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Buntes

Trennung: Die Stimme und das Biest

 "Sophia Thomalla wieder Single. Oder wie Tätowierer sagen, Zeit für ein großes Cover-Up". (Harald Schmidts Tweet zur Lage der Liebe bei Rammsteins).

Sie, die Waage-Sonne, konterkariert gern sehr kokett die Schönheit durch die Rolle der fiesen Rockerbraut und kokettiert auch sonst mit dem Hang zu raumfüllenden Tattoos und soften Bösewichtern. Drum trägt sie wohl den Liebsten Till Lindemann bislang noch breit und flächig auf dem linken Herzarm. Nun muss da aber eindeutig etwas drüber gestochen werden. Denn die beiden, die 5 Jahre die Schöne und das Biest gaben, haben sich offenbar getrennt. Unter schwerem Pluto-Geschütz auf Sonne-Sonne-Quadrat kardinal, das Sophia durch Sonne-Mars befeuerte.

Jeder für sich und einer gegen den anderen - das war sowieso einer der Slogans zwischen ihnen. Außer: Leidenschaft. Oder: Bis in alle Ewigkeit verliebt. Es muss immer etwas los sein, wenn man so Thomalla ist. Schnell bewegt, agitiert, flüchtig, luftig, aufflammend. Etwas detailbesessen darunter. Luft schürt Feuer, auch im Radix. Und ist dann nichts mehr los, ist "es" eben nicht mehr richtig. Auch wenn "es" Liebe hieß.

Dabei wissen die beiden, der etwas langsamere Sänger mit der wilden Stimme und diese "Tochter von" (Widder-Kommissarin Simone Thomalla), vielleicht gar nicht, dass ihnen so bald nichts mehr vergleichbar Intensives über den Weg laufen wird. Denn astrologisch waren sie tatsächlich ganz besonders zusammen. Auch wenn andere Enfant Terribles nun schon wieder küssend mit ihr in sozialen Netzwerken auftauchen. Von ihr gibt es eine Geburtszeit (via Astro-Databank, Rodden Rating A), die allerdings wegen der sehr glatten vollen Stunde mit Vorsicht zu betrachten ist. Soll es geben, gibt es selten. Wenngleich die Doppelwaage mit Mars am AC hier gut passt.   

Ähnlich wie Jupiter-Saturn über MC-IC = aus wenig viel machen. Im Vergleich dennoch alle Protagonisten später - Frau Thomalla, Herr Lindemann und dieser gewisse Andy LaPlegua, ihr neuer Schwarm - als Mittags-Charts. Der Neue singt für eine auch rechtschaffen böse aufgestellte Formation namens Combichrist. Sophia bleibt so im Muster ihres an den Mann delegierten Sonne-Mars Quadrats zum Jupiter zur einen und des Quadrats zu Uranus-Saturn-Neptun zur anderen Seite. Schwer belastet. 'Born to be neurotic' als Suchmaske des Männlichen. Nur hat sie mit dem neuen Intermezzo eben nicht (wie mit dem geliebten Rammstein-Chorknaben) einen famosen Sonne-Venus-Aspekt in Composit und Combin. Diesen wirklich sehr speziell bindenden Kontakt, der einem nicht an jeder Straßenecke über den Weg läuft. Sondern wirklich selten, was eine Gnade ist. Die Liebe. Drum hielte man sie auch besser fest. Aber Sophia mit Mond-Merkur-Quadrat sucht das eine (Aufregung) und denkt das andere (Konvention in der Jungfrau). Da muss dann alles trotzdem eine Richtigkeit haben, auch das Gehen, wenn etwas anderes kommt.  

Wenn das Gewesene dem Traum nicht mehr entspricht. Nun wirkt es ja immer so lieb, das junge Fräulein Thomalla, aber bei den Lagerungen der Yang-Planeten kann man sich vorstellen, was zwischen ihr und dem knarzigen Herrn Lindemann den lieben langen Tag so vorgegangen sein mag. Sie offte. Sie deffte nicht, sagen die Spieler.

Man ging in die Eisen zusammen. Falls man sich mal nicht einig war in vielen Dingen. Also fast immer. Sonne-Quadrate sind bestenfalls "befruchtend", aber ehrlich gesagt ist das, wie bei Mond-Quadraten, eine herrliche Übertreibung. Denn eigentlich nerven sie noch viel schlimmer, als mit jemandem gar keine Lichter-Bezüge zu haben. Was dagegen richtig erleichternd sein kann. Denn hier, zwischen Lindemann und Thomalla, reibt sich ja täglich Wesen an Wesen. Beide kardinal, beide Initiativ, beide so unglaublich verschieden. Auch wenn er sich in der Rolle des Elder Statesman (Variante Neue Deutsche Härte) gefallen haben mag, als Saturn von nebenan, kann man nicht alles tolerieren, was die quirlige Waage (ohne große Selbst-Disziplin, weil Saturn, wie gesagt, abgegeben) so treibt. Für die ist ja Leben oft, wenn es Sonne und Mars, Sein und Antrieb, betrifft, ein mentales Experiment = immer nur denkbar. Herausforderbar. Bespielbar und beredbar. Was umsetzende Steinböcke in den Wahnsinn treibt.

Selbst wenn sie so löwig (Mars) eitel und selbst auch rebellisch wassermännisch (Merkur-Saturn) experimentell veranlagt sind, wie der um 26 Jahre ältere Lindemann. Da kommt die junge Frau, zieht sich auf einmal an wie Monsterkind und hat - schwupps - seine Rolle als Rebellin übernommen. Die sie gar nicht ist. Er aber auch nicht wirklich. Viel Staffage. So brüsk sie auch wirken wollen. Sie sind Samt-Revolutionäre. Ihn und Frau Sophia einte neben der extremen Sonnen-Anstöße, die sich jetzt durch und am tiefenwirksamen Pluto brechen, der alles über den Haufen wirft, aber auch noch diese klebende, fixierende Venus-Venus-Konjunktion im Skorpion. Und damit ein weiteres Passions-Quadrat: Ihre Venus, sein Mars. Was sie zum langen Arm des Bruchs in ihm selbst werden ließ. Venus-Mars. Das erträgt man eine Weile (da scheint es einem, als sei die Sehnsucht im Herzen draußen zu Fleisch und Blut geworden). Und dann eben nicht mehr. Wenn Saturn darüber läuft, wie bei beiden vor einiger Zeit mehrfach. Dann heiratet man oder muss weg. Weil alles zu fest, zu hart, zu versteinert, vernagelt, zu zu geworden ist. Was eigentlich aber wieder nur in einem selbst spielt.

Aber so ist sie, die Liebe. Dann sucht man neue Protagonisten. Sie diesen Hilfs-Till mit Sonne-Mars-Quadrat, Andy La Wieauchimmer (der eigentlich absolut bougeois Ole Anders Olsen heißt), und gegen den Sophia Thomalla noch recht gut geraten ist. Weil weitaus weniger verkünstelt. Wiewohl... Da er mit seiner Jungfrau-Sonne noch mehr in und aus sich selbst konstruiert und strategisiert und mit etwas liebäugelt, was er gar nicht ist. Gegen all die Angst und die kleinen Ängste an, denen man als äußerlich wilder Mann viel passender begegnet, denn als Buchhalter. Mann gibt sich also die Klinke in die Hand.

Sowas kommt von sowas, wenn in der alten Beziehung die ständig wilde Sonne-Venus im Composit (links, für die miteinander eher nicht offiziell gebundenen Zeiten) durch Saturn kürzlich ebenfalls einbetoniert und gefangen genommen wurde. Eine Weile begraben - weil die Partnerschaft unter seinen Überläufen fordert, dass man sich den Konflikten stellt. Was dann, wenn es gut geht, in jeder Beziehung zur Folge Entwicklung hat. Beispielsweise, dass das Combin nunmehr seine tröstlichen Langzeit-Settings entfaltet. Wo bei Till Lindemann und Sophia Thomalla der gleiche Aspekt Sonne-Venus jedoch zwar auch da, aber nicht so extrem eng und schön ist und dazu leider im Zeichen gegenüber sitzt. Stier. Gesettelter. Was die Sache auch nicht weniger anstrengend für beide gestaltete. Die sich viel lieber als total unbürgerlich sähen. Was sie ebenfalls astrologisch eher weniger sind. Allenfalls, wenn da uranische Bezüge zu den Achsen wären, die wir leider nicht kennen.

Wobei diese Entwicklung, die dann einsetzte, gerade drum für die Entwicklung genau richtig war. Wer hat behauptet, dass wahre Liebe windschnittig daherkommt? Märchen. Meist zeigt sie sich ja als Gegenteil des Unkomplizierten. Und die größte Hürde wird in ihr zur größten Chance. Was hier der Fall gewesen wäre, hätten sie sich nicht (was selbst das Management bedauert) getrennt. Aber soviel ist sicher: Man wird noch von ihnen hören. Denn die Stimme und das Biest, vermutlich mit zwei enthusiastischen Feuer-Monden im Trigon, werden sich irgendwann, und sei es erst nach Jahrzehnten, neu begegnen. Einige man sich deshalb mal darauf: Bei beiden viel Larve bisher. Beide werden sie durch Pluto auf den Sonnen-Konstellationen momentan (oder vor einiger Zeit erst - denn wann genau, das wüsste man nur, wenn man die Geburtszeiten hätte) durchgewalkt wie Knetgummi. Manchmal ist das auch nötig und danach ist man dann vielschichtiger unterwegs. Wenn man an solchen Transiten nicht scheitert, weil man sie zu übersehen versucht. Oder wegzuleben durch Kompensationen. Das ist beiden nicht zu wünschen, die es auch nicht leicht haben. Allein oder zusammen. 

Kein Unterschied. Nur dass das eine schöner ist. Das Zweisame. Wie gesagt: Venus-Sonne oder Sonne-Venus in den Paar-Horoskopen. Die Liebe. Sie geht und kommt und geht, wenn man sie nicht erträgt. Weil sie immer schwierig war. Und immer schwierig sein wird. Gerade für Kardinale, die bestimmen wollen, ohne bestimmt zu werden. Es war einmal, sagte das Märchen, und forderte Opfer. Nur dann fing es neu an, selten, aber doch...

Bilder (bearbeitet): Michael Schilling (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)] + von Christian Thiele (de.wikipedia) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html), CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/) oder CC BY 2.5 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.5)], via Wikimedia Commons

Donnerstag, 28. März 2024

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