Loop!

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Monkey-Mind Merkur + die Pause

monkey"Je mehr du dich mit deinem Affengeist und Pferdewillen befasst, desto verrückter wird dieser Affen- und Pferde-Geist im Kreis herumspringen und seinen Spaß mit dir treiben." (Sawaki Roshi). 

Damit ist gemeint: Der Geist findet immer etwas zu meckern, weil Merkur uns einredet, dass alles, was wir denken, unglaublich wichtig und vor allem "wahr" ist. Monkey-Mind eben. Korrekter wäre: Ein Großteil des Tages betreiben wir, je nach Stand unseres Radix-Merkur, mentale Gymnastik, die aus lauter Beurteilungen unserer Wahrnehmung besteht. Das hier ist übel, jenes da super. Dauerschleifen.

Was meist zu gar nichts führt. Außer zu mehr Aufregung. Es ist einfach eine lästige Angewohnheit, die nur mit uns zu tun hat, nicht mit "Fakten". Aber wenn wir es lassen und versuchen, den Geist zur Ruhe zu zwingen, fühlt es sich  erst recht falsch an und funktioniert auch nicht. Denk nicht an den blauen Elefanten.

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Jetzt, da Merkur wieder rückläufig ist, wird begreifbar, dass man ihn einfach nicht aus dem Horoskop tilgen kann. Er nervt. Hängt sich an alten Themen auf. Da er ja eine Einrichtung zur Erleichterung des Lebens durch Erkennen von Mustern beinhaltet. Was andererseits leider zu klemmenden inneren Schubladen führt, weil wir alles und noch mehr nur durch die Brlle der Erfahrung sehen. Und nicht genau wissen, welches eigentlich das wirkliche Problem ist, wenn wir mit immer derselben Brille auch immer gleiche Szenarien installieren.

Da bietet sich als ganz brauchbare Frage an, wie man sich beim Festbeißen in die eigenen, aber speziell auch Angelegenheiten anderer (die wir gern auf's Korn nehmen, wenn wir uns von unseren Dingen ablenken wollen), behutsam etwas lockern könnte. Denn wir haben ausgerechnet jetzt, da Pluto im Steinbock steht und beherrscht wird von Saturn in seinem Zeichen bald auch noch Pluto-Jupiter-Sextil. Das kann die ganzen eingemachten Konzepte und Vorstellungswelten klären. Es drückt auch und zieht, denn am 14.4. um 10.58 h GMT ist es soweit, dass auch ein Thema der Skorpion-Schütze-Steinbock-Trias doppelt druckvoll aufkommt: Kritik an Konzept, Vision und Wirklichkeit (und wie man sie äußert oder konstruktiv nimmt). Kritik bedeutet ja ursprünglich "Trennen" und bezieht sich auf viele Urteile, die Pluto häufig gegen etwas fällt, was "noch nicht richtig" ist. Subjektive Fantasien also.

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Über Zeiten und Räume hinaus

hawking108Was immer die Leute sagen: Saturn holt Neptun auf den Boden und gibt ihm Form. Und so ist der Macher in ihm, in der umsetzenden Steinbock-Sonne von Stephen Hawking, doch irgendwie, irgendwo, in einem anderen Universum ein direkter astrologischer Nachkomme von zwei bedeutenden Fische-Sonnen unter den Kosmologen gewesen - Einstein und Galilei. Alle drei lebten sie ja schon vor dem Tod in ihren Köpfen, Fantasien, im Wissen und intuitiven Ahnungen weit über Zeit und Raum hinaus. Hawking war dazu ein Bedrohter, früh Totgesagter.

Gerade darum speziell auch so ein mentaler und seelischer Durchstarter. Dieser Mann, von dem wir Privilegierten lernen konnten, wie mit schwerwiegenden "Fehlern" in Funktionen doch Sein und Werden geht. Weiter, klüger, schneller. Er überwand die Blockaden. Sein emorm resilientes Talent-Trigon von Merkur, Saturn/Uranus und Mond in Erde war der Mut und die Kraft dazu. Dazu hatte er auch Mond-Neptun und hat Menschen mit diesem Durchwirktsein von Unverletzbarem gezeigt, was man alles tragen kann, wenn man weitermacht, als wäre man wirklich unverwundbar. Hawking war drum auch ein philosophischer Magier, einer, der an Galileos Todestag, dem 8. Januar, geboren wurde, und nun, am 139. Geburtstag Einsteins, starb; Inoffiziell auch der Pi-Tag, wo man die Kreiszahl feiert. Was für eine Symbolik.

Synchronizität verbindet die drei Genies, die sich selbst als Person durchaus wahr-, aber viel weniger ernst nahmen als den weiten Kosmos mit seinen Möglichkeiten um sie herum. Ihre Landkarte der Suche, die schwarzen Löcher des Wissens, des noch nicht entschlüsselten Seins, von Funktion, Sinn und dem ganzen Rest der kleinen Menschlichkeit im großen All. Auch Hawkings Hingabe galt ja mit Jupiter im Spiegelpunkt (über die kosmische Spalte 0° Widder wichtige Fügungen) zu seiner Sonne dem Verstehen. Dem immer neuen (Widder-Mars) Begreifen der riesigen Unregelmäßigkeiten, der unbekannten, endlosen Weiten der Berechenbarkeit, die er immer suchte. Dunklen Orten, wo noch mehr möglich war als Bekanntes, die er dann im Geist wie seine Westentasche durchkämmte, liebte, erforschte und inhaltlich leersog. Schätze vom Meeresgrund oder den Spiralgalaxien. Manchmal klang das faktengläubig, arg jungfräulich, und an anderen Stellen wie ein Gebet. 

"Man kann nicht beweisen, dass Gott nicht existiert [...]. Aber die Wissenschaft macht Gott überflüssig." (Interview mit ABC, 2010)

Selbstkritisch und zynisch, wie Widder-Mars handeln kann, griff seiner flammend alles zu Feste an, wie den eigenen Steinbock-Merkur. Jahrzehnte nach Hawkings Schockdiagnose, bei der man dem größten Physiker seit Einstein mitgeteilt hatte, alt werde er sicher nicht, suchte er immer noch nach dem, was größer ist als er selbst. Den Urknall, das sich selbst erschaffende Universum, seine Überschaubarkeit durch Mechanismen, die einem Sicherheit geben. Auch da wird Erde leicht unterschätzt - sie ist der Boden für Forschung. Sie bemächtigt sich des Gegenübers auf ihren Zeichenachsen und bringt Lebbares ins Wissen. Venus-Pluto. Merkur-Neptun. Saturn-Mond. Stier-Jungfrau-Steinbock.

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Wir Wasserdichter

fishWillkommen, Fische-Phase! Am Sonntag, 18.2.2018, um 18.18 h, mit Jungfrau-AC, hat die Sonne mit ihrem Leuchten die Pforte der Zeit überschritten und betritt nun den Ereignishorizont. Als den letzten großen Bereich der Empfindung. Wir schwimmen jetzt buchstäblich zwischen Raum und Zeit, zwischen Wasser und Land dessen, was man nicht festnageln, sondern nur ganz behutsam fühlen kann. Alles, was Saturn möchte an Klarheit, wird hier beschwerlich.

Und alles, was wir mit geschlossenen Augen spüren, sehr leicht, fast schwerelos. Nun kommen die Tage der Schatten, die unscharf am Rand der Blicke auftauchen. All dessen, was ungreifbar und un-an-greifbar bleiben soll. Das Wirkliche. Und was darum vielleicht nur in der Musik, der Gestaltung, überhaupt, der Kunst Wahrheit findet. Wo Merkur für Neptun übersetzt, ohne ihn auszutrocknen. Wir werden etwas wortloser in diesen Zeiten, Immer da, wo wir in Liebe sind und tun.

"Mach's nicht kaputt," dachte er. Aus der Leere kam nichts, in die Leere ging nichts. Dann machte jemand eine Bewegung, Gott, der einen Stein warf. Gott, der ein Wort warf. Die Wasserwelt, der Bodengrund, sagte Gottes Gedicht, der Stein, der Stein, nur Finger, und mit dem Stein, zehnkieslig rund, schlug ich in alle Ewigkeit mich ein..." (sri, Die Endlichkeit des Lichts). 

Bevor das astrologische Jahr im Widder neu los sprintet (20.3. um 17.15 h diesmal), neigt es sich eben immer noch mal tief zum Wasser, das in uns allen fließt und uns verbindet. Hier feiert das Leben seine Unbeweisbarkeit, das Gefühl für das, was wahr ist. Wir sehen wie die Wasserdichter. Mit Traumaugen. Mitten in die Trostlosigkeit, Vollendung, Leere und Fülle. Nicht das Wissen. Alles scheint mit einem Mal weicher, zarter, entgrenzter, unsichtbarer, lyrisch zu werden. Sehnsuchtsvoller, ahnend, verträumt. Neben Venus geht nun auch auch Fische-Merkur (seit heute im Morgengrauen) durch diese Phase und berührt unsagbar, unbeschreibbar suchend das, was irdisch das Fernste ist. Alles ohne Beweis.

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Im Hut der weißen Kaninchen

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Guten Morgen, hier spricht dein Uranus: Veränderung ist ein Tu-Programm, was aber zuerst als schneller, flüchtiger Geistesblitz hereinkommt und Wassermann-Stier-Probleme aufbringt. Die besten Ideen über Veränderung durch Prinzip 11 kommen heute Abend gleich über den wunderbaren "Fools Moon": Die Chancen des "Anfängergeists" mit den beiden Lichtern in einem schönen Sextil zu Uranus. Das schreit alles nach Änderungen, danach, vieles zu nullen, wo derart stark die Energie der Unbeständigkeit leuchtet. Wassermann bricht ja Formen auf und das ist gut so, weil es unsere festgefahrenen Angelegenheiten kurzfristig wieder richtungslos macht. Neu. Veränderung braucht jetzt radikale Entscheidungen, um zu bewegen, auf dem kleinen Narrenschiff des Lebens.

"Die 'Null-Energie' ist voller Potenzial. Alles kann geschehen." (Tulku Lobsang).

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Dieser Neumond kann unsere Selbst-Blockaden zerstreuen: Es ist egal, wer oder wie "ich bin" - es kommt eher darauf an, welche Geschichte ich mir über mich selbst immer wieder erzähle. Ohne das Wissen darum unterläuft uns zwar Änderung auch, wo sie zeitlich dran ist. Aber häufig unter einem störenden Abwehr-Getrommel, Pauken und Trompeten des Riesen-Durcheinanders wegen geheiligten Widerstandes, mit dem wir unsere alten Ego-Stories verteidigen. Wo nun zu wenig Fortschritt stattgefunden hat, sehen wir diese Brüche: Das kann gesellschaftlich mit angespannten, sehr unangenehmen, unerwarteten Ereignissen Hand in Hand gehen. Auch an all den Ecken, wo wir uns jetzt individuell gegen wichtige uranische Einflüsse im Radix sträuben, die mit dieser schnellen Zeit-Energie gehen wollen, werden wir sogar intensiver vonEinschnitten oder Ablösungen überrollt. Drum ist Neues bei "Klammerern" (wie Stier- und Skorpion-Betonten im Quadrat zum Wassermann) so gefürchtet. Da, wo Menschen vergessen, sich früh genug auszurichten, wird man auf Scherben treten, um aufzuwachen. 

Das ist gleichzeitig das Schöne an diesem fernen, kühlen Neumond: Wir wissen, dass wir gerade auf dem Karussell sitzen und erleben dürfen. Bewegung. Schnelligkeit des Geistes. Störungen als Signale für etwas, was anders werden soll/muss als sonst. Jeder kann die Unruhe und Nervosität unterschwellig spüren, die unbekannte Wege immer mitbringen. Jeder muss analog zu seinem Haus des Wassermanns, wo der Neumond wirkt, herausfinden: Wie gehe ich persönlich damit um?

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Von Tätern, Opfern und Dämonen

daem2Dann wäre da noch der "Killer von Herne". Unter Pluto im Steinbock kommt es vermehrt zu nicht nur sprachlichen Dämonisierungen: "Das Böse" materialisiert sich ja schon seit einer Weile für viele als Prinzip, wonach sie es schnell und laut "dingfest machen" und in anderen Menschen oder virtuellen Gestalten (Zombie-Inflation in Filmen) von der eigenen Psyche abspalten. Pluto in Erde bedeutet aber auch immer, dass es in diesen Phasen zu viel um "Richtig oder Falsch" geht.

Eins der schwierigsten, weil schlimmsten Beispiele für tatsächliches und danach sogar noch einmal überhöhtes Grauen bietet der jetzt zu lebenslänglicher Haft verurteilte Marcel H. Auch solche blutigen Titel, wie sie ihm seit den Taten übergehoben wurden, blasen die zweifelsfrei brutalen Täter, die nun immer öfter aufzutreten scheinen, zur Beruhigung der Beobachter noch mal zum Mythos auf und machen sie gleichzeitig anfassbarer, wirklicher. Pluto im Steinbock arbeitet jetzt mit Saturn. 

Wobei solche Täter-Horoskope dann - wie wir noch sehen werden - eben auch selbst schon in der Anlage oft die Tendenz zum Träger für die gesellschaftliche Delegation von Schlechtem klar bedienen. Marcel H., die "Mordmaschine" (oder wie er sonst genauso publikumswirksam bezeichnet wird, wie er selbst zuvor versuchte, seine Morde zur Netz-Kunst zu machen) war vor seinen beiden wirklich unendlich grausamen Taten ein außenseiterischer, etwas durchgedrehter junger Mann. Er steht im März 2006 in oder nach einem Pluto-Quadrat auf seine Waage-Sonne, das viel Druck hochschwemmt, als die Situation endgültig umkippt.

Experimentell sollte man astrologisch durchaus das Orcus-Transit-Quadrat zu seinem unangenehm selbstherrlich angelegten Schütze-Mars-Pluto noch hinzunehmen als Transit. Da Orcus als "der Schlund" und Plutos Geschwister nach bisherigen Erkenntnissen schon einen massiven Sog des Destruktiven anzeigen kann. Nach einem Abweisungs-Erlebnis (Bundeswehr lehnt Bewerbung ab), das Marcel H. aus dem Radix mit doppeltem Mond-Saturn schon kennt, geht der Sonderling, der die Schule meist im Tarnanzug besucht, plötzlich her und bringt erst den Nachbarsjungen unglaublich brutal um. Dann einen Bekannten, um sich danach im Internet damit zu brüsten, darzustellen und später als "Held" bei der Polizei zu melden (ein derart jupiterhaft ausgeweiteter Mars-Pluto kontrolliert ja oft selbst noch die eigene Bestrafung). Wie bei vielen der "kalten" Mörder explodiert bei Marcel H. Gnadenlosigkeit im selben Maß, wie sie ihre Impulse vorher abspalteten. Auch er hat wieder starke kettenhafte Besetzungen in den Zeichen des Begegnungs- und Projektions-Quadranten - Waage, Skorpion und Schütze (worauf wir oft hinwiesen bei solchen Tätern). Da wird oft gespiegelt was das Zeug hält, wenn die Zeichen-Anlagen untereinander so vernetzt sind. Was selbst dann meist harmlos bleibt und nur bei zusätzlicher Druck-Komponente zu Durchbrüchen führen wird.   

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Ein Zimmer für sich allein

virginiawoolfDer dritte wilde Wassermann dieser Tage ist eine so intelligente, spezielle "Wasserfrau" mit Venus-Pluto-Trigon, fast paradox, da ja ein Luft-Zeichen, mental hoch betont: Virginia Woolf, heute genau 136 Jahre alt. Eine uranische Sonne am MC, dazu 6 Stier-Faktoren im 12. Haus in der Verdrängung, neben einem Widder-Mond. Auch dort, in der Unsichtbarkeit. Geschoben von Unausgesprochenem, für das sie Worte suchte. Das "Zimmer für sich allein", das eins ihrer wichtigsten Essays wurde, steht wie ein Titel über ihrem Horoskop. Sie war eine freie Frau, die andere freie Frauen wollte, schuf und meinte. Frauen, davon war sie überzeugt, brauchen zunächst nur das: Jenes eine, kleine Zimmer für sich allein und 500 Pfund im Jahr.

Was Unabhängigkeit von der Ehe bedeutete. In Virginias leidenschaftlichen Pluto-Venus-Kosmos, weit ihrer Zeit voraus (Zwillinge-AC-Herr Merkur in 10 wird da oft maßstäblich), stand dieses Zimmer aber auch für die Freiheit der Talente, die der wegfallende Zwang der weiblichen Existenz-Rettung durch Bindung ihr ermöglichte. Bei ihr gehörte zu den Gaben diese fließende, mit den Geistern verbundene Sprache des 12. Hauses.

"Die Sprache ist ein altes, zerrissenes Netz, durch das die Fische schlüpfen, wenn man es über sie wirft". (Virginia Woolf, Mit-Herrscherin 9 in 12, Herr 12 in 9, der direkte, große Zugang ins Unbewusste)

Virginia Woolf1Das eigene Zimmer, eigenes Geld als Basic. Eine ganz moderne Idee übrigens, aus dem Stier-Wassermann-Kontext, die auch an die aktuelle Vision vom bedingungslosen Grundeinkommen erinnert. Lilith in 4 zeigt bei Woolf unter anderem auch diesen emanzipiert genutzen, eigenen Raum, für den das Zimmer eine Metapher ist, die "der zornige Dämon" in ihr mitschuf: Für die Befreiung der Frauen, die sie so sehr suchte, und als beachteiligte Menschen sah, die seit Jahhrtausenden ihr Leben vielfach in Höhlen, Tunneln, Verliesen und anderen freien oder unfreien Räumen verbringen. Die sie dann mit ihrer Seele impfen, wo sie Kinder gezeugt, geboren, großgezogen haben, für Nahrung gesorgt, das Sozialleben befeuert, im besten Sinne.Hier zeigt sich auch Woolfs Ambivalenz gegenüber ihrer Begabung, durch die immense stoffliche Besetzung von Saturn, Neptun, Jupiter, Pluto und Chiron im Stier in 12. Der große Schmerz, die verwundende Sehnsucht durch das Irdische.

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Hunger in Disneyland?

turpin2Mit Schubladen ist man ja schnell bei der Hand, wenn etwas Entsetzliches über Jahre passiert, ohne dass Menschen auch nur ansatzweise hinsehen. Neptun spielt mit - das nennt man persönlich dann Tarnung oder gesellschaftlich: Verdrängung. Umso mehr stehen später am Zaun und suchen als Beobachter einen Bannzauber für ihre eigenes Leben. Astrologisch ist das "Horror-Haus" in Kalifornien deshalb weitaus mehr als Warnung, ein Symbol nämlich für einen gesellschaftlichen Zustand.

Wie eine Waffe, die hinter einem prächtigen Heile-Welt-Aquarell hervorsticht. Zunächst jedoch war es eine Weile nur die Heimat von 15 Menschen - darunter 2, die unbemerkt einen Fehler nach dem anderen machten. Weil ihre Konstellationen und Transite wie Zahnrädchen einklickten und nach und nach eine harte Wirklichkeit erzeugten, die für unbeteiligte Zeitzeugen in dem Maß unerträglich erscheint, in dem lange Venusisches nach vorn gehalten wurde - Oberflächenglanz, Harmonien. 

000bannersystemDa war also der Mann namens David Allen, ein Vater, ein Händler, der seine unendlich vielen Kinder erst mit seiner Frau stolz herumzeigte, selbst beschulte und später hungern ließ. Eine Waage-Persönlichkeit mit Jupiter-Saturn Quadrat Sonne, dem Signum des neuen Königs. Er tändelte zwischen Vision, Härten und großen Schwächen. Vermutlich aber war er immer auch voller schöner innerer Bilder, die Waage wie Stier ja immer hat. Wegen des Skorpion-Mars-Neptun verhaftet aber auch einem Durchsetzungs-Verbot. Was sich dann rächte an der spröden Realität, die über einen introvertierten r-Merkur genau dort, im plutonischen Boot, auch noch eine Art Rutsche in sich, wo ihm das Unbewusste immer wieder durchs Bewusstsein schlitterte und das Leben beschönigte bis anders verzerrte. Unter solchen Labels der Vernebelung kann viel passieren - von unglücklicher Verkettung bis zu zwanghaftem Missbrauch als Ventil. 

Dazu kommt seine Frau, Louise Anna, Südstaatlerin und Löwe-Jupiter-Prinzessin, die Mutter. Zwillinge-Sonne-Mars, auch sie also mit dem Ticket zur Selbst- und Fremd-Verletzung (aktiv und passiv) schon im Radix-Gepäck. Dazu eine eindringliche Stier-Skorpion-Verlanlagung über die Illusions- oder Weichzeichner-Opposition Venus-Neptun, die den bohrenden Venus-Pluto via Zeichen in sich trägt. Wie wir unlängst schilderten, ist das ein Hunger-Signum, wie es oft bei Ess-Störungen oder Selbstwert-Konflikten vorkommt. Aber auf einer sehr tiefen Ebene außerdem die körperliche Grundlage eines seelischen Mond-Saturn sein kann. Versagung, Verzicht, Verdrängung des Versuchs, das Sein golden anzupinseln. Bevor das Sein gegen all die produzierte Kontrolle von Bedürfnissen zurückschlägt. 

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Saturn: An die Arbeit, in den Fluss.

satarbeitDie Zeiten sind hart. Härte ist Saturn. Manchmal setze ich Bilder dagegen. Dieses, von der fleißigen, stillen Kormoran-Fischerin in der Morgendämmerung (links). hängt lange schon in meinem Wohnzimmer und macht mich immer auf eine seltsame Art glücklich. Ich hatte wirklich viel Neptun- und Uranus-Theater in meinem Leben - und diese andere saturnische Stetigkeit, die ich in dem Foto sehe und die gerade jetzt so häufig herausgefordert ist, war mir nie selbstverständlich. Ich weiß nicht mehr, wer der Fotograf ist, es muss jemand mit großem Saturn und großem Neptun in einer perfekten Übereinstimmung gewesen sein, die erst dann immer heilige Momente schafft. Das sollten wir vielleicht gerade jetzt nicht vergessen. Form ist Leere. Leere ist Form. Das Licht steigt auf aus der Nacht und wird zu einem Tag. Es ist sehr früh, die Arbeit beginnt. Saturn.

Für mich zeigt dieses schöne Bild einen Archetyp - nicht Großvater Saturn, den strengen Lehrer, zu dem er kulturell in Männergesellschaften gemacht wurde, sondern einen weiblichen Saturn in seiner Ruhe, Energie, Selbstdisziplin und Ausdauer. Erde, wie sie umsetzt, Frauen und die Weisheit des Tuns. Ohne je die Anbindung an die unnennbaren Kräfte von Erde und Himmel zu verlieren, deren Brücke wir als Menschen ja immer waren, buchstäblich. Immer noch (oder wieder) läuft ja Saturn jetzt in Erde, zuhause, durch den Steinbock, nach einer kurzen Stippvisite im Wassermann, wohin er erst kurz vor Weihnachten dann endgültig wandern wird. Dann wird etwas anders.

Bis dahin wird es Zeit, sich endlich noch einmal praktisch klarzumachen, was eigentlich seine Phasen-Herrschaft über Pluto und Jupiter bedeutet, zwei der wichtigen Zeichenherrn aus dem Beziehungs-Quadranten, die alle Anspannung zwischen "mir und den anderen" in der 10. Phase des Zodiak ins Kollektive ziehen. Unter Saturn können sie das nur verbindlich, strukturiert und diszipliniert, wie er das will. Wehren sie sich, gibt es eine Blockade nach der anderen. Genau das erleben wir jetzt. Man kann mit und gegen die Zeitströmungen gehen, man ist frei - aber unter Saturn wird man lernen, ob man sich in Übereinstimmung befindet oder nicht. Passe ich mich nicht dem an, was das Kollektiv überleben lässt, werde ich verregelt. Erst recht jetzt, da Mars mitten in die Spannung hineinläuft und ohne Kompromisse von seiner Arena im Widder aus kämpft. Immer dagegen. Als Anstoß für Neues.

Das ist absolut nicht falsch. Aber es wird aus dem Überhang im Steinbock noch geblockt. Nicht, weil böse Feinde das Neue verhindern wollen, sondern weil ein anderer Rhythmus noch den Ton angibt. Als Trägerin eines massiven Steinbock-Saturn in 2 war ich gespannt auf die Klima-Änderungen in den Phasen des mundanen Erd-Saturns, mit all den Überlagerungen der anderen Planeten-Symbole. Es war mir klar, dass sie mit Ursache-Wirkungs-Gefügen zu tun haben würden - aber nicht, WIE stark sich das diesmal zeigen könnte. Denn Uranus, der Stier besetzt und gleichzeitig dort das Unterste zuoberst kehrt in der stofflichen Überlebens-Gesellschaft, die von ihrer Panik vor Verlusten gebeutelt ist, wiegt offenbar schwer als unangebundener, zeitlicher Begleiter. Aber er hat nicht den Hut auf. Es grüßen als Bosse zur Zeit weiter der gute, alte Saturn und Neptun, ebenfalls zuhaus, in den Fischen. Vielleicht bewegt mich auch darum gerade jetzt wieder die Kormoran-Fischerin so sehr, in ihrem schönen Nebel. Wann immer Klientinnen zur Zeit mit plutonischen Schmerzen oder uneingelösten jupiterhaften Visionen vom fehlenden Großen in ihrem Leben kommen und ich Verbindungen zum Steinbock-Stellium sehe, sage ich inzwischen: Genug gedacht. Praktischer Arbeitsbeginn. Geh über den inneren Berg des "Ich will nicht!" oder "Nein, heute geht es wirklich gar nicht!". Dann nimm den Block für die Planungs-Schritte in die Hand, den Hammer, das Putztuch, die Mauersteine, das Fischernetz, die Projektunterlagen, den Organistionskalender, was auch immer. Und fang an, ein Ziel zu suchen, die nötigen Schritte aufzuschreiben und sie dann, Stufe für Stufe - ganz langsam - umzusetzen. Saturn ist der Erbauer von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im Irdischen. Er kann mit Ahnungen, Risiken, Bildern, Gedichten, Ausreden oder Schuldzuweisungen nichts anfangen. Saturn regiert die Regierungen - und wenn du nicht selbst Regie führst in deinem Leben, auch in der Beschränkung, korrigiert er eben deinen Kurs. Darum fang an. Es geht nicht um mentale Haltungen, sondern um Einordnungen und Organisationen.

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2018 - Das große Ansammeln

2018m„Übrigens: Das Bergsteigen wird durch die Existenz von Bergen sehr erschwert!“ (Kalenderspruch). 

Und natürlich ist es mit Saturn ganz ähnlich. Denn auch in einem erdigen Macher-Jahr wie 2018 wird das Leben allein durch die Existenz als verwirrtes Elementarteilchen inmitten anderer Menschen mit anderen Bedürfnissen nicht plötzlich leichter. Zumal es um Bequemlichkeit gar nicht mehr geht. Vorhang auf, wir bewegen uns ins Retro-Land, ins Herz des geschmähten „Ernst des Lebens“. Ein arbeitsames, reduzierendes Klima taucht hinter Schützes endlosen Funken als Horizont des Irdischen auf.

Wirklichkeit, die immer nach den brennenden Visionen des Herzens hart wirken kann und steinig. Bis man die anstehenden Anpassungen erledigt hat. Dasein ist jetzt Tun. Denn es macht auch Sinn, dass Saturn nach vielen fehlgeschlagenen Überbrückungen durch den Extremismus abgelaufener problematischer Langsamläufer-Konstellationen nun andere Herausforderungen als energetische Initiationen mitbringt. Er passt als Hüter des transpersonalen Quadranten, der letzten Dinge also, alles eher Ungeformte praktisch an die Notwendigkeiten des Schicksals an. Oder: Bereitet den Stoff auf, für die Zeit.

2018 kann man nicht verstehen, ohne Saturn und Pluto in ihrem Zubinde-Prozess seit der Rezeption zu begreifen. Wie das abläuft und wo Korrekturen individuell und überpersönlich nötig sind, können wir in den nächsten Jahren als Teilnehmende des "erzieherischen" Freilandversuchs zwischen Schützer der Zeit und Form und Kontrolleur der Ethik gut beobachten. Und einordnen. Und verstehen. Denn jetzt laufen Ergebnisse ein. Ursache-Wirkungs-Gefüge zeigen sich jeden Tag - aber Saturn bringt 2018 auch die sofortige Chance, nachträglich zu korrigieren.

0zeitAllerdings nur da, wo man auch bereit ist, sich dauerhaft einzusetzen und seine Seele mit in die Waagschale zu werfen, sowie die Konzepte anzupassen. Dann bekommt das Leben wieder Kontur, wo es Konturen verlor - und zwar absehbar solche, die man selbst einarbeitet. Das ist die beste Nachricht für 2018. Saturn macht übersichtlich, straft kleine Sünden sofort und große nach deren Ansammlungen. Es könnte massive Verschärfungen (z.B. von Gesetzen, Regeln, Rechten) oder Forderungen danach geben. Aber dies ist nur ein erster Überblick über die astrologische "Grundstimmung" - die Besprechung der einzelnen Aspekte (wie Jupiter Sextil Pluto und Lilith und Trigon Neptun und Chiron) folgt in den nächsten Tagen. 

Die Jupiter- und Chiron-Aspekte der Heilung durch große Mühen (die auch neue Heilweisen und -mittel für 2018 bringen können), sind auffällig. Sie weichen Saturns Bestehen auf Klarheit dessen, was man will, etwas auf, und auch Plutos Unbarnherzigkeit des Ausmerzens von Unfertigem im Steinbock. Aber man kann selbst viel daran tun, dass es nachhaltige, bessere Zeiten werden - und sich von angeblichen mittelalterlichen Prognosen für dieses Jahr nicht vor dem Üben der Wirklichkeit irre machen lassen. Mit Geduld und Mut, Unnötiges radikal abzuwerfen, liegt man richtig. Gesellschaftliche Transformation, wie sie Steinbock auch  bestimmt mit Pluto, fängt seelisch an. Welchem Ziel dient das? Dazu kommt Saturns Lieblingsfrage und unsere hoffentlich für einige Monate auch. Denn sie zeigt Wirkung - weniger Gerede, weniger positive Gedanken, die doch nur als theoretische Absicht im Geist steckenbleiben oder nicht verwirklichte Möglichkeiten, die dann doch nicht passten. Und nein, auch diesmal sagt nicht auf einmal einer am Himmel: Es werde Licht! Außer man zündet es selbst an. Innen und außen - da Pluto und Saturn auch zur Umsetzung seelischer Wandlungen einladen. Nun, im „Venusjahr 2018“ (das im März dann beginnt, was immer der 100jährige Kalender damit überhaupt sagen will) stehen mit Uranus hierzulande zu Neujahr im 7. Feld nämlich a) keineswegs auf einmal Liebe und Frieden im Vordergrund, sondern b) eher Arbeit an einer dringend nötigen Balance und c) muss jetzt leider im Steinbock von Saturn und Pluto das aufgeräumt werden, was zuvor zu so sonderbaren Zuständen führte wie einer völligen Konfusion über Fakt und Fiktionen.

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Samstag, 27. Juli 2024

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