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Papst Franziskus - ein Licht in der Welt?

Überraschung. Große Überraschung. Das war wohl der häufigste Kommentar als gestern Jorge Mario Bergoglio um 20:13 h vor die wartende Menge auf dem Petersplatz trat. Mars-Uranus als Signum seiner Wahl, denn heliozentrisch stehen beide nur noch knapp einen Grad voneinander entfernt.

Überraschung auch als der selbst gewählte Name der Schütze-Sonne mit Wassermann-Mond bekannt wurde: Franziskus. Und nein, nicht der Erste, sondern schlicht Franziskus, so wie es seinem Vorbild Franz von Assisi und seinem erstem Auftreten entsprach. Einfach, direkt und in gewisser Weise auch bescheiden, brachte er die Menge erst dazu, vor laufenden Kameras die zwei wichtigsten Gebete der katholischen Kirche zusammen zu sprechen. Um sie dann noch aufzufordern, für ihn, den Bischof von Rom zu beten, bevor er selbst den Segen „Urbi et Orbi“ erteilte.

Nun ist Jorge Mario Bergoglio also einer der mächtigsten Menschen unseres Planeten, und nebenbei noch der einzige weltweit, der auch als Person Völkerrechtsstatus genießt. Jupiter und Saturn in Vollendung und in gewisser Weise spiegelt sich das auch im Geburtsbild von Franziskus wieder.

 

Eine Schütze-Sonne, in Konjunktion mit der Galaktischen Mitte unserer Milchstraße und dem Mondknoten. Allein das schon ein besonderes Merkmal (siehe die Artikel über das GZ zB: GZ IM RADIX BLACK HOLE SUN ), dass dem neuen Papst auf jeden Fall einen besonderen Einfluss sichert.

GZ-Kombinationen sind Fügungsinhalte, in Verbindung mit der Sonne kann das bedeuten, dass sich viele Menschen in der Person wiederfinden, sich mit ihr identifizieren können. Wenn der Träger dies zulässt, in dem er seine eigenen, ichbezogenen Anteile in den Hintergrund stellt. Schon das erste Auftreten des neuen Papstes scheint in diese Richtung zu weisen. Dass er mit seinem Amtsantritt und seiner Namenswahl den Heiligen Franz von Assisi in den Vordergrund stellt, unterstützt dieses Bild nochmals.

Von diesem gibt es keine wirklich gesicherten Geburtsdaten, allgemein wird angenommen, dass er am 26. November 1182 geboren wurde. Manches spricht für dieses Datum, denn auch Franz von Assisi hätte dann eine Schütze-Sonne in Konjunktion mit dem GZ gehabt. Und seine späte Würdigung durch den neuen Papst würde ebenfalls ein entsprechendes Bild finden. Denn sein Sonnenherrscher Jupiter stünde auf knapp 10° Grad in den Zwillingen, dort wo auch heute fast genau der aktuelle Jupiter anlässlich der Wahl des neuen Papstes steht.

Auch Franz von Assisi war ja ein Füger und auf der Suche nach einem Leben, das geistige Einsicht und weltliches Verhalten in Übereinstimmung bringt. Berühmt ist sein Sonnengesang, in dem er die Erscheinungsformen der äußeren Welt als göttlichen Ausdruck feiert:

Gelobt seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen,
zumal dem Herrn Bruder Sonne;
er ist der Tag, und du spendest uns das Licht durch ihn.
Und schön ist er und strahlend in großem Glanz,
dein Sinnbild, o Höchster.

Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester Mond und die Sterne;
am Himmel hast du sie gebildet, hell leuchtend und kostbar und schön.

Dass dem neuen Papst Assisis Grundhaltung entspricht, zeigt sich durch dessen Sonnenherrscher Jupiter Anfang Steinbock. Hier geht es auch um das saturnale Prinzip der „Entschlackung“ aller jupiterhaften Überdimensionierung und das Prinzip der freiwilligen Armut des Franz von Assisi findet so einen angemessenen Ausdruck. Denn auch dem neuen Franziskus wird vor allem sein Engagement für die Armen und Mittellosen hoch angerechnet und sein eigenes Auftreten und Handeln entspricht in weiten Teilen diesem Signum, zumindest bis heute.

Wenn die Kirche also nach einem Mann gesucht hat, der die ausufernde Form des Kirchenstaates wieder auf das Wesentliche (Saturn-Steinbock) reduziert, die Verkündung der frohen Botschaft (Jupiter-Schütze) und das soziale Engagement (Jungfrau-Themen), dann haben sie in Franziskus jemanden gefunden, dem dies auf Grund seiner energetischen Anlage ein echtes Bedürfnis ist.
Dass nun sein Steinbock-Herrscher Saturn auch noch in den Fischen steht, das Sonnen-Jupiter Thema also nochmals transzendiert und das göttlich-jupiterhafte Prinzip in eine neptunische Dimension übertragen wird, mag für die spirituelle Entwicklung innerhalb der Kirche noch weitreichendere Bedeutung bekommen.
Denn mit seiner Schütze-Sonne verkörpert er etwas, was eine ganze Generation mit Neptun Konjunktion GZ, als Sehnsucht in sich trägt. Diese Menschen wird Franziskus besonders ansprechen und er kann ihnen tatsächlich durch vorgelebtes Christentum im Sinne des Heiligen Franziskus ein Vorbild werden. Er selbst hat es einmal so ausgedrückt:

Erst wenn alles übereinstimmt - Denken, Fühlen und Tun - ist es gut."

Auch politisch wäre seine Wahl dann ein Zeichen gegen Bankenwillkür und Börsenherrschaft, gegen eine Vermaterialisierung der Welt, in der nur noch Effektivität und Funktionalität in Bezug auf die Vermehrung von Geld, Macht und Einfluss einen gesellschaftlichen Stellenwert haben. Dagegen deutliche Zeichen zu setzen steht in Übereinstimmung mit dem aktuellen neptunischen Zeitgeist. Und auch wenn das Geburtsdatum des Franz von Assisi nicht eindeutig geklärt ist, dass die Entwicklung seines christlichen Ansatzes in die Zeit des damaligen Fische-Durchlaufs von Neptun fiel (1193 – 1207), ist ein Fakt. Und somit kann diese geistige und gelebte Ausrichtung auch angemessene Anstöße für unsere heutige Zeit liefern, denn auch wir werden in den nächsten Jahren einen Ausdruck für die Neptun-Fische Phase finden müssen. Jeder und jede für sich, aber eben auch die Welt als Ganzes.

Der neue Papst wird dafür vermutlich auch keine endgültige Lösung bringen, denn in seiner Anlage stehen sich Saturn und Neptun wiederum in einer Opposition gegenüber. Spirituelles Sich-Lösen von allen Konzepten nicht mit einer reinen Entsagung des Materiellen zu verwechseln, ist also durchaus auch für den Menschen Jose Mario Bergoglio eine innere Aufgabe. Das Quadrat zwischen Neptun und Sonne wiederum verlangt besonders jetzt von ihm, die Erhöhung der eigenen Person (Sonne-Schütze) immer wieder zu relativieren, in dem er die hohen Erwartungen an die eigenen Ideale durch entsprechendes, gemeinnütziges Handeln zu einer gelebten Wahrheit werden lässt.
Geschieht dies nicht, wird auch immer eine Unsicherheit in Bezug auf die Person und ihre wahre Haltung bleiben, wie sich das teilweise schon jetzt in den Medien zeigt.

Vielleicht hilft ihm hier ein anderer, energetischer Zug, der in seinem Geburtsbild angelegt ist. Mond und Venus im Wassermann deuten darauf hin, dass er wenig Interesse an einer zentralistischen Kirche hat. Harmonie im Einklang mit dem eigenen Empfinden entsteht bei ihm immer dort, wo sich Vieles und auch Verschiedenes zusammen fügt, ohne dass dies von außen durch Einzelne erzwungen wird. Dass könnte vor allem die Bestrebungen in den örtlichen Gemeinden unterstützen, die schon seit vielen Jahren mehr Autonomie von Rom fordern. Die Römisch-Katholische Kirche zu einer Weltkirche zu wandeln, die der heutigen Zeit und ihren Erfordernissen auch in einem geistigen Sinne entspricht, dass sollte eine Aufgabe sein, die Papst Franziskus zumindest auf den Weg bringen kann.

Ein Wegbereiter also, jemand der Anstöße gibt, und zumindest in Teilen den Aufbruch in eine neue Zeit verkörpert. Das zeigt auch das Ereignischart seiner Wahl, als um 19:06 weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle aufstieg.

Mars und Uranus gruppieren sich am DC zusammen mit einem Widdermond. Mars im eigenen Zeichen kann sich nun entsprechend seiner Natur frei entfalten, muss „keinem anderen Herrn mehr dienen“. Viele neue Impulse also, noch unterstützt von Uranus und dem MC-Herrscher Mond. Aber eben auch eingebunden in das Quadrat zu Pluto, dass alle Erneuerungen dem Widerstand alter Strukturen und Machtinteressen aussetzt. Internes Gerangel und machtpolitische Auseinandersetzungen in der Kirchenführung werden also weitergehen, zumindest noch eine gewisse Zeit.

Gleichzeitig signalisiert das Trigon von Neptun und Merkur zum MC aber auch Unterstützung durch innere Kräfte, durch wirkliche Spiritualität, die dem Zeitgeist entspricht. Da mag es auch hilfreich sein, dass es dieser Tage ja zwei Päpste gibt, den Alten, Benedikt, und den Neuen, Franziskus. Beide verbindet mehr als es auf den ersten Blick scheinen mag (siehe auch ZWEI PÄPSTE ), und da wo einer allein vielleicht scheitern musste in seinen Bestrebungen nach Erneuerung (die Widder-Sonne Benedikt), kann die Schütze-Sonne Franziskus mit dessen Unterstützung aus dem Exil mehr bewegen, als manche das heute für möglich halten.

Wie viel Zeit der neue Papst dafür haben wird, bleibt offen. Franziskus wird in drei Jahren 80 Jahre alt werden und schon kurz danach werden sich die Auswirkungen eines Saturn-Überlaufs über seine Radix-Sonne zeigen. Und ähnlich wie die Opposition von Saturn zur Sonne Benedikts im letzten Herbst, könnte dieser Transit auch viel Kraft und Energie kosten und das Wirken des neuen Papstes erheblich einschränken. Wenn er also etwas bewegen möchte, sollte er keine Zeit verlieren. Schnelles Handeln, schnelle Entscheidungen wären, auch in Bezug auf sein Wahlchart, das Gebot der Stunde.

Und wenn er dies dann tatsächlich im Sinne seines Titels als "Servus servorum Dei" tun würde, als Diener der Diener des Herrn, dann würde er viele Menschen wohl auch langfristig positiv überraschen. Ein anderer Teil Sonnengesangs mag ihn als Schütze auf diesem Weg vielleicht ermutigen, wenn die Bürde des weltlichen Papsttums die eigene Vision von einer besseren Welt bisweilen in den Hintergrund drängt:

Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder Feuer,
durch das du die Nacht erleuchtest;
und schön ist es und liebenswürdig und kraftvoll und stark.

 

Bilder (bearbeitet) Portrait: Presidencia de la Nación Argentina ; Kuppel: MatthiasKabel (Own work); Wappen:Regicollis (Own work) alle via Wikimedia Commons

Nachtrag (21.03.2013): Dank an ASTRODIENST und die ASTRO-DATENBANK für die Geburtszeit von Papst Franziskus. Im Artikel selbst konnte ich darauf noch keinen Bezug nehmen, das Chart ist jetzt aber aktualisiert. 

Donnerstag, 28. März 2024

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