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All die Masken hinter den Masken

Ein Rapper, ein Video & viele Schubladen.

Dies ist wieder eine der bitteren Geschichten, die mehr Rätsel aufwerfen, als sie lösen. Seit Neptuns Lauf durch Fische sind solche Verwicklungen noch häufiger als sonst und werden nie wirklich aufgeklärt. Diese ist härter, weil sichtbarer. Am 19. August wird ausgerechnet bei Merkur-Neptun-Opposition auf YouTube ein Video hochgeladen, das die Minuten vor der Enthauptung des amerikanischen Journalisten James Wright Foley durch einen ISIS-Terroristen zeigt. Der Mörder ist für die Medien zielsicher ausgemacht. "Jihadi John", ein Nickname.

Dahinter soll - da sind sich die Zeitungen schnell einig - ein erst 23jähriger Brite und Ex-Rapper stecken, angeblich der Sohn eines 'Gespensts'. Bin Ladens "rechter Hand", eines ehemaligen Anwalts für Menschenrechte. Soweit, so erschütternd. Beginnt man gründlicher zu recherchieren, ist dieses neue, junge, schwarz verhüllte Gesicht der ISIS (Loop! Hintergrund-ARTIKEL) weder so klar enttarnbar, noch wirklich auf die Schlagzeilen zu reduzieren. Die Spuren ziehen sich vielmehr weit hinein in ein politisches Verwirrspiel seit 1999, als Saturn genau gegenüber seinem jetzigen Stand durch den Stier lief. Selbst die Herleitung lässt sich nicht einfach aufschlüsseln. Jeder möge sich deshalb selbst ein Bild machen, was richtig und was falsch ist:

Am 22. November 2012 wird bei Mars-Pluto Quadrat Uranus mundan in Spannung zum Radix-Pluto und einer R-Merkur-Konjunktion zum Skorpion-Merkur der US-Journalist Foley in Syrien entführt. Ein Mann, der für alles davor und danach am allerwenigsten kann. Zwei Jahre lang fehlte jede Spur. Für die Familie ein Alptraum. Kurz vor der Enthauptung in der Wüste, einer Tat, die dem Westen brutal präsentiert wird, hält er gezwungenermaßen eine Rede an seine Familie und sein Land, die Amerika als schuldig beruft. Alles, während der mutmaßliche, maskierte Mörder mit dem Messer in der Hand schon wartet. Anders als bei früheren ISIS-Clips sieht man die Enthauptung selbst diesmal nicht. Trotzdem lässt der Film jeden Gedanken im Ansatz stocken, irgendetwas daran könnte ein Fake sein. Mörder oder Mord. Man steht unter Schock, auch wenn das Setting eher einem strategischen Hollywood-Produkt ähnelt als den anderen verächtlichen, radikalen und laienhafteren Snuff-Videos, die man sonst kennt. Erste Brüche und Fragen tauchen aber erst jetzt leise in der Öffentlichkeit auf - unter anderem bei CNN. Es ist nicht einmal klar, wann genau Foley ermordet wurde - einen Tag davor, um sein Neptun-Neptun-Quadrat, oder ein Jahr vorher. Geschweige denn, von wem.

Medien identifizieren den Täter allerdings fast sofort als einen der drei islamistischen "Beatles", die angeblich als radikale Gotteskrieger in den Krisengebieten unterwegs sind. Jupiter, der Gott, und Mars, der Krieger - sie stehen noch im Quadrat, als das schreckliche Video hochgeladen wird. Genauer soll es sich um einen besonderen "Fall" unter ihnen handeln, den jungen Engländer "L Jinny". Unwiderrufen bisher von offiziellen Quellen. Dass er all das nicht allein getan hat, ist sicher. Aber das spielt für die Berichterstattung offenbar kaum eine Rolle. Denn allgemein wird auch hier der neptunische Nebel immer stärker. "Jihadi John", die böse Karikatur von John Lennon, nennt man den Täter offenbar in seinen Kreisen. Als "Elite-Killer" oder "Henker" rufen ihn Journalisten aus. So werden Zustände, die keiner wirklich auf der Festplatte hat - hier, wo all das einen schaudert, aber Gewohnheits-Muster im Hören und Sehen erzeugt - zu neuen, trendigen Avataren. In einer Medien- und Netz-Welt, die von uns Kopf-Füßlern bewohnt ist. Vor allem da, wo viel mehr auf dem Spiel steht als tausende namenloser Menschenleben in diesem fernen Nahen Osten und das eines Krieg-Reporters, der unserer bedrohten Welt dazwischen ein Gesicht gibt.

Aber es geht ja um mehr - politische Absichten, die Ehre Amerikas und eine Verschärfung der "Notwendigkeit", in Syrien und um Syrien herum Ordnung herzustellen. Pluto gegen Uranus. Widder gegen Steinbock. Rebellen gegen Regeln. Aufräumen, was die gesamte Welt begrüßt, jedoch kaum über einen neuen Krieg, der etwa noch mit europäischen Waffen geführt wird. Alles sehr verdreht. Etwas hat sich losgemacht und spukt scheinbar nur im Virtuellen (Uranus), aber in Wahrheit auch da, wo hiesige Regierungen (Pluto/Saturn) offenbar nicht mehr einfällt, als Plan-Spiele mitzuspielen. Fangen wir also am Anfang an, um das Durcheinander etwas zu entwirren: 

James Wright Foley (Radix rechts ohne Zeit, Mittags-Stände) hat eine unruhige, austausch-hungrige Waage-Sonne mit Uranus-Konjunktion und war als Kriegs-Reporter überall und nirgends unterwegs. Vielleicht auch wegen des bohrenden Skorpion-Merkur, der immer alles wissen will und gern noch tiefer und tiefer geht. Was von ihm heute bleibt, schockiert die Welt. Das Foto (am Ende des Videos) eines Körpers, dem ein abgeschlagener Kopf auf den Rücken gelegt wurde. Dies wäre vor Jahren eine Szene aus einem Horror-Film gewesen. Jetzt eine Wirklichkeit, die alle erreicht. Man möchte bei einer solchen grausamen Plakativität nur erschrocken schweigen. Daher wird man auch kaum Fragen stellen, deren Antworten etwa den extrem schnell gefundenen Verdächtigen und seine Geschichte anders darstellen als die eines Monsters.

Wäre nicht James Foleys Neptun-Quadrat zum Geburts-Neptun (an Venus als Sonnen-Herrin), das ausgerechnet jetzt ausgelöst wird, noch einmal doppelt, auch durch Sonne (und beim Einstellen des Videos durch Merkur-Neptun), würde vielleicht das Geraune darunter nicht ganz so spürbar sein. Der Gedanke, der sich aufdrängt, auch ohne die Geschichte weiter zu kennen, dass hier auch etwas Unbewusstes, viel Größeres angesprochen ist als der "Fall Foley", so grausam er ist, und die Schablone "ISIS gegen Amerika". Dass es da mehr gibt, andere Verbindungen, Verletzungen. Auch dieser verdächtige Täter nun, den man alsbald erkannt zu haben glaubt, auf den sich nun alles plötzlich fokussiert, was eigentlich ein Politikum darstellt. Dessen Gesicht, schwarz verhüllt, eine so perfekte Larve des Bösen zu sein scheint. Er taucht als "Ghetto Kid" aus reichem Hause in der Presse auf, in einer alten Schublade. Die Geschichte liest sich danach erst so:

Irgendwann hat dieser Abdel-Majed Abdel Bari, ein blutjunger DJ, der sich für seine Raps "Lyricist Jinn Matic" oder einfach "L Jinny" nannte, genug von der 1-Millionen-Villa seiner Eltern und London und geht in den grausamsten Widerstand, den man zur Zeit kennt. ISIS. Ein junger Mann wie viele, übersättigt, wirr, entregelt. Geboren vermutlich 1991 (mit Löwe-Jupiter - jetzt im Return - Uranus um 11 Grad Steinbock und Pluto um 20 Grad Skorpion, alle heftig unter Transiten). Als frühestes mögliches Geburtsjahr wird 1990 genannt, was kaum einen Unterschied macht. Bei den damaligen Generations-Ständen, angeführt von Neptun als Auslöscher der Hierarchien, ist die Schublade so oder so schnell aufgemacht. Ein typisch kreatives, vom Leben genervtes und von Gewalt fasziniertes Emporkömmlings-Kind ägyptischer Einwanderer. Der Vater Anwalt, die Mutter eine der verschleierten Frauen, die sich einfach im Ausland nicht anpassen wollen oder können - so die allgemeine Sprach-Regelung. Den Grenzen der Burka, sprich, der Religion nie entkommen. Viel Klischee also, für wenig Information. All das ist sofort da und arbeitet in Köpfen weiter.

Dass L Jinny, der Rapper, zu L Jinny, dem Widerstands-Kämpfer wurde, ist dabei weitgehend unbestritten. 2013 reist Abdel-Majed, der bis dahin in seinen Raps eigentlich  immer nur die Geschichte von Versagen erzählte, seinem und dem der Gesellschaft (wer immer das für ihn war), wohl tatsächlich in den Nahen Osten. Auf FACEBOOK schreibt er damals, am 1. Juli: "The unknown mixtape with my bro tabanacle will be the last music I'm ever releasing. I have left everything for the sake of Allah". Das lässt nicht unbedingt auf eine rosige Zukunft in der Generation Praktikum hoffen. Und schon schnappt die Falle der Kategorien von der anderen Seite zu. Ab da gibt es nur noch 3 weitere, neue Einträge bis heute. Beantwortet mit zahllosen Kommentaren, Flashmobs, Drohungen, alle aus diesem August, in dem er anders bekannt wurde. Als James Foleys mutmaßlicher Mörder.

Bei dessen Entführung, 2012 (links, ohne Zeit), war Bari politisch noch ein No-Name. Weder in Syrien unterwegs, noch in Tarnanzügen. Genau 10 Tage später stellt er auf Facebook aber sein neues Video vor: The Beginning. Was jetzt so beziehungsreich scheint, schien damals völlig ohne Bezüge zur Zukunft zu sein. Am 24. November findet man einen kleinen Satz: Long live Palestine, ohne Satzzeichen. Erst im Sommer 2013 radikalisiert sich plötzlich L Jinneys Ton, mit diesem einen weiteren Satz, zwischen seinen Raps: I have left everything for the sake of Allah. Offenbar hat er den Ruf der radikalen Djihadisten gehört und geht nach Syrien, in den wirklichen Untergrund. Allerdings nicht zur ISIS selbst, sondern zu den syrischen "Freiheitskämpfern", die dort wiederum zur Zeit von der schlimmsten Terror-Gruppe, die es je gab, offensichtlich hart dominiert werden - und für die eigenen Ziele benutzt.

Was zunächst auf's Ganze gesehen als Vorgeschichte so einleuchtend klingt, bekommt eine ganz andere Färbung, wenn man sich im Netz die ganze Geschichte zusammen puzzelt, die fast nirgendwo ausführlich zu finden ist. Im März 2014 bereits gibt es einen seltsamen Tweet des ehemaligen DJ, der zuhause, in London, bekannt ist als "Hip Hop Jihadist": Me & Abu Hussein al britani got kidnapped /tortured by FSA/IF scum they stole our 4 ak's and a 7mm, my vechile & our phones and cash. Die FSA ist die "Freie Syrische Armee", eine bewaffnete Opposition gegen Assad. Wie kam also der 23jährige frei? Wen interessierte das überhaupt? Offenbar keinen, da noch vor einem halben Jahr kein Mensch ernst nahm, dass sich dieser Junge zu einer Bedrohung Amerikas entwickeln könnte. Auch den englischen Medien ist die Sache seinerzeit nicht mehr als einen Sidekick wert. Später taucht L Jinny in den Sozialen Netzwerken wie Twitter wieder auf. Dort, wo heute seine Acounts inzwischen gelöscht sind, aber doch Spuren hinterlassen haben.

Er nennt sich da fortan Allahs Krieger oder Abu Kalashnikov, offenbar stark beeinflusst vom "Hate Preacher" ANJEM CHOUDARI. Seine Selfies wirken immer brutaler - Gewehre, Uniformen, extrem radikale Positionen, später irgendwann soll er mit einem abgeschlagenen Kopf posiert haben. Tat jemand etwas? Nein, er scheint immer noch unbeachtet geblieben zu sein. Auf Facebook ausgerechnet wird L Jinny noch vor dem Abtauchen plötzlich am 20. Juni 2013 noch einmal ganz persönlich. Dort postet er den Satz: "my mum the sickest person i know". Wie ein kleiner Junge, ein Teenager. Darunter verlinkt ein Artikel über ein Buch. "Shadow Lives: The Story of Ragaa, Wife of Adel Abdel Bary". Auch das wird nur ganz selten in den vielen Skandal-Berichten über den "Schlächter" erwähnt, als er nun in die Schlagzeilen gerät. Es ist die Lebens-Geschichte der Familie Bari, geschrieben von L Jinnys Mutter, die sich seit einem extremen Bruch in ihrem Alltag 1999 vom Bann der Abhängigkeiten befreit hat. Und hier erklärt sich vieles aus der Geschichte ihres Sohnes mit dem Signum einer Generation. Seinen problematischen Langsam-Läufern im Steinbock und dem so leicht traumatisierenden Skorpion-Pluto.

Das halbe Leben in einem Buch

Nur der Guardian widmet dieser Biografie, als sie erscheint, im Februar 2013 bereits eine lange, eher melancholische und stark beeindruckte Analyse. Denn es ist eine Erzählung über den Fluch der Religion und viele Fluchten, zwischen Folter, Verdacht, Zwang und Machtlosigkeit im Schatten der Politik. Erst in Ägypten, dann in England, wo die Familie eine neue Heimat fand, im Jahr von L Jinnys Geburt. Offenbar ist dem zornigen, jungen, neuen Freiheitskämpfer dieser Bericht unglaublich peinlich. Denn er lässt nichts aus. Da ist die Mutter, seinerzeit ein moderner "dummer Teenager" in Kairo, wie sie selbst schreibt, der früh den religiös konservativen Vater kennenlernt, heiratet und fortan den Schleier nimmt. Adel Mohammed Abdel Magid Abdel Bari kämpft nach dem Sadat-Attentat gegen Mubaraks Regime, kommt immer wieder ins Gefängnis, wird gefoltert. Die noch kleine Familie kennt keinen Alltag damals, nur die Drohung von Tod. Bis der Mann in England Asyl sucht und die Familie im Jahr von L Jinnys Geburt nachholt. In London beginnt zum ersten Mal ein ruhiges, normales Leben. Der Junge hat viele Geschwister, Bari Senior arbeitet als Menschenrechts-Anwalt, mit guten Kontakten zu Amnesty. Die Mutter schildert sich selbst als angepasst, sie weiß absolut nichts von dem neuen Land, genießt aber die Ruhe, die sie seit Jahren nicht mehr kennt. Bis der August 1998 kommt, die berüchtigten Anschläge auf US-Botschaften in Ostafrika. Der Vater wird 1999 in einer traumatischen Nacht-und-Nebel-Aktion verhaftet, als plötzlich weltweite Netze von Radikalen ausgehoben werden sollen. Dann wieder freigelassen, von jedem Verdacht frei gesprochen. Ein halbes Jahr danach erneut verhaftet, ganz unerwartet, unter demselben Vorwurf. Kurz zuvor war es sogar der Vater selbst, der bei der Polizei meldet, die Familie werde beobachtet und verfolgt. Wenig später sitzt er erneut im Gefängnis - diesmal bis heute. Keiner versteht das. Am wenigsten die Kids.

'Bei den Besuchen ließ ich die Kinder mit ihm reden, spielen, mit ihm sitzen und ich beobachtete alles nur', sagt sie. 'Ich dachte darüber nach, wie unfair das für sie ist - das ist die einzige Art, wie sie ihren Papa kennen.' (Ragaa, L Jinnys Mutter über die Zeit der Haft, Guardian)

Eine 12jährige Zerrpartie beginnt für die Familie, da Amerika die Auslieferung des aus dem Nichts ausersehenen "Terroristen" verlangt. Obwohl in Großbritannien so gut wie keine Beweise zu finden sind, steigt Abdel Bari Senior, DJ L Jinnys Vater, danach irgendwann, niemand weiß genau wann, wie und wieso, plötzlich im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu einer Art Gespenst auf. Als solches wird er jetzt behandelt, wenn er überhaupt in den Geschichten um seinen Sohn eine Rolle spielt. Meist nicht wirklich. Man hält ihn aber später offensichtlich (woher all das stammt bleibt unklar, wie oft in USA) auch für eine Art rechter Hand der Al-Qaida und von Bin Laden. L Jinnys Mutter ist völlig perplex. Sie hat buchstäblich nichts gemerkt. Und ganz andere Probleme. Typisch, würde man westlicherseits, mit dem bekannten eigenen Chauvinismus gegenüber den tradierten Frauenrollen, sagen. Und schon ist wieder ein Fast-Beweis für die Schuld des Fremden erhoben. Das System der Begründungen steht. Keine anderen Belege mehr nötig. Man wurde emotional eingeholt vom "Wissen", dass das wahr sein muss, was seine Frau nicht gemerkt haben kann. Das sind eben die Zustände, bei diesen Leuten. Ist das wirklich so? Und was, wenn solche Reaktionen der Öffentlichkeit politischen Schachzügen in die Hände spielten? Keine Behauptung. Nur eine Frage.

Ragaa muss ihre Kinder durchbringen, ist völlig isoliert, denn der Mann hat bis dahin alles erledigt, wie es in den Familien üblich ist. Die Kinder wachsen mit dem Vater als Schuldigem auf, dem Gefängnis, Besuchen, von Polizeihunden beschnüffelt und nach Waffen abgesucht. Ihrer Zerissenheit, Ahnen, Denken. Dann lernt die Mutter irgendwann endlich englisch, beginnt später sogar zu studieren. Eine Entpuppung aus der Abhängigkeit unter dem Schleier ereignet sich. Für die Kids muss es eine furchtbare Zeit gewesen sein. Sie wissen am einen Tag nie, ob der Vater, der sie augenscheinlich sehr liebt, am nächsten vielleicht schon tot sein kann. Obwohl sie die Folter in Ägypten nie erlebt haben. L Jinny ist sechs Jahre alt, als die Besuche im Gefängnis losgehen, die Depression und ständige Angst der Mutter. Er scheint entsetzt zu sein, dass sie danach darüber schreibt. Über all das kaum eine weiter gehende Bemerkung in den aktuellen Artikeln. Alles wie weggewischt oder clean in kurzen Chiffren erwähnt. Täter als Kategorie-Wesen, wie es der Kopf-Füßler braucht.  

Später kommt der Junge dann in Wahrheit folgerichtig auch nicht etwa aus einer reichen Familie, wie kolportiert, sondern genau die bricht zunächst völlig zusammen. Mit jedem Sozialstatus. Über Jahre fehlt der Mutter Geld und Wissen. Völlig überrascht ist man astrologisch jedenfalls bei genauerer Draufsicht keineswegs von ihrer Schilderung des Ehemanns, wenn man das Radix von Bari Senior sieht (ohne Zeit, rechts, Quelle UNHCR). Dieser Mann, den sie als Anwalt für Rechte, nicht gegen die Menschen kennt, ist letztlich ein Emotions-Typ, mit einer deutlich konservativen Ader durch den Steinbock-Saturn. Darunter ein liebevoller Vater, aus ihrer Sicht, ein Familien-Mensch. Einer, der noch im Gefängnis später malt und dichtet, während er um sein Leben kämpft.

Krebs-Sonne-Mond und Venus. Da ist Kongruenz in ihren Erzählungen. Der noch ganz kleine L Jinny, jener Junge, der später in seinen Rap-Videos die Geschichte von Wut und Angst und Hass redet, die ihn seither verfolgen, wächst mit dem Geist eines Vaters auf, der in Konflikten in seiner Heimat mehrfach gefoltert wurde, aus für den Sohn unerfindlichen Gründen nun wieder gefangen gehalten wird. Der nicht anfassbar, nicht begreifbar ist. Kriege machen Kriege machen eben Kriege. Was sich da fortsetzt, in Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit, hat irgendwann immer ähnlich angefangen. Das ändert niemals die Schuld bei Mord. Aber auch Mord entsteht niemals in luftleeren, abstrakten Räumen. All das ist nur ein weiterer Ansatz, wie er in kalten Berichten über Handlungen nun mal fehlt. Die Nachrichtenlage lässt mehr offenbar nicht zu. Oder die menschliche Unfähigkeit, mit Ambivalenzen umzugehen, wie sie auch in der Schere der politischen und sozialen Konflikte in den Krisenherden immer stecken. Es ist einfacher, in Zeiten der Dogmen, wie dieser von Uranus-Pluto, die Seitenpfade wegzudenken - dessen, was auch noch passiert ist.

Nun etwa aber aus der Geschichte von L Jinny, dem Kind, das zu L Jinny, dem Kämpfer heranwächst, die isoliert rührselige Nacherzählung einer traumatisierten Gegen-Karriere zu machen - vom armen Opfer (das der Junge ja zu allem Überfluss tatsächlich war) zum Schlächter - wäre genauso verfehlt. Aber Gedanken haben darf man durchaus und sich fragen, wieso eigentlich all das in den Medien, die Abdel Bari Junior schon als Foley-Mörder ausgemacht haben, heute so weitgehend kaum eine bis gar keine Rolle spielt. Vor allem, wenn man bedenkt, dass noch in der Guardian-Veröffentlichung von 2012 deutlich darauf hingewiesen wird, dass die Londoner Polizei auch später - trotz "erschöpfender Investigation" - offenbar keinerlei Verbindung dieses Vaters, der nun als bestätigende Fußnote für den verdorbenen Sohn dient, zu Bin Laden oder Terrorismus gefunden hat. 2011 wird er endlich an Amerika ausgeliefert. Nach langen, zehrenden Jahren unter Pluto auf Geburts-Sonne-Venus und vermutlich nun auf dem Mond. Konstellationen, die man beim Begehen der ihm vorgeworfenen Drahtziehereien erwartet hätte. Aber sie kommen weit, weit danach. 

Neptuns Schleier: Die Guten und die Bösen

Im Bann der frühen ägyptischen Folter, ist L Jinnys Vater da schon längst depressiv und suizidal. Für die einen ein Märtyrer, einer, der seinen Kopf herhalten musste für Interessen der Geheimdienste in ihren Feldzügen des Einflusses im Nahen Osten, für die anderen ein eindeutig Belasteter und Krimineller. Bisher wurde nicht aufgeklärt, welche Rolle Abdel Senior nun wirklich im politischen Kontinuum jener Tage spielte. Was es mit dem Irrsinn des Persönlichen auf sich hat, was mit Schleiern der Ideologien des Gesellschaftlichen, die eine "Partei" über die andere wirft. Wie es so oft ist in solchen Fällen - wie bei den Attentätern von 9/11 beispielsweise, deren einige später angeblich gar nicht tot waren, deren Wohin und Woher ungeklärt bleibt. Trotz ständig bestinformierter Geheimdienste. Denen dann andere vorwerfen: Ihr wart dabei. Was ist wahr? Was Lüge?

Alles an Grauzonen, die tatsächlich sein können, auch wenn das keiner ertrüge, eine solche Wirklichkeit (sonst würde sie ja aufgedeckt) geht unter in den westlichen Ideologien gegenüber diesem wirklich fernen Osten, der mehr als nur eine geographische Grenze oder mehrere Längen- oder Breitengrade und Gebete und Sprachen entfernt ist. Wenn nur genug Blut fließt, ist schnell klar, von welcher Seite aus es gekommen sein muss. Wir alle sind packbar, im Herzen. Wir alle sind überzeugbar von vielen Zusammenhängen, die uns immer wieder erklärt werden. Nicht "gesteuert" von den Medien, wie es dann in einer genauso verschwörungs-theoretischen Volte manchmal umgekehrt aufkommt. Das würde ja wenigstens bei denen, die da medial steuern, ein gezieltes Bewusstsein voraussetzen um ihre Absichten und Wahr und Falsch. Davon aber sind wir leider heute alle meilenweiter entfernt als je. Da wir alles schon wissen. Wir alle sind unkritisch, wenn es um unsere Angst geht. Und gefangen in regelrechten Fraktalen von Bespiegelungen, die sich auseinander ergeben und blenden. Mal bewusst, politisch, wirtschaftlich, persönlich. Mal völlig schwerelos verdrängt.

Das fängt bei Neptun in den Fischen irgendwo im Nichts an, der Illusion der Illusion, der wir immer wieder über uns selbst aufsitzen und endet im Endlosen. Irgendwo, wenn keiner vorher einen Schlusspunkt setzt. Schaut man sich nun Amerikas Hintergrund auf dem Boden dieser Lebensgeschichte jener Familie Bari zu jener Zeit an, kommt man natürlich auch nicht um all die Verschwörungs-Theorien herum, die seit Jahren um US-Einmischung (oder eben nicht) in Syrien und dem Nahen Osten gestrickt werden. Bis bei Neptun in den Fischen am Ende niemand mehr weiß, wer eigentlich Freund oder Feind ist. Auf dem Boden von Gesetzen oder auch nicht, die unter Uranus-Pluto so militant von allen Seiten festgenagelt und neu aufgerissen werden. Auch unter den "Guten", sprich all denen, die man in Amerika und Europa nun mal spontan der hiesigen "Ziviliation" zuordnet. Im Vergleich mit den völlig unüberschaubaren, brutalen Zuständen im "Arbeitsgebiet" der neuen Milizen, den in sich zerstrittenen Schauplätzen des Nahen Ostens.

Fakt ist, dass den USA von verschiedenen Seiten immer wieder vorgeworfen wurde, dass sie ein Bein in die Reviere der östlichen Kampfzonen stellen woll(t)en. Zur Not auch über Geheimdienst-Operationen, die Gut und Böse letztlich als Kategorien verschließen, hermetisch und nicht mehr aufzubrechen für Normalsterbliche. Es sei denn, man wäre dabeigewesen. Aber selbst Beteiligte aller Seiten kennen oft das große Ganze nicht.

Fakt ist auch, dass 1999, als Bari Senior mit der ganzen Familie von Scotland Yard an einem August-Sonntag aus den Betten gerissen wird, als man die Frau mit den Kids in einer Absteige unterbringt und der Hass von "Lyricist Jinny Matic" anfängt, mundan ein Skorpion-Mars im Quadrat zum Neptun und Opposition zu Jupiter steht, der im Stier klare Verhältnisse und Erfolge in einer völlig diffusen Ideologie-Lage bei Uranus und Neptun im Wassermann fordert. Was für den Festnahme-Tag eher politische Verschleierungen als eine deutliche Beweislage anzeigt. Selbst wenn keine Zeit vorliegt, sondern nur ein nüchterner Bericht der WASHINGTON POST von damals über Datum und karge Umstände. Bari hatte Jupiter-Mars auf Mars. Fakt ist weiter, dass es seinerzeit in Amerika hinsichtlich der Außenpolitik mehr als brodelte.

Ein von der Lewinsky-Affaire gebeutelter Bill Clinton bombte schon im Dezember 1998, nach den afrikanischen Anschlägen und dem Iraq Liberation Act, bei der Operation Desert Fox gegen Saddam Hussein. Seinerzeit stand der Präsident unter entscheidendem Rechtfertigungs-Druck seiner Amts-Souveränität. Worin er von einer nachbohrenden Bush-Lobby ständig gemaßregelt wurde. In Clintons Amtszeit fielen nun unvermittelt auch vermehrt Al-Qaida Anschläge und zunehmende Propaganda gegen seine Zögerlichkeit. Man suchte also umso händeringender nach Drahtziehern und es wurden immer wieder Verdächtige ausgemacht, auch wenn Beweise letztlich löchrig blieben. Interessant auch am Rande, dass in der Wikipedia ein Eintrag über jenen vorgeblich so wichtigen Bari Senior erst viel später, im November 2007, nämlich kurz vor der ANNAPOLIS Konferenz auftaucht. Das war in der Ära Öl, als George Bush, der Jüngere, sich plötzlich als Friedensstifter im Nahost-Konflikt einen Namen machte. Kurz bevor dann im Dezember eins der politisch sehr wichtigen Geheimdienst-Dossiers NIE zum Iran herauskam, das unter anderem die harte Arbeit der CIA in Fragen der Nahost-Konflikte ausgiebig belegte. Damals als nach 9/11 der schlimme Nahe Osten längst vogelfrei gesprochen war. Ob die Verhaftung des damals völlig unbekannten Abdel Bari aus reinem Zufall im Vorlauf der Clinton-Demontage passierte, bleibt unklar. Genau wie die Frage nach einer Wiederholung heute, in einer ganz ähnlichen Situation, in der sein Sohn in den Fokus gerät.

Wieder steht ein angegriffener, demokratischer amerikanischer Präsident in der zweiten Amtszeit und wieder bereiten sich die republikanischen Bush-Anhänger auf einen möglichen, dritten Familien-Präsidenten vor. Jeb, den Wassermann, mit Sonne-Pluto. Sicher ist nur, dass zum Zeitpunkt der Verhaftung von Adel Mohammed Abdel Magid Abdel Bari damals das umstrittene Feld der Ehre für die Bush-Administration schon gerichtet war. Die dann seit 2001, zwei Jahre nach der Verhaftung, umso heftiger um die Auslieferung des Ägypters kämpfte. Als Bari noch in London einsaß, die Türme fielen und die Welt in die Mysterien der "Achse des Bösen" und der "korrekten" Terroristen-Hatz eingeweiht wurde, womit sich die Schubladen der Täter und Opfer ununterbrochen öffneten und schlossen. Man kommt jedenfalls, wenn man den Zeitpunkt der Anschläge auf die ost-afrikanischen Botschaften mit dem Horoskop des beschuldigten Ägypters vergleicht, nicht wirklich auf die Idee, er könne persönlich mehr als passiv verwickelt gewesen sein.

Am 7. August 1998 ergab sich auf 0 Grad Wassermann eine Mond-Neptun-Konjunktion, die den Mars-Neptun Baris (eine Opposition) ins Quadrat nahm, während Saturn als Behinderung mitten auf seinem Impulsgeber stand. Letzteres bringt zwar immer auch Widerstand mit, aber unter Neptun-Mars (in Anlage und Auslösung) auch starke Grenzüberschreitungen, die man sich meist gefallen lassen muss, statt sie selbst zu begehen. Man selbst hat kein stabiles Revier. Auch wenn das für einen Stier-Mars so extrem wichtig und angestrebt ist. Erst recht nicht bei dieser Verstärkung durch Transit. Astrologisch würde man eher an einen Anschlag auf den Mann, nicht von dem Mann denken. Es sei denn, die Felder-Lagerung träfe eine völlig andere Aussage - was natürlich bei fehlender Zeit nie auszuschließen ist. Ansonsten spricht auch diese Mundan-Konstellation wieder für Nebel aus ganz anderen, ideologischen Richtungen, vor allem wegen der 0°-Stellung. Astrologisch lässt sich all das letzten Endes im Ansatz nur bei vorhandenen Geburts-Zeiten klären. Aber Trends kann man durchaus ablesen.

Astrologisch erschütternd wird dieser gesamte Wust an Unklarheiten, wenn man eher zufällig einen Vergleich zwischen James Wright Foley (links Radix außen) mit Bari Senior, dem Vater des Verdächtigen, macht (innen). Der Mars-Gleichstand im Stier der beiden schlägt einem regelrecht entgegen und weht einen sehr merkwürdig an. Dazu der Pluto-Saturn von Foley mitten auf dem Krebs-Neumond-Cluster des Inhaftierten und im Quadrat. Wobei der Vater nun durch den Sohn als Mord-Verdächtigem zu neuem, fadenscheinigen Ruhm kommt. Foley und Bari haben außerdem die Krebs-Monde. Hier begegnen sich auf einer analogischen Ebene Schicksale, die vermutlich akausal miteinander verknüpft sind, im Sinn von Synchronizitäten.

Doch wie man von CG Jung weiß, spricht auch das immer für eine spezielle Ladung der Ereignisse und ihrer Botschaften. Nun ließe sich also zu guter Letzt doch eine der rührseligen Geschichten konstruieren: Den Sohn, der den verlorenen Vater in einem völlig Unbekannten tötet. Das würde vielleicht diejenigen befriedigen, die psychologischen Hintersinn lieben. Aber solche Thesen stehen keinem zu. Vor allem, weil zwar die Behörden andeuten, sehr bald die Identität des Foley-Mörders endgültig gelüftet zu haben, aber bis dahin die Unschulds-Vermutung gelten muss. Zumal in einer allgemeinen Konfusion, die voll von politischen Hinterhalten ist und nicht nur die Geschichte von einzelnen Menschen, sondern auch von ganzen Ländern, Religionen und ihrer Kämpfe erzählt.

Noch klarer als sonst wird einem an der Geschichte Foleys, der Baris und ISIS, dass seit Uranus-Pluto nicht nur die Boulevard-Presse, sondern auch ernsthafte Publikationen immer schneller auf Züge aufspringen, die frei flottierende Klischees mehr und mehr wie Kraken anstelle wirklich gründlicher Recherche ausgreifen lassen. Einst ganz üblicher Bemühungen also, die sich große Rundfunk-Anstalten und Presse-Organe auch heute durchaus noch leisten könnten. Das war einmal ein Anspruch der Medien, die auch als Wächter gedacht waren. Aber die Macht des "Haltet den Dieb!", der Vorstellungen, ist unter der immer noch zwingenden Mundan-Spannung nach wie vor besonders verführerisch. Und Vor-Verurteilung inzwischen beinah Zeichen guten Geschmacks. Je mehr der Schneeball-Effekt der Neuigkeiten durch zunehmende technische Verbreitung ausufert, desto stählerner augenscheinlich auch die Schubladen. Pluto-Uranus. Widder-Steinbock. Vor allem, wenn Emotion im Spiel ist. Und die ist wirklich nicht mehr zu übersehen - in Zivilisationen wie in den Zelten der Rebellen, die Zivilisation ausgrenzt und umgekehrt.

Wo bleiben eigentlich die Fragen?

L Jinnys Beteiligung, die sofort im Angebot war, hört sich einerseits zu glatt und andererseits zu brüchig an, um so, wie sie verkauft wird, ganz kongruent zu sein. Dass man bei dem Chaos um das Leben des Jungen einen schrägen Verlauf ernsthaft vermuten kann, ist niemandem vorzuwerfen. Wohl aber, wie dimensionslos das passiert. Was immer er getan hat (und dass er ein Hardliner ist, ist zumindest sicher), er wurde nicht nur, aber auch durch Umstände, die Umständen folgten, zu dem, was er nun ist. Vielleicht ein absolut brutaler Mörder, vielleicht ein völlig entgrenzter Ideologie-Gläubiger. Aber auch ein 23jähriger, unter angeblichen Freunden, die sich genauso wie wir "für die Guten" halten. Weil irgendwann irgendwo einer der Ihren getötet wurde. Weil etwas nicht verstanden war. Weil Dominosteine fallen und fallen. Weil hier wie dort etwas losgelöst tanzt, was sich nur noch mit sehr viel Mühe mit einem anderen Wort als "Propaganda" bezeichnen lässt. Man will das nicht so, weil man in Propaganda nicht leben möchte. Und sie zieht doch. Bewusst? Unbewusst?

Das ist gar nicht mehr die Frage. Wenn man das wüsste, wären Gut und Böse ja wieder festgemacht und die Welt, morgens um sieben, ganz in Ordnung. Nach dem unglaublichen Video geht aber einfach alles weiter seinen üblichen Gang. Es bricht wie immer, wenn Feindbilder sich jagen, kurz die Hölle los. Niemand fragt sich offenbar wirklich oder länger, wie es denn wohl eigentlich sein kann, dass ein "kleiner Fisch", ein fast noch Junge, der ein Jahr davor, von sich und seiner Sehnsucht nach Ernsthaftigkeit getrieben, vor sich hinrappte und seine neuen Youtube-Videos stolz anpries, plötzlich in der öffentlichen Meinung zum akut meist gesuchten Killer "gegen Amerika" mutiert sein sollte. Wer genau diese Stimm-Analysen und Gestalt-Abgleiche macht, die einen darauf bringen? Ob wieder nur "die üblichen Verdächtigen" der Achse des Bösen dahinterstehen? Wie kann das sein? Aufständische einer durchgedrehten Terror-Zelle gegen eine Weltmacht? Oder gleich gegen die Restwelt? Seit Monaten? Wer lässt das passieren? Wieso merkt und tut dann eigentlich keiner etwas? Wo sind sie nun, die Geheimdienste, die insgeheim so viel wissen? Wo genau die Profiteure? Wo die europäischen Beobachter der Verquickungen? Wo die investigativen Journalisten? Naive Fragen? Ja. Gern.

Man weiß es nicht. Das ist vielleicht das Frustrierendste. Was wiederum die Lampen des Interesses flugs ausknipst. Die Bösen sind ja ausgemacht. Gute Nacht. Wenn nur die Hintergrund-Geschichte samt Terroristen-Vater passt, ist eben alles möglich, denkbar, abhakbar. Al-Qaida, ISIS, Amerikas Ehre, Videos, die auf Kindern zugänglichen Plattformen Mord-Settings zeigen. Alles ganz "normal". Alles logisch. Die FR spricht sogar von "inszeniertem Terror". Ein Leitartikel. Intelligent. Klar, wer was getan hat. Die, denen in einer Video-Inszenierung die schwarzen Masken aufgesetzt sind. Nur vergisst die Zeitung leider, dass Inszenierungen meist vielschichtiger daherkommen, als es die reine Oberfläche spiegelt. In Spiegeln sieht man immer nur sich und seine Ansichten. Die Bösen sind immer anderswo. Internationales Problem und als solches erledigt. Wenn man denn gegenschlägt. Wer fragt sich noch, welche politischen Zustände so etwas möglich machen? Und wie viele Schwielen Medien und andere Menschen, wir alle also, schon haben müssen, wenn uns das höchstens müdes Kopfschütteln oder den kleinen Klick beim Wegschalten bringt? Wo sind die politischen Lösungen, die sich irgendwo in den Gedanken von Experten, die nicht von Lobbyistentum narkotisiert sind, doch regen sollten? Oder sind sie ausgestorben? Wo steckt das klare Verhalten, statt der Wackel-Partien, bei denen Terrorismus nur noch politischem Kalkül dient oder sonst wie ein modernes Märchen abgehandelt wird? Wo bleibt die Suche nach den Beteiligten, im größeren Stil? Wer zeichnet hier verantwortlich?

Wieso tut eigentlich keiner etwas? Gegen das in uns Menschen, was diese Art Leben und Vermeiden stützt, beobachtet, einfach zulässt? Was lehrt uns denn Uranus-Pluto und Neptun in den Fischen, wenn wir nicht ehrlich mit uns und unseren Umständen und dem Entwicklungs-Stand als fühlende und denkende Wesen sind? Wie lange wollen wir noch die Augen senken vor dem Knoten dieser sich selbst überholenden Ex- und Implosionen von Ignoranz, Dummheit und Würdelosigkeit? Übrigens, damit ist ganz und gar nicht nur gemeint: im Nahen Osten.

Bilder (bearbeitet): Youtube 

Donnerstag, 28. März 2024

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