Herr K.: Einer wie Tag und Nacht...
Der Kachelmann-Effekt:
Der Herr K. hat wieder mal seine ganz große Stunde. Das Geburts-Quadrat von Krebs-Sonne mit Widder-Mars (und Waage-Jupiter) geht diesmal in die Offensive, munitionierte sich, indem es schon unter Saturn-Überlauf ein kleines, anklagendes Buch über seine Weltsicht (und die der Gattin) schrieb und führt sich nun in Talkshows als Leitbild-Halter, Staats-Investigator und Experte für Vergewaltigungen auf: Endlich! Darauf hat das Universum gewartet.
Frauen haben also prinzipiell ein „Opfer-Abo“. Aha. Wie viel da doch immer so von all diesen hübschen, geschickten Lausemädchen erfunden wird! Statistisch belegt. Soso. Sicher, schon klar. Wie verlogen Gerichte sind! Wie überaus selbstverliebt die urteilen können. In echt? Alles natürlich etwas freier übersetzt, übrigens, aber im Tenor stimmt's mit dem überein, was Herr K. sich so unter Leben vorstellt. Ein außer Rand und Band geratender Krebs-Mond eben, der wohl immer noch unter härtester Uranus-Prügelei steht ( = übergriffliche „Mütter“ verfolgen den Armen und man wehrt sich eben, wobei man selbst nicht packbar ist). Wenn ihm nicht gar der Pluto noch eins draufgibt - den Wassermann-Herr mit in den Aspekt zieht. Da drohen sie wieder, die mächtigen Frauen und Staatsanwälte! Männer, aufgepasst!
Drum geriert sich Herr K. nun auch so wissend – zB beim Mit-Krebs‘chen Jauch, dem vor Fremdscham erst mal die Spucke wegblieb und der so viel Einsicht nichts entgegenzusetzen hatte. Null. Denn Herr K. lässt klug die Dame reden, die im Schach eh immer die besten Winkelzüge macht. Gattin Miriam, 26, dritte der Ehefrauen und einzige der vielen Nebenbei-Ladies, die er geheiratet hat. Stahlhart salbadernt die Psychologie-Studentin über „unsere“ Sache. Den PR-Feldzug gegen die Gemeinheit der Gerichte und Medien. 1986 geboren, setzt ihr Saturn gerade hart Segel auf Geburts-Pluto. Noch eine große Stunde, in der das Rechtsthema (Saturn) die innere, existenzielle Fixierung (Pluto) verbraucht. Mehr weiß man aber, in Ermangelung des Geburtsdatums, leider nicht. Dies alles wirkt strange. Sehr strange. Sonne & Mond im Krebs, Mamis Bester, in voller Übertragung der Selbst-Verwirklichung.
Dabei geht es doch immer noch um nichts als die Wahrheit. Genau genommen also um nicht viel weniger als das Lügen-Prinzip an sich. Die Sache des Neptun. Damals, in der Nacht, als „es“ geschah, was nun zu Buch und Selbstbeweihräucherung führt, standen Venus, Neptun und Chiron genau aufeinander im Wassermann. Nicht nur das macht alles so glitschig-luftig. Es ist ja auch Chirons altes Weh, was dahintersteht. Dazu ist im Neptun immer beides. Die Verführbarkeit, Geschichten anders zu erzählen, als sie passiert sind, wie auch das große Talent, ihnen tiefste Wahrheit abzuringen. Was es hier war? Wer weiß. Wer immer da als Täter oder Opfer auf welcher Seite steht, bleibt im Neptunischen diffus. Fisches Opposition zu Jungfrau sagt ja schon, dass Wahrheiten stets durch Wahrnehmungs-Positionen zustande kommen und in ihnen flimmern. Was kann man tun? Das Sichtbare noch einmal foltern, auf „Wahrheit“ hin? Wird nicht viel nützen. Was passiert ist, wissen nur zwei, und auch die sehen all das mit unterschiedlichem Blick. Was jetzt passiert, können aber alle bezeugen. Einer rettet sich. Zum „neptunischen Opfer" nur so viel: Astrologisch hat die Frau es momentan nicht leicht. Sie aber durch Bekanntgabe ihrer Daten doppelt zu outen, wäre ein weiteres, voyeuristisches Unding von vielen, durch die sie hindurch musste. Mit Herrn K., dem Charmeur, hat sie im Combin Sonne-Neptun-Konjunktion. Das verrät personenbezogen nichts, aber genug, um zu ahnen, worum es zwischen ihnen auch ging. Dingfest machen, was nicht dingfest zu machen ist. Bleiben wir lieber bei Herrn K.
Dessen Radix ist ohnehin öffentlich. Es liefert, trotz des unklaren AC, genug Hintergründe. Manfred GREGOR hat ihn auf 25 Grad Stier korrigiert, während anderswo Waage kursiert. Ich schließe mich Gregor an. Aber es gibt für jedes Geburts-Horoskop ohne genaue Zeit noch eine Möglichkeit, schärfer hinzusehen. Das Tag- und das Nacht-Horoskop. Wie es geht, zeigt sich am Beispiel vom Herrn K. sehr schön.
Lanzmann-Effekt: Kaiser ohne Kleider
Es ist uns ein neues Medien-Phänomen geboren - mit verblüffend ähnlichen Ständen im Geburts-Horoskop: Das Lanzmann-Syndrom. Oder der Benz-Effekt. Es setzt sich zusammen aus einerseits Beckmann und andererseits Lanz. Man könnte es auch so schildern: Wo viel Beckmann, da auch viel Lanz. Oder: Was der Beckmann nicht kennt, das frisst der Lanz nicht. Der eben selten allein kommt. Alte Volks-Weisheit. Aspekte und Anlagen ähneln sich hier wirklich erstaunlich.
Angeregt von den Leserbriefen auf den Artikel LANZ KANNZ und der Beschau des alten, immer noch untergehenden Schlacht-Schiffs "Wetten dass..?" am Samstag, beschlich mich heute beim erneuten Nachdenken über Prinz Charming und sein eigentümliches Hüllen-Dasein (Fische-Muster!) ein ganz merkwürdiges Gefühl. Ich kenne diesen Lanz irgendwo anders her. Aus seinem früheren Leben? Ja - als er mal der Beckmann war. Beide willig, fleißig und ehrlich. Kandidaten für die goldene Uhr beim 25jährigen Dienst-Jubiläum. Beide dieselbe Zaunpfahl-Attitüde von "Hier stehe ich, völlig natürlich, spontan und rede, wie mir der Schnabel gewachsen ist!" (was sich sowas von unentspannt anhört, dass sich einem die Haare sträuben). Beide stets ein herzhaftes "Ich bin doch ein ganz normaler Mensch geblieben!" in der Tasche (was sich übersetzt: "Ich muss es haben! Brauche es! Liebt mich oder ich fress euch!"). Und beiden innewohnend diese überaus schräge - ja, man möchte fast sagen - Aura von "Hey, Fernsehnation, diesem Gesprächsteilnehmer leiere ich jetzt auch noch einen investigativen Satz aus den Knochen. Passt mal auf, was ich alles kann!"
Dazu - wenn es Not tut - der Vera-In't-Veen-Händedruck: Mit beiden Flossen Vertrauen schaffen: "Ich verstehe dich, du armes Talk-Gast-Geschöpf. Erzähl mir alles. Lass bloß nichts aus!" Als ich dann ECWs Hinweis auf den FAZ-ARTIKEL und den nackten Kaiser Lanz las, dem dennoch alle huldigen (wie wahr!), ging es nicht mehr anders. Ich musste die Radix-Charts vergleichen. Und siehe: Astrologie hat doch Recht. Auch wenn man das Vergleics-Horoskop gar nicht kennt. Beide sind sie also Fische-Sonnen. Beide Schütze-Mars. Beide Widder-Venus. Und vieles mehr an trauter Eintracht. Lanzmann und Benz, aus ähnlichem Holz geschnitzt, selbst wenn Beckmanns Geburtszeit nicht vorliegt. Wobei das auch kaum Holz ist. Eher pinkfarbene Wattebäusche.
Justin Bieber: Ottos Mops kotzt
Was muss passieren, damit ein sehr junger Mythos mal aus dem ewigen Erfolgs-Mantra herauskommt? Mars könnte zum Beispiel langsam durch Haus 12 auf Pluto am AC zulaufen. Dort holt er dann gern alles Unbewusste in aktivem Schwung heraus. Vielleicht wird es einem in dem Moment auch von dem ganzen Streß so schlecht, dass man sich auf offener Bühne übergibt. Was für ein Bild! Jener Mythos, dem eben dies vor Kurzem geschah, ist übrigens kaum 1,70 Meter groß und gerade mal 18 Jahre alt. Aber Justin Bieber hat im Geburts-Horoskop schon den Herrn des Skorpion-Aszendenten auf demselben. Das spricht für ein beträchtliches Charisma, innere Kontroll-Selbstläufer und endlosen Druck. Der sich nun mal durch demonstrative Übelkeit Bahn brach.
Insofern ist seine Legenden-Haftigkeit auch genauso ein astrologisches wie soziales Phänomen. Ähnlich wie einst Paul McCartney, Elvis, Michael Jackson, Madonna oder Bill Kaulitz (Links mit Radix-Horoskopen), bietet sich Bieber selbst purgierend noch als Wunder an. Allesamt sind sie ja Erscheinungen, die zu Hysterie-Trägern wurden, in deren Nähe Fans völlig entselbsteten, ins Kreischen gerieten oder einfach umkippten. Fast keiner von ihnen fiel selbst um. Nur Justin. Beziehungsweise übergab er sich unter dem Mars-Transit, der ihn einholte, sogar noch standhaft, auf beiden Beinen. Unappetitlich wie alarmierend. „Milch war wohl keine gute Idee!“ twitterte er danach. Als wäre er Astrologe. Denn das stimmt in seinem Fall.
Justin Bieber hat im Radix eine problematische Mutterbeziehung. Er sucht sie, er lehnt sie ab. Das Mond-Uranus-Neptun-Quadrat von Feld 11 nach Feld 2, das ihn im Kokon des Mütterlichen verharren und gleichzeitig allergisch auf Zugriffe reagieren lässt. „Mamis kleiner Sieger“ ist der Mond-Uranus immer auch, er muss für die Mutter kompensieren. Umso passender und eindringlicher, wenn er über Haus und Aspekt doppelt kommt. Und der Neptun macht den Sänger außerdem zur Undine, jenem Wesen aus der Wassertiefe, dessen seelische Eigenart sich nur schwer von der einer Bezugsperson abkoppeln lässt. Also mag viel Wahres in dem Bühnen-Vorfall stecken. Um mal den Lyriker Ernst Jandl zu bemühen: Ottos Mops kotzt.
Neues vom Weltuntergang
In knapp 90 Tagen ist es soweit und langsam steigt die Spannung. Zumindest bei denen, die seit Jahren den Weltuntergang am 21. Dezember 2012 prognostizieren. Eigentlich beziehen sich diese Untergangspropheten ja gerne mal auf "die Sterne", aber da diesmal beim besten Willen und auch mit schlechtesten Absichten nichts Katastrophales am Himmel zu sehen ist, greift man etwas tiefer in die kosmische Trickkiste.
Unsere Sonne (und wir mit ihr) soll nämlich die Ekliptik der Milchstraße kreuzen. Genau am 21. Dezember. Dazu muss man wissen, dass unsere Galaxis in gewisser Weise tatsächlich eine Scheibe ist. Allerdings ist diese Scheibe ungefähr 5000 Lichtjahre "dick". Wenn man bedenkt, das ein Lichtjahr ca. 9,5 Billionen Kilometer „lang“ ist (das entspricht ungefähr der 66 tausendfachen Entfernung zwischen Erde und Sonne), dann ist das ziemlich dick. Und da die Ränder auch noch „ausgefranst“ sind, kann man nur schwer sagen, wo sie denn nun genau anfängt oder aufhört.
Kurz und gut: ist schwierig, weiß eigentlich keiner so genau. Auch nicht die alten Mayas, denen jetzt unterstellt wird, sie hätten einfach mit ihrer Kalenderrechnung aufgehört, weil es nach dem 21. Dezember sowieso kein „Morgen“ mehr geben wird. Nun, die können sich heute nicht mehr wehren, dafür aber die Astronomen.
Die haben nämlich berechnet, dass dieser Übergang schon vor einiger Zeit stattgefunden hat. Ungefähr vor 1,5 Millionen Jahren. Und vielleicht gabs da tatsächlich einen Effekt, denn unser Urahn, der Homo Erectus, hat ungefähr damals seine Heimat Afrika verlassen und sich anderswo umgesehen. Würde also auch heute niemand groß stören, wenn es jetzt wieder so weit wäre, vor allem wir Deutsche reisen ja gerne. Allerdings soll die nächste Passage erst in 28,5 Millionen Jahren stattfinden, da haben die Propheten des Untergangs dann wohl recht: das wird niemand von uns mehr erleben.
Die Merkur-Falle: Denken, nein danke!
Lindsay Lohans Scherbensicht:
Manchmal sind die alten Sprüche gar nicht so falsch: Wo viel Licht, da viel Schatten, wo viel Merkur, da viel Neptun. Jedes Radix-Horoskop bekommt seinen Ausgleich häufig gleich frei Haus mitgeliefert. Beispiel: Ex-Kinder- und Shooting-Star Lindsay Lohan, die inzwischen eher durch Ladendiebstähle, Kokain- und Alkohol-Entzüge und jetzt erneut mit einer kleinen Fahrerflucht auf sich aufmerksam macht. Eine echte Bruchpilotin. Das alles weist auf Neptun-und Uranus-Betonung im Chart hin. Ersterer flüchtig, betäubungs-orientiert und illusionär, letzterer plötzlich, heftig, chaotisch. Wenn die Gaben kompensiert werden jedenfalls.
Bei einem ersten Blick auf ihr Chart aber die Überraschung: Ja, sie hat tatsächlich einen Wassermann-Aszendenten und Uranus dazu hyperstark im 11. (eigenen) Haus nahe des Galaktischen Zentrums, Garant für plötzliche Einbrüche von Anarchie in die Lebenlandschaft. Und ja, auch der Neptun steht - passend zur Suchtstruktur - in 6-Grad-Opposition zur Wasser-Sonne im Krebs, Aber: Die sitzt auf der eher ordentlichen 6. Haus-Spitze, wobei Merkur wiederum exakt die Spitze 7 im Löwen besetzt. Viel Selbstanspruch, viel Wahrnehmung also, die gegen die flotten, uranischen und neptunischen Tendenzen kämpft.
Warum dann diese ständigen Ausfälle? Weshalb korrigiert das Denken nicht? Weil es in der Selbstauffassung keinen Platz hat, sondern jedesmal, bevor es sich mit einem Hauch von Bewusstsein meldet, nach draußen delegiert wird. Wir lassen lieber denken. Am Deszendenten ist der eigene Merkur nicht nur abhängig von den öffentlichen Bildern, die bei Lohan auch noch (durch exaktes Pluto-Quadrat zur Ratio) auf die quälerische Selbstsicht rückwirken. Und jede Vernunft kann quasi spontan abgespalten wirken und wird erst mal als Gängelei und Kontrolle der anderen, der Welt, erlebt. Eine tolle Lebensaufgabe, den Verstand "heimzuholen". Aber im Alltag eher anstrengend.
Wenn Begegnung genormt wird...
Waage Saturn und "Kissenger":
Saturn in Waage, das ist schon so eine Sache. Begegnung und Struktur kommen aufs Allerlieblichste zusammen. Sollte man meinen. Kurz bevor der formal-hungrige Steinbock-Herr sich nun aus dem Zeichen der Liebe und ihrer Irrungen verabschiedet, treibt er - klassisch erhöht - jedoch noch mal die eigentümlichsten Blüten. Zum Beispiel eine Erfindung namens "Kissenger", die dem virtuellen Problem der zwei Königskinder (zum Beispiel in Chats - Uranus-Pluto-Unterlage) abhelfen soll, die wegen physischer Distanz nun mal einfach so zusammen nicht kommen können. Weil sie eben nur an Bildschirmen sitzen. Damit aber dennoch Berührung entsteht und das venusische Prinzip der Waage auch seinen körperlichen Anker (Stier) findet, sollen die lieben Liebenden nun hilfsweise den "Kissenger" küssen (siehe TAZ-ARTIKEL). Schöne, neue Welt. Man macht es sich einfach einfach. Liebe, zurückgeworfen auf ihre Grundstruktur und schlicht organisiert. Dabei böte Saturn in Waage so viele bessere, ernsthaftere Optionen.
Kissenger sieht so schrecklich wie kühl aus - etwa wie eine Art fieses, fettes Spielzeug-Ei oder ein Tamagochi. Das wurde übrigens bei Saturn in Widder gegenüber (1997) zu einem Modephänomen. Kissenger dagegen ist nur für Erwachsene und hat unglaubliche Lippen, die an die beliebte Überdimensionierung der Kusswerkzeuge von Menschen wie Dolly Buster (Saturn im anderen Venuszeichen Stier und fünf Planeten in Waage) erinnern. Auch das Dicke-Lippe-Phänomen generell wurde ja - mal astrologisch betrachtet - unter Saturn in Waage einem vorher kaum ahnbaren Höhepunkt zugeführt. Ebenso wie andere, regelnde Eingriffe in die nun normierbare, konstruierte Schönheit, die inzwischen durchaus populär sind (Waage) und zum guten Ton gehören. Wenn man den Fehler macht, überhaupt noch zu altern (Saturn) jedenfalls.
Die Ehre der Mrs. Cambridge
Manchmal nennt sie sich neuerdings abgekürzt "Mrs. Cambridge", wenn einer sie zufällig nicht erkennt. Trotzdem wird aus Kate Middleton (geboren bei Krebs-Vollmond mit Merkur-Venus Wassermann) auf keinen Fall mehr eine einfache Frau. Ihr Waage-Mars steht auf dem ihres Gatten William (geboren bei Krebs-Neumond). Macht gleich zweimal strategische Gegenwehr und reflexhafte Aktionen, wenn's passt. Deshalb sollte man das Ehepaar Cambridge auch besser nicht übertrieben mit Kameras verfolgen, entblättert abbilden oder in schamverletzender Weise zeigen. Was dem französischen Magazin "Closer" entging.
Prinzip Paparazzo: Mrs. Cambridge topless, wie sie Mr. Cambridge den Rücken eincremt in den kurzen Ferien? Oder wie sie gar den Königlichen Bikini rutschen lässt? Bzw. den adeligen Allerwertesten stofflich nur halb geordnet sonnt? Von wegen. Doppel-Waage-Mars, transitiert von Uranus-Pluto, macht kurzen Prozess. Sofort gegen-klagen - wie jetzt in Paris.
Ausgerechnet da, wo Mrs. Cambridges Schwiegermutter Diana 1997 zu Tode kam, rund um Pluto-Mars, Neptun-Saturn- und Uranus-Jupiter-Transit. Sie starb nach einer Paparazzi-Jagd, in einem Tunnel. Fotografen sind für Prinz Williams Familie und die gesamte Insel seitdem ein Reizthema. Wie damals, beim Tod seiner Mutter, steht Mars nun wieder im Skorpion. Wieder ist es in Frankreich, wo persönliche Grenzen der wichtigsten Frau in seinem Leben von Leuten einfach wegfotografiert werden. Mit Neptun Quadrat Uranus hat der Prinz vielleicht nicht ganz so gut aufgepasst wie sonst. Außerdem spielte das Frei-wie-der-Wind-Szenario ja in der scheinsicheren Einöde irgendwo. Aber das heisst noch lange nicht, dass man das durchgehen lässt. Selbst die nicht zimperlichen britischen Revolverblätter empören sich: Kate oben ohne - blöde Franzosen! Wie kann man sowas nur machen?
Boxen: Vitalis letzter Kampf?
Heute Abend gegen 23 Uhr unserer Zeit wird Vitali Klitschko (Krebs-Sonne mit Zwillinge-Mond) und älterer der beiden Klitschko-Brüder, noch einmal in den Boxring steigen. Es spricht einiges dafür, dass es das letzte Mal sein wird. Nicht unbedingt, weil sein Gegner Manuel Charr (Waage-Sonne mit Widder-Mond) heute eine unbezwingbare Hürde für ihn darstellen würde - es ist eher das Alter, die Anfälligkeit für Verletzungen und dazu die neuen, politischen Ambitionen, die einen Abschied vom aktiven Kampfsport wahrscheinlich machen.
Harter Schädel, weiches Herz
Vitalis Radix zeigt wenig von den astrologischen Klischees, die man mit einem Boxer seines Formats in Verbindung bringen würde. Krebs-Sonne und Krebs-Venus sprechen von einem Familienmenschen, der Empathie und Einfühlungsvermögen besitzt. Zwillinge-Mond weist auf eine schnelle, intuitive Auffassungsgabe hin, schafft aber auch eine gewisse Distanz zu den emotionalen Themen des Krebs-Zeichens. Mit Jupiter-Neptun im Skorpion hat Klitschko tatsächlich Visionen, die den „normalen“ Rahmen sprengen. Und mit dem Trigon zur Sonne wird er auch als Person Ausdruck davon, ein Symphatieträger.
Anders ausgedrückt – er hat die besten Voraussetzungen um seine Ziele auch selbst umzusetzen. Insofern dürfte es niemand wundern, wenn auch seine politische Karriere demnächst Dimensionen annimmt, die anfangs niemand für möglich gehalten hätte.
Prinz Harry und die Kronjuwelen
Eins der Geburtstagskinder des neuen Monats gilt als Enfant Terrible der europäischen Royals. EVA-CHRISTIANE WETTERER über die astrologischen Anlagen des schlagzeilenträchtigen, rothaarigen Enkelsohns der Queen:
Königstreue Leserinnen und Leser haben ja schon einiges mit Prinz Harry, der eigentlich Henry Charles Albert David Mountbatten-Windsor heißt, erlebt und erlesen. Als der jüngst splitterfasernackt seinen fürstlichen Po in die Kamera hielt, hat er seine Eskapaden selbst übertroffen. „Harry schützt seine Kronjuwelen“, lasen wir als Headline fett über dem Gegenschuss zum Pobild. Und staunen, was dieser junge Mann so treibt. Er hat es also wieder krachen lassen, diesmal beim Stripbillard in einer Hotelsuite in Las Vegas für schlappe 1.000 Dollar die Nacht und mit einem Pulk angebaggerter Chicas.
Jungfrau Sonne Harry ist kein Kind von Traurigkeit und hat doch tief innen genau dieses tiefe Tal. Am 15.9.1984 geboren, verfügt er über ein gut geerdetes Rüstzeug aus Steinbock AC, einem sinnlichen und genussfreudigen Stiermond und der sortierten Jungfrau Sonne, die allerdings im achten Haus nicht mehr ganz so berechenbar und dienstbereit ist. Mond am IC und Saturn am MC zeigen Lust und Pflicht, Affekt und Kontrolle. Harmonisierenden Ausgleich schafft das Trigon von Sonne und Mond, es zeigt auch die innige Beziehung zu seiner Mutter Diana an.
Harry hat schon als kleiner Junge keck der Presse die Zunge rausgestreckt und demonstriert, dass er wenig Lust auf Anpassung hat. Seit jeher quirlen wohl seine 11.Haus-Planeten durchs Geschehen, der Rebell mit Schütze Mars (die Kronjuwelen!) und Uranus. Unberechenbar und blitzschnell wird er ja immer wieder genannt von seinen verzweifelten Leibwächtern und unberechenbar will er wohl auch sein.
Sein Vater Charles wünschte sich ein Mädchen statt dieses zweiten Sohnes, mokierte sich am Tag der Geburt über die roten Haare und forderte, als die Ehe-Gerüchteküche brodelte, einen Vaterschaftstest. Wie geht Harry damit um, dass seine Mutter ein Mix aus Hure und Heiliger war und nach ihrem Tod wie ein Popstar verehrt wurde? Er macht offenbar einen Sidestep und tanzt auf dem Vulkan.