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"Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif..."

2016 und die Reisen der Seele:

Dies wird auch das Jahr der Erlkönige des Saturn-Neptun, der nötigen psychologischen Lösungen (wenn es überhaupt welche gibt) für bestehende Probleme. Die Nebel des Unbewussten wallen ja weiter, über Flüchen und Flüchtenden, im Versuch des Chaos, das Bewusstsein der Formen zu entmachten. Und das ist auch gut so. Denn jene zahllosen Traumgestalten der Angst (wie immer sie hießen in den vergangenen Monaten) ähneln inzwischen Riesen und anderen gewaltigen Archetypen aus Märchen. Das ist die Kompensation durch das Neptunische, Namenlose, des Zaubers von zeitloser Wahrheit, der überall vom Diktat des Faktischen (Jupiter Jungfrau) so sehr in die Ohnmacht dirigiert wurde. Diese Welt ist nicht so logisch, wie sie sein soll, nicht so richtig und falsch, nicht so kontrollierbar, wie man sie gerade haben will. Wir alle sind das Schicksal, das wir befürchten, je nachdem, wie wir das Leben sehen wollen.

Die beweglichen Zeichen machen leicht Zeit zum Deal und Dasein zum Verhandlungs-Schauplatz. Deshalb schwanken wir alle gerade auch so berührbar zwischen den vielen flüchtigen Symptomen und Symbolen des veränderlichen Zodiak-Kreislaufs (der mit der Abstraktion von Luft in den Zwillingen beginnt, auf die sich nun Saturn und Neptun auswirken). Begriffe und Sinn-Zuschreibungen kommen auf, mit denen wir der Welt Logik aufprägen. Jungfrau-Fische getriggert, das heisst aber auch: Merkur-Neptun regiert die Wahrnehmung mit allen drohenden Verschiebungen. Ja, wir sind immer noch, was wir denken. Soweit die gute und die schlechte Nachricht zugleich. Wie also wird 2016 im Untergrund der psychologischen Entwicklungen? Dieses brandneue Jahr, das als Kind einer konstruierten Zeit doch auch bloß Erfindung des menschlichen Bewusstseins ist? So wie wir es wählen. Und das ist keine Ausrede, sondern eine Chance.

"Das Bild der Welt ist eine Projektion der Welt durch das Selbst. [...] Wenn wir darüber hinausgehen wollten, würden wir ein Erdbeben im Geist des Durchschnittsmenschen hervorrufen, der ganze Kosmos würde erschüttert, die heiligsten Überzeugungen und Hoffnungen würden aus den Angeln gehoben." (CG Jung, Tavistock Lectures) 

Für Neugierige zum Vorab-Klicken: 

2016 geht es im "inneren Klima" der Welt, im Bereich der nötigen Entwicklung, ja auch sehr stark um die drängenden Erweiterungen Jupiters, die Anschauung und Vision, und um Neptun, das Unbewusste, was jetzt versucht, in die scheinbare Wirklichkeit der Detail-Welten vorzudringen, so wie wir sie verstehen. Obwohl in Wahrheit das Unsichtbare vielleicht noch stärker als sonst die umfassendere Realität ausmacht. Dadurch scheinen diese Zeiten manchmal erst recht schlüpfrig, schlammig und missverständlich. Wer jetzt keine Klarheit hat darüber, was sein Eigenanteil an den Schwierigkeiten des Außen ist, wird lange blind sein. Wo jetzt ein Flächenbrand von Bereinigungen entsteht, den der Jupiter in der sauberen Jungfrau ansteckt, wird die Sucht nach scharfen Grenzen und Purheit des Unvermischbaren (metaphorisch und buchstäblich) auch im Land und inneren Landschaften lange bestehen bleiben.

Astrologische Jahres-Prognosen sind immer ein Wagnis, weil sie grundsätzlich auch mit einem Teil des generellen Problems jeder Erkenntnis dealen müssen. Wir arbeiten mit genau dem, was nun tatsächlich ein so wichtiges Thema der kommenden Monate wird. All den Brillen, die uns die veränderlichen Bereiche des Zodiak aufsetzen, damit wir Welt begreifen und überhaupt leben können, statt in der Auflösung jedes Sinns im 12. Zeichen unterzugehen. Aber diesmal sind sie es noch mehr. Denn genau das lässt doppelbödig in diesem von den Aspekten zwischen beweglichen Zeichen geprägten 2016 auch die Gespenster auferstehen, die wir aktuell so wahr und faktisch umrissen im Außen zu sehen meinen. Diese Feinde, die doch in Wahrheit nur die Geister des eigenen Verdrängten sind:

"Das Unbewusste ist kein dämonisches Ungeheuer, sondern ein moralisch, ästhetisch und intellektuell indifferentes Naturwesen, das nur dann wirklich gefährlich wird, wenn unsere bewusste Einstellung dazu hoffnungslos unrichtig ist. In dem Maße, wie wir verdrängen, steigt die Gefährlichkeit des Unbewussten." (CG Jung, Traum und Traumdeutung)

Dominant werden, anders als bei der Kardinal-Betonung von 2015, die Themen der fallenden Zeichen (rechts das Jahres-Radix, berechnet auf Greenwich). Alles dreht sich um Merkurs Information und Verwertung, Jupiters Anschauungen und Neptuns Leuchten hinter den Scheibenwischern der bekannten Horizonte: Da gibt es noch so viel mehr, was an Unterströmung und geheimer Vernetzung regiert. Insofern wäre es kein Wunder, wenn auch Spionage wieder als Topos auftauchte - neben der Notwendigkeit, in jedem Außen-Symbol die innere Entsprechung zu entdecken - wenn wir weiterkommen wollen. In tieferem Sinn.

Was den Blick auf die Welt auch noch prägen könnte und sollte. Gerade, wenn Schwierigkeiten entstehen, die aus Gedanken-Klischees geboren wurden. 2016 handelt mehr als andere Jahre mit Sinn und Verstand und der Frage, wie und wo man ihn verliert. Mit Wahrheit und Lügen, Detail und Überblick, der Leere, die dem ewigen Ankern an Gebräuchlichem folgen muss, wollen wir nicht Messies des Bewusstseins werden. Und schließlich dem Wald, den man vor lauter Bäumen unter Umständen nun wirklich nicht mehr sieht. Mond-Jupiters wohlige Versprechen sind in 12 als Lösung (Mond Herr MC Greenwich!) aber im Neujahrs-Chart noch völlig verdeckt, undurchsichtig.

Die Erweiterung des Mitgefühls, das hier heimlich lebt und herausgeholt und verbrauchbar gemacht sein will fürs Leben, braucht Ausdruck. Da ist auch dieses stetige, poetische Funkeln der Grandiosität an der Schwelle zum Sein (Jupiter Herr 3), das aber als positiver Schritt noch völlig verneint scheint. Es fehlen nach wie vor die guten Lösungen, auf die man sich einigen wollte. Seit Uranus-Plutos Quadrat mit seinen zwingenden Konzepten, das immer noch den unterschwelligen Grundtakt angibt, sitzen wir chronisch zwischen Baum und Borke. Nun muss ich wählen: Wie sehe ich die Welt? Als Traum oder Wirklichkeit, Problem oder Lösung? Im Bann der mundanen Aspekte von Jupiter, der kosmischen Lupe, dem Füger, der die losen Enden so viel Probleme in der Hand hält, soll ein Schuh draus werden. Zuhause, wo immer das sein mag (Pluto in 4) regiert (Steinbock) starker Druck. Imme noch dreht sich das Denken über's Jahr (Merkur im letzten Grad des Saturnischen) um Verregelungen, Rechte und Gesetzmäßigkeiten. Oder, in einer kleineren Alltags-Erfahrung, auch um die Routinen des Jupiters in der Jungfrau, der jetzt einen berechenbaren Umgang mit Schicksal sucht. Aber:

Routine kann nützlich sein und ist es auch, solange man es mit der Oberfläche zu tun hat, doch sobald man die wesentlichen Probleme berührt, übernimmt das Leben selber die Führung, und selbst die brillantesten theoretischen Prämissen werden zu unwirksamen Wörtern. (CG Jung, Traum und Traumdeutung)

Das Leben sich fortschreiben zu lassen und dabei zum Betrachter zu werden, ist nun eine Möglichkeit. Nur birgt jede Chance in sich auch ihr Gegenteil: Es gibt nicht viele Jahre wie dieses, wo man sich die Sicht der Welt wie im Glücksrad aussuchen kann. Meist stehen dem zahlreiche Blockaden entgegen. Aber zur Zeit bringt Jupiter, der gleich doppelt mit Pluto herein kommt, neben der Flexibilität der fallenden Zeichen (das muss der Neid von Erde und Wasser ihnen lassen) auch noch die Fügung der Macht oder die Macht der Fügung, im Trigon und Quadrat. Das bedeutet, dass Inventuren anstehen, die große Sicht auf das Kleine (und das Kleinliche!), wie es in den letzten Wochen noch einmal besonders die anstehenden Themen kontaminierte.

Es bleiben aber auch Tendenzen, das Dasein wie eine Drücker-Kolonne anzugehen: Da soll jetzt fast zwanghaft das zusammenwachsen, was gar nicht zusammen gehört. Jupiter hat Schub von Pluto. Die Schwierigkeiten solcher Zwangs-Heiraten sind leicht vorstellbar, ob sie nun in der Welt stattfinden oder im Herzen von uns einzelnen, kleinen Menschen. Jupiter-Pluto ist die "Vierfrucht-Marmelade", wie es einst Wolfgang Döbereiner so unvergleichlich praktisch und bezeichnend nannte. Der Kessel Buntes, ein bisschen von allem. Wobei ab jetzt die Kisten des Plutonischen der strahlenden Weite aus der Halbgötterwelt eine Beengung beimengen. Hier entsteht dann leicht der Tunnelblick statt Sprünge jenseits der bekannten, sicheren Horizonte. Zuviel Konzept im Treiben zur Weite hin. Zu wenig Freiheit.

Und das Verzauberte und Unerlöste (Neptun) will ja eben auch anderswo, über andere Aspekte, mit den Anforderungen der Zeit (Saturn) zusammengerührt werden, in die es langsam einsickern möchte. Zwei, deren Quadrat diese nächsten 12 Monate so stark prägt und über alles eine Abschluss-Prüfung von Realität und Traum legt. Es knirscht und knarrt dabei noch einmal richtig laut im Gebälk des Nicht-Verstehens, wenn unterschiedliche Kulturen oder Glaubens-Richtungen (Jupiter) sich begegnen: Jupiters Größe wird ja in vieler Hinsicht in Jungfrau erst recht bitterlich zusammengefaltet. Dort befeuert er die Erde mit seinen viel zu großen Visionen, Boden, der trocken wird und zu stauben beginnt. Dann rieselt höchstens noch Sand durch die Geschichte, aber kein Glanz großer Entscheidungen. Die stehen aus, während Saturn in Jupiters Zeichen andererseits überdimensionierten Projekten der Kolonialisierung von allem und jedem (privat und gesellschaftlich) endlich Wurzeln verleihen will. Alles soll eine Struktur bekommen. Seid berechenbar, bescheidet euch. Einerseits passt's fast zu gut. Andererseits falsch zusammen. Denn miteinander bedeuten die Herrn der aufeinander folgenden Phasen im Übergang von Quadrant 3 und 4 vielleicht:

Diese Welt ist jetzt wie ein Meer, das man in ein Bachbett presst, wo die aufgepumpte Panik der Jungfrau ununterbrochen Anpassungen verlangt, die Neptun und Chiron gegenüber in ihren Verwundungen dann wieder auflösen. Sei leer. Erwartungslos. Vorurteilsfrei. Gib alles aus der Hand. Politik kann und wird das nicht ertragen. Es sei denn, nur noch die Klugen machten sie, die sich selbst entwickeln könnten. Dies wird darum persönlich auch eher ein Jahr des Aushaltens: Manchmal muss man einfach da sein, wo man ist und dem Leben dabei zuschauen, wie es sich lebt.

"In diesem Moment - schätze ich, wo ich stehe. Manchmal schlage ich frustriert meine Hände über dem Kopf zusammen, wenn ich das Chaos in meinem Leben betrachte. [...] Vieles davon habe ich selbst verursacht. So oder so muss ich zuerst schätzen lernen, wo ich stehe, um weiterzukommen.” (CoDA Meditationen).

Seit der Auflösung des Uranus-Pluto-Quadrats bearbeiten wir ja schon verbrannte Erde, die nach Wasser im sinne von befruchtendem Gefühl dürstet. Leider kann man sich nicht aussuchen, ob das "gut" oder "schlecht" ist, sprich, für uns erträglich (wie Liebe) oder abweisbar (wie Hass). Das Leben macht da keinen Unterschied und hat keine Moral. Womit es der Dualität an den Kragen gehen muss, will Mensch nicht selbst am meisten unter seinem Ärger auf alles, was ihn behindert (der Mars wird 2016 rückläufig in Skorpion-Schütze) leiden. Die Wut der damals anbrandenden Konflikte und neuen Krisenherde ist bislang ja auch keineswegs kanalisiert worden. Das zeigt sich nun. Und vielleicht geht das gar nicht. Dieses Jahr taucht nicht kernig aus der Zeit auf, sondern als ein Dazwischen, wo vieles nach Lösung verlangt, aber keine Erleichterung nicht findet. Das macht den Dualismus zwischen Hü und Hott, der sich in klarsichtigen Kreisen als als Fakt auch längst überlebt haben sollte, nach wie vor so gefährlich. Wir teilen die Welt wie einen Apfel. Merkur. Und Jupiter soll ihn dann wieder zusammenfügen, was ihm misslingt, da es nur Neptun kann, jenseits der Zeiten.

Die wichtigsten Aspekte:

Teilchen oder Welle?

Das Quadrat Saturn-Neptun

am 18.6. und 10.9.2016  

Entsprechend der Beliebigkeit beweglicher Zuschreibungen liegt es auch nah, früh im Jahr die Lektion der Quantenphysik anzuwenden: Ein Objekt kann immer zugleich Welle oder Teilchen sein, je nachdem, wo sich der Beobachter gerade befindet. Grob gesagt. Das ist nun zwar sehr schlau herausgefunden von der Wissenschaft (Merkur-Jupiter), aber wenn es keine Wirkung auf unser Denken hat, gehört es in den Papierkorb (Neptun).

Insofern kann sich die "Erlkönig-Konstellation" des Saturn-Neptun als sehr nützlich erweisen: Wer mir ihr geht und gegen den Quadrat-Widerstand Welle und Teilchen (untrennbar in Wahrheit = Neptun!) in jeder Alltags-Situation tatsächlich auch zusammen zu bringen versucht, schafft mehr Aufmerksamkeit für eine andere Form von Lösung der Wirklichkeits-Fragen, als das reine Tricks könnten. Deshalb darf man sich getrost gleich vom alten Denken verabschieden, das mit seinen Kategorien nur dann sinnvoll ist und bleibt, wo es das Leben tatsächlich einfacher macht. Saturn verkürzt ja, um zu simplifizieren. Das ist dann der große Ernst des Gewichtigen.

Analogien: Die Wasserburg, Meerenge, harte Wahrheiten, Formlosigkeit, Bestimmung durch Unbewusstes, formale Masken, Destrukturierung, Gesetzlosigkeit, Nebelmauer, Unpünktlichkeit, Bedeutungslosigkeit, Regel-Meer, Altersheim, Zeitlosigkeit, Struktur-Narkose. 

Mit diesem Quadrat, das im November 2015 zum ersten Mal exakt war, bricht die absolut ungewöhnliche Dreifach-Konjunktion von Erde-Wasser, Saturn-Neptun, von 1989 wieder ins Bewusstsein ein. Im Sinne dessen, was trennend geblieben ist. Es war das Jahr, das Deutschland die Wieder-Vereinigung brachte. Dieser "Konkurs" war damit im Mauerfall schon enthalten und die Verschiedenheit muss sich zeigen, wenn der Konflikt sich im Quadrat erneut richtig öffnet. Aber nicht nur in Deutschland, mit einer 12° Zwillinge-Venus, im BRD-Berlin-Radix Herrin 4/9.

Wolfgang Döbereiner (links, via AstroWiki) beschrieb übrigens Saturn-Neptun (in groben Stichworten) ungefähr so: Form verhindert Eigenart, dadurch entstehen imaginäre Spielwiesen oder ein Inseldasein.

Er benennt auch den berüchtigten Konkurs, Schuldprojektionen und unter anderem ein untersagtes Recht auf Leben (v.a. bei bei verdrängten Minderheiten). Diese aufgelöste Eigenart erzeugt dann manchmal eine Abtrennung in Gefühlsreservaten, oder in weiteren Stichworten: Das Märchen von den zertanzten Schuhen, nächtliche Gegenwelten, Abdrängung des äußeren Lebens, Gedächtnisillusionen. Man sollte sich dabei die ausgefeilte Analytik der Rhythmenlehre unbedingt wörtlich zu Gemüte führen, um zu verstehen, was auch dieses 2016 mit seinem Haupt-Aspekt und Imprint der weggeschwemmten Realitäten beinhalten kann:

"Da kann es sein, dass Sie eine Konjunktion von Saturn und Neptun haben, dann ist der Tierkreis ohne Wassermann, denn der Fisch hat sich gleich an den Steinbock angeschlossen, - nachvollzogen? Was macht ein Tierkreis ohne Wassermann? - Sie wissen es nicht. Da fällt der Mythos aus, der die Gestalt des Lebens gibt. Deshalb findet das Leben keinen Eingang in die Zeit, es gibt keine Gegenwart. Und wenn der Wassermann nicht möglich ist, haben Sie auch nicht das Gegenüber, dann haben Sie kein Revier und auch keine Existenz. Das ist der Grund, warum man bei Saturn-Neptun Konkurs geht. Da will die Seele gar nicht ins Leben und die Ereignisse vollziehen das dann. (Der König kehrt zurück, W. Döbereiner, KERNASTRO)

Was den Islam und das Christentum angeht, zwischen denen die Schere vielleicht weiter denn je in "zivilisierten Zeiten" aufging im vergangenen 2015, stellt das Quadrat nun die Weichen klar auf: Fortsetzung folgt 2016. Neptun ist der große Bruder (oder besser die Schwester) von Jupiter, der wieder dieses Jahr den (zugegeben sehr großen) Zeigefinger auf Glaubensfragen legt, die der Vereinheitlichung bedürfen. Ein Hobby des Schütze-Herrn, der sich dann auch durch Pluto als seinen Zeichen-Vorgänger dazu bemächtigt fühlt, sich einzumischen. Besonders in Zeiten der Exaktheit von Aspekten, um die herum sich die Dramaturgie dieser eingeschlichenen, neuen Religionskriege oder mentaler Kreuzzüge entfaltet (die Energie macht ja nicht Halt in den Grenzen des IS-Kalifats, sondern man entdeckt sie auch in den eigenen Beziehungen). Und bist du nicht willig, meine Größe zu würdigen, so brauch ich eben Gewalt (Jupiter-Pluto). Dein Pech. Besonders, wenn Mars dazu auch noch im Skorpion steht, was mich beflügelt, aus der schmerzlichen Ohnmacht durch Brutalität auszusteigen.

Das muss keine wirklichen Kriege bedeuten (Saturn-Neptun ist unter anderem dagegen doch eine Art Schutz-Kokon). Aber die Mechanismen des Kriegerischen werden nun leichter auf das tägliche Leben übertragen. Denn Jupiter beherrscht neben dem Fremden auch den Menschen gemachten Glauben des Schützen mit seinem Missionsdrang, der einen zu vielem berechtigt. Und dann natürlich die Kolonialisierungen von was auch immer. Oder besser: die alternativ nötige Ausweitung der Toleranz gegenüber eigenen Göttern in viel exotischere Richtungen. Die, wenn man sie immer heftiger abwehrt (auch dazu ist Jupiter-Pluto wunderbar geeignet), nur zur kleinlichen Übernahme von allem wird, was einem an anderen stört. Da es einfach anders daherkommt. Insofern ist Jupiter auch ein guter Lehrer mit Blick auf all das, was in unserer Anschauung gerade noch tolerabel ist. Wir spüren seine feurigen Impulse genau da, wo wir übergrifflich werden. Ein Stichwort, das oft zu Unrecht Skorpion zugeschrieben wird, der zwar die Voraussetzung für Übergrifflichkeit liefert, aber sie selbst nicht begehen kann. Da er den Jupiter dazu braucht.

Beim Pluto-Quadrat dazu ist jedenfalls den Christen der Islam nicht grün und umgekehrt genauso. Während die Trigone zwischendurch immer wieder eine Weile die Begegnung der Konzepte entspannen, selbst um die Krisen-Herde. Oder bei den Herden derjenigen, die sich vom Zündstoff der Krisen anstecken lassen und dann so weit gehen, buchstäblich das Fremde anzuzünden. Auch das wird nicht wirklich aufhören, in diesem Jahr. Insofern sind auch die Jahres-Konstellationen nicht new & different, sondern haben sich zeitlich bereits angepirscht und bauen damit letztlich nur auf kleinen und großen Explosionen von 2015 auf. Uranus Herr 5 in 7 von Greenwich bringt zwar Knalleffekte, wenn er ausgelöst wird durch Schnelläufer.

Aber "gefährlich" (wenn man so will) wird er denn zeitweise mehr durch einen verbissenen Mundan-Mars (als Uranus' Phasen-Herrscher), der bis zum Hochsommer immer mal wieder im Skorpion die Machtfrage erzwingt und Einzel-Ereignisse brutaler als sonst beantworten kann. Drum hüte man sich, wenn man fixe Stellungen hat, bei seinen Kontakten zum eigenen Radix aus Ohnmachts-Gefühlen heraus die Dinge übers Knie zu brechen. Das kann kurzfristig funktionieren. Aber wird alles Beteiligten auch ziemlich weh tun - weil Zwang Entscheidung ausschließt. Und damit Gemeinsamkeit. Dass Selbiges auch im großen System gilt, ist selbstverständlich.

Der Einstiegs-Neumond des Jahres von 2016 im Steinbock aktiviert alle Grenz-Bereiche und Fragen nach den Bestimmern, die nun den Auflösungs-Erscheinungen von Neptun unterliegen (siehe Liste der Mondphasen links). In den Graden behindert er wie ein Gesetzgeber den Uranus und schon hier beengt auch früh wieder der Pluto selbst die Entscheidungs- oder Veränderungs-Prozesse. Mit seinem fixierenden Einfluss, der bereits 2015 nicht mehr aus dem Saturnischen wegzudenken war. Auch das erinnert an die Zeiten, als Neptun im Steinbock stand (auch beim Mauerfall, wo rundherum alles fiel, was keine Basis mehr hatte). Was immer dieses Zeichen der Zeitlichkeit berührt, wird ja großen Einfluss gewinnen. So fährt das Quadrat von Saturn und Neptun nun auch die "Früchte" der damaligen Ereignisse und ihrer Konjunktionen ein. Auch im Negativen. Wobei schon 2015 die gerade so moderne Abwehr des Fremden immer wieder auch sehr stark aus dem Osten kam. 

Wo eine harte Konkurrenz des Eigenen, das in der Geschichte der DDR so hart umkämpft war, mit den Neuankömmlingen von ferneren Gestaden (Jupiter-Neptun) hergestellt wird. Dieses zwangs-zusammengewachsene Land Bundesrepublik, das nun mit Venus (den sonst flexiblen Werten) in den Zwillingen im Fokus des Quadrats von Saturn und Neptun steht und einfriert, hat eben zuhause noch keinen Umgang mit "echteren" Fremden als den "Brüdern und Schwestern", die damals aus dem Westen kamen. Zu jenen, die zuvor Jahrzehnte isoliert in einer DDR-Selbst-Definition 'ohne Ausland' geschmort hatten. 

Jupiter-Neptun, die Auflösung oder sogar Auslöschung des Anderen, ein Aspekt, der sich immer wieder bei Fremden-Feindlichkeit zeigt, bleibt demnach noch über Generationen trickreich hier als Unterlage bestehen, so lange Jupiter die Jungfrau ausköchelt und zum Teil dabei absurde Risiken ausruft. Hier werden die Mahner und Warner (gern aus der Generation der Menschen mit Pluto in Jungfrau) zum Lackmus-Papier für den Zustand der Angst im allgemeinen Unbewussten: Im 6. Prinzip gilt es ja gerade, in jedem schwerer atmenden Gruben-Vogel schon das austretende, tödliche, unsichtbare Gas zu entdecken. Jungfrau ist gedacht als ein Radar, der verhindern soll, das Schlimmeres passiert, dass der Spalt sich zum Riss entwickelt. Was nun als Prinzip des Schutzes hohl läuft.

Darum neigt das Zeichen, das besser als jedes andere das benutzen und auswerten kann, was Welt ihm anbietet, ohnehin den so wichtigen Anpassungs-Prozessen zum Übertreiben der Furcht. Weshalb Jupiter dort zum Fass ohne Boden wird. Panik-Attacken entstehen auch politisch erst mal auf diesem Boden. Die wenigsten Ereignisse sind 2016 wirklich so heiß, wie sie gekocht werden. Deshalb geht es auch darum, ihre magische, märchenhafte Bedeutung (aus den Fischen) einzubeziehen. Die Symbole in ihrer Vielgestaltigkeit tatsächlich als Archetypen auszudeuten, die gerade in Zeiten von Sorge mehr mit dem eigenen Leben und seiner Seele zu tun haben, als damit, was man in ihnen sehen möchte: Anlass den Traum des Daseins nun unbedingt für Faktizität zu halten. Die Abweisung des Sprirituellen kann aber stark werden. Und deren eifersüchtige Antwort eben auch zur unnötigen Kompensation, die dann allem Geschehen nur noch einen psychologischen Gehalt zuspricht. Auch davor sollte man sich hüten. Auch hier ist die Grenze dünn und klug zu untersuchen.

Achtung, Anpassung: Keine Angst vor Verlusten

Die Einordnungen jedoch bleiben schwierig. Wobei der Konkurs, den Saturn-Neptun anmahnt und androht, in Feuer-Wasser ja letztlich gar nicht materiell sein muss, wie alle befürchten. Sondern einer, der nur die Idee der Schwächung dieses unbedingten Willens zur Formung (Pluto Steinbock) ausgleicht. Und in Wahrheit die existierenden Ideologien, Ideale und menschliche Grundwerte betrifft (wie den christlichen zum Beispiel, dass man Schwache besser nicht abweist). Auch 2016 kommt Neptun jedoch nur unter allergrößten Problemen (man muss sich bewusst dazu entschließen) als Mitgefühl durch das Tor des Saturnischen in die Welt durch.

Denn Wolfgang Döbereiner lag ja sichtlich richtig mit seinen Gedanken über die Systemik: Es fehlt zwischen Saturn und Neptun (sprich, Steinbock und Fische) unter anderem die Rolle des schneidenden Schwerts, der Durchbruch des Uranischen, des Wassermanns, was alte Vorstellungen von Bedrohung dann auch wirklich kappen würde und den Altruismus (neben allen anderen Analogien Neptuns) in die Zeit lässt. Stattdessen wird oft ausgleichend das Überraschende, das Bewusstsein für den Ursprung der Probleme, gerade von den fremden, begegnenden Feindbildern ins Bewusstsein ausgeliefert. Bilder, die uns außen provozieren (Uranus Greenwich 7).

Scheinbar sind sie die Störer, wenn wir den eigenen Hang zum Bruch der Gewohnheiten nicht genug pflegen. Alles hat in Jupiter-Zeiten eben seinen Sinn und in Neptuns Zeiten seinen Un-Sinn. Wenn der nicht mit phantastischen Verbindungen und Vernetzungen ins Dasein darf und mehr und mehr abgeschoben wird (auch hier buchstäblich im Sinne von Flüchtlingen, die ja in der traditionellen Vorstellung ego-los zu sein haben wie Neptun), gestaltet sich das Chaos nur größer und größer. Drücke am einen Ende etwas weg und es ersteht am anderen wieder auf. Wo wir zu stark festhalten, erfolgt dann manchmal sogar die General-Auflösung in der Kompensation des Seelischen. Es gibt kein Universum ohne Parallel-Bedeutung mehr, wo Fische am Ende des Zodiak in seinen geheimnisvollen, unscharf beschreibbaren Gefilden schwimmt. Irgendwann greifen die Nebelschwaden bei Saturn-Neptun dann auch nach den Geistern im eigenen Kopf.

Johann Wolfgang von Goethe, Jungfrau mit Skorpion-AC (Daten-Quelle Astro-Databank, Rodden Rating AA, rechts), hatte einen Saturn in 12 und damit auch in der Anlage schon den Felder-Saturn-Neptun. Was famos zum "Erlkönig" mit seinem Angst-Geraune passt, den der Dichter in die Zeit brachte, als umgekehrt Neptun durch sein 10. Haus lief und Saturn mit Jupiter 1782 ein Quinkunx zu seinem Neptun bildeten. Weshalb der Dichter die Gespenster in den Ländern schon wispern hören konnte, die 1783 das folgende Quadrat Saturn-Neptun vorweg nahmen. Ein ähnlicher Rhythmus wie jetzt, zwischen Wiedervereinigung und Gegenwart im Saturn-Neptun-Rhythmus.

Damals hatte es zehn Jahre vorher, 1773, die Konjunktion gegeben - eine Zeit, um die kurz vorher interessanterweise die erste deutsche Koran-Übersetzung herausgekommen war ("Die türkische Bibel"). Außerdem entstand die erste Teilung Polens und man "feierte" Boston Tea Party gegen die Kolonial-Politik. Vorgänge, denen 1783 dann beim Quadrat (und Jupiter-Pluto-Konjunktion in Luft) die Inflation der Heißluft-Ballone folgte (auch sehr eindrücklich als Symbol, man nannte sie erst auch "Luft-Bälle"). Es entstand auch die amerikanische Unabhängigkeit.

Nach Saturn-Neptun steht meist kein Stein mehr wirklich da, wohin er ursprünglich vom reinen Willen dirigiert wurde. Was sich oft als unglückliche Fügung herausstellt. Aber die allgemeinen Überschwemmungen der Formen samt aller Spiegelungen sind fließend, leise, kommen nach dem Schwamm-Prinzip. Dinge "festzumachen" rät man als Astrologe in solchen Phasen lieber nicht, will man nicht gleichzeitig die Welt der umgreifenden Träume und Radierungen als Kompensation provozieren.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. 

„Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir; Manch’ bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“ 

Neptun ist eben auch die Verlockung des Fantastischen, Unsichtbaren, die Suche nach Trost des Jenseits, wo Saturn zu viel krachende Klarheit und Billigung des Anfassbaren verlangt.

Je mehr vom einen, desto mehr vom anderen, im Quadrat und seinen Konflikten. Eins ist ohne das andere nicht zu haben. Wobei in den konstruierbaren Zwischen-Reichen 2016 zunächst eben dadurch größere Konfusion zu erwarten ist (mitsamt der vielen Grauzonen von anstehenden Gewöhnungs-Prozessen). Denn Saturn in Spannung lässt als Tor in die Gegenwart nichts durch, was ihm widerstrebt. Neptun aber ist immer unausgegoren, nach saturnalen Maßstäben. Dass das Jahr hoch dramatischer als 2015 verläuft, ist deshalb jedoch auch nicht zu erwarten. Schon wenn man sich diesen nächsten 12 Monaten analytisch nähert, hat man ein seltsames Gefühl von Leere. Das ist Neptun. Leere, die Raum schafft (Venus in Fische erhöht) und Dinge damit in Fluss bringt. Auch durch die Verzweiflung, wenn unter Umständen nicht nur in Gesellschaften, sondern auch in deren "Keimzellen", den Beziehungen des Einzelnen, jetzt eine Weile mehr und mehr Wüsten entstehen. Man lerne das Warten. Mit all seinen Zwischenzuständen, die der Neptun nicht ohne schicksalshaften Hintergrund macht, wie die Rhythmenlehre weiß:

"Die Mechanismen des Neptun sind, als genetische Vorleistung oder im akuten Geschehen, die große Hilfe des Menschen. Er ist der Planet, der dem Menschen hilft, in sanfter Weise und ohne Bruch aus den Anpassungszwängen herauszukommen, sanft, langsam, wie schwerelos. Neptun ist der Gott der Meere und Gewässer, ist das Wirkliche, das Fließende. Er ist das Zwischenreich, der Fluss, der zu durchgehen ist, um neue Ufer des Bewusstseins zu erreichen. Sein Symbol ist die Reinigung, die Heiligung der Seele, das Lösen aus Dualität und Schuld. " (W. Döbereiner, Erfahrungsbilder, Verlag Döbereiner)

Alles, was enttäuscht, ist in Wahrheit auch Entlastung, alles, was verwirrt, eigentlich auch ein Trost, alles, was unscharfe Grenzen hat, dient dazu, das Ich im Du (aus der Jungfrau-Fische-Folge Waage-Widder) in seiner entstehenden Existenz als Faktor bewusst zu machen. Wovor, wie und wann flüchte ich? Das ist die Frage, falls wir uns an der Flüchtlings-Frage aufreiben und regelrecht betrinken. Wo fühle ich mich nicht willkommen, so dass ich diese Verneinung anderswo anderen weitergebe? So oder so ähnlich kann man mit dem Saturn-Neptun persönlich arbeiten, falls man in seinen Themen eigene Ambivalenz entdeckt. aber dafür braucht es den Mut, Pluto im Steinbock nicht als Dogma zu sehen, sein halbes Leben zu verregeln. Sondern als sichere Bank, die einem ein Formal-Korsett für seelische Experimente schaffen kann. Die fallenden Zeichen in ihrer Wichtigkeit lassen es 2016 zu, mit Anpassung und ihrem Gegenteil zu üben. Es wäre sinnvoll, die Beschlüsse darüber, was sinnvoll ist und was nicht, selbst ins Auge zu fassen, ohne dazu gezwungen zu werden durch Ereignisse.

So benimmt sich auch ein Steinbock-Pluto mit seinem Umsetzungs-Dogmen dann steuerbar, statt wie die Axt im Walde, die einem das Leben vernagelt. Sieh die Themen des Transits und schiebe sie selbst an. Dann opferst du etwas und nicht etwas dich. Dazu gehört die Saturn-Seite der allgemeinen Vernagelung (Macht alle Grenzen zu!), worin der Eindimensionale versucht ist, seine Sicherheit zu finden. So oder so wird alles, was zu starr gewachsen ist, unterspült werden, je heftiger man nun seine kleinen Dämme gegen das Schicksal baut (der Jupiter-Pluto dazu). Die Konstellationen am Himmel sind ja in uns, nicht isoliert, nur Sache der Abspaltung. Genau das Gegenteil verlangt dieses Jahr neu Neptun in den Fischen - Übertragung, das Wissen, dass es viel mehr Unbewusstes gibt, das wir an andere delegieren. Manchmal als Einzelner, manchmal als ganze Gesellschaft. Und manchmal geht alles Hand in Hand und ein Sturm kommt auf, vor lauter Projektionen.

Die weiteren Aspekte - Realitätscheck: Wie wirklich ist die Vision?

  • Jupiter Opposition Chiron 23.2. und 13.8.2016 
  • Jupiter Trigon Pluto 16.3. und 26.6.2016 
  • Jupiter Quadrat Saturn 23.3. und 26.5.2016 
  • Jupiter Quadrat Pluto 24.11.2016  
  • Saturn Trigon Uranus 25.12.2016 
  • Jupiter Opposition Uranus 26.12.2016
  • Saturn Quadrat Chiron 29.12.2016

Wie schon 2015 sind es das erste und letzte Jahres-Quartal, wo sich mehr bewegt als in der Mitte. Ein Stichwort der fallenden Zeichen ist ja auch die Relation und so ist auch das Verständnis von "Bewegung" verhältnismäßig. Man will sich über allem einfach eine Menge schönreden. Wenn Jupiter in einem Jahres-Horoskop derartig stark ist (weil er so viele wichtige Aspekte macht), wird er immer auch seinen Hang mitbringen, anzustoßen, ohne praktisch zu verwirklichen.

Denn er bleibt ein Seher (odr besser: Redner) und nicht umsonst folgt ihm im Tierkreis Saturn, der danach dann alles, was übersteht, abschneidet an unrealistischen oder wirren Übertreibungen. Im Schützen prägt er damit aber nun seit einer Weile schon mundan das ganze Zeichen vor in Richtung Realismus. Er bringt den Ernst des Lebens in alles Projektierende und gibt dem göttlich spielenden Wunsch, neue Horizonte zu erobern, ein massives Nein. Das kann auch eine Entlastung sein, wenn man es so stehen lässt. Was generell die Menschen mit wichtigen fallenden Betonungen lernen, die ihre Frustration nun regelrecht ab- oder aus-arbeiten können. Wenn sie denn ein Ventil wollen, wird es nicht luftig oder feuerig, sondern muss saturnisch sein. Deshalb wäre es hilfreich, nicht sinnlos weiter auf Erweiterung da zu bestehen, wo sie momentan schlicht nicht stattfinden kann. Aber dieser "Kleinkram" des Alltäglichen (aus der Jungfrau), das nun gerade die Routinen für den Umgang mit einem "anderen, exotischeren" Umfeld sucht (Jupiter im 6. Prinzip) ist im Schützen eben nicht so leicht zu bewerkstelligen.

Was "einen weiterbringt", im großen Stil, fühlt sich schlicht besser an, auch wenn es dann gar nicht passiert. Das sind dann die Löcher der Energie, unter denen Jupiter-Personen so leiden. In Jungfrau bringt Jupiter im Positiven den Environment-Fragen einen gewissen Aufschwung, unterstützt jedwede nützliche Anpassung oder neue Technologien, die dieser Anpassung diesen und vor allem praktisch verwertbar sind. Vielleicht auch, weil hier, im kleinen Durchsetzbaren, der allgemeine Widerstand fehlt, da der ja schon an die Saturn-Neptun-Fallen gebunden ist. Also an die Fragen danach, wo wer Recht hat und wo Recht aufgelöst werden sollte, zugunsten des Altruismus, der ohne Namen, Ränge, Management auskommt.

Die Jupiter-Pluto-Quadrate und Trigone sind begleitend ganz eigenartige Staudamm-Aspekte. Sie zeigen viel allgemeinen Druck und wollen zeitgleich "Unerlöstes fügen", was unter Umständen noch gar nicht dran ist. Die Umwelt-Themen, die dieses Jahr vermutlich auch durch die Sonnen-Finsternis in Jungfrau (siehe oben) noch einmal stark getriggert werden (Gen-Züchtungen - Pluto - oder Bereiche wie Fracking) spiegeln natürlich auch die speziellen Probleme oder Anpassungs-Zyklen, die jeder von uns jetzt in seinem Umfeld vornehmen muss.

2016 stellt auch die Frage:

Wie viel Anpassung an ihre Bedingungen verträgt eigentlich die Umwelt, wenn sich hier lediglich Konzepte austoben? Die Natur verzeiht vieles, aber nicht das menschliche Halbgötter-Denken (Schütze Quadrat zur Jungfrau). Die Venus an Spitze 3 für Greenwich steht nun auch für die Notwendigkeit, in Kommunikation zu bleiben und das, was Wertigkeiten beinhaltet und damit von Stier nach Jungfrau und Steinbock führt (Erd-Kreislauf), mitzuteilen. Wer jetzt nicht informiert, gerät in Schwierigkeiten. Zumal die besagte Sonnenfinsternis die Fragen der Anpassung forciert. Umso wichtiger: Information beinhaltet zunächst nur die nötige Sach-Ebene, bevor sich Empfindung aus ihr entwickelt (Folge Zwillinge/Krebs). Das Gefühl kann deshalb auch nur so sein, wie das Denken war. Drum lass das Denken nicht unnötig ausufern. Das sage man Jupiter als Herr 3 in diesem Jahr und beobachte in einem selbst, wie alle Zeichen dann plötzlich auf Erweiterung umspringen. Zwanghaft - mit Pluto. Schwierig!

Die Betonung von Jungfrau-Fische holt (vor allem mit Chiron dort, dem Thema der großen Verwundung und schmerzhaften Ver-Wunderung) weiter den Crash zwischen Sprödigkeit und Bereicherung ans Tageslicht. All die Märchen, die in unserer Umgebung mit ihren Wasser-, Erd-, Feuer- und Luft-Geistern einst wohnten, haben ja längst begonnen, zu Gunsten der profanen, aufgeklärten Wissens-Sicht zurückzustecken. Deshalb erheben sie ihre Gorgonen-Häupter nun manchmal auch oft so mächtig da, wo das Leben zu eindimensional wird. Für 2016 bedeutet das eine viel stärkere Aufforderung zu träumen als sonst. In einer Umwelt, die entzaubert den Neptun auf den Plan ruft mit seinen Geheimnissen.

Der Donner ist nicht mehr die Stimme eines zornigen Gottes und der Blitz nicht mehr sein strafendes Wurfgeschoss. In keinem Fluss wohnt mehr ein Geist, kein Baum ist das Lebensprinzip eines Mannes, keine Schlange die Verkörperung der Weisheit, keine Gebirgshöhle die Wohnung eines grossen Dämons. Es sprechen keine Stimmen mehr aus Steinen, Pflanzen und Tieren zu den Menschen, und er selbst redet nicht mehr zu ihnen in dem Glauben, sie verständen ihn. Sein Kontakt mit der Natur ist verlorengegangen und damit auch die starke emotionale Energie, die diese symbolische Verbindung bewirkt hatte." (CG Jung: Der Mensch und seine Symbole)

Dazu kommt ein archetypisch donnernder und berührender Mars, der kurz vorm Übergang in den Skorpion steht zu Jahresbeginn. In Greenwich sogar vorn noch in 1, was impulsive durchsetzung nah legt. Wie auch, dass mit Sonne-Pluto als Ursache (IC) im immer noch viel mehr Propaganda als sonst aufkommt. Aber die Brutalität, die Plutonisches als Risiko andeutet, wird man immer dann wirksam entschärfen können, wenn man in den eigenen Tiefen mehr bohrt als in denen des Gegenübers. Oder gleich ganzer Konzepte vieler Gegenüber, also Bevölkerungs-Gruppen, denen man die befürchteten Angst-Manipulationen sonst so delegierend zuschreibt.

Diese Gefahr bleibt aber das ganze Jahr virulent. 2016 kann generell das Timing bei vielem schlecht sein - wir kommen zu früh oder zu spät, da Saturn vom Neptun die Zeitvorstellung ausgehebelt oder eben aufgelöst wird. Andere sagen auch: erlöst. Wieder eine Gelegenheit zu wählen, wie wir Wirklichkeit gestalten, wo der kosmische Weichzeichner antritt. Nicht zu verwechseln mit Beschönigung. Dass die Grenzen zwischen Mensch und Mensch nun aber ohne Widerstand fielen, ist nicht zu erwarten. Je mehr Saturn sich bis zum zweiten Quadrat aufrichtet, umso mehr radiert auch Neptun von den entstehenden Formen und Strukturen wieder aus. Merkwürdige Verhältnisse. Natürlich gilt das auch als Tendenz im Privaten. Festlegungen werden schwierirger, selbst wenn man sie sucht.

Der Jahres-Verlauf

1. Quartal: Noch einmal zurück auf Los!

Zu Jahres-Beginn bekommen die alten Themen privat und gesellschaftlich eine Chance, noch einmal neu überdacht zu werden. Wenn ein Jahr allerdings mit Merkur-Mars-Quadrat beginnt, wird man verbal leicht übergrifflich. Worauf der Merkur (5. Januar) auch noch dreht, gefolgt vom rückläufigen Jupiter, was beidseits chronifizierte Themen aufwärmt. Das spricht insgesamt schon dafür, dass der Verstand als Harke im Garten des Ideen-Wildwuchses momentan nicht das beste Tool für eine Bewältigung der Gegenwart ist. Mit dem schon angesprochenen Neumond stehen dann bei Skorpion-Mars noch einmal die schwarzen Gestalten des Uranus-Pluto auf. Was sich mit Merkur-Pluto-Uranus fortsetzt. Die Denk-Fabriken laufen hohl, um die Gegensätze auszugleichen, die auch in der Schere der Sklaven-Thematik von Saturn-Pluto Spiegelpunkt im Frühjahr wirken. Das ist die Konstellation der "Ägyptischen Gefangenschaft" (Döbereiner). Man verlangt sich und anderen unter Umständen zu viel ab, was gar nicht zu einem passt. Wie im Märchen der Knüppel aus dem Sack oder der 'Zwang zur Wahrhaftigkeit' (noch mal Döbereiner). Man hat damit aber auch die Wahl - womit konfrontiere ich mich, um im Einklang mit der Wahrheit zu bleiben? Und wo delegiere ich, damit ich eine weiße Weste behalte? 

Jupiter-Chiron im Konflikt vergrößert dann den Fokus auf den bei Uranus-Pluto entstandenen Wunden Ende Februar. Im März steht sogar die Sonnenfinsternis (sie wird wichtig für Amerikas Wahlen, weshalb sich hier mit dem Wahlkampf vermutlich schon der Ausgang entscheidet) im Bann von Chiron. Zu den mit ihm verbundenen Themen erklärt generell AstroWiki:

"Chirons Themen sind die Ambivalenz von geistiger Größe und körperlicher Unvollkommenheit, von Heilen und der Schwierigkeit der Selbstheilung, sowie von Opfer und Erlösung. [...] Er kennt beide Pole, kann ihnen aber nicht entrinnen, obwohl er es gerne möchte. Wenn er versucht, seinen körperlichen Teil zu ignorieren, ruft der sich in Form von Schmerzen in Erinnerung. Dagegen ist Chiron machtlos, obwohl er ein großer Heiler ist. Als er den materiellen Teil in sich so weit akzeptiert, dass er sogar seine göttliche Herkunft dafür hinzugeben bereit ist, erfährt er schließlich die Erlösung."

Das Jupiter-Pluto-Trigon gibt dann aber auch einen ersten Schub für Lösungen, die womöglich durch "neue Könige" oder "starke Männer" angesteuert werden (Jupiter-Saturn-Quadrat Ende März).

2. Quartal: Irgendwo jemand mit einer Schere auf der Bühne?

Der Neumond vom Anfang April will klare Schnitte und Veränderungen in Konjunktion mit Uranus. Dazu läuft ausgerechnet der Mars, der im Schützen die Glaubens-Fragen wieder vorholt, dann noch einmal für zwei Monate zurück, bis in den Skorpion. Das zeigt, wie tief die Traumata unter Umständen sitzen, die er seit seinem Verweilen im Stier 2015 geschlagen wurden. Wie man weiß, beherrscht er auch die ISIS-Cluster im Widder, die seinerzeit dann immer stärker zum Tragen kamen. Es ist möglich, dass nun die Situation um den "Islamischen Staat" mit allen Anhängseln, die politisch zwischen Nahem Osten und Westen gemacht wurden, noch einmal stärker eine Rolle spielt und die Zuspitzungen erneut aufflammen.

Wer im Radix Bezüge zu diesem transitierenden, drängenden Mars (aktiviert durch Vollmond) hat, der das Oberste zuunterst und umgekehrt kehren kann, mag in seiner Welt plötzlich ähnliche Entwicklungen beobachten. Altes astrologische Hausmittel gegen Mars-Probleme in solchen schwierigen und erschöpfenden Phasen (gern auch für die anderen, die man da malträtiert): Bewegung. Initiative. Schnelligkeit. Wärme. Wer Mars formal stabil und selbstverantwortlich (er steht in Steinbock erhöht und wird konstruktiv durch Saturnisches) übernimmt und damit Ziele ansteuert, erleidet keine Angriffe. Jupiter-Saturn und Neptun in einem verschobenen Quadrat, das nicht wirklich auf den Punkt kommt, schaffen weitere Starre-Situationen. Unter Umständen mit einem Gleichgewicht der Kräfte, wo nichts voran geht. Da braucht man den Initiator, um einzureiten und Wechsel einzuleiten.

Der Juni-Vollmond auf dem letzten Schütze-Grad steht dann übrigens in genauem Quadrat zum März-Sonnenfinsternis 2015, die auch durch die Achsen der Paris-Attentate angesprochen war. Vielleicht ist dieser Übergangs-Grad so nah am Galaktischen Zentrum auch ein Hinweis darauf, was für eine wiederholte Zerrpartie das Jahr 2016 mit seinem Verschwimmen und Vernageln werden kann. Die alten Themen geben keine Ruhe. Man gibt Gas, aber vieles Formale zerrinnt wie Sand zwischen den Fingern, während im Gegenzug sich die emotionalen Bilder bei Saturn-Neptun ab Mitte Juni richtig ins Bewusstsein vorarbeiten. Hier finden dann möglicherweise auch unterschwellige Prägungen statt, die in der Geschichte immer schon die Vorarbeit für Knalleffekte bildeten. Drum wehret den Anfängen.

Wer hätte im Jahr 1900 gedacht, daß dreißig Jahre später in Deutschland Dinge geschehen könnten, wie wir sie heute erleben. Hätten Sie geglaubt, daß eine ganze Nation intelligenter und gebildeter Menschen von der faszinierenden Macht eines Archetyps ergriffen werden könnte? Ich habe es kommen sehen, und ich kann es verstehen, weil ich die Macht des kollektiven Unbewussten kenne. (CG Jung, Tavistock Lectures 1935)

3. Quartal: Im Reich von Erlkönigs Spiegelungen und Schatten

Den Höhepunkt (oder anders, einen energetischen Tiefpunkt) erreicht das Jahresthema der Zwischen-Welten mit der Sonnenfinsternis am 1. September. Sie sitzt direkt gegenüber von Neptun und unterfüttert damit Saturn-Neptuns Aussage stark. Zumal die Spannung zwischen Form und Leere wenig später zum allerletzten Mal genau wird, nachdem gerade da auch der Jupiter in Waage geht und erprobte Propaganda-Gewohnheiten wieder anheizt. Wobei Sonne, Mond und Mars-Saturn ebenfalls ein Quadrat machen - Gas geben bei angezogener Handbremse nennen das die Fahrlehrer. 

Kurz: Nichts geht mehr richtig voran, aber der Trieb zur Erweiterung bei Standhalten der Form dehnt unter Umständen Gefäße bis kurz vorm Platzen aus. 

4. Quartal: Heraus aus dem Kreidekreis

Das Jupiter-Pluto-Quadrat im November kann allerdings andeuten, dass jetzt Staudämme brechen und die erste wirkliche Erleichterung in die festgefahrenen Lage kommt. Nun befinden wir uns wieder in den Konflikten des Kardinalen, die offensichtlicher sind, aber letztlich dadurch auch klarer lösbar. Gordische Knoten mögen wenigstens ansatzweise angeschlagen werden, zumal auch zu Weihnachten Uranus und Saturn trigonal die Weichen auf einige gelingende Veränderungen mehr stellen. Da man nicht mehr überall zwischen zwei Stühlen sitzt, kann auch Jupiter-Uranus mehr Fülle bringen. Ihre Verbindung bedeutet ja in vielen Situationen: Rettung in letzter Sekunde und bezeichnet ungewöhnliche Glücksfälle. Dennoch neigt das Zeitklima durch Saturn-Chiron am Jahresende im Quadrat auch zur Untröstlichkeit, weil die Veränderungen a) nicht so berechenbar abliefen, wie man es sich gewünscht hätte. Und b) das Bewusstsein nicht wirklich der Umsetzung nachgekommen ist und der Zeit immer noch quasi hinterherläuft. Die Uhren gehen bei Saturn-Neptun eben völlig anders, was auch beinhaltet, dass sich das persönliche Zeit-Empfinden stark verändern kann.

Die Menschen und die Länder

Sieht man sich nun in einer Stichprobe Länder an, die bereits 2015 stark astrologisch betroffen waren, finden fast überall noch Bezüge zu den dominanten Konstellationen des neuen Jahres. Auffällig ist, dass viele der in den 90ern "neu gegründeten" östlichen Länder nun Neptun-Uranus im Steinbock durch Pluto und Uranus betroffen haben. Was für Unruhen rund um Russland sprechen könnte.

Russland selbst (links die Ankündigung der Minsk Deklaration, es gibt andere Charts, wobei dieses mit Schütze-Sonne am Great Attractor gut reagiert) steht 2016 unter Pluto auf der schwerst konkurrenten Mond-Neptun Konjunktion im Steinbock und Saturn-Neptun auf Schütze-Sonne-Merkur im Quadrat zu Jungfrau-Jupiter. Sprich, alle übliche Verdächtigen für eine Parade-Rolle dieses Jahres und angespannte Nerven sind eindeutig vorhanden. Das kann eine deutliche Tendenz zur Neuordnung bedeuten, bei ebenso starkem Gegenwind. Auch Putins Waage-Anteile (unter anderem ein Saturn-Neptun dort als Schlüsselfigur der weltweiten Ereignisse, RADIX Astro-Databank) werden ja nach wie vor sehr, sehr frustrierend getriggert. Da der Geburts-Mars sich zudem im Bereich des rückläufigen Mundan-Mars befindet, sind über das Jahr hinweg Aggressionen nicht ausgeschlossen.

Im Brennpunkt von Saturn-Neptun müssten die allerdings auch wieder aufgeweicht und abgeblockt werden können. Was der genervte und damit eindeutig von langen Überläufen und der eigenen Geduld erschöpfte Putin will, ist eine ganz andere Sache.

Geographische Übergangs-Bereiche zu den Nahost-Problemen (wie Albanien oder Kosovo) zeigen nun eine deutliche Bewegung (siehe Liste sehr vieler betroffener Länder-Positionen HIER). Auch die Türkei hat mit Uranus und MC in den Fischen (da zerfasern die Ergebnisse immer gern) bei mehreren Skorpion-Positionen klaren Handlungs-Druck. Während Syrien mit Mond 14 Fische, Merkur 24 Steinbock, Saturn 22 Steinbock, Chiron 15 Jungfrau zum Knotenpunkt werden kann, wo sich vieles grundsätzlich aufbaut und auslöst, was stellvertretend für andere Konflikte steht. 

Die NATO (rechts) steht mit ihren Jungfrau-Stellungen, die sowieso ununterbrochen ordnen und "verhindern" wollen und müssen, zur Zeit auch nicht gerade gut da. Es regnet quasi mitten in ihre Ziele hinein und man muss sich mit dem klar angesprochenem Haus 5/11 neu erfinden. Wobei Jupiter auf Merkur Intelligenz walten lassen kann und einen leichter wieder auf die Füße fallen lässt. IS mit den vielen aktivierten Widder-Positionen stellt aber nach wie vor ein großes Problem auch in diesem Kontakt dar (im Quadrat zum NATO-Mars-Jupiter), das von Uranus weiter angeheizt wird. Hier braucht man - wie überhaupt ja auch im Privaten - gerade bei Jupiter-Impulsen Augenmaß und Ruhe, wenn weiter so extrem provoziert wird wie bisher

Amerika befindet sich 2016 langsam im Auge des Transit-Sturmes von Saturn-Neptun über AC (ähnlich wie die Schweiz - rektifiziert - wo sich ebenfalls mittlerweile sehr starke Veränderungen einschwimmen). Wobei in den USA noch Pluto über Krebs-Sonne geht, was verschobene Macht-Verhältnisse und einen Hang dazu zeigt, sich beim Posen auch einmal völlig zu überheben. Da die Präsidentschafts-Wahlen anstehen, kann man grob sagen, dass Frau Doppel-Skorpionin Hillary Clinton mit ihren jetzt aktuellen, auffälligen Sonnenbogen-Konjunktionen im Radix (unter anderem Uranus am MC, MC über Venus und Saturn auf Sonne, wie sie auch sehr viele andere neue Präsidenten mitbrachten) reelle Chancen auf einen Aufstieg bekommt. Wenngleich der Lobbyisten-Druck der Wirtschafts-Macht stark sein wird und als Saturn-Rollenspieler blockieren kann.

Deutschland sitzt immer noch im schneidenden Uranus' Einfluss über Widder-Mond (betrifft das Weibliche generell). Aber Kanzlerin Merkel könnte/sollte damit mehr und mehr in (emotionale) Distanz gehen, sprich tatsächlich überlegen, irgendwann aus dem Amt zu scheiden. Die beweglichen Transite über die deutsche Venus (Quadrat Neptun, Opposition Saturn) weisen auf Ähnliches hin. Aber hier geht es auch genereller um einen Werte-Wandel, der sich einschleicht und beträchtliche Ambivalenzen mitbringt.

Als "Ausreißer" fallen verschiedene Horoskope auf (wie das Chiles mit einem stark beeinträchtigten Widder-Cluster), wo die Einflüsse schwer einzuordnen sind. Was immer auf Einzel-Ereignisse wie Natur-Katastrophen oder isolierte Vorkommnisse hindeuten kann. Trends und Perspektiven für Länder und Köpfe werden wir in den nächsten Tagen und wochen natürlich noch genauer unter die Lupe nehmen. Bis dahin als Anreiz zum eigenen Forschen im Anhang eine unkommentierte Detail-Aufstellung vieler Länder mit den brisanteren Positionen.

Und da nun das astrologische Jahres-Klima 2016 eine buchstäblich "fürcht-erliche Veranstaltung" ist (aber nur, weil in den fallenden Zeichen immer auch die allgegenwärtigen Ängste vorm Namenlosen sitzen, die ja schon mit dem Benennen im Zwillingen gebannt werden sollen) zum guten Schluss ein Hinweis von Franz Kafka (Radix Astro-Databank). Der hatte mit seinem Neptun in 10 (Saturn-Neptun) auch ganz famose Anbindung an die Erlkönige, die aus dem Unbewussten aufsteigen. Und wusste, was hilft, wenn wieder Panik vorm Noch-Nicht-Geschehenen (Neptun) den Saturn in uns überkommt. Geh dahin, wo die Angst ist, würde der moderne Esoteriker sagen. Oder, um beim Herrn Kafka zu bleiben:

"Die Furcht ist das Unglück, deshalb ist nicht Mut das Glück, sondern Furchtlosigkeit."

In genau diesem Sinne allen ein leuchtendes, funkelndes, erhellendes und darum auch mutiges 2016!

Bilder (bearbeitet): Pixabay und Wikimedia Commons, Public Domain + SPIEGEL 49/1981 (via AstroWiki, Döbereiner)

Quelle Länder-Horoskope: Nick Campion via Dominantstar + Astro-Databank

Donnerstag, 28. März 2024

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