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Das Thema

Prolog: Astrologische Spurensuche

Warum fällt es uns so schwer zu glauben, dass John F. Kennedy Opfer einer Verschwörung wurde? Nicht von Außerirdischen, nicht von bösen Mächten, sondern von Personen, die mit beiden Beinen fest im öffentlichen Leben stehen. Personen, die Einfluss haben und reich sind, die wir aus Zeitung und Fernsehen kennen. Menschen, die sogar an der Spitze staatlicher Institutionen stehen und die in der Geschichtsschreibung als rechtschaffen und aufrichtig dargestellt werden.

Zum einen mag das daran liegen, dass Geschichte tatsächlich immer von Siegern geschrieben wird. Man stelle sich kurz vor, Hitler und Nazi-Deutschland hätten den zweiten Weltkrieg gewonnen. Was hätte man uns von Kindheit an vermittelt? Mit welchem Weltbild wären wir aufgewachsen?

Nur wird Geschichte heute jeden Tag geschrieben, jedes Ereignis, jede Nachricht in den Medien ist schon ein Teil der zukünftigen Geschichtsschreibung. Und die sagt uns bis heute, dass John F. Kennedy von einem verrückten Einzeltäter namens Lee Harvey Oswald ermordet wurde. Mit einem uralten Repetiergewehr und einem kaputten Zielfernrohr hat er drei Schüsse auf den Präsidenten abgegeben. Einer davon verfehlte sein Ziel (der erste), der nächste wurde zur magischen Kugel (dazu später mehr) und der dritte sprengte Kennedys Kopf.

Auch heute, 50 Jahre später, ist das immer noch die offizielle Version. Es gab keine Hintermänner, keine Verschwörung, der mächtigste Mann der damaligen Welt wurde von einem eigenbrödlerischen Verlierer, einem verwirrten Kommunisten ermordet. Es ist eine sehr einfache und traurige Geschichte, die ohne es besonders zu betonen, die Erklärung gleich mitliefert. Kommunist, Looser, Einzelgänger, verwirrt = irgendwie böse. Das ist vielleicht ein Grund, warum wir noch immer nicht bereit sind, diese Geschichte lauthals anzuzweifeln, obwohl mittlerweile fast 70% der Amerikaner davon überzeugt sind, dass Kennedy einer Verschwörung zum Opfer gefallen ist.

Der zweite und vielleicht wichtigere Grund ist: auf der Suche nach anderen Tätern stößt man unweigerlich auf die Menschen, die ich eingangs erwähnt habe. Sogar der Nachfolger Kennedys, Lyndon Baines Johnson taucht dabei auf. Aber wer möchte sich ernsthaft auf die Vorstellung einlassen, dass ein amerikanischer Präsident zumindest mitverantwortlich für die Ermordung seines Vorgängers war? Wäre das wahr, dann gäbe es fast nichts mehr, was wir als Möglichkeit für vergangene und zukünftige Szenarien ausschließen könnten.

Man könnte die Frage auch anders stellen:  Warum glauben wir immer noch an einen Gott, der zwar verantwortlich für all das Leiden und die offensichtliche Ungerechtigkeit auf der Welt ist (da er der Schöpfer der selbigen und allmächtig ist, also all das auch ändern könnte), gestehen ihm aber weiterhin zu, dass er liebevoll, gütig und über jeden Zweifel erhaben ist?

Vielleicht einfach deshalb, weil wir die Welt sonst nicht mehr ertragen würden…

Das astrologische Weltbild ist hier anders gelagert - es gibt keine Aufteilung in gute und schlechte Horoskope. Der Blick in ein beliebiges Geburtsbild zeigt immer eines sofort: in jedem Menschen sind immer alle Kräfte vorhanden, die einen Menschen ausmachen. Astrologisch ausgedrückt über die Anwesenheit aller Planeten, Zeichen und Häuser, aller Archetypen also, die laut Astrologie das Leben als Ganzes beschreiben.

Und von alters her wurde auch immer deutlich gemacht, dass sich unter diesen Archetypen auch solche finden, die man als Übeltäter bezeichnet. Mars zum Beispiel, als Ausdruck der Grund-Aggression in jedem von uns, unser Überlebenswille, der vor allem dann seinen negativen Ausdruck finden kann, wenn die eigene Existenz bedroht scheint. Deswegen gibt es in allen Gesetzgebungen den Paragraphen der Notwehr, wenn ich angegriffen werde, mein Leben gefährdet ist, dann darf ich auch Dinge tun, für die ich ansonsten lebenslänglich eingesperrt würde. Denn sich selbst zu verteidigen ist ein Überlebens-Reflex, den man sich nur schwer abtrainieren kann. Und der durchaus seine Berechtigung hat, solange wir in üblichen Bahnen denken.

Was aber, wenn sich jemand schon bedroht fühlt, wenn sein Gegenüber nur unhöflich ist? Wenn dieser eine andere Meinung vertritt und das mit allem Nachdruck? Was, wenn die Befürchtung aufkommt, der andere könnte einem selbst dadurch „irgendwann“ einmal schaden? Und quasi aus vorbeugender Notwehr heraus, seinen vermeintlichen Widersacher konsequent daran hindert, diese mögliche Tat auch auszuführen. Man muss nur paranoid genug sein, damit man solche Arten der Bedrohung genauso als wirklich empfindet, wie einen direkten, bewaffneten Angriff.

Die astrologische Grundaussage ist in dieser Hinsicht sehr einfach: jeder Mensch trägt das grundlegende Potential in sich, anderen zu schaden. Ob er dies tut oder nicht, hängt vielfach nur von den Umständen und der eigenen Lebensphilosophie ab. Aber – bei manchen Menschen ist das Potential hierfür ausgeprägter vorhanden als bei anderen. Wenn zum Beispiel Mars, Pluto, Uranus oder Neptun Verbindungen mit anderen Planeten eingehen, sich dieses Potential also in vielen Lebens- und Erfahrungsbereichen immer wieder zeigt. Und man deshalb selten zur Ruhe kommt, immer wieder einen Weg finden muss, mit den daraus resultierenden Ängsten und Befürchtungen umzugehen.

Und immer wieder neu entscheiden muss - welchen Weg wähle ich? Einen, der das Wohl der anderen zumindest mit einbezieht? Oder einen, der nur mich und meine Interessen und Ziele schützt?

Hand aufs Herz, wer unter uns frei von diesem Makel ist, der werfe den ersten Stein…

Warum sollten jetzt aber Politiker, Wirtschaftsgrößen, Generäle oder andere einflussreiche und mächtige Menschen ausgerechnet diese Entscheidung immer nur im Sinne eines Bodhisattvas, eines moralischen Superheldens treffen? Immer nur mit dem Gedanken an das Wohl der anderen? Bekommen sie, bevor sie Präsident oder Oberkommandierender einer Armee werden, eine spezielle geistige Schulung? Ein ethisches Trainingsprogramm? Erforschen sie jahrelang in einer Höhle den eigenen Geist und lernen mit all seinen Erscheinungen und Ausdrucksformen angemessen umzugehen? Wird ihnen beigebracht, wie man auch in Extremsituationen niemals vom Pfad der Tugend abweicht?

Bisher zumindest hat man davon noch nichts gehört und gelesen, es scheint solch eine Vorbereitung auf spätere Machtfülle und ihre Herausforderungen nicht zu geben. Jeder ist sich in seiner Entwicklung dabei meist selbst überlassen, muss für sich selbst die richtige Entscheidung treffen. In welche Richtung diese geht, hängt dann wiederum sehr von den eigenen Anlagen ab, astrologisch ausgedrückt: vom eigenen Geburtsbild.

Nun kommt aber noch ein zweiter, mindestens ebenso wichtiger Faktor hinzu - der sogenannte Zeitgeist Astrologisch symbolisiert über die Planetenstände hier und heute, und ihre Verbindungen mit den eigenen Anlagen. Zu bestimmten Zeiten kann das, was sonst nur latent vorhanden ist,  plötzlich sehr vehement zum Ausdruck kommen. Ähnlich wie Erbkrankheiten, die sich erst in einem bestimmten Alter zeigen. Jemand kann also bis dahin ein „ganz normales“ Leben geführt haben, plötzlich jedoch kommt er oder sie mit den neuen Herausforderungen und Empfindungen nicht mehr klar, muss aber trotzdem ein Ventil, einen Ausdruck dafür finden.

In solchen Zeiten wird dann auch wichtig, welche Freunde und Ratgeber man hat. Sind das hauptsächlich Menschen, die nur den eigenen Vorteil suchen, dann wird sich deren Einfluss und Rat wohl auch diesbezüglich auf einen selbst auswirken. Und man wird ähnlich handeln, wie diese Freunde.

Kurzum: aus astrologischer Sicht ist niemand davor gefeit, eines Tages an einer dieser Kreuzungen zu stehen und Entscheidungen treffen zu müssen, die auch auf Abwege führen können. Auch nicht Präsidenten, Kanzlerinnen oder die reichsten Männer und Frauen der Welt. Der Glaube an das „Gute im Menschen“, ist folglich mehr eine Hoffnung auf die Entwicklung und das Vorhandensein von Weisheit, Mitgefühl und Ethik. Gibt es keine Weisheit, kein Mitgefühl oder keine Ethik, dann kann man auch nicht mehr davon ausgehen, dass der Mensch als solches ein „Guter“ ist. Anzunehmen, dass also auch im Falle der Ermordung von John F. Kennedy, hochrangige Politiker oder andere einflussreiche Personen über jeden Zweifel erhaben sind, ist bestenfalls naiv. Schlimmstenfalls eine Ermutigung für die Täter, auch in Zukunft immer so weiter zu machen.

Astro-Logische Spurensuche

Möchte man sich jetzt ein Bild machen über all die Verdächtigen, die im Laufe der letzten 50 Jahre im Zusammenhang mit der Ermordung Kennedys genannt wurden, möchte man die Flut an Einzelinformationen und „Beweisen“ zu einem Gesamtbild fügen, in dem dann auch eventuelle, potentielle Täter deutlich abgebildet werden, kann man aus meiner Sicht folgendes tun:

1. Die Grundanlagen der einzelnen Kandidaten überprüfen und heraus finden, ob sie stärkere Anlagen haben (als „normale“ Menschen), die auf unethisches Verhalten, starke Aggressionen und „dunkle, verdrängte“ Seiten hindeuten. Das betrifft sowohl die „heimlichen“ Drahtzieher des Attentats, wie auch die vermeintlichen Ausführenden.

2. Den Zeitpunkt des Attentats nehmen und herausfinden, ob die damaligen Auslösungen einzelne dieser Personen besonders unter Druck gesetzt haben, ob ihr schwieriges Potential dadurch verstärkt wurde und die energetischen Herausforderungen besonders groß waren (zum Beispiel über die astrologische Methode eines Transit-Vergleichs).

3. Die genauen Achsenstellungen des Attentats mit den möglichen Ausführenden abgleichen. Denn wer immer den Mord direkt begangen oder angeordnet hat, muss auf eine bestimmte Weise eingebunden sein. Das zeigt jahrzehntelange Erfahrung und Recherche in diesem Bereich. Je umfassender und exakter diese Anbindung ist, desto wahrscheinlicher ist eine Beteiligung an einer Verschwörung bzw. am Attentat selbst. Die Attentäter selbst müssen dazu auch vor Ort in Dallas gewesen sein, um das dann herauszufinden, bedarf es der üblichen journalistischen Recherche, jenseits von astrologischen Ableitungen.

4. Hat man die Attentäter auf diese Weise dingfest gemacht, sucht man nach Verbindungen zu den Hintermännern und verdächtigen Drahtziehern. Gibt es eine solche, dann wird das Bild schon relativ klar.

Für Außenstehende und Laien mag das wie Hokuspokus erscheinen, Astrologen als kriminalistische Aufklärer würde man eher in Harry-Potter Filmen akzeptieren, als im wirklichen Leben. Verständlich, wenn man das allgemein gültige Bild der Astrologie zugrunde legt. Aber wer immer sich etwas seriöser damit befasst, wird schnell feststellen, dass dies durchaus möglich ist. Vorausgesetzt, Astrologie ist tatsächlich ein „Messinstrument“ der Zeit, nicht nur was ihre Quantität angeht (Minuten, Stunden und Tage), sondern vor allem was ihre Qualität betrifft. Dann wäre es schon fast zwingend, dass jeder Mensch, gemäß seiner eigenen astrologischen Anlagen, so etwas wie Spuren in der Zeit hinterlässt. Denn wenn die Zeit genauso zwingend „funktioniert“ wie andere Gesetzmäßigkeiten (Schwerkraft, Elektro-Magnetismus etc.), dann kann jemand nur zu einer ihm gemäßen Zeit, bestimmte Dinge erfolgreich in die Welt bringen. Wäre es anders, dann müsste zwangsweise immer, wenn ein Mensch die „richtigen“ Dinge tut, auch der entsprechende Erfolg entstehen. Wir alle wissen, dass dem nicht so ist. Alles hat seine spezifische Zeit, braucht einen entsprechenden atmosphärischen Hintergrund.

Habe ich also Erfolg mit etwas gehabt, dann wird dies fast immer auch (in zumindest 80 – 90% aller Fälle) zum, für mich „richtigen“ Zeitpunkt geschehen sein. Da wir die astrologischen Signaturen dieser Handlungen kennen (das Attentat fand am 22.11.1963 um 12:30 h in Dallas statt), können wir daraus also Rückschlüsse auf die astrologischen Signaturen der Beteiligten schließen. Es muss starke und zwingende Verbindungen geben, andernfalls wäre das Attentat nicht erfolgreich gewesen, ja hätte vermutlich nicht einmal statt gefunden.

Vereinfacht ausgedrückt suchen wir also ähnlich wie die klassischen Ermittler nach Fingerabdrücken. Nur eben nicht auf einer Waffe, sondern innerhalb des betreffenden Zeitelements. Wir suchen genau genommen nach einer astrologischen DNS, die wir auf bestimmte Menschen zurück führen können.

Einfache Fragen, einfache Antworten

Wann immer wir es mit undurchsichtigen Geschichten zu tun haben, befinden wir uns im Reich von Neptun. Verschwörungstheorien, Geheimnisse, Verrat, Lügen – all das gehört zu den negativen Ausprägungen dieses Archetyps. In Neptuns Gefilden ist alles möglich, hier sind die normalen Gesetzmäßigkeiten des Lebens außer Kraft gesetzt, ähnlich wie in einem Hollywood-Film. Schweine können dann fliegen, Außerirdische besetzen die Erde und eine einzige Kugel kann bei zwei verschiedenen Menschen insgesamt sieben Verwundungen erzeugen. Das genau ist  Neptun.

Sinnigerweise zeigt das astrologische Modell auch auf, wie man Neptuns Unwägbarkeiten begegnen kann. Ihm gegenüber liegt Merkur-Jungfrau, das analytische, rationale Verstandes-Prinzip. Hier gilt die Schwerkraft und alle anderen Naturgesetze, hier gilt das Prinzip von Ursache und Wirkung. Man tut also gut daran, an jede Art von neptunischer Verschwörung ganz rational heran zu gehen. Seltsamerweise tun das auch die Verschwörer selbst- es werden ja immer scheinbare Beweise geliefert, die dann zwingend aufzeigen, dass in diesem Fall nur Lee Harvey Oswald der Täter gewesen sein kann. Allerdings, vorausgesetzt dies entspricht nicht der Wahrheit, befinden sie sich mit dieser Beweisführung wiederum in Neptuns Reich, was sich über kurz oder lang dann in allen möglichen Widersprüchlichkeiten zeigen wird.

Was man weiterhin braucht, ist ein roter Faden, einen Sinnzusammenhang. Das Prinzip Schütze-Jupiter also, sowie wiederum Merkur, nur diesmal dem Zwilling zugeordnet. Informationen, die weitest gehend wertfrei sind. Denn beide Prinzipien, Zwilling und Schütze stehen im Quadrat zu den Fischen, sind also geeignet, die Verunsicherung und die Unüberschaubarkeit von Neptun einzuschränken. Die Frage nach dem Sinn des Attentats auf Kennedy ist also diejenige, die am Anfang stehen sollte.

Um dann Schritt für Schritt all das aufzurollen, was wir heute über die Umstände und involvierte Personen wissen. Auf der Suche nach Spuren in der Zeit, die die Attentäter und ihre Hintermänner dort hinterlassen haben, ohne es zu wissen.

(wird fortgesetzt mit Teil 2: Das Attentat)

Bilder - Titelbild: …trialsanderrors CC-BY-2.0; Chronos-Statue - Kalinka261015 (Own work) CC-BY-SA-3.0-pl  via Wikimedia Commons: Uhr - By Phillang19405 (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Donnerstag, 28. März 2024

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