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Heimliche Fluchten: Das war's, Europa!

Nun wissen wir endlich, wer Uranus ist - der mit den Grenzen spielt. Denn heimlich, still, leise und völlig unbeachtet von der Öffentlichkeit, hat gestern noch ein Referendum begonnen. Am Schaft des Stiefels wollen die Gondeln jetzt auch nicht mehr Trauer tragen, sondern fürderhin selbstbestimmt durch die Kanäle paddeln. So flackert das Pluto-Uranus-Quadrat kurz vor dem großen Zündeln Ende April auf einen neuen Höhepunkt zu. Nein, das ist kein Scherz: Venedig, La Serenissima, die Durchlauchtigste, braucht nun auch, was die Krim schon hat. Unabhängigkeit von La Mama.

Dieser Vorgang nun, zum Missfallen von Rom, weist hinsichtlich des Trends zum Uranischen allerdings weit über den Spaghetti-Teller und seinen Rand hinaus. So lose reden darf man übrigens neuerdings, wenn selbst ein deutscher Außenminister mit Mars-Pluto Skorpion-Löwe inzwischen ähnliche Sprach-Regelungen bevorzugt, die Russen mit Baum-Bewohnern gleichsetzen (siehe weiter unten). Wenn die Absurditäten allenthalben so weitergehen, wird jedenfalls nicht nur Europa nach letzter Kollision des Herrn der großen Freiheit - Uranus - mit dem Herrn der Mächte - Pluto - ganz anders aussehen (oben links die optionalen Kandidaten für weitere staatliche Umzüge). Das Referendum an sich wird plötzlich hochmodern. 

Drum geschieht auf den letzten Meilen der astrologischen Spannung auch das, was keiner erwartete: Jedes Ländle, das auf sich hält, grübelt plötzlich über die Befreiung vom Joch der alten Grenzen nach. Divide et Impera! Teile und herrsche. Buchstäblich genommen - Uranus-Pluto. Diesmal vom Boss des Wassermannes aus, dem kleine Rebellionen nicht genügen. Nur weg von Zuhause. Oder hin, je nach Position. Schauen wir uns zuerst Nummer 2 der Landes-Flüchtlinge an. Venedig. Garten der Dogen, Heimat der Masken. Vom 16. bis 21. März (man nimmt sich wenigstens ein paar Tage Zeit) heisst im Referendum die Frage an rund 2 Millionen Venezianer: "Willst du, dass die Region Venetien eine unabhängige und souveräne Republik wird?“ Warum spricht darüber keiner? Vielleicht, weil viele es für einen Witz halten. Die Löwen-Republik selbst aber brüllt laut - astrologisch auch kein Wunder. Die Besetzung des einst freien Venetiens 1797 durch Napoleon bringt ja eine 24° Stier-Sonne. Im schicken Quadrat zur Sonne der Krim, beide gefangen in Saturns Beengungs-Kisten. Dazu lief Uranus unermüdlich überm 9.5° Widder-Jupiter hin und her. Nun ist Schluss mit Lustig. Zumal Bella Italia gerade Pluto-Uranus-Anlauf auf Waage-Chiron in 11 hat. Wieder die üblichen Verdächtigen.

Als kleines Geschenk in Europa herumgereicht, kam Venedig erst 1866 zum noch jungen Königreich Italien. Darauf bezieht sich auch die "Logik" des Referendums: Einst eingenommen, dann angeschlossen, nun eben vielleicht wieder weg gespalten. Alles easy. Gleiches Recht für alle Zeiten. "Separatistische Stömungen" nennt man so etwas politisch - und sie greifen weltweit erfahrungsgemäß rasch um sich. Völkerrecht hin oder her. Wenn ein Muster sich einschleift, dreht es weiter. China hatte schon einen Grund, mit seinem besetzten Tibet im Rucksack jüngst Obama anzurufen und dafür zu werben, den Ball doch bitte ganz, ganz flach zu halten, was weitere Schlagzeilen rund um staatliche Unabhängigkeiten und ihre Eskalationen angeht. Infektion bis nach Lhasa sonst leider nicht ausgeschlossen.

Das will man in Peking lieber doch nicht und gibt deshalb aktuell auch den klugen Konfuzius für den Rest der Welt. Uranus ergreift eindeutiger das Szepter - das machen all diese Trends zum Bruch klar, vom abstrusen bis nachvollziehbaren. Mundan im Widder, hat der Herr der Autonomie über den durch Waage rotierenden Mars (trigonal zu Venedigs Zwillinge-Stellium) als Herrscher ambivalenten Aufwind. Liegt nah, dass im damaligen Besetzungs-Horoskop durch Napoleon (links oben, Stunde nicht überliefert), das ja die Unabhängigkeit der stolzen Republicca di San Marco endgültig beendete, auch der Mond eher im hinteren Bereich der Ur-Plu-Beeinflussung vom Steinbock steht. Dazu kommt Neptun, der den sonst vorsichtigen Radix-Uranus mit seinen Verführungen aus der Opposition heraus zunebelt. Der geschichtliche Prozess, der sich gesamt-europäisch damit andeutet, ist nun ganz und gar nicht zu verachten. Denn schon spricht - als eins der wenigen westlichen Medien, die überhaupt Notiz vom Fall Venedig nehmen - die BBC auch das Thema Schottland und Katalonien an. Russische Medien dagegen (hier erhofft man sich vermutlich Bestätigung für das Krim-Referendum im Kampf gegen das Völkerrecht) nehmen Venedig als Präzedenz-Fall durchaus deutlich und entzückt wahr.

Als Zukunfts-Perspektive für weitere Nations-Rebellen bieten sich nun gleich mehrere freie Fahrten in die nationale Selbst-Bestimmung an. Die Karte oben zeigt, was sich beim Schütteln und Rühren im Länder-Martini an Ausblicken auf 2015/16 alles eröffnet:

Angefangen mit Berlin (und am besten gleich all seinen aufgewühlten Ministern) im Paket, das wunderbar und selbst befreit nach Russland umziehen könnte. Saturn-Neptun-Jupiter des "Berlin-Wall-Fall" wird bei 10° Steinbock-Krebs noch ein paar Nachwehen der uranischen Aufrüttelung verkraften. Solange Mars bis hinter 10 Waage zurück läuft. Unter anderem in Richtung auf Zar Frank-Walter Steinmeier (Außenminister) und seinen augenscheinlich erhebenden Pluto-Transit auf Sonne. Der lässt ihn gerade zum Dominator mutieren, dessen Weltbild eine gewisse Lockerung doch dringend benötigt. Er scheint nämlich mental in alten Zeiten festzustecken. Jedenfalls, wenn man vernünftig betrachtet, was er direkt nach dem Krim-Referendum tat. Wo er Russland im Heute-Journal öffentlich und mit bitterbösem Blick aufforderte: "Kommt runter von den Bäumen!" (!). Gute Gelegenheit, nun ein kleines Referendum für Berlin zu planen:

"Willst du, dass ich weiter so frech zu Putin bin, auch wenn er sich auf die Gas-Leitungen stellt? Oder willst du lieber, dass wir den Koffer nehmen und mit Berlin gleich zu ihm ziehen?" Zu lernen wäre vor Ort nämlich, dass die Menschen in Russland durchaus keine Affen mehr sind und wie unglücklich es ist, im Rahmen seiner sogenannten "Beruhigungs-Strategie" gegenüber der Welt-Macht solche Vergleiche zu gebrauchen.

Verbales Valium ist zwar keine politische Lösung, aber manchmal durchaus eine Idee, wenn Meditation oder Mediation nicht reicht. Venedig empfehlen wir, falls es mit der Eigenständigkeit nun etwa doch nicht richtig klappt, weil Italien mit seinem Skorpion-AC nicht loslassen kann, auch eine kleine Reise als politischer Flüchtling nach Bosnien-Herzegowina. Da erlebt man zur Zeit eh den drückenden Saturn über Skorpion-Pluto. Es wäre auch bei Nacht und Nebel und mit Maske nur ein Katzensprung über die Adria. Dahin, wo man diese Probleme alle kennt, da man auch eine lange Geschichte als Wander-Pokal der Mächte zu erzählen hat. Empfehlung für die Venezianer: Noch ein Referendum. "Willst du Bosnisch lernen?"

Auch Zypern ist mit seiner 23° Löwe Sonne und der Uranus-Konjunktion jetzt unter Saturn ein toller Kandidat für andere Nägel mit brandneuen Köpfen. Zur einen Seite lockt Syrien, MC-IC 14.30 Waage, ist also bei Pluto-Uranus demnächst auch im Crash-Verdacht und danach vermutlich wieder aufnahmefähig. Zur anderen winkt Kreta. Dessen Vereinigungs-Horoskop mit Griechenland vom 30.5.1913 zeigt einen anfälligen Mars-Jupiter (Widder-Steinbock), ebenfalls auf Mitte der Kardinal-Zeichen. Heisst: Hier ist in Bälde mindestens ein Referendum fällig. Wenn nicht gar eins, das gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlägt: "Willst du, dass Zypern nicht mehr nur unser Nachbar ist, sondern wir zusammen eine prima Dreier-Union mit Syrien veranstalten?"

Neues Referendum: Willst du König werden? Und wo?

Selbst das Nord-Irland-Problem lässt sich endlich elegant lösen. Der noch höhere Norden ist für die Rebellen eine echte Alternative. Und Island bietet sich auch namentlich mehr als plakativ an. Sache von nur einem einzigen, veränderten Buchstaben. Beziehungsweise kann man die restliche Klippe mit einer Benennung in "Süd-Island" umschiffen. Die Isländer selbst erdulden den Rücklauf von Saturn über Stiermond (17°), da wird sich moralische Verstärkung gut machen - wobei man sich auch vom kettenrauchenden Dänemark mit seiner eigensinnigen Königin Margrethe endgülig abnabeln könnte. Nord-Irland steht ja unter ablaufender Mundan-Spannung über Pluto (10,5° Krebs) und erwartet nun gespannt Saturn über Venus-Mars-Quadrat (25-27 Skorpion-Wassermann). Durchaus noch etwas Luft zeitlich, bis zum Referendum. "Willst du weit weg von dem anderen, trotzigen Irland wohnen, wo man uns immer noch nicht richtig würdigt?"

Natürlich ist es angemessen, dass sich auch im traditionellen Herzens der West-Europäischen Staaten Nicht-Balancen austarieren: Zunächst bietet sich die neutrale Schweiz ganz natürlich als Joker an. Unlängst erst hat man für einen Einwanderungs-Stopp gevotet. Schöner Ausgleich wäre Auswanderung. Alpen meet Nordsee-Küste, da im korrigierten Radix Neptun Richtung Schütze-AC läuft und dazu noch auf den sensiblen Fische-Mond. Wohin denn wohl? Ins Land der Träume. Da gibt es nur eine Möglichkeit, falls einem die befreundeten Staaten zu weit sind. Holland. Beide tolerant, beide plaktisch bei Vollmond geboren. Schweizer Jupiter im Löwen auf holländischem Merkur - großartige Chance für gemeinsame, weise, politische Einwirkung und Modernisierungen im neuen Europa. Bleibt zu klären, ob Holland im Referendum für Abschaffung des Königreichs stimmen wird oder Schweiz für die Monarchie. Käse lieben beide. Wenn das aber schiefgeht, kann Berlin unter Zar Steinmeier die Alpen auch mit nach Russland nehmen. Der Fall der Mauer hatte schließlich ebenfalls den Fische-Mond - und Berge gibt es im Ural auch mehr als nötig. 

Was Deutschland betrifft, ist klar, wer das Ticket zum Referendum schon emsig faltet und an Formulierungen feilt: "Willst du, dass unser schönes, bayrisches Vaterland noch autonomer ist? Oder willst du, dass es Deutschland gleich ganz regiert (besser!)?" Laut Verfassungs-Horoskop (2.12.1946) ist man im Freistaat ähnlich selbstbewusst und visions-gläubig wie die Schweizer.

Sonne am Schweizer-Korrektur-AC, beides Schütze und zudem der dritte Fische-Mond im Staaten-Bunde. Aber leider zeichnet es sich bislang nicht ab, dass die Münchner sich auf Dauer mit König Willem-Alexander anfreunden oder gar mit Berlin nach Russland ziehen werden. Neptun auf 10° Waage hat die Plu-Ur-Transite hinter sich. Da kann in Sachen Illusion nur mit dem großen Zündel-Quadrat per Mars noch mal etwas nachkommen. Also besser gleich ran an die Realitäten. Wobei man mit T-Saturn auf 22 Skorpion-Merkur durchaus auch mal eine bittere Pille schlucken sollte. Wir allerdings sehen Bayern nach dem Referendum doch kurzfristig als eins der letzten gekrönten Häupter der neuen Europa. Loop! würde sie ab da auch wieder weiblich benennen wollen. Lilith ist ja letztens erst in den Löwen gewechselt. Wenn dann im August Löwe-Jupiter den Saturn der Freistaat-Verfassung befruchtet, heisst es: Höchste Zeit für ein Referendum! Bayern wird König - nein, besser Kaiser.  

Was folgerichtig Probleme Russlands nach sich ziehen muss. Denn wenn zwei Kaiser sich beharken, gewinnt immer der dritte. Und Obama, der gerade die einsatz-freudige Frau Merkel mit ihrem enthusiastischen Schütze-Mars Chefin der europäischen Feuer-Stellen sein lässt, um nicht zu sehr in Putins Adlerblick zu geraten, könnte schließlich auch ein Referendum veranstalten. Beflügelt von Plu-Ur über der National-Sonne: "Willst du nicht endlich zurück nach Europa gehen? (Wenn ich da den Waffenschein abschaffe)?" Befragt man zu alldem das russische Horoskop, das den Südknoten an Bayerns Saturn setzt (und ab August hier drum den mundanen Jupiter mitserviert bekommt), würde auch am Wolga-Strand ein Referendum beste Dienste tun. Uranus grätscht nämlich dann in die Radix-Schere von Jupiter-Neptun kardinal = vorgeschlagene Flucht aus dem gottähnlichen Status im Reigen der anderen östlichen Perlen. Die Frage für das russische Referendum kann insofern nur eine sein: "Willst du, dass das fabelhafte russische Reich sonntags auch immer Reisplatte "Großes Familienglück" bestellt und damit Teil des noch größeren chinesischen Reichs wird?"

Scherz beiseite. Es tut sich tatsächlich was in Europa. Putin Sanktionen anzudrohen, ist momentan astrologisch gar keine gute Idee. Man zuckt ja als Angela Merkel mit sonst eher freundlicher Krebs-Sonne und Uranus-Nervositäten auch nicht einfach die Schultern, wenn ein zwei Meter-Banker vor einem steht und mit seinen Milliarden Staats-Anleihen wedelt. Und aussieht, als wolle er nun sofort Cash dafür zurück haben. Oder sonst den netten Nachbarn entweder das Gas abstellen. Oder die Börse sprengen. Gewiss sagt man dann als höflicher Mensch nicht: "Halt endlich mal das Maul, Alter! Wenn du bei Drei nicht runter vom Baum bist, drohe ich dir aber Sanktionen an!", geht ab und lässt den Wirtschaftskrieg ausbrechen. Das sollte man sich, bei allem Übermut, doch mal vor Augen führen. 

Bilder: (bearbeitet) - Autor TUBSNamensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported + By F l a n k e r [Public domain], both via Wikimedia Commons

Donnerstag, 18. April 2024

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