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Schlamassel nicht ausgeschlossen

„Am 24. November 2015 um 9.20 Uhr ist ein Flugzeug, dessen Nationalität unklar ist, in den türkischen Luftraum eingedrungen. Innerhalb von fünf Minuten wurde das Flugzeug zehn Mal gewarnt. Um 9.25 Uhr sind zwei Kampfjets des Typs F-16 gemäß den ,Rules of Engagement‘ (RoE) vorgegangen.“ (DTN

Der Türkei droht gerade Mars-Mars-Konjunktion. Und das bedeutet offenbar: Man braucht ein Ventil. Oder einen lauten Knall.

Es wurde dann aber ein Abschuss - in einer ohnehin brisanten Situation. Wieder mal lief der maßregelnde Steinbock-AC beim "Vorfall" gen Pluto (Bilder oben stammen von der Anadolu AGENCY auf Youtube) und löste damit erneut die Konsequenzen der langen Geschichte des Quadrats zum Rebellen Uranus aus. Seit der Aspekt auseinander geht, spielen beide als fixe Antagonisten - wie erwartet - noch weniger zusammen als zuvor. Und die Länder, die aktuell mit den Nations-Horoskopen im jeweiligen Einzugsgebieten stehen, fallen durch den Kampf der Archetypen auf.

Als das Presseamt der türkischen Streitkräfte die obige Meldung verbreitet, ist schon klar, dass die abgeschossene Maschine über syrischem Gebiet eine Sukhoi Su-24 der Russen war, und auch, dass sich damit ein drohender "Schlamassel" andeutet, der nun wirklich nicht noch nötig gewesen wäre. Wie auch Ex-Nato-General Kujat (eine Fische-Sonne) kurz darauf in den Medien feststellen wird. Aber darauf nehmen Pluto und Uranus mit ihren rohen, isolativ fast noch mehr randalierenden Kräften seit der Auflösung des Aspekts keine Rücksicht. Alle drei Länder hatten zudem auch starke, sehr enge Auslösungen: 

  • Russland: MC Konjunktion Venus (hat im Radix das bekannte Quadrat zu Saturn = die Abweisung), AC des Abschusses mit Pluto am Mond-Neptun-Uranus (ein Konkurrenz-Aspekt, generell in der Anlage den Auftrag als "Muttis Sieger", der hier "zerstört" wird), Saturn auf Mars, Pluto exakt Trigon Jupiter, womit ein Sekundär-Gewinn nah liegt, den man noch aus dem Ereignis ziehen wird.
  • Türkei: AC-Pluto Steinbock mundan in enger Umkehrung des Radix-AC-Pluto (Krebs), Mars-Mars-Konjunktion (sic! - man will Bewegung, wenn nicht gar Streit), Chiron enge Konjunktion Fische-MC (...aber weiß nicht, was man damit losbricht).
  • Syrien: Merkur-Saturn momentan in Opposition zu Mars-Uranus in 8, der seinerzeit durch Neptun-Quadrat zum Fädenzieher wurde (Gift-Anschläge etc). Nun nur noch eine Rolle als Verschiebe-Faktor im viel größeren Kriegs-Spiel. AC-Pluto sehr nah am Steinbock-IC. Man wird zum Konzept, Setting, Arena für andere Vorgänge.

Russland hat im Augenblick ohnehin allergrößte Probleme, sich in den Kokon der Welt und ihrer diversen Neuordnungen wieder einzufinden. So sehr der selbst von Transiten gebeutelte Putin sich da auch bemüht, auf der Suche nach Applaus des Rest-Erdballs neue Definitionen und "positive" Rollen-Fächer für sein Land zu entdecken. Wenn Nationen und ihre Spitzen-Politiker aber unter derartigen Überläufen stehen, ist das schier unmöglich. Zumal jeder weiß, dass es dem Plutonier hier beileibe ja nicht nur um einen kucheligen Streichelkurs Richtung Westen und IS-Feinde, sondern immer auch um Pfründe und Doppelbödigkeiten geht. Dann platzt eventuell aber an einem Abschuss wie diesem heute der Lack der Oberflächen-Kosmetik endgültig ab. Und es kann jederzeit sein, dass es mit der verbissenen Geduld in und um Moskau und der Akzeptanz, sich zum Märtyrer degradieren zu lassen, angesichts der Posing-Gesten der Türkei endgültig vorbei ist.

Eins der russischen Nations-Horoskope, die hervorragend in Resonanz mit der Zeit gehen, ist jedenfalls das des Zeitpunkts der Verkündung der Minsk-Deklaration von 1991 (links innen, außen der heutige Abschuss mit dem Näherungs-Ort Latakia). Dementsprechend zeichnet sich auch hier das Problem stark ab, das nicht erst jetzt, aber auch jetzt wieder entsteht: Der sonst so visionäre Schütze-Mars Russlands steht unterm blockierenden Transit von Saturn, der zudem die gerade stark angeschlagene Steinbock-Versammlung von Mond-Uranus-Neptun (durch anlaufenden Pluto hart verletzt) auf Spitze 6 (auch: Anpassung an Umweltbedingungen) beherrscht.

Man will die Herausforderungen unbedingt maßgeblich stehen (wie früher - Saturn hat starke Bezüge zur Vergangenheit), aber geht immer wieder in die Knie. Moskaus business as usual wackelt schon lange. Das Selbstbild als Dompteur des Westens und seiner 'Willkür' auch. Man kann es niemandem mehr recht machen. Der Kreml hat Gesicht verloren. Selbst wenn man sich anpassen wollte (was man mit Radix-Neptun auf Spitze 6 gar nicht darf, auch wenn Radix-Saturn immer gern in bestehende Systeme investieren will), sieht man dort aktuell schlecht aus. Venus-Saturn hat sowieso stets diese Angst vor Abweisung. Aber nun ändert sich etwas, denn auch Jupiter, der jetzt nach 3 geht, in den Selbst-Ausdruck, ist ja ein Poser. Er will wieder Größe zeigen. Zeigt man Putin dagegen nur, dass er selbst als ISIS-Jäger nichts taugt (was gerade durch den Abschuss passiert, der ein Rückgrat brechen soll), würde man sich als Astrologe nun bald nicht mehr auf dessen Langmut verlassen.

Ein Jupiter in 3 will und wird bereinigen. Aber nicht so, wie man es ihm sagt. Das erledigt er schon selbst. Also Vorsicht. Putin hatte Jupiter-Jupiter-Trigon und fühlte sich großmütig, als er sich beteiligte. Was immer auch für Hintergedanken von ihm wie von allen anderen dabei gehegt wurden. Mit Sonne-Saturn (nun heftig verletzt) ist er es sonst gewohnt, selbst zu verregeln (sprich, auch zu maßregeln). Und sich zu disziplinieren. Aber er kommt und kommt jetzt damit nicht zum Zuge. Erneut macht ihm, da er so intensiv in den Konflikten von Pluto-Uranus steht (enges Pluto-Sonne und Uranus-Uranus Quadrat - siehe RADIX Astro-Databank) der Image-Abrieb der letztjährigen Verspannungen einen Strich nach dem anderen durch die Rechnung. Diesmal ist es also die Türkei, die ihm den Riegel vorschiebt. Und - wie man es von Individual-Horoskopen unter solch' intensiven Behinderungen kennt - der Frust wächst und wächst. Kein Spaß in der momentan zerbrechlichen Ära - in der die Protagonisten mit getriggerten Konstellationen einer nach dem anderen abrasten können.

Vergleicht man Türkei und Syrien (Grafiken rechts) mit Russland, wird auch schnell klar, dass besser keine weiteren Abschüsse unter einem "lustigen" (weil offenbar unbedachten) Mars-Mars (der Türkei) erfolgen sollten.

In der Synastrie haben Türkei-Russland als ständige Unterlage miteinander Uranus Oppositon Pluto (durch Uranus-Pluto mundan hart attackiert) und Jupiter Opposition Uranus exakt. Das ist ein richtig dickes Pfund, wenn man zufällig gern mal Krieg führen möchte, denn die Konzepte toben sich gegenseitig sofort aus. Sobald sie einmal losgelassen sind. Diese Gefahr besteht, so lange Pluto noch über Russlands angeschlossenen Mond-Neptun läuft und später Neptun über den Uranus-Jupiter beider. Da kann man Lassie spielen und gute Freunde werden, aber auch sich gegenseitig betrügerisch ausknocken. 

Und dann wäre da noch Mr. Erdogan, Großmeister des Verdrängens, dessen Fische-Anteile an ihm sehr deutlich sichtbar werden - durch die Konfusion, die sie in Feld 2 handfest produzieren. Er verdrängte zum Beispiel den Armenier-Genozid, wobei er momentan wie eine Zeitbombe ebenfalls auf Transiten sitzt (links, Radix Astro-Databank, Rodden Rating C allerdings). Aber er ist auch ohne solche Überläufe prädestiniert für Fehlentscheidungen und kleinere Scharmützel. Nur jetzt mit Uranus im Quadrat zum AC-DC (plus Anhängsel Radix-Uranus) umso verwirrter, samt Schütze-Mars-Mond, der unangenehm drückend auf dem Mars Russlands sitzt und im Brennpunkt Neptuns steht. Ebenfalls also ein massiver Austreiber. Solche Leute holen alles Unbewusste vor, was frei im Raum flottiert. Auch sein Sonne-Venus-Merkur Konjunktion wird ja gerade von Neptun ins Chaos geworfen. Mit der typischen Anforderung, die an betroffene Fische-Stellungen ergeht:

Ergebt euch und werft das Ego ab, oder geht eben eine Weile im Schlamm und Morast eurer eigenen Hilfs-Konstruktionen unter. Bedeutet: Wer jetzt keine Wahrhaftigkeit kennt, wird unter Umständen lange, lange für jede kleine Mogelei büßen.

Das fühlt sich mit Sicherheit nicht allzu gut an, weder persönlich, noch in einem Amt, für die Menschen, die von dem Amts-Inhaber abhängig sind. Denn sie schnappen selbst nach Luft, wenn er seine Fehl-Entscheidungen trifft. Es ginge daher genau jetzt an allen Ecken und Enden mit Bezug zum Nahen Osten um De-Eskalationen. Egal, ob beide Piloten sich nun tatsächlich retten konnten oder nicht. Und egal, ob die Russen wirklich in den türkischen Luftraum "eingedrungen" sind. Denn selbst wenn, was dachte sich denn die Türkei, weshalb? Wohl kaum, um Ankara zu zerstören. Da muss man tatsächlich schon Mars-Mars haben im Transit, um in einer so angespannten weltpolitischen Lage als Nato-Land ohne Rücksprache von Regierung zu Regierung einfach so drauflos zu ballern. Um es salopp auszudrücken.

Denn das alles klingt schwer nach Kriegs-Spiel ohne Hirneinsatz. 

Syrien verbindet mit Russland eine Dominator-Konstellation: Russland setzt den Uranus-Mond-Neptun direkt auf Syriens Sonne-IC. Will und braucht also als der Part von beiden mit den Langsamläufern im Zwischen-Aspekt Einfluss dort, der jedoch mehr und mehr schwindet, solange das Land Selbstbedienungs-Laden für USA und Europa wird. Eine strategische Brücke in den Nahen Osten. Diesen Einfluss holt man sich jetzt, bei Jupiter auf dem Weg nach 3, am liebsten zurück. Wenn man Putin heißt.

Wegen all dem legt die Nato eine Sondersitzung ein, mit Blick auf die Lösung der ernsten Lage. Putin empört sich schon. Er will beweisen können, dass seine Jets den Luftraum nicht verletzt haben. Aus der Türkei dagegen, die hart im Wind von Chiron auf dem MC und zusätzlich einem aufreibenden Uranus im Transit über Chiron steht, erfolgt inzwischen das Gerücht, es könnten doch eigentlich auch Rebellen gewesen sein, die den Kampfbomber abgeschossen haben. Seltsam, nach den offiziellen Stellungnahmen.

Aber nur, wenn man nicht begreift, was alles heutzutage, bei Neptun in den Fischen, der Venus' Taktiken als Erhöhungs-Herr Vorschub leistet, alles in der Schublade "Strategie" so möglich ist. Mögen sie alle miteinander klug werden und begreifen, dass der Graben dünn ist zur Zeit zwischen großem Krieg und Frieden. Baldiger Schlamassel sonst wirklich nicht ausgeschlossen, sondern absehbar.

Bilder: Screenshot ANADOLU AGENCY Youtube 

Quellen Daten: Türkei, Syrien + Russland Nicholas Campion "Book of World Horoscopes"

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Donnerstag, 28. März 2024

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