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Sahra Wagenknecht im Aufwind

Gestern Abend bei Frank Plasberg (Talkshow - Hart aber fair): auf die obligatorische Endfrage, wen die wackeren Streithälse trotz aller Differenzen am liebsten an ihrer Seite hätten (wenn man beim Chef eine Lohnerhöhung erkämpfen möchte), landete Krebs-Sonne Sahra Wagenknecht unangefochten auf Platz eins. Sie selbst scheint am meisten davon überrascht zu sein, wie viel Zustimmung sie derzeit bekommt. Astrologisch gesehen kein Wunder – läuft doch Jupiter gerade über ihren Radix-Merkur und nimmt auch schon Kurs auf ihre Sonne.

Geboren wurde die linke Vorzeige-Ikone am 16. Juli 1969 in Jena. Die Geburtszeit ist unbekannt, auch wenn im Netz verschiedene Versionen kursieren. Sicher ist aber der Löwe-Mond, der zusammen mit ihrer Krebs-Sonne zu einem seltenen Hintergrund führt: es gibt nur eine einzige „PLA-DO“ und das ist Sonne selbst. Plado ist eine launische Wortschöpfung für Planeten-Dominante, gemeint ist der Enddispositor einer Planeten-Herrscher-Kette.

Und im Falle von Sahra Wagenknecht gibt es eben nur eine (bezogen auf die Zeichenstellung der Planeten), d.h. letztendlich bestimmt das sonnenhafte Sein bei ihr alle anderen Facetten. Ist das energetisch ausgewogen und harmonisch, wirkt sich das auf alle anderen Ausdrucksformen und Lebensbereiche positiv aus. Wenn dann Jupiter sein Füllhorn als Transit über die Radix-Sonne ausschüttet, dann kann man eigentlich kaum noch etwas verkehrt machen. Außer sich vielleicht zuhause zu verstecken, dazu ist Frau Wagenknecht aber zu clever, stattdessen wird sie eben gerade zur ungekrönten Königin der politischen Talkshows.

Dabei hat sich eigentlich nicht viel geändert, im Grunde wiederholt sie nur, was sie schon immer gesagt hat. Und was damals, als sie selbst für ihre eigenen Parteifreunde noch als „unwählbar“ galt, auch nicht falsch war. Nur eben anders wahrgenommen wurde. Wagenknecht, die Hardcore-Stalinistin, die unverbesserliche Alt-Kommunistin, hieß es dann und manche ihrer Äußerungen waren auch gewöhnungsbedürftig. Das spontane Element einer Jupiter-Uranus Konjunktion lässt einen ja manchmal auch gerne etwas über das Ziel hinaus schießen, wenn es um die Darstellung der eigenen Weltbilder geht. Aber genauso schnell war sie in der Vergangenheit auch öfters bereit, eigene Fehler einzugestehen, eigene Aussagen zu relativieren. Ein Wesenszug, den man bei Politikern heutzutage nicht mehr allzu oft vorfindet, außer bei berufsmäßigen Opportunisten. Zu denen gehört Sahra Wagenknecht aber sicher nicht. Selbst in der guten, alten DDR wollte sie nichts mehr essen, solange sie am Wehrunterricht teilnehmen musste. Hungerstreik nannte man das dann und dafür gab es die üblichen Restriktionen. Wenn sie heute also immer noch gegen jegliche Art von Krieg wettert, dann ist das durchaus authentisch.

Insofern hat sie in Oscar Lafontaine einen passenden Lebensgefährten und Seelenbruder gefunden. Auch er verweigerte sich ja kurz nach seinem Amtsantritt im 1. Kabinett Schröder den politischen Vorgaben seines Chefs. Und kündigte fristlos, als ihm dämmerte, in welche Richtung die rot-grüne Koalition rudern wollte. Für ihn mag das jetzt eine Art späte Genugtuung sein, wenn der gemeinsame, politische Hintergrund über die Person seiner Freundin positiver wahrgenommen wird.

Und das muss keine Eintagsfliege bleiben, die Zeiten sind günstig, auch durch das Trigon von Saturn zu Wagenknechts Sonne. Wenn beide zusammen wirken, Jupiter und Saturn, können tatsächlich neue Impulse ins Leben der Betreffenden einfliessen, die auch langfristig Wirkung zeitigen. Allerdings sollte man sich dann nicht darauf beschränken, den Finger in die offenen Wunden des Gegners zu legen und dessen Schwäche zu kritisieren. Sinnvoller ist es, wirkliche Alternativen aufzuzeigen, sich für eigene Ziele zu engagieren, auch und gerade innerhalb der bestehenden Strukturen mitsamt ihren Eingrenzungen. Dann und nur dann, kann man solche günstigen Winde nutzen, um wirkliches Neuland zu entdecken. Auf dem Visionen von einer besseren und gerechten Welt auch Wirklichkeit werden können.

Titelbild: By xtranews.de (Flickr: IMG_2078.jpg) [CC-BY-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons

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Sonntag, 11. Juni 2023

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