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Wissenschaft: Wie man Venus ausmisst

Sie ist dann wohl physisch jetzt eine Art Mona Lisa - aus wissenschaftlicher Sicht. Denn mit dem Ergebnis "Kelly Brooks" maßt sich die Universität Texas an, Perfektion zu vermessen und hat herausgefunden, dass die venusisch und jupiterhaft angelegte englische Schauspielerin mit ihrer Schütze-Sonne auf 0° in Haus 2 und den eher runden Formen einen absolut perfekten Körper hat. Weitere astrologische Maßgaben: Eine Venus mit Neptun in 3 im Schützen = der Weichzeichner, am GZ gesellschaftsfähig. Die gute Nachricht:

Das verpasst der Mager-Mode wieder einen kleinen Schlag. Die schlechte Nachricht: Perfektion als Messlatte bleibt angesagt, obwohl problematisches Merkur-Konstrukt. Die Ebenen der Jungfrau vermessen immer noch viel zu leicht scherenschnitthafte Vorgaben der Wirklichkeit und prägen damit Ängste. Die Ansiedlung der schönen Kelly Brook im fallenden Kreuz zeigt, Vollkommenheit bleibt Messlatte. Auch wenn bei dieser Untersuchung 90-60-90 (bzw viel weniger) kein Thema mehr ist. Denn die Proportion macht, laut Wissenschaft, eher Schönheit und Anziehung des Venusischen aus. Natürlich liefert sie gleich eine Formel mit: Taille = 3/4 des Brustumfangs und Hüfte 1/3 größer als Taille. Nichts leichter als das - wozu hat man Design-Fachkräfte in jeder guten Klinik? Leben lässt sich operieren.

Gefragt ist jedenfalls ein Kräfteverhältnis, bei dem Kelly Brook (rechts), die natürliche 99-71-94 misst (wobei die obere Hälfte leicht getuned wirkt) die Nase vorn hat. Jede Jupiter-Betonung im Horoskop verleiht Chancen, in Fragen des Optimums weit oben zu mitspielen. Wie wir noch sehen werden, bringen viele Schöne auch Venus-Merkur mit, da in ihren Bereichen gern gewogen und gemessen wird. Denn Stier gibt Wert und Zwillinge weist zu, spricht, zählt. Oder oben herum: Jungfrau liefert das Detail, das Waage dann zum beliebten Bild erhebt. Mit beiden beginnt dementsprechend die Welt der Maßstäbe.

Wissenschaftlich kursiert natürlich auch noch ein merkurischer Mona-Lisa-Effekt für's vollkommene Gesicht: Das soll dann perfekt sein, wenn der Augen-Abstand 46 Prozent der Strecke zwischen beiden Schläfen beträgt und die Entfernung von der Pupille zum Mund (Schräge!) 36 Prozent der Distanz vom Haaransatz vom Kinn (Quelle: frauenzimmer). Was für ein Irrsinn! Für alle Merkurier(innen) unter den Lesern, die es ganz genau wissen wollen, hier die kleine Hoffnung: Perfekt ist übrigens auch für die Untersucher nicht unbedingt gleich attraktiv.

Dafür gelten - bei Frauen zumindest - noch andere Maßstäbe als die nackten Zahlen und Relationen der fallenden Phasen im Tierkreis, nämlich etwas vitaler Greifbareres. Vielleicht geht es ja genauso wie um die merkurischen Vorläufer auch um Stier- versus Waage-Venus, wo das Schönheits-Thema aufkommt. Und natürlich um einen netten Mond als Zeichen, dass Frau ungefährlich und handelbar ist und als Aushängeschild der weichen, kindlich-mütterlichen Seele:

"...ein schmales Gesicht, große Augen, eine kleine zierliche Nase, also Elemente des Kindchenschemas. Dazu gehört auch eine große dominante Stirnregion, ein kleiner zierlicher Unterkiefer sowie glatte, makellose und gebräunte Haut. Bei Wimpern und Augenbrauen gilt eine dunkle Konturierung als schön. Bei den Augenbrauen gilt als attraktiv: zwei Drittel aufsteigend und ein Drittel absteigend." (Go-Feminin)

Kein Problem, das lässt sich ja alles unkompliziert so zurecht basteln in Zeiten von Mond-Mars-Austreibereien. Wenn bloß Venus, das Geld, reicht. Dass zunächst mal Kelly Brook rein körperlich den Schütze-Archetyp mit seinen weichen, großen Formen verkörpert (von ihrem Gesicht reden die Untersuchungen nicht), zeigt schon ihre Sonne auf 0° des Jupiter-Zeichens sehr schön (links Radix via Astro-Databank, Rodden Rating C). Aber für die Physis ist (wie bei uns allen) auch ihr sehr stimmiger Waage-AC mit Venus (im Schützen mit Neptun) zuständig. Das aufsteigende Zeichen prägt ja für jeden stark Ausstrahlung und Aussehen. Hier verstärkt es also das Venushafte, das immer beteiligt sein sollte, und wirkt mit Pluto vorn dazu regelrecht zwingend charismatisch. Die AC-Herrin Venus ist als Waage-Herrscherin Botschafterin der geltenden Klischees oder Leitbilder und macht im Zweifelsfall in den Herden beliebt oder nicht. Dazu kommt hier bei Brook eben die Sonne im Venus-Haus 2, wo sie die Werte leuchten lässt, indem sie selbst zur Vision wird. Der Häuserstand spricht auch generell für vorhandene Akzeptanz der Gruppen, obwohl der Begegnungs-Quadrant hier ja sonst leer bleibt.

Was ihre Öffentlichkeits-Wirkung daher teilweise auch etwas ambivalent sein lässt (Mars in 11). In Jungfrau übrigens, wo auch ihr Haupt-Movens (Mars) wieder sitzt, findet sich ja nicht nur der Perfektions-Gedanke, sondern tatsächlich haben hier viele schöne Frauen wichtigere Betonungen. Wenn man denn am etwas spröderen Ebenmaß und so viel Purheit Gefallen findet, die manchmal asexuell erscheinen kann (aber nicht muss!). Jungfrau wirkt oft vor allem durch auffällige Augen, ähnlich wie die Skorpion-Betonten. Und man findet in dieser Phase vor der Waage eben auch deren klaren, benötigten Grundstoff, der das Bild der Schönheit quasi als Vorläufer mit Material beliefert:

Sehr abgrenzbare Formen und eine an die Moden anpassbare Basis. Das 'Ergebnis' Brook passt von daher auch gut zu Aufgabe und dem selbst gestelltem Auftrag der Wissenschaft, auch noch das letzte Bisschen Unerklärbarkeit aus der Welt zu schieben. Wozu man mit all den Formeln des theoretischen oder praktischen Merkur immer schon einen gangbaren Weg gefunden hat. Mit der berüchtigten Mona Lisa und ihrer "großen" Wirkung hat allerdings das grob als attraktiv empfundene Kindchenschema bei Frauen eher wenig zu tun.

Wie man hört, soll nun Kelly Brook zwar den wunderbarsten Formel-Körper haben, aber nach englischen Forschungen das Gesicht von Natalie Portman (Radix rechts, via Astro-Databank, leider mit X-Rating der Geburtszeit) jedoch am besten den oben beschriebenen, ausgerechneten, komplizierten Distanzstrecken-Verhältnissen entsprechen. Ihr Jungfrau-Mond befindet sich noch in Konjunktion mit Jupiter und passt zum "cleanen" Optimal-Suchmuster, das wir nun schon antrafen. Merkur-Venus (mit der Messlatte im Koffer in 8) kommt sehr häufig bei den "Larven" vor und macht das Ganze geradezu perfekt. Der Skorpion-AC wäre dabei potenziell der Magie-Fänger. Alle fallenden Sonnen tendieren, abgesehen davon, ohnehin dazu, wechselhafte Projektionen etwas leichter auf sich zu ziehen, ob in Haus oder Zeichen.

Scarlett Johansson als Zweit-Schönste hat dementsprechend auch die Sonne auf 0° Schütze (wie Brook) und eine Venus-Jupiter-Konjunktion in 2. Der Merkur ist hier MC-Herr. Bei Taylor Swift als Dritter findet sich im Radix eine Schütze-Sonne in 12 mit einem auch prominenten Merkur-Neptun am AC.  Bei den Männern ist es ein sogenanntes Male-Model namens David Gandy, von dem die halbe Welt noch gar nichts gehört hat, der der erforschte Schönste wurde. Wir haben nachgesehen, geboren wurde er am 19. Februar 1980, hat damit vermutlich eine 0° Fische Sonne (die 0ten Grade sind Archetypen) und wird so auch empfänglicher für fremde Delegationen der Vorstellung. Neptun macht die leere Leinwand.

Der Rest seiner leider nur in Zeichen-Besetzung vorhandenen Stände passt allerdings auch gut zum nun schon bekannten Perfektions-Muster des Merkurischen, das offenbar leichter praktisch an Menschen sichtbar wird als andere (hier geht es um das irdische 6. Prinzip) und sich damit auch besser ausmessen lässt als die anderen: Gandy der ein bisschen wie eine schöne, wilde Literatur-Gestalt der Brontës aussieht, hat nämlich eine Mars-Jupiter-Konjunktion. Wo wohl? Ja, in Jungfrau.

Direkt nach ihm folgt Chris Hemsworth, wieder mit der Venus-Merkur-Konjunktion (und Mond) - alles ebenfalls in Jungfrau. Immerhin im noch strukturierteren Steinbock findet sich beim Drittschönsten, Bradley Cooper, die nun schon nicht mehr überraschende Venus-Merkur-Konjunktion. Da sind die üblichen astrologischen Verdächtigen also auch wieder in schönster Eintracht beisammen. Bleibt nur zu sagen: An die Maßbänder, je nach aktivem Merkur oder nicht. Oder: Alle Maßstäbe ganz schnell vergessen. Selbstbewusstsein macht sexy und wunderschön.

Bilder (bearbeitet): Leonardo da Vinci [Public domain] + RedCarpetReport [CC BY-SA 2.0] + Benjamin Ellis [CC BY-SA 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons + Pixabay

Freitag, 29. März 2024

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