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Vollmond: Die grosse Liebe der Lichter

Selten sind die Gegensätze, aber auch Ähnlichkeiten in der großen weiten wie auch der kleinen persönlichen Welt so eindrucksvoll, wie beim astrologischen Kontakt von Sonne und Mond. Vollmond ist eben die große Liebe der Lichter, die Unterschieden erlaubt, zu bleiben wie sie sind. Er bildet das Leben ab: Nur der Respekt vorm Anderen schafft am Ende Gleichgewicht, Vereinigung. Darum geht es auch bei diesem "Jäger-Mond" - wie bei allen wichtigen Monden in den Zeichen des Du-Quadranten. Denn Schütze ist ein Sucher. Gut, sich das besonders zu dieser zweiten, energetisch kräftigen, funkelnden Opposition im gleichen Zeichen (heute um 13.02 Uhr) klar zu machen, so kurz vor der Sonnenwende (einer anderen speziellen Chance für Veränderungen).

Zwei Schütze-Vollmonde, seit dem 21.Mai, das ist wie ein wiederholter Aufruf zu Toleranz. Im Mittelpunkt stehen aktive Einsicht und das Projekt: Wie überwinde ich das ständige Urteil des Skorpions, das Steinbock-Pluto nun so kräftig durchdrückt? Sonne und Mond öffnen auf den letzten Metern der Zeichen vor den Wendekreisen noch einmal für alle wieder den Raum zwischen Zweck und Sinn (Zwillinge und Schütze). Und wer jetzt eine bewusste (und nur in dem Sinn positive) Entscheidung für das "Fügen" des Vollmond-Zeichens fällt, das am besten verbinden kann, darf in den nächsten zwei Wochen bis "Mondschluss" (Neumond) dann auch mit entgegenkommenden Fügungen rechnen.

Schütze ist großzügig, wenn man ihn belebt im Alltag. Was ist mein Projekt? Wohin möchte ich? Welche Weltanschauung will ich in mir bestärken? Wie viel Raum, Platz, Weite steht mir eigentlich zu? Wo in meinem Alltag bleibt die Fülle? Solche Fragen stimmen auf die aktuellen Mond-Phasen-Themen ein. Und wo wir mitschwingen, schwingen sie anders mit uns mit. Warum? Weil wir die Sicht ändern. Auch wenn diesmal alle vier fallenden Herrscher (Merkur als doppelter) plus Saturn noch im Konflikt stehen und Zerreißproben ankündigen: Wir nehmen an, was wir ansehen.  

"Vielleicht ist das ganze Universum ein Schlachtfeld zwischen zwei gleichstarken Kräften, dem kosmischen Yin und Yang, die in alle Ewigkeit im Kreis des Tao wirbeln." (Dane Rudhyar, 'Die 12 kosmischen Gaben') 

Dass das Ich ein "zyklischer Prozess" ist, das alle 12 kosmischen Orte von Zeit zu Zeit abbildet, wusste dieser weise Dane Rudhyar (Radix Astro-Databank), der Schütze-Ac und einen Jupiter in Opposition zum aktuellen Vollmond hatte. So sind wir wirklich kontaminierbar, wenn die Lichter einander anschauen. Dieses Kreuz aus Merkur-Jupiter-Saturn und Neptun zu Vollmond jetzt schafft unter Umständen noch einmal extreme innere und äußere Reibungs-Verluste, wenn wir nicht bewusst gegensteuern und uns auf die Qualitäten des momentanen Mond-Herrn besinnen. 

Jupiter, den Lehrer, einen Guru, der fast göttlich weit blickt, das Leuchten des hellen Lichts, das jeder in sich trägt. Auch in den dunkelsten, saturnischen Minuten. Ein Weg der Perspektiven, deren Erkennen das Ziel ist, in dem Augenblick, wo wir den Bogen der Absicht spannen und mit unserem guten Willen in die Wirklichkeit des Steinbocks zielen. Um aus dem mühevollen Dasein, das Leben auch sein kann, ein Experiment, ein kleines Ideen-Spiel, einen Feldversuch zu machen. Wenigstens manchmal, falls wir uns erinnern, dass die andere Seite der Schwere Leichtigkeit ist.Jetzt leert nämlich nicht nur Neptun das Glas bis zur Neige aus, damit wieder ganz neue Fülle kommen kann, sondern das letzte und lösende "Du-Zeichen" Schütze lehrt (man beachte die Ähnlichkeit der beweglichen "Tat-Worte" leeren und lehren!) bei diesem Vollmond auch, wie man Verschiedenheit in Würde respektiert. 

Willst du recht haben oder glücklich sein? Die Schütze-Steinbock-Frage, die aus dem Jupiter-Saturn kommt, nachdem Skorpions fixierende Überzeugungstaten getan sind. Natürlich will man am liebsten beides. Aber Schütze weiß, tief unter seinen optimistischen Übertreibungen einer Paradies-Vorstellung, dass vieles sein Gegenteil beinhaltet und trotzdem "richtig" sein kann: Wie man das Süße mit dem Bitteren nimmt, das Harte mit dem Weichen, das Hitzige mit dem Kühlen. Das ganz Dasein mit seinen unerträglichen Gegensätzen. Es gibt einen Trost, sagt Jupiter: Akzeptiere! Das große Ganze ist wichtiger als die Milliarden Einzelteile. Wenn wir Sinn in unserem Sein sehen, selbst in den Schmerzen, wachsen wir über uns hinaus. Das ist der Job für die kommenden zwei Wochen bis Neumond:

Antworten nicht nur suchen, sondern die Fragen in all ihrer Größe und Bedeutsamkeit auch stehenzulassen, für die Antworten schlicht nicht zu finden sind. Denn Schütze findet einfach kein Ende. Da ähnelt er den Fischen. Die Welt ist ja Begegnung und Trennung und voller zu winziger Schnittmengen, auch wenn man es hasst, nicht mehr Gleichheit mit anderen herstellen zu können, weil man von Durchlässigkeit träumt. Mit Ich-Du fangen die Spannungen des Jahres in Widder-Waage an, wenn wir wieder beweglicher werden wie alles in der Natur. Gehen im Stier-Skorpion mit Mein-Dein und dem Festhalten-Loslassen weiter und gipfeln in Funktion und Vision von Zwillinge-Schütze. Gegensatz ist fruchtbar, weil er Entwicklung hervorbringt. Da sind wir jetzt.  

Wo genau? fragt Merkur von der Sonnen-Seite des Vollmonds, aus den Zwillingen. Es muss doch einen Zweck haben alles! Noch nicht dort, wohin wir wollten, sagt Jupiter. Komm, los, uns gehört die Zukunft. Und genau das, diese wunderbare Offenheit der zweiten Jahreshälfte für unsere Absichten, ist wie ein leeres Blatt, das wir selbst beschreiben können. Nein, dürfen. Nein, sollen. Gestaltungs-Recht, das Gestaltungs-Pflicht mitbringt. aus Jupiter, der den Mond heute regiert, wird Saturn. Guter Anfang, gute Mitte, gutes Ende.Wenn wir glücklich sein möchten, erinnern wir uns manchmal einfach an die vielen kleinen Flammen im Reich der Ideen, wo wir Halbgötter sind. Im Schützen, der sich zurückspiegelt in den Krebs. Und darum auch oft genauso emotional wirkt. Schauen wir uns jetzt Schütze-Menschen, Schütze-Ideale, Schütze-Dinge an. Sie sind meist sehr hell und groß. Sie brauchen Platz, haben Raum, besetzen die Weiten der Er-Findung. 

Das, was wir nun auch in uns fest-stellen können, wo der Mond kurz nach der Fülle in das Zeichen der Begrenzung, den Steinbock wechselt. Was von dem, was ich vorhabe, kann ich verwirklichen mit den Mitteln, die mir zur Ver-Fügung (Jupiter-Saturn) stehen? Ja, gespiegelt über 0° Widder wird Schütze Krebs und so gesehen ist in jedem Horoskop auch Jupiter die andere Seite des Mondes. Entfachbar, wild, schwankend. So lehrt dieser Vollmond uns, wie wir zyklisch sind. Anders mit diesem und jenem. In einer über der anderen Situation. Beobachten wir das. Gehen wir mit. Lernen wir das Wandern, ein Feuer, das entstehen kann, wenn Funke sich an Funke entzündet und niemand die Flammen der Vision des Guten erstickt, außer uns, wenn wir das wollen.  

Gar nicht so einfach, sich den Enthusiasmus zu erhalten, ohne dass er platter Positivismus wird, der an Nihilismus grenzt,weil er mit dem echten Leben und seinen Hindernissen nichts mehr zu tun hat. Jetzt, da so viel verloren scheint, so viel sich aufgelöst hat zwischen Neptun und Saturn und das einzig Sichere die Veränderung ist, spürbar. Einmal kommt das Quadrat noch über uns, buchstäblich, im September. Weil es ja aus den Bereichen des Transpersonalen stammt. Sich also immer auch schicksalshaft anfühlt. Was heißt, wir haben wenig Einfluss darauf, was passiert, aber viel darauf, wie wir uns dazu stellen oder besser: bewegen. 

"Denn nichts, was zum Reich des Geistes gehört, kann einem Menschen widerfahren, der nicht an die Möglichkeiten glaubt, dass es geschehen könnte. Jeder Glaube kann das leere Gefäß einer Persönlichkeit für das Einfließen dessen öffnen, was von der absoluten Fülle hervorströmt." (Dane Rudhyar, 'Die 12 kosmischen Gaben') 

Diese Zeit bis dahin braucht in jeder Hinsicht Glauben, den Glauben des puren Schützen an den Kosmos der Option. Sonst macht sie müder als sonst, weil Auflösung die Stabilität dominieren will und umgekeht, überall. Was nicht willentlich zu zerschlagen ist, mit seinen Ausdrucksformen, das versuchen wir auf vieleWeisen umzubiegen. Keine Chance beim Quadrat, das ja auch überprüft, wo wir auf was an Materiellem oder Spirituellen verzichten können. Wo welche Fügungen doch nur Ver-Fügungen sind (Saturn im Schützen) und keine Umsetzung aushalten. Häufig ersticken diese Prozesse jedoch die eigene Absicht dann zu früh - hält man sie nicht bewusst am Brennen. Das heißt: Fügt der Flamme genug Luft zu, neue gedankliche Wendungen, die Beschlüsse eines denkenden Merkur. Mit kühlem Kopf kommen wir reibungsloser durch die Wehen der Saturn-Neptun-Depression. Wenn auch nicht ohne Verletzung (wo immer das Quadrat in den Feldern des persönlichen Radix zu liegen kommt, ist Mensch gerade zerbrechlich).

Aber dieser Vollmond bietet etwas mehr Chancen als andere (Schütze), auch wenn sich seine Folgen zunächst hart, zerrend, zehrend anfühlen können. Sein Bewusstsein fügt sich so, dass etwas daraus entsteht, nicht etwas genommen wird. Wenn man mitgeht. Wenn man das Leben die Fragen stellen lässt. Wenn man die eigenen Konzepte nicht wie einen Riegel davor schiebt und Dasein zu einem Kerker macht, der Ich heißt. Das ist die gute Nachricht, die Schütze immer hat. Wenn man sie sucht, wird man sie finden.

Bilder (bearbeitet): chaouki (Flickr: gemini) [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)] + Stanisław Wyspiański [Public domain] + Sidney Hall [Public domain] + Gerard Mercator (1512-1594) (The Mercator Globes at Harvard Map Collection [1]) [Public domain], all via Wikimedia Commons

Freitag, 29. März 2024

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