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Wulffs Worte

Tendenzen vor dem Interview

Es kann also doch sprechen: Pünktlich wie die Sonnenuhr informiert Bundespräsident Christian Wulff sein Volk endlich über eine eigene Meinung zur öffentlichen Meinung. Zur beliebtesten Fernsehzeit wird er abends gleich auf ARD und ZDF gemeinsam zum Besten geben, was er eigentlich selbst von dem Drama um sein Amt, Würden, mögliche Vetternwirtschaft und Drohgebärden hält.

Astrologisch hoch interessant: Die Sonne als Herrscherin 3 steht heute exakt auf seinem Deszendenten: Einer geht in den Austausch mit dem Publikum. Aber möglicherweise auch in den Clinch. Das 7. Haus hat stets mit Balanceversuchen UND Konflikten zu tun. Was wenigstens die Richtigkeit seiner Geburtszeit belegt. Wenn auch erst mal sonst über Korrektheit oder nicht keinen Aufschluß gibt.

Am 12.12. - dem Tag des berüchtigten "Mailbox-Showdown" zwischen dem Bundespräsidenten und Bild-Chef Kai Dieckmann - stand Mond jedenfalls an Wulffs Aszendenten, den er beherrscht. Das sorgte für beträchtlichen Druck im Seelischen. Und machte den Wunsch nach Selbstdurchsetzung stark. Im Krebs übrigens immer auf sehr wechselhafte, launische Art und Weise. Da tritt auch ein klassicher Sachwalter einmal kräftig nach, wenn's passt.

Da der Mond aber für den Bundespräsidenten im Radix auch noch mit einem Pluto-Quadrat belastet ist, wird eben auch schnell deutlich, wie er sich nach der Ankündigung gefühlt hat, Diffusitäten über seinen Eigenheimkauf (wieder Analogie zu Mond) sollten nach außen gelangen. Als abgekanzelter, kleiner Junge zum Beispiel, der in einen Macht-Ohnmachts-Konflikt gerät. Etwas, was er von mütterlicher Familienseite her kennt. Was ihn insofern triggert. Was menschlich ist. Und a priori nicht unfein.

Unfein dagegen die Ausdrucksform, selbst mit Drohgebärden zu antworten. Sein Pluto in der Vernetzung zu dem damaligen, aktuellen Geschehen, war erst kurz davor über Saturn gelaufen. Nun tat er, was Pluto in solchen Fällen gern tut. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder den Kopf einziehen. Oder eben seinerseits Macht ausspielen. Weshalb der ruhige, hyperneutrale rational gesteuerte Politiker in die Seile ging. Und sich öffentlich plötzlich als Wulff im Schafspelz anbot.

Abgesehen davon, dass man schon einen gewissen Mut (und nicht nur ein Amt) braucht, sich eilig und reflexhaft mit der Mutter der Riesenschlagzeilen anzulegen, ist etwas Gegenwind der "Bild" als erster Medienmacht im Staate durchaus zu gönnen. Aber mit seinem kleinen Spontanausflug ins Ego, der den sonst so neutralisierenden Merkur, die Ratio, an Wulffs Aszendenten abdeckelte und seine übliche Teflon-Maske kurzfristig mit Rissen versah, kämpft der Mann nun leider immer noch. Nun muss er aber reden. Sonst macht er sich unmöglich und das gefällt Merkur am Aszendenten ganz und gar nicht.

Wenn Wulff heute zum Volke spricht, das über die Medien Druck ausgeübt hat (Mond-Pluto-Quadrat Radix von 6 nach 3), trägt er wenigstens der Strukturfunktion Rechnung, die Öffentlichkeit nun mal in seinem Chart hat. Steinbock-Deszendent, das Draußen in Form jedes Gegenübers, ordnet eben immer das emotional etwas wirre, wenn auch prima sachbezogen getarnte, aufsteigende Zeichen Krebs. Das immer mehr fühlt und diese Emotionen dann in Merkurs Verstandeskästchen zu packen versucht. Angesichts von "Bild"s Hang zur Legalisierung der Indiskretion als Prinzip kann einen da schon mal der Zorn packen. Auch wenn man selbst die Suppe gekocht hat, die man nun auslöffeln soll.    

Und was wird er nun sagen? Bei der Überquerung des DC geht für Charteigner buchstäblich die Sonne rückwärts wieder auf. Ich erleuchte sehr konventionell das Dunkel, heisst das Motto. Sonne beherrscht bei Wulff Haus 3, wo Pluto sitzt. Es ist ihm klar, dass das auftauchende Krieg- und Friedens-Bild eines Medien-Rambo in der Öffentlichkeit destruktiv ist. Vermutlich wird er versuchen, mit Saturns strukturierenden Staatsmann-Qualitäten gegenzusteuern.

Im Steinbock fallen wieder mal Förmchen vom Himmel, bestimmende Klarheitsversuche, mit denen ein Hierarch immer arbeiten kann. Ein bisschen zugeben, ein bisschen stabilisierende Zeiten versprechen, ein bisschen aufrecht büßen. Aber nicht so viel, dass man in die Speichen und unteren Etagen des Hierarchie-Rades gerät.  

Edel sei der Mensch, hilfreich und gut, eben. Das Problem an der Sache: Eigentlich will dieser Wulff das alles wirklich so gern. Ein Vorbild sein in jeder Hinsicht, das unter Uranus-Saturn aber in jede Wand knallt, die sich einem Politiker mit Idealanspruch (Schützemond) anbietet. Anzunehmen ist, dass der Bundespräsident immer noch rätselt, wie ihm das eigentlich alles passieren konnte. 

Die 12. Haussonne agiert - trotz aller intellektuellen Betonungen - oft vorbewusst. Wie Loop! bereits zu Beginn der Affäre um den Bundespräsidenten im Porträt analysierte.              

Donnerstag, 28. März 2024

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