wie den Drang, ein Mythos zu werden. Wer sie gar nicht kennt, wird sich vielleicht wenigstens an jene kaum bekleidete Lady erinnern, die bei den MTV Awards mit einem übergroßen Handschuh um einen gewissen Robin Thicke demonstrativ unzüchtig herumtanzte. Ja, die mit der langen Zunge, die neuerdings Vamp sein möchte. Der sie auch ist, nur anders.

Geboren als Destiny Hope (Schicksal Hoffnung) und als Schützin mit AC Stier, befreite sich die ehemalige Schauspielerin seit Neptun Quadrat Sonne fließend von ihrem Sauber-Image, plakativer als Madonna und Lady Gaga zusammen. Auf Teufel komm raus, möchte man fast sagen, denn sie hat im Radix Mond-Merkur-Pluto im Skorpion. Sehr her, ich bin eine Bitch, Schlampe oder ein Luder, bzw. was man sich sonst alles heute noch so aufs T-Shirt schreibt, wenn man anders als die anderen sein will, aber genau deshalb wie alle anderen ist. Denn zu Selbst-Bekennern der Fiesheit werden neuerdings auch die besonders Braven.

Irgendwie passt das hier alles gar nicht. Zu viel aufgesetzter Rollen-Druck, ob als Femme Fatale oder Sauber-Mädchen. Bei diesem lauten Folge-Transit über Venus-Uranus stürzen zudem gern Systeme ein und er setzt das arme Kind mitten ins Uranus-Pluto-Quadrat. Nun ist erst Mileys Hündchen Floyd gestorben (Sie twittert: "Ich wünschte, er hätte mich mitgenommen - das ist unerträglich!"), dann bekommt sie Grippe und direkt danach die Abwehr gegen das in sich selbst, was unakzeptabel ist, in Form eines Schocks (allergisch). Deutlicher kann die Botschaft nicht sein: Atme doch endlich mal durch - und dann überlege noch mal in aller Ruhe, wer und was du eigentlich bist und werden willst.

Aber dazu ist es vielleicht etwas spät, denn Miley Cyrus ist in ein Leben hineingeboren, in dem zwei Star-Eltern gemeinsam und getrennt viele Star-Kinder in die Welt setzten. Papa ein Sänger und Schauspieler, Mama Produzentin und jetzt Managerin (der Tochter natürlich, denn die bringt ja als Mutterbild Mond-Pluto-Konjunktion im plutonischen Zeichen mit), die Geschwister alles zwischen Schauspielern, Sängern oder tätowiert bis zum Kragen. Den Jupiter in Haus 5 Waage als Herrn der gefälligen Sonne in 7 stellte die Filmbranche an Miley frühzeitig fest, als sie seinerzeit, noch klein, bei Disney Channels für eine neue Serie vorsprach. Da war das Kind elf, hatte seit zwei Jahren bereits Schauspiel-Unterricht (ja, natürlich völlig selbstbestimmt erbettelt), einige Rollen perfekt (6. Hausbetonung) ausgefüllt  und die Talent-Scouts bemerkten endlich das, was sie dann erstaunt eine "natürliche Überschwänglichkeit" nannten. Dieses Glückskind, Jupiter-Mädchen, in dem schon seine Eltern ein besonderes Schicksal ahnten (Herrscherin 4 = Sonne in 7 = vom Kinderbett direkt in ihr Bild für die Öffentlichkeit), wurde eine Hannah Montana, die eine Miley Cyrus spielte - einfache Schülerin mit Doppelleben als Sängerin. Als dieselbe wird sie viele Rekorde brechen: Erste Person weltweit, die dies getan hat und erste Jugendliche, die das und das erreichte, auf der Forbes Celebrity Liste (Reichtum!) ist sie auch geführt und alles in allem ein sogenanntes Teenie Idol.

Pluto und Mars, die heißen Kartoffeln

Schön für den überdehnenden Schützen in ihr, dumm für das Mehr an Skorpion, das sie trotzdem mitschleppen muss wie einen Sack Steine oder die bekannte heiße Kartoffel, die man am besten an den Nächstbesten weitergibt. Und die vermutlich genau diesen Verlauf mit der ganzen vergrabenen Folterei bebildert. Breites, weißes Lachen oder auch nicht, und wenn, stecken dahinter eben die marsisch-plutonischen Reißzähne, Skorpion mit Doppel-Herschaft. Mars und Pluto (der eine gespiegelt gegen die Sonne, der andere auf's IC) bringen dann womöglich auch die Sache mit den vielen abgedrängten Hunden in ihr Leben (Mars Herr 12). Übrigens ziert die Unterzeile von Frau Cyrus' Twitter-Account völlig bezugslos genau das: PLUTO. In Großbuchstaben. Merkwürdig. Möglicherweise ein anderer Hund oder des geliebten Floyds Spitzname.

Aber beginnen wir vorn. Vom Hanna-Montana-Stigma muss man sich natürlich erst mal befreien, wenn man erwachsen werden will - aber das ist mit Venus-Uranus-Neptun kein Pappenstiel. Konzept bis Vision des Selbst-Ideals, zwischen Feld 8 und 9 (Radix rechts, Rodden Rating AA, via Astro-Databank), die an einem kleben wie das Kaugummi, das man dauernd verzehrt. Zumal, wenn die Mutter einem auch noch mit 22 Jahren auf Schritt und Tritt folgt, aussieht wie die eigene Zwillings-Schwester, angeblich best Buddy ist, und überhaupt die ganze Familie um die Karriere der mittleren Tochter den eigenen Lebensentwurf herumgebaut hat. Da kann viel abbrechen, wenn man zum Beispiel ein richtiger Punk würde, statt nur dessen edlere Variante vor Publikum zu geben oder Verkäuferin in der Drogerie-Abteilung zum Traumberuf  kürte oder ernsthaft in Therapie ginge. Das alles fällt also aus. Bleibt das korrigierende Schicksal.

Denn es verhält sich ja astrologisch so, dass ein solcher Skorpion-Cluster wie der von Fräulein Cyrus (zudem noch beim herden-getriebenen Stier-AC) nur ganz selten ohne gewisse Traumata davonkommt, die einen intensiv in der Seele treffen. Und irgendwann wollen sie raus, damit der eigene "Auftrag" (ausnahmsweise nicht von Disney, sondern vom Schicksal) voll umfänglich in seiner ganzen Tiefe ausgelebt werden darf.

Besonders beliebt sind da natürlich Pluto- und/oder Mars-Transite, vor allem, wenn mit Uranus mundan dazu noch ein gewisses Zerren und Ziehen von anderen Seiten gegeben ist. Dann wechselt man die Beine des Quadrats in der Identifikation, macht, wenn man Miley heisst (kam ursprünglich tatsächlich von Smiley, das S ging ihr unterwegs verloren), vielleicht erst CDs, die man nach dem Transit benennt (besagter Wrecking Ball), danach stilisiert man sich zum Sex-Symbol, und zwar so aufdringlich, dass es selbst Elton von Stefan Raab auffallen würde (sonst eher der Typ, der in seiner Mikrowelle wohnt). 

Und wenn das alles nicht hilft, weil mit Venus-Uranus-Neptun aufeinander die Verwurzelung und das Selbstbewusstsein eben manchmal schwächeln, bleibt einem nur noch der Mars, der eben dazwischen fehlt, und der kommt zur Not in 3 in den aggressiven Ausdruck. Auch mal passiv, an einem selbst, wenn man ihn nicht anders aggressiv zum Ausdruck bringt. Oder den anderen Beißer, Pluto in 6, nicht dazu nutzt, ab und zu mal der Mama und anderen Fixier-Klebern die Tür zur ewigen Freundschaft wenigstens leise vor der Nase zuzumachen. Miley hat nun also noch mehr Allergien, Unverträglichkeiten, Abwehr-Reaktionen als sowieso schon. Gerade jetzt, wo die Wut am größten ist. Weshalb ist sie denn so sauer?

Wegen Floyd, dem Hund, sagt sie - weil er gestorben ist. Gut, die Venus, auch Herrin 6, steht noch in 8, das sind die kleinen Tiere. Mit aktiviertem Uranus-Aspekt muss man sich eventuell davon trennen, auf natürliche Weise. Nun wurde Floyd aber angeblich von einem Koyoten angefallen, da hört man die wilden Jagd-Gesellen der Astrologie fast zubeißen. Und ausgerechnet Tish, die Mutter Mileys, schenkt ihr danach postwendend einen neuen Hund als Ausgleich. Einen viel kleineren. Nun raten wir, wie der hieß? Moonie. Der kleine Mond. Skorpion-Mond, um es astrologisch zu verifizieren. Ein Symbol. Ja, die Wege des Schicksals sind eben nicht wirklich unerforschlich. 

Frau Cyrus Senior verschenkt also sich selbst prophylaktisch an die Tochter, die sich (Gang der Dinge mit über 20) gerade möglicherweise für oder gegen Abnabelung entscheiden muss. Was tut die selbst darauf? Nein, sie ist nicht glücklich über diesen x-ten Hund. Sie verschenkt den kleinen, klebrigen Moonie ihrerseits nur allzu rasch wieder. Die anteilnehmenden Fans verstehen die Welt nicht mehr. Miley sagt, Moonie musste weg, weil sie noch nicht bereit sei für eine neue Liebe. Und ist nun schwer zerrissen, da sie sich gleichzeitig nach Moonie doch wieder so sehnt. Wie auch nach Floyd, der ja erst Anfang April hingeschieden ist. Sprich, hier lebt eine Hassliebe zu all den schwarzen oder andersfarbigen Hunden, auch zum Pluto, der entweder ihren Mond besitzt, oder den Mond (mit Mars' Hilfe aus dem Krebs) besetzt. Innere Tragödien, die sie gleichzeitig in ihr Leben zieht und entfernen muss, wie unter Zwang. Damit die mit ihrem dunklen Gesicht nicht gar sie überwältigen und Dämonen in ihr Vater und Mutter verstoßen, denen sie so viel verdankt. Was tut man stattdessen? Nun, man stellt alle Show-Ampeln weiter auf Grün, nimmt falsche Antibiotika und wird dann von außen aus der Schere gezogen. Ans Bett gefesselt. Saturn gibt es ja auch noch.

Wie viele Hunde genau Miley Cyrus' Leben bereits bevölkerten, weiß man übrigens nicht - der Überblick geht einem verloren, wenn man Artikel und soziale Netzwerke verfolgt - es müssen Legionen gewesen sein. Bei jedem zweiten Titel taucht ein anderer Vierbeiner auf und wieder unter. Aber es ist kein Hunde-Problem, das bei diesem Kind des Star-Rummels vorliegt, sondern ein Wandlungs-Problem, eins auch der Identifikationen und Durchsetzung. Das belastete Gefühls- und Beziehungs-Leben, der wirkliche Sex, die wirkliche Verbindlichkeit und Intensität, die sie bislang so niederschmetternd begeistert und als Alternativprogramm zur Bravheit spielt, kommen ihr wohl Stück für Stück in die Quere. Ihre wirkliche Tiefe, auch die wirklichen, gewesenen Traumata der Überforderung, die irgendwo wohnen in ihr (sonst müsste sie nicht so manisch glücklich aussehen) könnten als integriertes Bewusstsein von negativen und positiven Selbst-Anteilen zwangsläufig (skorpionisch) zu mehr Fülle verhelfen. Pluto zeigt ja nicht nur das, was noch fehlt, samt der Maske, sondern bringt stets auch den seelischen Reichtum. Aber diese Kongruenz scheint noch nicht mit Cyrus' Leben vereinbar.

Denn da wartet ja die liebe Familie, um ihren Erfolg organisiert, auf noch mehr Steigerungen des Ruhms, wo alle doch so sehr an dem zur Luxus-Rebellin mutierten, einst einfachen Mädchen namens Montana hängen. Wer jedoch die Miley dahinter wirklich ist, mit Stier eine Sicherheits-Sucherin, die momentan post-pubertär überdrehende Spirale, Larve, bleibt unklar. Ihre fehlende Hälfte lässt sich auf alten Bildern (wie links oben) wahrlich nicht übersehen. Eine junge Frau mit Tiefgang. Eine sehr traurige junge Frau mit Wassermann-MC, dazu berufen, sich als Familien-Mutantin auch von deren sonnenhaften Dogmen zu distanzieren. Was für ein Kreuzweg. Wenn dann noch schwerste allergische Reaktionen losbrechen und lahmlegen (Aktionen würde ein Nicht-7.-Haus dazu sagen, denn so etwas wird auch mal unbewusst konstelliert), sollte man besser die Zeichen der Zeit nicht weiter übersehen. Lieber erinnernde Seelen-Schmerzen und Erwachsen-Werden, als wieder nur das tausendste aufgeregte Bild vom Krankenbett twittern - mit lustigen, bunten Kraken (als eine Art Wasser-Gorgo diesmal der Pluto, den man kindgerecht unschuldig anpinselt und in die Kamera hält). Ich kann nichts dafür. Ich bin ohne Schuld. Und spiele mit dem Trauma.

Die Wandlung der Miley Cyrus zur Hannah Montana und zurück kostet jedenfalls bislang den Preis der Leerstelle im Selbst-Empfinden, weil bestimmte Erfahrungen nicht an ihrem Platz gewürdigt werden. Meist, soviel sei verraten, sind es negative, wenn es um noch nicht ausgereifte Skorpion-Planeten geht. Aber die junge Frau hat ja astrologisch bald einiges an Bewusstseins-Bildung vor sich. Knallharte Abweisung der Fremd-Konzepte stände ihr darum jetzt gut und wäre auch gesünder. Und damit ist nicht Hannah Montana gemeint, und auch kein weiteres, noch pointierteres Sich-Verbohren in eine Schein-Identität als Zweit-Madonna. Denn Miley hat außer all dem Pluto-Uranus auch noch R-Saturn auf Pluto zu gewärtigen - und später dazu den blockierenden Lauf über ihr Mutter-Stellium nah dem DC. Lieber also sofort lösen, was einen lange band, als mit Robin Thicke oder anderen, denen das nachher peinlich ist, Fruchtbarkeits-Tänze zu tanzen. Die einem so dann doch keiner abkauft.

Noch ein Zufall: Er hat auch einen Skorpion-Mond. Das Leben ist doch voller Hinweise. Und die Manager-Mama, die selbst etwas verbissen sein kann, mit Sonne-Pluto-Konjunktion, setzt der Tochter natürlich als Krönung den Skorpion-Herrn wie einen kleinen, massiven, goldenen Käfig ins Quadrat zur Sonne. Genau da also käme der halbnackt und seelenvoll besungene Wrecking Ball sehr effektiv zum Einsatz. Wenn die Sängerin denn wollte. Aber ob sie kann? Wahrscheinlich nicht, bevor weitere Winke mit dem Zaunpfahl auftauchen. Sagen wir mal so: Miley Cyrus hat großen Hunger und Durst. Auf einer anderen Ebene. Sprich: Die Plutos und Mars-Attacken dieser Welt werden einem ja nur selten vom Leben gestohlen, wenn man sie in sich selbst erst einmal zulässt. Das wäre sehr ratsam, damit nicht noch mehr passiert. Letztlich haben alle kleinen Hunde, die schon kamen und gingen, ein Recht darauf, nicht für die Abwehr eines armen, verwirrten Stier-AC verbraucht zu werden. Und Miley, die wahre, natürlich auch.

Bilder (bearbeitet): Paul Goyette (flickr ID: pgoyette) [CC-BY-SA-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)] + Melissa Rose (Flickr: IMG_6873) [CC-BY-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)] +  Amada44 (Own work) [Public domain] + Mike Schmid [CC-BY-SA-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons

Donnerstag, 28. März 2024

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