Loop!

Buntes

Oha! Der Mann mit der Wulff-Maske

Zwillinge - bei der Geburt getrennt?

Oh, ist das bitter: Wenn man mit dem Gesicht eines anderen lebt, dann vollzieht man ja irgendwie auch dessen Aufstieg und Fall nach. Jedenfalls bei denen, die beim Brötchenholen nicht so genau hingucken. Und dann vielleicht gemein fragen: "Na, Herr Wulff, wie lebt's sich denn jetzt so? Auf dem Lande? Ganz in der Nähe der Kommunalpolitik?"

Wie mag sich also ein bislang unbescholtener, des Verschwiemelns völlig unschuldiger CDU-Abgeordneter namens CLEMENS BINNINGER (mitten auf der Karriere-Leiter!) gefühlt haben, als sein optisches Alter Ego, Christian Wulff, den Weg aller Bundespräsidenten ging? Und irgendwann - nicht ganz freiwillig - vom Stuhl kletterte? Möglicherweise auch schon etwas schwach auf der Brust. Was die Aussichten angeht.

Die erste Folge der neuen Loop! Serie "Zwillinge - bei der Geburt getrennt" versucht nicht nur, diese Frage genauer zu beantworten. Sondern vor allem jene, ob sich eigentlich - bei äußerlichen Doppelgängern unter Umständen auch innere Parallelen finden. Wie das kommt oder nicht. Und vor allem warum. Was ähnliche Radix-Horoskope, Zeichenanlagen oder sich überschneidende Aspekte zugrunde legen würde.

Feldversuch Nummer eins widmet sich daher einem aktuellen Fall von Gesichts-Parallele: Christian Wulffs drei Jahre jüngerem Parteigenossen Clemens Binninger, der nicht nur denselben, speziellen Anfangsbuchstaben im Vornamen, sondern auch die Nase des Ex-Bundespräsidenten hat. Alles Zufall?


Nein. Wobei es schon ein Kreuz ist, dass die Geburtszeit des Manns aus Bonndorf, Nähe Böblingen, Nähe Schwarzwald, entgegen vieler anderer Informationen über sein ex-präsidiales Double einfach nicht im Netz herumschwirrt. Insofern fehlt dem Vergleich auch unglücklicherweise der Aszendent, dem man klassisch eine Menge Verfügungsgewalt über die Physis zubilligt. Vielleicht existiert diese Information nicht, weil Binninger, im Gegensatz zu seinem großen Gesichts-Bruder, einst Polizei lernte. Die etwas kleinere Variante der Juristerei also, zu der sich der junge Wulff damals ausbilden ließ.

Beide wissen sie, dass man zu viele persönliche Daten besser gar nicht an die Öffentlichkeit dringen lässt. Der eine aus leidiger Erfahrung, der andere wohl intuitiv. Und so wundert es einen auch astrologisch kaum, dass beide eine diesbezüglich sehr verschwiegene, wenn nicht gar geheimnis-orientierte Standort-Anlage haben: Wo Wulffs Sonne in 12 sitzt, hat Binninger eine Sonne-Neptun-Opposition zu bieten. Erste Übereinstimmung.

Reicht das? Mitnichten. Aber da wäre ja auch noch Venus-Uranus. Der Hang zum plötzlichen Ändern der Wert-Maßstäbe. Um mal nicht die platteste Analogie des unberechenbaren Beziehungs-Verhaltens zu bemühen. Davon wollen wir lieber gar nichts wissen. Wulff hat jedenfalls die Konjunktion, Binninger das Quadrat. Der - sagen wir - leicht abrupte Richtungswechsel im allgemeinen Wertekodex des Ersteren hat uns ja monatelang schwer beschäftigt. Für ähnliche Tendenzen im Letzteren kann niemand garantieren.

ABER: Immerhin war Clemens Binninger einst ein gesitteter, aktiver, praktischer Beamter, der bescheiden Streife ging, dann wurde er in sich selbst zu Höherem berufen und studierte Polizei, bis er sich, nun völlig theoretisch, im baden-württembergischen Innenministerium umtat. Um dort abstrakte Themen vor abstrakten Abgeordneten zu referieren. Da kann man gewisse, sich ändernde Wertmaßstäbe schon ansatzweise vermuten. Zweite Übereinstimmung. Genügt die nun? Keineswegs.


Suchen wir weiter: Schon stoßen wir auf beidseitig gesundes Rechts-Empfinden. Wulff hat eine Sonne-Saturn-Opposition anzubieten. Die ihn - agitiert von Uranus-Pluto - leider aber metaphorisch den Kopf kostete. Binninger kommt dafür mit dem Quadrat. Beides weit. Aber im Orbis. Der eine hat bekanntermaßen tatsächlich als Rechtsanwalt gearbeitet und - so gesehen - das Recht anderer verteidigt. Der andere (der mit dem Quadrat) ging sogar noch einen Zacken weiter:

Clemens Binninger ist nämlich als Initiator der Bewegung bekannt, die man auch "Pro Pistole" nennen könnte. Er schlug vor, bei der Bundesbahn bewaffnete Zugbegleiter einzusetzen. Falls mal ein Bürger sein Recht eventuell nicht selbst verteidigen kann. Diese "Rail-Marshalls" hielt er für eine prima Lösung zur Abwehr von Terror, der ja, wie man weiß, in Zügen so gut wie minütlich vorkommt. Wenn auch meist anders, als er annahm. Nicht von Staatsfeindes-, sondern von Bahnkunden-Seite. Weil wieder mal irgendwo eine Linie nicht pünktlich ist. Sonne-Saturn also. Dritte Übereinstimmung. Ist das nicht endlich genug, um von innerer Doublette zwischen ihm und Wulff zu sprechen?

Nicht die Spur. Schauen wir weiter. Zum Beispiel gleich mal an der Sache mit den bewaffneten Schaffnern entlang. Da das Loop! Team bei seinen - zugegeben seltenen - Reisen (Auto ist schneller, wenn auch umweltschädlicher!) noch keinem schwer munitionierten Bahn-Angestellten begegnet ist, nehmen wir Folgendes an: Clemens Binniger scheint mit seiner Anti-Terror-Aktion "Rail-Marshall" weitgehend gescheitert zu sein. Jedenfalls, wenn wir voraussetzen, dass er sich 2006 gewünscht haben wird, bald stündlich die Schaffner mit der Luger im Anschlag patroullieren zu lassen. Was wir nicht wissen können, uns aber ausmalen. 

Bingo: Die vierte Übereinstimmung. Auch Christian Wulff scheiterte bitterlich mit seinen Versuchen, seine Sicht der Wirklichkeit dem staunenden Publikum so nahzubringen, dass heute Bundespräsidenten sich Urlaube von befreundeten Wirtschafts-Unternehmen spendieren lassen dürfen. Wie Clemens Binninger hat er Pluto Opposition Chiron. Dieser Aspekt ist auch bekannt als: "Möge die Macht mit mir sein! Aber die Macht sagt: Nein! Und das tut weh". Reicht diese weitere Ähnlichkeit denn nun schließlich und endlich?

Auf gar keinen Fall. Auf ein Neues! Wenn man einmal mit etwas Großem gescheitert ist, dann kommt es vor, dass man danach der verlorenen Größe dauernd hinterhertrauert. Bei Christian Wulff, der diesen Sommer damit verbringen muss, die Ranunkeln im Vorgarten eines nicht ganz namenlosen Örtchen namens Großburgwedel zu düngen, ist das nachvollziehbar. Aber vielleicht trauert Clemens Binninger ja auch. Zum Beispiel a) wegen der Geschichte mit den Rail-Marshalls. Und b) weil er nicht mal groß wie Christian Wulff, sondern nur klein wie Clemens Binninger gescheitert ist. Ohne vorher wenigstens ein Weilchen Bundespräsident gewesen zu sein. Das wäre ja auch was wert gewesen. Wieviel mehr für eine Stier-Sonne wie ihn!

Bedauern und Schmerz über verlorene Größe, Vision und Ideale: Typisch Jupiter-Chiron. Und siehe da, siehe da: Beide CDU-Mitglieder weisen diesen Aspekt auf. Christian Wulff Quadrat (...schlimmeres Bedauern, weil andere sind Schuld - Stichwort Blindheit bei 90-Grad-Spannungen), Christian, pardon, Clemens Binninger Konjunktion. Bedauern tiefer, weil Vision größer und unerreichbarer. Schon die fünfte Übereinstimmung. Jetzt sag bloß!

Nun ist aber langsam mal gut, oder? Ach was, nur noch einen! Sollte so ein Clemens-Christian Binninger-Wulff sich nämlich etwas in den Kopf setzen und blockiert werden, ist es noch lange nicht vorbei mit der Karriere. Auch wenn das Leben ihm ständig Hinweise gibt, man könnte doch vielleicht auch mal in eine ganz andere Richtung denken: Merkur-Mondknoten. Der eine denkt (bestenfalls), der andere lenkt (sagt, woher wir kommen und wohin wir gehen - als bewusste Entscheidung). Aloha, die sechste Übereinstimmung.

Wulff und sein kleinerer Optik-Bruder Binninger haben nämlich zu allem Überfluß auch noch beide Merkur-Mondknoten-Quadrat. Nennen wir es mal, eine natürliche Tendenz dazu, in exakt die Gegenrichtung zu rationalisieren, in die das Leben einen gern hätte. Oder in der jedenfalls eine flottere Entwicklung des Selbst möglich wäre. Wie sich das bei der Ex-Führungsspitze der Republik praktisch zeigte, ist bekannt. Wie und ob Binninger nun auch dieses Kreuzen des eigenen Schicksalspfades ausleben mag?

Keine Ahnung. Vielleicht, indem er zwar 2006 Präsident (!) der Technischen-Hilfs-Werks-Landesvereinigung Baden-Württemberg wurde, aber die technische Hilfe der schwer bewaffneten Rail-Marshalls immer noch nicht richtig salonfähig gemacht hat. Geschweige denn die der Sky-Marshalls. Ganz gefährlich, Luftraum (...auch Wulff flog). Die auch im Gespräch waren. Und trotzdem Terror-Experte seiner Fraktion bleibt. Statt wie andere, die ihre Vorstellungen nicht durchkriegen, Richtung Heimat (Böblingen oder Bonndorf) zurück zu denken. Ranunkeln und so weiter. Das hatten wir ja schon (siehe Wulff).

Und nun mögen wir nicht mehr. Das sind ja der Ähnlichkeiten (mal abgesehen von der Nase) wirklich zu viele. Ach bitte! Nur noch die allerletzte! Okay. Aber dann ist wirklich Schluß. Motto: Einfach kein Ende finden.Da sind wir gleich beim Thema: Beide haben Schütze-Mond. Beide Merkur-Saturn (der eine Quadrat, der andere Opposition - nun gut, etwas weit, aber das gilt noch). Beide Mars im Feuer und beide Jupiter-Pluto (Opposition und Skorpion-Jupiter) und beide...

Halt! Abgesehen von der astrologischen Erkenntnis, die wir aus der seltsamen Aspekt-Ähnlichkeit des Christian Binninger und Clemens Wulff nicht ziehen, weil sonst der Aszendent als Allein-Herrscher über die äußere Erscheinung endgültig entmachtet wäre: Binninger sagt übrigens über das Verwechslungs-Risiko mit seinem unwirklichen Zwilling, damit könne er prima leben. Schlimmer wär's geworden, wenn man ihn dauernd für Sigmar Gabriel halten würde. Aber das ist wieder ein anderer Vergleich. Den machen wir dann irgendwann später... 

Bilder (bearbeitet): Martina Nolte (Wulff)/Laurence Chaperon, Bild Wulff -> Martina Nolte, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de [CC-BY-SA-3.0-de], via Wikimedia Commons (Zur Lizenz -> http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/legalcode)via Wikimedia Commons

Donnerstag, 28. März 2024

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