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Astro-Labor

Hochsensibel bei "Magnetstürmen"?

Koronale Wetterfühligkeit:

Wenn es auf der Sonne "stürmt" und danach das Ermagnetfeld stark betroffen ist - wie in den letzten Tagen mit einem X-Flare (eine der größten Eruptionen) - sieht man mundan-astrologisch öfter starke, enge Deklinations-Aspekte im helio- oder geozentrischen Horoskop. Diesmal zwischen Sonne bzw. Erde/Mond und Uranus. In solchen Phasen leiden viele Menschen an "kosmischer Wetterfühligkeit". Keine Einbildung, sondern ein Phänomen, das auch ohne Placebo-Effekt auftritt, wenn man gar nichts vom Chaos rund um das Zentral-Gestirn weiß. 

Neben dieser gar nicht so seltenen generellen Empfänglichkeit für Himmels-Störungen scheint es etwas wie eine spezielle solare/magnetische Hyper-Sensibilität zu geben. Nach koronalen Ausbrüchen finden sich dann auffällige Stimmungs-Tiefs über Kreislauf-Schwankungen bis hin zu plötzlichen Rundum-Energie-Chaos, ganz ohne andere, bekannte Ursache. Das Spektrum der Symptome macht vieles möglich. Bei den Ursachen muss man unterscheiden: Das, was sich da oben abspielt, nah der Sonne, ist anders als das, was danach hier unten ankommt: Starke himmlische Phänomene, die mit koronalen Massen-Auswürfen einhergehen, können trotzdem vor dem späteren Eintreffen von Teilchen-Strömen manchmal von ganz sensiblen Menschen schon in Echtzeit gespürt werden. 

Wenn die Sonne wie bei einem Vulkan-Ausbruch heftig Plasma hinaus in den Raum schleudert, passiert das aber zu weit entfernt, als dass es einen messbaren Einfluss auf den Planeten hätte. Für alle interessant wird es erst, wenn der geomagnetische Sturm zeitversetzt auf der Erde ankommt. Ein "galaktischer Schock", der Funkverkehr stören und Polarlichter erzeugen und dementsprechend vermutlich auch den menschlichen Organismus beeinflussen kann. Dominant scheint die Wirkung bei Menschen zu sein, die selbst im nahen zeitlichen Umfeld solcher Phänomene geboren sind. Mancher wird sich während solcher Phasen wie ein Alien fühlen, als stünde er komplett neben sich. Diese Hyper-Sensibilität bei kosmischen Ereignissen scheint aus astrologischer Sicht häufiger mit einer Kombination folgender Marker aufzutreten: 

  • Geburt während besonderer solarer Ereignisse oder geomagnetischer Stürme (Scanner)
  • Vorhandene Grenzgänger im Radix = Out Of Bounds Planeten (Deklinationen über etwa 23.30), sie zeigen häufig "crazy behaviour", sprich auch besonderes Tuning mit Blick auf die inter-galaktischen Ereignisse an
  • Nahe Parallelen oder Kontra-Parallelen im Radix (besonders von Mars, Venus, Sonne untereinander oder mit Langsamläufern geo- und/oder heliozentrisch)
  • Nahe Aspekte von Achsen und/oder persönlichen Planeten zum Galaktischen Zentrum (25-27° Schütze) und/oder Great Attractor bei 15° Schütze. 

Bei mehreren dieser astrologischen Merkmale lohnt es sich, genauer nachzuforschen. Zum Beispiel, ob es zusätzlich tatsächlich ein "Ereignis" kurz vor oder nach der Geburt gab: Sonnen-Ausbrüche, ein anderes Phänomen, wie langsame sogenannte SEPs (Solar Energetic Particle Events, auch ausgehend von der Sonnen-Korona) oder eintreffende Magnetstürme. Links ein Bild vom extremen ultra-violetten Flash des kürzlichen X-Flares, via SPACEWEATHER - NASA. Die späteren, irdischen Auswirkungen solcher verstärkten Aktivitäten werden allerdings auch Menschen spüren, die gerade mit dem Zeitklima "nur" durch Transit stark vernetzt sind.

Leider forscht die Wissenschaft bislang nur vereinzelt an solchen Effekten, obwohl sie im Alltag anstrengend werden können. Starke Kopfschmerzen, Schwindel, Augenflimmern bis hin zu plötzlicher Schlappheit, Herzstolpern oder eine enorme seelische Durchlässigkeit kommen nicht selten in solchen Phasen vor. Auch eine punktuelle Verschärfung in der Wahrnehmung der individuell akuten, großen Transit-Themen findet sich subjektiv immer wieder. Vermutlich wegen eines sich verändernden Erd-Magnetfeldes, das kurzzeitig aus der Balance gerät. Besonders auffallend, falls sich die gewohnte "Richtung" der kosmischen Strahlung ändert. Selten werden Symptome, die auftreten können (seelisch und physisch) koronalen Massen-Auswürfen bzw. den eintreffenden geomagnetischen Stürmen zugeordnet. Wenn man aber bedenkt, dass vor 20 Jahren selbst "normale" Wetterfühligkeit als esoterisches Wunschdenken gehandelt wurde, wundert einen das nicht mehr wirklich.

Lag die Geburt dazu nah an einem Forbush-Ereignis (Chaos in der üblichen kosmischen Strahlung, die u.a. von einfließenden Störenfrieden nach Sonnen-Ausbrüchen manchmal wie von einem Schild abgedrängt wird), können regelrechte "Scanner" entstehen. Man reagiert dann unter Umständen auch später super-sensitiv auf kosmische Veränderungen und beantwortet sie direkt mit Störungen. Wie immer solche Erscheinungen nun zustande kommen, ob kausal oder analog, durch spezielle (auch astrologische) Anbindung ans kosmische Geschehen, bleibt unklar. Sich um die Wirk-Mechanismen zu kümmern, ist auch nicht Sache der Astrologie, sondern von Physik, Psychologie oder Medizin. Wenn man solche Erfahrungen wissenschaftlich abwehrt, könnte man genauso gut behaupten: Als Mensch noch auf den Bäumen weilte, hat es keinen Magnetismus oder Elektrizität gegeben. Nur weil man damals nicht in der Lage war, die Kräfte als solche zu erkennen. 

Um mehr über die Auswirkungen der kosmischen Ereignisse zu lernen, lohnt es sich, häufiger auftretende Mundan-Konstellationen zu suchen. Ein guter erster Hinweis ist das sogenannte "Carrington-Event" (NASA SCIENCE). Bei diesem bis dahin größten wissenschaftlich beobachteten Magnet-Sturm auf der Erde hat Astronom Richard Christopher Carrington 1859  - salopp gesagt - die Sonnen-Eruptionen entdeckt. Links innen das Radix des bekannten "Weißlicht-Ereignisses" - das unter anderem er damals bezeugte. Als Zwillinge-Sonne war Carrington für das Thema gut ausgestattet - er hatte die mitschwingende Saite und den Riecher für solche Phänomene.

Denn sein Radix weist passende Marker auf: Eine Deklinations-Parallele von Erde/Mond-Uranus-Neptun heliozentrisch, eine geozentrische Kontra-Parallele von Sonne-Uranus sowie Parallele von Sonne-Saturn und Mond-Pluto. Plus einer Grenzgängerin, die starken Kontakt mit dem Geschehen auch jenseits der Ekliptik anzeigen kann, in Form seiner Out-Of-Bounds-Venus. Konstellationen, wie sie auch bei den von ihm beobachteten Solar-Geschehnissen oft gesehen werden. 

Als es bei Carrington Klick machte, fand gerade eine ganze Serie von starken Sonnen-Eruptionen statt - zwischen dem 28. August und 2. September 1859. Wie sahen die mundanen Verknüpfungen aus? Die Phase startete mit Sonne in Jungfrau, zulaufend auf ein Quadrat zu Uranus in den Zwillingen, geozentrischen Deklinations-Parallelen von Sonne-Merkur und Jupiter-Uranus. Bis zum Lichtblitz gehen Venus- und Mars-Deklination heliozentrisch immer enger zusammen und stehen dann gleichauf. Mars befindet sich aus Sonnen-Sicht in einer 10-Bogenminuten-Konjunktion zu Saturn im Löwen, als das Weißlicht sichtbar wird. Deklination und Aspekt unterstützen sich gegenseitig. Auch das kommt häufiger vor. Carrington als Entdecker ist mit geozentrischer Gegen-Parallele Sonne-Uranus hoch empfindlich auf "himmlische" (Wassermann) Phänomene und schwingt im Takt des Sonne-Uranus-Quadrats der Ausbrüche mit. 

Hier eine weitere kleine Auswahl der Deklinationen bei anderen Solar-Ereignissen und geomagnetischen Stürmen (Orbis sollte nicht mehr als 1 betragen):

  • 25.9.1909 (stärkster Sturm bis 2004): geozentrisch - Mond-Uranus-Parallele (Mond gerade zurück vom OOB auf der Ekliptik-Grenze), Mars-Saturn Gegen-Parallele, heliozentrisch Erde/Mond-Mars und Merkur-Venus Parallele.
  • 28.3.1946 (zweitstärkster Magnet-Sturm bis 2004): geozentrisch Mars-Pluto parallel und OOB, Uranus-Saturn parallel, mit einer Gegen-Parallele zum Mond, heliozentrisch Merkur-Neptun und Uranus-Pluto-Parallele.
  • 13/14.3.1989 - Quebec-Blackout (3. stärkster Sturm bis 2004): geozentrisch Mond stark OOB (um 28), Neptun-Saturn-Konjunktion, Mars in Gegen-Parallele zu Saturn-Neptun parallel, heliozentrisch eine Mars-Uranus- und Jupiter-Neptun-Gegen-Parallele.

Ereignisse aus jüngerer Zeit:

  • 13.5.2013 - 3 X-Flares innerhalb von 24 Stunden: geozentrisch Sonne-Mond-Merkur parallel mit einer Gegen-Parallele zum Pluto, heliozentrisch Venus-Jupiter.Parallele.
  • 25.4.2014 - starker X-Class Flare: geozentrisch Venus-Mars-Parallele, Venus-Uranus Gegen-Parallele, heliozentrisch Mars-Neptun-Parallele.
  • 10.9.2014 - aktueller Ausbruch: geozentrisch Sonne-Uranus parallel, Mond-Merkur parallel, Mars-Pluto parallel, Venus-Neptun Gegen-Parallele, heliozentrisch: Erde/Mond-Uranus parallel, Mars-Merkur parallel

Auffällig ist bei heftig kosmisch Wetterfühligen, wie stark gerade Transite auf das anders balancierte Gleichgewicht während koronaler Episoden reagieren. Ohnehin findet man bei akuten Deklinations-Parallelen (und Kontra-Parallelen) zwischen Radix und Transit ein starkes "Anziehen" der jeweiligen Thematik, das aus Aspekten allein nicht erklärbar ist. Hier entstehen dann oft Synastrien, die zeitliche Sollbruch-Stellen noch einmal anders auslösen. Kommen starke kosmische Events hinzu, wie der berüchtigte Forbush-Effekt, entsteht mit der "Umdrehung" des sonst üblichen, galaktischen Teilchen-Stroms viel Verwirrung.

Denn es ist auf der einen Seite ein starker Abfall der "cosmic rays" messbar, die sonst unsere "Komfortzone" ausmachen. Während auf der anderen Seite der eindringende Auswurf aus Richtung der Sonne das Erdklima aus der gewohnten Balance bringt und damit auch uns selbst. Regelrechte kosmische Absacker können die Folge sein, bei denen Transit-Themen noch einmal überspitzter oder wie mit dem Brennglas beleuchtet auftauchen. Das kann dann zu Wendepunkten führen.

Wenn der Schock des ICME (Massen-Auswurfs) oder Solarauswurf selbst die Erde erreicht, beginnt die Haupt-Phase des Forbush-Effekts, wo das CR (Cosmic Ray)-Verhalten direkt die Magnetstruktur der sich ausbreitenden Störung zurückspiegelt." (AV BELOV)

Man kann sich die Phasen dieses Phänomens in der Wirkung wie einen inneren Kopfstand vorstellen. Eine Art Loch im üblichen Strömungs-Verlauf der Teilchen, das so lange die "normalen" Raum-Verhältnisse (mit denen wir uns arrangiert haben) irdisch außer Kraft setzt, bis der Strom der Störer ganz abgelaufen ist. Danach nimmt die kosmische Strahlung langsam wieder zu und ordnet sich zum alten Muster. Insgesamt kann es sich bis dahin so anfühlen, als stünde man im Auge eines Sturms. Alles durcheinander, innen wie außen.

Links eine Tabelle der größten geomagnetischen Stürme zwischen 1905 bis 2004, aus der WILEY ONLINE LIBRARY. Eine Hyper-Sensibilität für kleinere oder größere Ereignisse im unendlichen Raum um unseren Planeten scheint übrigens in Familien gar nicht so selten "vererbar" zu sein. Wie immer das Muster der Weitergabe funktionieren mag. Häufiger findet man jedenfalls dann wie in einer Kette Geburten bei Sonnenflecken-Tätigkeit, Protonen-Schauern, Eruptionen oder während Magnetstürmen, die die Erde treffen. Deren Atmosphäre drückt vermutlich dem empfänglichen Kind eine Art kosmischen "Imprint" auf. Was sich wiederum durch ähnliche Marker schon im Geburts-Horoskop spiegelt. An Geburts-Bildern von Familien lässt sich dazu viel erforschen, was die astrologische Sicht auf solare Einflüsse weiterbringt.

Vier Generationen solarer Sensibilität

Nicht nur die Affinität zu galaktischen "Störungen" kann weitergegeben werden. Es scheint auch so zu sein, dass öfter Deklinations-Parallelen der Eltern in der nächsten Generation zu Aspekten derselben Faktoren bei den Kindern mutieren. Hier ein Beispiel aus der Praxis: Eine Frau wird im Februar 1905 mit einem Horoskop geboren, das einige Marker für eine solare Sensibilität zeigt: Ein Grenzgänger, Uranus, der beim Mond steht und sich mit ihm auf's GZ spiegelt, eine Parallele von Mars-Saturn (häufig bei koronalen Massen-Aufwürfen), Merkur-Venus Parallele geozentrisch sowie ein Merkur-Uranus parallel heliozentrisch.

Eine Tochter kommt 30 Jahre später, 1935, zur Welt - mit zwei Grenzgängern parallel: Mond-Mars (OOB) und auch Merkur-Uranus geozentrisch in Kontra-Parallele. Heliozentrisch liegt Sonne-Mars Kontra-Parallele vor (auch häufig bei CME) und Merkur-Quadrat zum GZ. Sie "erbt" Mutters Merkur-Uranus-Parallele als direkten Oppositions-Aspekt. Wieder liegen Hinweise auf helio-bezogene Empfindlichkeit vor.

1959 wiederum wird dann ihr Kind bei einem starken geomagnetischen Sturm mit außergewöhnlich langem, "großen" Forbush-Effekt geboren. Die Wehen setzen exakt ein, als der Teilchen-Strom ins Erdfeld eintritt. Im Radix finden sich später: Eine Sonne-Uranus Parallele plus Kontra-Parallele zum Jupiter geozentrisch und Mars-Uranus-Parallele sowie Mond/Erde-Jupiter heliozentrisch. Es hat ebenfalls zwei Grenzgänger: Mars (wie die Mutter) und Venus, gespiegelt in die GZ-Opposition, Saturn mit direktem Spiegelpunkt zum Galaktischen Zentrum. Aus der Mond-Mars-Parallele der Mutter wird hier nun eine "echte" Mond-Mars-Konjunktion.

Die nächste Generation, kommt bei einem SEP aus der Sonnen-Korona 1994 zur Welt. Diesmal wird die Sonne-Uranus-Parallele der Mutter zum "normalen" Sonne-Uranus-Quadrat im Geburts-Bild. AC steht am Great Attractor. Auch hier setzen die Wehen exakt ein, als eine langsame X-Ray Emission auf der Sonnenscheibe beginnt. Auf dem Höhepunkt des Teilchen-Flusses erfolgt die Geburt und das Kind erlebt in seinen ersten 24 Stunden ebenfalls den Imprint des geomagnetischen Sturms. Im Radix steht eine Mond-Neptun-Parallele geozentrisch (Familien-Aspekt über Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, der hier "rückwärts" zur Parallele wird). In einer Erde/Mond-Mars-Parallele heliozentrisch finden sich die Mond-Mars-Parallele der Großmutter und die Mond-Mars-Konjunktion der Mutter wieder. Alle starke "Empfänger" für kosmische Bewegung.

Viele Menschen mit ähnlichen Anlagen sind wie Radios mit einer Einstellung für besondere Frequenzen. Ohne das Wissen, dass nicht jedes Stimmungs-Tief eine beginnende Depression sein muss und nicht jeder Aktivitäts-Schub eine Manie. Manchmal ist alles einfacher: Nur ein Sonnen-Ausbruch, der eine starke angeborene Empfänglichkeit und Empfindlichkeit für himmlisches Chaos in jeder Form aktiviert.

Bilder (bearbeitet): Keith E. Doucet (Own work) [CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons + http://spaceweather.com/archive.php?view=1&day=10&month=09&year=2014 + IZMIRAN + WILEY ONLINE LIBRARY + NOA

Freitag, 29. März 2024

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