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USA: Der Letzte macht das Licht aus...

Wunder gibt es ja immer wieder, aber vermutlich braucht Amerika in den nächsten Wochen mehr als das. Denn seit heute, kurz bevor sich die Sonne in das Uranus-Pluto Quadrat einklinkt, haben es Republikaner und Demokraten wieder einmal geschafft:  „Government Shutdown“ .  

Viele Regierungs - Einrichtungen sind also jetzt geschlossen und hunderttausende Mitarbeiter der öffentlichen Dienste werden zwangsweise in einen „unbezahlten Urlaub“ geschickt. Solange wie es eben dauert, bis man sich geeinigt hat. Geld soll es nach dem Willen der Republikaner und ihrem „Speaker“ John Boehner nur geben, wenn die Demokraten bereit sind, Abstriche bei „Obama-Care“ zu machen, die Gesundheitsreform komplett zurück nehmen oder zumindest Teile verändern.

Boehner, eine Skorpion-Sonne mit Waage-Mond, hat seine Venus auf 12° Steinbock stehen, löst seine plutonisch-uranischen Beziehungs-Probleme also gerade auf dem Rücken der Nation. Denn ein kleiner Teil seiner Partei, „Tea Party“ Anhänger  wie Ted Cruz (Merkur 12° Steinbock Quadrat Uranus 13° Waage) und Marco Rubio (siehe auch Blubbern bis der Arzt kommt), versucht gerade den Präsidenten zu erpressen. Während Barack Obama mit seiner Löwe-Sonne auf 12°, das kommende Saturn-Quadrat voraussichtlich als mächtigster, ärmster Mann der Welt erleben wird.

Und diese Einbindung persönlicher Radix-Anlagen in die aktuelle Zeit-Dynamik lässt befürchten, dass das noch lange nicht alles war, was da auf Amerika zu kommt. Denn wie wir hier schon vor längerer Zeit geschrieben haben (2013 - Aufbruch: Teil 1), gerade jetzt steuert das Quadrat zwischen Pluto und Uranus auf seinen Höhepunkt zu – heliozentrisch betrachtet. Und im Unterschied zum geozentrischen Modell gibt es da kein langes Hin und Her, keine Vor- oder Rückläufigkeit. Aspekte werden nur einmal scharf und exakt, da gibt es keine zweite Chance.

Jetzt kommt auch noch ein Dritter hinzu, Jupiter steht heliozentrisch auf knapp 7° Krebs und schickt sich an, aus der bisherigen Zweierbeziehung zwischen Uranus und Pluto, einen flotten und spannungsgeladenen Dreier zu machen. Tja, könnte man denken, so was passiert sicher öfters, kein Grund zur Panik oder im Falle der politischen Entscheidungsträger, zu übermäßiger Vernunft. Aber weit gefehlt, zuletzt standen sich alle drei in ähnlicher Konstellation im Sommer 1934 gegenüber, der letzte Akt dieses Kapitels wurde am 28. August geschrieben, als Jupiter exakt in Opposition zu Uranus stand. Knapp eine Woche vorher, am 19. August erklärte sich das deutsche Volk per Abstimmung damit einverstanden, dass fortan ein gewisser Adolf Hitler Reichskanzler und –präsident in einer Person sein sollte. Der sich daraufhin den sinnigen Namen „Führer“ gab, der Rest ist grausame Geschichte.

Helio-Skeptiker mögen jetzt einwenden, dass der Krieg ja erst Jahre später ausgebrochen wäre, diese Konstellation also keine wirkliche Relevanz hätte. Aber betrachtet man Geschichte als eine Folge von Ursache und Wirkung, dann war die Grundlage für Hitlers weitere Aktivitäten genau diese Machtfülle, die aus Deutschland per Dekret eine Diktatur machte. Heliozentrische Auslösungen haben meist initiatorischen Charakter, hier werden die energetischen Voraussetzungen geschaffen, die dann später, wenn die geozentrische Großwetterlage es zulässt, ihren folgerichtigen Ausdruck finden (siehe auch - Helio-Synthese: Die zwei Gesichter der Zeit).

Und diesmal kommt es noch eine Spur dicker bzw. alles auf einmal. Am 13. November wird sowohl Jupiter´s Quadrat zu Uranus, wie auch die Opposition zu Pluto exakt sein. Und knapp zehn Tage später folgt das Quadrat zwischen den anderen beiden Langsamläufern. Es bleiben also nur einige Wochen, um die politischen Weichen so zu stellen, das unbedachte Handlungen kein wirtschaftliches Beben auslösen. Denn wie die Natur uns lehrt – das Beben selbst mag vielleicht noch keine großen Schäden anrichten, der folgende Tsunami, der oft erst sehr viel später auf die Küsten trifft, dann aber wohl.

Dass dieser „Shutdown“ ausgerechnet jetzt verordnet wird, wo sich die Sonne aus geozentrischen Sicht in die Spannungsfigur von Uranus und Pluto einreiht, ist brisant. Und heliozentrisch eben noch einen Tick deutlicher – hier steht die Erde gerade in Konjunktion mit Uranus. Wer an solchen Tagen Wind sät, darf sich nicht wundern, wenn er anschließend Sturm erntet, vor allem in einem Land, dessen Gründungs-Sonne auf 13° Krebs steht.

Denn die nächste Hürde wartet schon. Am 17. Oktober wird die amerikanische Staatsverschuldung die gesetzliche Obergrenze von 16,7 Billionen Dollar erreichen (Link zur Schuldenuhr), dann muss der Kongress einer Erhöhung dieses Limits zu stimmen. Andernfalls sind die USA pleite, zahlungsunfähig, bankrott. Und wenn man sich heute Nacht nicht einigen konnte, warum sollte man die verhärteten Fronten 14 Tage später auflösen? Alles nur ein Spiel, um Macht und Einfluss, ähnlich wie in Italien. Dumm nur wenn beides gleichzeitig passieren sollte, Regierungsauflösung in Rom, Staats-Pleite in Washington. Da reichen dann ein paar schlechte, zusätzliche Zahlen aus Griechenland, damit die Börsenkurse nach dem Höhenflug der letzten Monate, ganz schnell im tiefen Tal der Tränen ankommen.

Und wäre es nicht tragisch – ausgerechnet jetzt, wo die alten Feinde Iran und Syrien nicht mehr bombardiert werden sollen, sondern Gespräche stattfinden und Wege gesucht werden, um friedliche Lösungen zu finden, ausgerechnet jetzt bringt sich Amerika ohne Not in größte Schwierigkeiten. Mit möglichen Auswirkungen auf den Rest der Welt, die nicht abzusehen sind. Gibt es dafür eine vernünftige Erklärung? Nein, denn es gilt ja immer noch „die Sterne machen allenfalls geneigt“, Gestalter seines Schicksals bleibt der Mensch. Nur dort wo es um Machtinteressen alter Gruppierungen geht (Pluto im Steinbock), wo notwendige Erneuerung verweigert wird (Uranus im Widder) und sich wirtschaftliche Gier hinter falschen, nationalistischen Parolen versteckt (Jupiter im Krebs), kann sich eine Eigendynamik entfalten, die sich verselbstständigt und schließlich als unausweichliches Schicksal fehlgedeutet werden wird.

Das Bild der Geiselhaft taucht immer öfters in den Medien auf, die Berlusconis und Republicanis dieser Welt lassen ihre Muskeln spielen. Und auch die Tea-Party ist ja nun nicht wirklich ein Sammelpunkt aufrechter Idealisten, denen es um Freiheit und Bürgerrechte geht. Nach Meinung vieler Beobachter stecken die Brüder David und Charles Koch hinter der Bewegung, zwei der reichsten Männer dieser Welt, die Gesundheitsreformen, Klimaschutz und ähnliches für Auswüchse des Sozialismus halten.

Würde Obama jetzt seine Gesundheitsreform (Uranus) zurück nehmen, würde er sich symbolisch Pluto unterwerfen, und wäre auch weiterhin erpressbar. Tut er es nicht, wird automatisch Wachstum und Wohlstand (Jupiter) eingeschränkt werden. Im Grunde gibt es hier keine einfache Lösung, aber zumindest Hinweise aus astrologischer Sicht, in welche Richtung diese Dynamik steuert.

Der Vergleich zwischen der Konstellation von 1934 und heute zeigt, dass die Lösung dieser Spannung immer in der Mitte zwischen den Polen liegt. Fast immer wird sich der Planet an der Spitze des „Dreiecks“ durchsetzen, bzw. die Themen, für die er steht.  Damals war das Pluto, eben auch ein Sinnbild für die dunkle Seite in uns, ans Licht gebracht durch den Schrecken des Nationalsozialismus und den zweiten Weltkrieg als direkte Folge menschlicher Hassideologien und Feindbilder.

Diesmal ist es jedoch Uranus. Es wird also einen Bruch geben, Veränderung wird kommen. Entweder die alten Garden lenken ein, oder ihre eigenen Kinder, sprich Taten, werden sie fressen. Obama hat gezeigt, dass er bereit ist einzulenken, neue Wege zu beschreiten, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Kein Militärschlag gegen Syrien, wenn dort abgerüstet wird, neue Gespräche mit dem Iran. Jetzt aber wäre Nachgeben das falsche Signal, auch wenn die Konsequenzen mittelfristig heftiger ausfallen könnten, als das viele heute noch glauben wollen.

Der „Shutdown“ mag dabei nur ein Vorspiel sein, und wahrscheinlich wird es, sobald die Sonne wieder aus dem Quadrat mit Pluto und der Opposition zu Uranus heraustritt, auch eine Einigung darüber geben. Aber pünktlich zur Abstimmung am 17. Oktober hat Obama ein doppeltes Sonne-Saturn Quadrat (Transit-Saturn im Quadrat zur Radix-Sonne, Transit-Sonne im Quadrat zu Radix-Saturn). In aller Regel kein Hinweis auf Erfolgserlebnisse, sondern eher ein Bild für verhärtete Fronten.

Und das hieße dann wohl: Gute Nacht, Amerika - der Letzte macht das Licht aus…

Titelbild (Collage): Capitol - Ralf Roletschek (talk) - (Own work) CC-BY-SA-3.0 via Wikimedia Commons

 

Donnerstag, 28. März 2024

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