Loop!

Nachdem das britische Unterhaus gerade eine Lektion in Sachen Demokratie vorgelebt hat, scheint Barack Obama jetzt den selben Weg einschlagen zu wollen. Soeben hat er angekündigt, dass er die Zustimmung des amerikanischen Kongresses abwarten möchte, bevor Amerika irgendwelche militärischen Angriffe gegen Syrien starten wird (siehe auch Prognose in Prognose: Wenn die Grade tanzen...)

Und man mag es kaum glauben, diese Einsicht kommt eine halbe Stunde (!) NACHDEM die Konjunktion des aktuellen Mars mit Obamas Merkur überschritten ist. Bis dahin starke Worte und die Ankündigung eines Militärschlages, kaum lässt der innere Druck nach, kehrt Obama auf den Boden halbwegs normaler Vorgehensweisen zurück. Ein Phänomen, das man wunderbar an sich selbst beobachten kann, wenn man mit den eigenen Transiten arbeitet. Und wie sich jetzt zeigt, eben auch bei denjenigen bestens funktioniert, die a) vermutlich nichts mit Astrologie am Hut haben, b) auch nichts von ihren Transiten wissen und c) zu den mächtigsten Menschen auf diesem Planeten gehören.

Aber vermutlich hat auch die Mond-Jupiter Konjunktion heute ihren Teil dazu beigetragen, dass sich Obama wieder auf die Inhalte besinnt, für die er angetreten ist.  Und wer ihm das als Führungsschwäche auslegt, liegt nicht ganz verkehrt, mal abgesehen vom Thema Syrien. Aber mit Neptun Quadrat Mond (exakt am 18.09.) und Saturn Quadrat Sonne (exakt am 22.10.) hat er auch zwei dicke Brocken zu bewältigen, da gehört eine Portion Verunsicherung einfach mit dazu. Aber gerade deswegen ist innere Arbeit verbunden mit Geduld angesagt, statt vorschnell militärische Abenteuer anzufangen, deren Konsequenzen nicht absehbar sind.

Insofern – Glückwunsch Mr. President, bisher zumindest in dieser Sache noch keinen unverzeihlichen Fehler gemacht.

Auch wenn die Transite schwer aufs Gemüt drücken…