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Asyl: Schiebt das Sterben nicht mehr ab!

"Wir waren 950 Menschen an Bord, auch 40 bis 50 Kinder und etwa 200 Frauen." (Überlebender der Tragödie von Samstagnacht, ZEIT).

Eine peinvolle Zustands-Beschreibung der Ethik Europas: Die Neptun-Narkose gegenüber den vielen, vielen Toten auch der jüngsten Tragödie zwischen Libyen und Lampedusa. In Venus- oder Mars-Neptun dahinter, den Klassikern der Entgrenzung, Vertreibung oder Fluchten, steckt ja so viel unerfüllte Sehnsucht, dass sie zehrend, ziehend und tödlich werden kann. Und unter anderem thematisch auch die Verdrängung der materiellen Vorgänge und die Suche nach "Land im Wasser" oder dem "Insel-Traum".

All das passiert: Einerseits-Andererseits. Bei den Toten und den Lebenden. Kein Wunder, dass solche Konstellationen der Verführung durch den unendlichen Wunsch nach Erfüllung und der Aufprall in einer gefährlichen Wirklichkeit auch beim bislang schwersten Drama vor den Toren Italiens an diesem Wochenende wieder auftauchen. Im Bewusstsein und im Leben. Wie ein Fanal, das endlich Änderungen in ganz Europa, nicht nur den "betroffenen Teilen", fordert. Es dürfen keine Menschen mehr ersticken, erfrieren, ertrinken, weil sie vor unerträglichen Zuständen in ihren Heimatländern auf winzige Boote oder anderswohin flüchten. Denn Lampedusa ist ja überall. 

Es darf auch nicht mehr an uns vorbeigehen, was dort passiert. Weil wir uns zu schnell an das vermeintlich Lösungslose (so tarnt sich leider meist nur das "Anstrengende") gewöhnen und es ausblenden, sofern es nur virtuell und fern genug bleibt.

Wir dürfen nicht mehr nur wach werden, wenn etwas erdig-irdisch genug wird. Was uns dann also astrologisch "zwingt", indem es venushaft nah kommt oder uns selbst merkurisch jungfrauhaft dient oder saturnisch als "guter Zweck" verregelt wird. Nein, was da geschieht, nicht nur im Mittelmeer, ist peinlich für alle, die wir uns Menschen nennen und ein Herz haben, aber mit neptunischen, seelischen Fluchten auf das unendlich große Problem der Flucht reagieren, das so viele Tode mit sich bringt. Mehr denn je. Ja, was man nicht erträgt, das blendet man schnell aus, vor allem in Zeiten des 'positiven Denkens'. Neptun. Und: Was man nicht kolonialisieren kann, das erweitert man leicht zur Philosophie. Jupiter.

Aber in all dem steckt ja ein Flehen um Änderung, das im Leben selbst zum Ausdruck kommt. Diesmal waren es vermutlich nur knapp unter 1000 Menschen, die auf dem Weg nach Italien vor Afrikas Küste verunglückten. Bloß eine Handvoll soll überlebt haben. Wie kann das sein? Wo doch das Problem bekannt ist? Wo bleibt das Mitgefühl, der Neptun, der dann zum Mars wird, zum Impuls und danach wiederum mit Venus zur sichtbaren, fühlbaren Tat? Rund 330 afrikanische Flüchtlinge kamen im Februar um, 400 bereits zu Beginn dieses Monats - sollten jetzt wirklich noch einmal um 900 dazu kommen, kostet ein verfehlter Umgang mit dem Thema fast 2000 Menschen nach nur vier Monaten eines neuen Jahres ihr Leben. Jedes einzelne wie meins, deins, wie das unserer Kinder. Es gibt keinen Unterschied in der Wertigkeit. Niemals.

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Günter Grass: Ein guter Mann ist tot

"Zugegeben, ich bin Insasse einer Heil- und Pflegeanstalt, mein Pfleger beobachtet mich, lässt mich kaum aus dem Auge; denn in der Tür ist ein Guckloch..."

Der erste Satz aus der Blechtrommel, dem Buch, was ihn erst richtig berühmt gemacht hat, beschreibt schon den Kern von Günter Grass' Horoskop. Eine 12. Haus-Sonne in der Waage, allein, nicht einsam, beobachtet und beobachtend, mit Mars auch verletzt und verletzend. Ein geheimer Schamane, bei allem Pragmatismus des konzepthaft kämpfenden Skorpion-Merkur in 1, immer irgendwo anders, dahinter, verborgen berührt, bewegt, bezürnbar. Ein Genie, kein zarter Wort-Magier, aber ein Sinn-Stifter, mit dem Schriftsteller-Mond in 9 im Krebs auch ein unruhiger, schwankender Grenzgänger, kaum berechenbar. Nobelpreisträger, ein Erfinder, ein Künstler.

Eine Doppel-Waage, sagt man. Ja, die Schönheit und Geisteskraft, eindeutig - aber ich habe in ihm einen Skorpion-Aszendenten dazu gesehen. Einmal hatte ich die Ehre, mit ihm an einem Tisch zu sitzen, 2006 war das, zur Fussball-WM, wo er nachts, nach einem literarischen Essen, noch per Taxi zum nächsten National-Spiel fuhr, hunderte Kilometer, von der Ostsee in den Süden. entzückt, beseelt von der Vorstellung, knallhart im Plan. Skorpion-AC, da war ich mir sicher, beim Blitzen im Blick. Beim Ich-Will, bei der Lust am Duchsetzen. Aber das ist auch egal, weil es ihn so, wie es ihn gab, jetzt nicht mehr gibt.

Ein guter Mann ist tot. Günter Grass, 87, einer, über dessen literarische Verdienste nichts mehr gesagt werden muss, weil alle sie sowieso kennen. Einer, dessen 12. Haus-Gestalten, mit denen wir aufwuchsen, an die Türen der Zeit klopften, vor der sie letztlich, in ihrer ganze unfassbaren Schönheit, durchwoben von seiner Fantasie, doch gefangen blieben. "Nur" Worte? Nein. Annäherungen an die vielschichtige Wirklichkeit, wie sie nur das 12. Haus erkennt und nie ganz herüberbringt ins Leben. Das liegt im Wesen. In seinen Büchern, die durchtränkt waren von Empfinden und dennoch nie gefühlig oder betrunken von poetischen Ansätzen, lebte all das auf. Das Ungefasste, Durchwehte, der Träumer, ein Allround-Talent, obwohl er so unendlich viel und Wirksames schrieb.

Der Mars saß bei Grass eben auch in diesem Rätsel-Feld, dem Verborgenen, Verdrängten, hinter oder vor den Orten, den Zeiten, bei der Sonne. Störte alles auf. Bewegte, im Elfenbeinturm,dem Standort. Wo ihn seine Leser besuchten, in den Räumen, wo Bilder wahr waren, die aus Gedichten hätten stammen müssen, die er nie richtig durchbrachte: Skorpionische Schränke, immer wieder, die Verstecke unter Röcken des Pluto, Uranus, stets neu: Das uranische Glas-Zersingen oder die Vogel-Jagd oder die Vielwatt-Birnen, in deren grellem Licht Oskar Matzerath geboren wird, ein elfter gewachsener Finger. Uranus, der Mond anschießt. So oder so, er nah dran am Himmel, an den Archtypen und ihren verwunschenen Symbolen hinter den Dornenhecken des 12. Prinzips. Im tiefen, lyrischen Schlaf. Und doch ein Realist, immer anfassbar mit Merkur-Pluto-Trigon und Jungfrau-Venus.

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Gegenbeispiel: Airbus mit Schutzengel

Genauso wie schwierige Überläufe haben Flugzeuge natürlich auch konstruktive Transite und oft sogar einen Schutzengel. Wenn eines notlandet und alles prima läuft wie heute, wirkt das als schönes Gegenbeispiel zu den vielen Katastrophen-Meldungen im Flugraum. Der Airbus mit der Registrierung TC-JRD der Turkish Airlines ist von Erstflug-Datum her ein Stier vom 17.5.2007.

Allerdings nicht ungetrübt stabil, sondern schon mit Option auf neptunische Wahrnehmungs-Verschiebung und Saturn-Stopper im Weg. Denn auch bei der Technik sagen Anlagen schon einiges über das "Schicksal" und den Lebensweg des "Geräts": Vielleicht hatte die Verkehrs-Maschine mit dem Sonne-Saturn-Neptun-Quadrat ja heute auch deshalb im wahrsten Sinn des Wortes einen Sprung in der Schüssel. Denn über die Frontscheibe zog sich plötzlich, morgens, auf dem Weg von Düsseldorf nach Istanbul bei erreichter Reise-Flugghöhe, ein breiter Riss. Ein Alptraum für jeden Piloten. Saturn stand am DC (Widerstand oder eine Behinderung von außen), als das Problem auffiel, und man kurzentschlossen in Nürnberg notlandete. Aber anständig auf dem Rollfeld, wodurch alle 165 Passagiere sicher herunter kamen. Bei FLIGHTRADAR24 kann man selbst betrachten, wie das zeitlich und räumlich verlief - daher stammt auch der Zeitverlauf des Sinkflugs. Im Gegensatz zu den letzthin verunglückten Maschinen zeigt nun der Airbus - trotz Anlage-Problemen - in der Synastrie mit der Jetzt-Zeit traditionell eher angenehme Aspekte. Der AC sitzt genau auf dem Mittags-Mond, der damit ein Wahrnehmungs-Gegengewicht zum DC-Saturn gegenüber bildet. Was auch zumindest eine reale Chance spiegelt, Störungen wie den Riss in der Scheibe in den Griff zu bekommen. Denn, noch wichtiger: Venus steht als Herrscherin schützend auf der tendenziell "sicheren" Stier-Geburts-Sonne des Fliegers. Der Positiv-Klassiker, der häufig als Geschenk wirkt.

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Tröglitz: Wenn Biedermann Brand stiftet

"Es wurde aber dem Menschen Leben und Weisheit gegeben, um das Fatum oder Lauf der circularischen Götter zu überwinden..." (Tabula Smaragdina Hermetis, 4. Buch).

Manchmal fällt es schwer, daran zu glauben, dass wir uns tatsächlich über das, was die Planeten uns als kreisende Kräfte an Zeitqualität anzeigen, immer wieder erheben können. Und wollen. Und sollen. Wenn wie neulich, in Tröglitz, einem Ort mit äußerst unrühmlicher Vergangenheit, wieder Häuser brennen, ist es vielleicht noch mühseliger, einen mutigen Ansatz zum Leben zu finden. Feuer gegen Fremde - und erneut war Jupiter im Spiel, oft der enthemmteste der Zünder.

Denn er hat immer und überall Breitenwirkung. Schon 1992, vor über 20 Jahren, stand der Ort Mölln auch astrologisch für das, was nicht nur dort, aber dort damals besonders brutal, dumm und ignorant, aus Angst vor dem Anderen so leicht passiert. Eskalationen. Ich (Mars = Feuer) wüte häufig gegen das, mit dem ich mich nicht identifizieren kann. Gegen das D, gegenüber (Freundschaft und Feindschaft im Venus-Prinzip 7, aber auch 2, im Sinne der Selbst-Abgrenzung). Astrologische Konstellationen für Außen-Abwehr finden sich hier immer. Im Fall der Fremden-Feindlichkeit kommt es aber auch oft zu Jupiter-Konstellationen, der ja von Haus aus schon Kolonialherr ist. Einer der beliebtesten Aspekte: Neptun-Jupiter, was man auch als "nichts Fremdes" übersetzen könnte. Oft haben Opfer und Täter Entsprechungen der Verbindung gleichermaßen. Und es gibt speziellere Signale: 

22 - 23° Schütze: Eine Gruppe von Einwanderern, während sie die erforderlichen Einreiseformalitäten beim Einzug in das neue Land erfüllen." (Sabische Symbole via AstroWiki)

Bei Sonne 0° Schütze und dem Nordknoten, der gerade erst über genau diese besagten 22 Grad Schütze gelaufen war und damit laut Sabischem Symbol das Einwanderer-Thema hochholte, wurden bereits in Mölln, bei dem bitterbösen Brand-Anschlag, neun Menschen schwer verletzt und drei starben. Eine türkische Großmutter mit ihren beiden Enkelinnen. Auch in Lübeck 1996, als zehn Flüchtlinge, darunter sieben Kinder, ums Leben kamen, war dieser Grad berührt. Mond stand da auf 22 ° Schütze. Der Grad wird aktuell getriggert, als im braun agitierten, kleinen Tröglitz ein Haus in Brand brennt (rechts, bitte größer klicken!).

Als dort die Bevölkerung in arrogantem, aufschäumenden Unmut enflammt und ein geplantes Asylbewerber-Heim mit Feuer und Flamme zu stoppen versucht, steht der AC ebenfalls um jenen "Einwanderer"-Grad.

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Wirklichkeit und Traum vom Fliegen

Ein Hintergrund.

Der Traum vom Fliegen ist zerbrechlich. Er lässt sich astrologisch übersetzen mit: Neptun-Uranus und ist da "verortet", wo es eigentlich gar keine Orte gibt, sondern das Unwirkliche dem Himmel begegnet. Und weil dort oben andere Gesetze herrschen als hier unten, bringt das Sich-Erheben über die Gesetze der Schwerkraft selbst im ausgefuchstesten Kosmos des Fortschritts (Uranus) auch alle Schatten oder Spiegelungen der astrologischen Faktoren mit:

Zum Beispiel die Risiken von Mars-Venus, sprich, günstigenfalls viel Schub und Tempo und die "Bewegung der Dinge" in der Luft. Aber schlimmstenfalls, das zeigen Tragödien wie die in den Alpen jetzt, eben auch den Angriff, die Attacke, auf den Stoff, aus dem wir gemacht wurden, und auf alles, was hier unten als irdisch stabil und relativ sicher gilt. Wir gehören als Körper, als sterblichen Anteile, astrologisch eben immer noch zur Erde. Und Erde ist weder Wasser (auch wenn gerade das unsere Seelen-Natur in den größten Fluss versetzt), noch Luft oder Feuer. Weshalb das Sein in den Himmeln, auf den Meeren oder in den schmelzend heißen Tiefen des Planeten-Kerns nie wirklich sicher, sondern immer brisant für uns bleiben wird. Denn wir haben zwar vieles überwunden und dringen in immer neue Dimensionen vor, sind aber bislang doch weiter zur Vergänglichkeit bestimmt. Auf die Welten hinter Saturn, also auch auf Uranus und Neptun, können wir uns einen Einfluss einbilden. Wir haben ihn aber selten.

Die Technik, die uns vergrößert hat, in den Weltraum hinein, ist ja immer nur da zu hundert Prozent sicher, wo sie heiliger als das Leben selbst sein könnte - mit all seinen sichtbaren, aber selten erwartbaren Gewalten, Wendungen und Schöpfungen. Also so gut wie nie. An Tagen und Ereignissen wie dem gestern spürt man das deutlich. Wann immer wo auch ein Flugzeug abstürzt oder ein Schiff sinkt oder ein Haus brennt, ist und bleibt das zuallererst eine menschliche, keine technische oder gar astrologische Tragödie. Aber vielleicht kann in einiger Zeit die Astrologie doch dabei helfen, Risiko-Kreuzungen in Zeit und Raum für solche Dramen schon vorher etwas mehr einzugrenzen.

Nur deshalb ist es auch so wichtig, immer und immer wieder die Konstellationen (wie gestern Merkur-Chiron und die Achs-Auslösungen, siehe rechts und Loop! ARTIKEL) genauer auszuwerten. Nicht etwa aus Sensations-Lust oder abergläubischer Beschwörung eines Schicksals, das einen selbst eben diesmal nicht getroffen hat. Auch wenn wir Menschen dann dazu neigen, entweder elektrisierte, abstrahierende Zuschauer zu spielen oder abgewendete Verdränger. Auch das entstammt dem Feld des Uranus-Neptun, einer Reaktion auf die Schrecken des Transpersonalen, und zeigt unsere Überforderung. 

Welche unermessliche Traurigkeit jetzt in den Familien der 150 gestorbenen Menschen herrscht, muss man sich gar nicht erst vorstellen. Jeder weiß, wie es aussieht in denen, die jene Zehntklässler aus dem Gymnasium in Haltern lieben oder die beiden Babies oder alle anderen, die da über den Alpen verloren gegangen und gestorben sind. In der Schulklasse haben vermutlich alle den Generations-Neptun im Wassermann gehabt und dessen Herrn als Indikator der inneren und äußeren Unruhe ebenso. Jugendliche mit starken Trennungs-Themen, die ihre Klassenkameraden nun indirekt erleben. Auch in uns, die wir von einem der schlimmsten Unglücke der deutschen Luftfahrt nur hören oder lesen, bewegen sich sofort die Archetypen von Tod und Leben, zwischen Abwehr und der Erleichterung, dass es uns nicht selbst getroffen hat. Zwischen unendlichem Mitgefühl, Wut oder Nicht-Wissen-Wollen. So soll die Welt nicht sein. Aber sie ist so - in jeder Sekunde gläsern, fragil, bereit zu splittern.

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Merkur-Neptun: Die Morde von Tunis

"Der Maghreb ist ein heiliger Vogel. Sein Leib ist Algerien, sein rechter Flügel Tunesien, sein linker Marokko."  (Arabisches Sprichwort)

Als gestern, "gegen Mittag" (Medienangaben), in Tunis mindestens 21 Menschen sterben, wird der Anschlag durch genaue Aspekte ausgelöst. MC geht mundan über Chiron, Merkur hat gerade Neptun überlaufen (nur 8 Bogenminuten Abstand), Mond ist in die Fische gegangen und besetzt den 0ten Grad, während Saturn im Return die Spitze 6 im Schützen (Reisen, Fremde) berührt. Chaos bricht aus.

Wahllos feuern zwei oder drei bewaffnete Jugendliche auf Touristen in der Nähe des Parlaments und nehmen Geiseln in einem Museum. Bislang weiß man, dass 17 Urlauber, zwei der Täter und ein Polizist den tödlichen Attacken zum Opfer gefallen sind. Noch ist aber unklar, ob oder in welchem Zusammenhang die Tragödie zum aktuellen islamistischen Terror-Hintergrund steht.

Es wäre auch zu schön gewesen, wenn ausgerechnet ein Land, das mit der Eklipse in 2 Tagen seinen Geburtstag der Autonomie feiert (den 59. - mit Sonne auf 29° Fische) und damit mitten im Finsternis-Einfluss sitzt, von Unruhen und großem Ärger verschont bliebe. Auch wenn niemand aktuell Tunesien auf dem Schirm hatte - darum scheren sich solche starken Auslösungen nicht. Zumal Mars auf 13 Steinbock und damit noch unter Pluto-Transit steht. Das Touristenland hat eine bewegte Vergangenheit als Ausgangspunkt des "Arabischen Frühling", bei dem später der Versuch der Demokratie relativ glückte, wie es oft in den Medien heißt. Womit wohl eher wirtschaftliche Übernahme west-üblicher Mechanismen gemeint ist. Frucht eines agitierten Mars' in 2, des konsumierenden Krebs-Mondes und Schütze-Aszendenten, die mit Jupiter auf Pluto in 9 nicht nur die Bedeutung fremden Kapitals überhöhen, sondern auch verantwortlich dafür zeichnen, dass viele Tunesier ins "Kalifat" abwandern, um mit der ISIS zu kämpfen.

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"Der Kalif": Krebs-Sonne als Kopf der ISIS

Vielleicht ist es ja wirklich wie im Märchen, mit dem Rumpelstilzchen - wer den Namen, die Zahlen, die Möglichkeit der Anrufung hat, hat oft auch den Zugriff, die Macht. Das Merkur-Pluto-Phänomen. Und wie schwarzen Männer der ISIS gern verschleiert kommen, hatten sie lange zwar ein führendes Gesicht, das des Abu Bakr al-Baghdadi, ihres Leaders. Aber er blieb im Schatten, wie ein gefährlicher Geist im Hintergrund. Weder kannte man seine Geschichte - über ein paar Eckpunkte hinaus - noch sein Geburtsdatum. Nun allerdings ist der Schleier gelüftet, der akribischen Recherche von ARD-Journalisten sei Dank, die unter anderem seinen ersten Kinder-Ausweis fanden (TAGESSCHAU).

Und es wird klar, wie sehr der "Kalif" ins Muster des brisanten Mundan-Quadrats passt, das morgen zum letzten mal genau wird und ihn mit radikalisiert hat: Vermutlich stehen beide Lichter im schneidenden Einfluss des Quadrats. Ibrahim Awad Ibrahim al-Badri, den sie später auch "den Emir" oder "Kalif Ibrahim" nennen werden und der Tausende von Toden, abgetrennter Köpfe, vergewaltigter Frauen, Männer und ermordeter Kinder durch Befehl, Ideologie und Glauben veranworten muss, ist als dritter von vier Söhnen am 1. Juli 1970 in Samarra geboren. Eine Stadt, die einst voller Rätsel und Wunder war. Hier befand sich lange auch einer der wichtigsten, schiitischen Wallfahrtsorte. 

Das Grab des mystischen, "verborgenen 12. Imans" eines Erlösers - ein Hinweis auf neptunische Qualitäten des Ortes. Der Kalif Al-Bagdhadi nun ist ein Mann des Wassers und der Luft, er hat eine Krebs-Sonne (rechts, Radix, durch Klick vergrößerbar) mit engem Uranus-Quadrat, das sehr intensiv vom an- und abwandernden Uranus-Pluto-Quadrat seit 2012 "gebrannt" wurde und dazu den Wassermann-Mars, die doppelte Prägung des Rebellischen. Auch dieses Stahlbad uranisch-plutonischer Einflüsse verwandelte ihn von einem zurückhaltenden Doktor der Theologie offenbar in eine Art menschlicher Tötungs-Maschine. Der alles andere als "erlöste" Schütze-Neptun in seinem Radix (der gelebtes Mitgefühl erfordern würde) ist mit Skorpion-Jupiter nah verschwistert und darum eher gepeitscht von Konzepten und narzisstisch entgrenzt.

Ein völlig aus dem Ruder gelaufener Generations-Aspekt, in dem ebenso große Panik (durch Saturns Hemmungen - gegenüber vom Spiel des Glaubens) wie Bedeutsamkeit liegt (ausgerechnet in Anbindung zu 0° Schütze). Ein verwirrender, konfusionierender Schub, mit dem der ISIS-Kopf enthemmt seiner Vorstellung des Göttlichen bis heute folgt.

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Die schwarzen Wächter von Nimrud

"Kusch zeugte Nimrod. Er war der erste Gewaltige auf der Erde, ein gewaltiger Jäger vor dem Herrn." (Genesis 10, 8-9).

Es geht auch um die weißen Westen des Westens. Der letzte Akt des Uranus-Pluto-Quadrats mit seinen vielschichtigen Analogien kommt vor der letzten Begegnung der Planeten über die Welt. Voller Zerstörungs-Wut und voller Bilder. Denn Nimrud, die Stadt, die nach einem sehr dunklen und sehr hellen, ambivalenten Gott-König heißt, Enkel Noahs, war letztlich längst ausverkauft, als die ISIS mit ihren Bulldozern anrückte. Die "Wiege der Zivilisation", das Kulturerbe der Menschheit, alles niedergewalzt, was die Welt zutiefst empört.

Daneben wurden auch die Grabstätten von Hatra oder al-Hadr und anderswo "pulverisiert", wie es heisst. Passend zu Nimrod, der diesem anderen Nimrud den Namen gab, sozusagen einer der Ur-Plutonier, der jetzt erneut vom Uranus geköpft wird, metaphorisch. Er galt als "der Erste, der Macht gewann auf Erden" (BIBLE EARTH). Was hier passiert, ist deshalb auch archetypisch so berührend, dass sich niemand entziehen kann, und erinnert an biblische Plagen, wirkt vielleicht darum auch derart intensiv beängstigend nach. Rache der Rache der Völker, ein Kreislauf, der nicht aufhört.

Ereignisse bilden ja solche Ketten und tauchen unter und auf. Denn der Ausverkauf der Kultstätten begann weit nach der ersten traditionsreichen Zerstörung der Hauptstadt des assyrischen Reichs durch Babylonier und Meder und lange, lange vor der ISIS-Gegenwart. Schon 1845, an einem Novembertag (rechts, Mittags-Radix), als Sir Austen Henry Layard, Fisch mit Sonne-Chiron-Pluto und bekannter Amateur-Archäologe, einen Grabhügel nah Mossul zu erforschen begann. Natürlich, bei Skorpion-Sonne und einem Mond-Mars, dort in den Fischen, wo der heutige Neptun lange stand, um 5° - so kommt es zu Wiederholungen oder anders: Dieselben Grade tauchen alte Themen hoch.

Layard fand noch ein Jahrhundert vor Stier-Sonne (!) Max Mallowan und Gattin Agatha Christie (aus deren Romanen das stammen könnte, was dann alles passierte) gigantische Überbleibsel von Nimrud am Tigris. Unter anderem einen schwarzen Obelisken mit Jehu oder Jaua, König von Israel, und 13 Paare riesiger, geflügelter Stiere oder Löwen, weibliche Schutzgöttinnen, Lamassu-Figuren und auch männliche Schedus. Der Mars-Venus-Widerpart, wie er auch beim Thema ISIS so wichtig scheint. Genau diese historischen, spirituellen Wächter also, die dann später unter teilweise gewalttätigen Umständen nach England verschifft wurden, was den einen ganz logisch und anderen als arroganter, westlicher Diebstahl erschien. Seither (und vielen Ausgrabungen später) wohnen die meisten von ihnen verstreut in Museen überall in Europa und Amerika. 

"Gerettet" aus der Heimat in zivilere Gegenden. Spätestens bei den Golfkriegen erfolgten weitere amerikanische Zerstörungen, Plünderungen sowieso, eine kulturelle Übernahme der stofflichen Symbole für das, was aus uns allen wurde in einer reichen Geistes-Geschichte mit armseligen Folgen. Nimruds Goldschatz, 57 Kilogramm, fand sich überflutet (Neptun!) in Bagddads Kanalisation und ist nun wer weiß wo. Manchmal sind eben unsere hiesigen Antworten auf Gegenwart noch unzivilisieter als diese Bilder der schwarzen Gestalten in uns, die wir damit auch wegspalten, jetzt mehr denn je. In ihrer Form als immer wieder so aktive Schatten, Außenrollen-Spieler, gegen die wir da nun ausgelagert kämpfen. Zumindest insofern wirkt der Aufstand der Gerechten in der westlichen Welt etwas fadenscheinig. Uranus-Pluto ist gespiegelt auch eine Wahrheit. Venus-Sonne, die es dem glänzenden Ich erlaubt, hervorzukriechen, angesichts so vieler böser Sümpfe, da, wo wir nicht sind.

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Merkel-Diplomatie: Die grosse Reisende

Fliegen für den Frieden:

Sie ist schon ein Phänomen. Als "Mutti" gemobbt, als Frau belächelt, fliegt sie neuerdings als Feuermelder und Feuerlöscher des Friedens wie eine Reisepäpstin durch die Welt. Ohne Mama-Mobil - aber ja, Sonne-Uranus hat sie sichtbar, diese Angela Dorothea Kasner, spätere Merkel, fast 10 Jahre im Dienst, die sich jetzt so unendlich bemüht, auf dem Pferd ihres blitzschnellen, aber durch Neptun etwas nebeligen Sonne-Uranus im Krebs (im Quinkunx zum Schütze-Mars am GZ), getarnt als Hausfrauen-Bühne, gleich das halbe Dasein ordentlich Richtung Diplomatie zu erziehen. 10 Reisen in einem Monat, davon 5 allein seit Anfang Februar, und alles, um schützehaft die Welt zu fügen, dahin, wohin es sich für einen Krebs gehört - in die Stimmung, in die Gefühls-Ordnung (Saturn mit seiner Regel der Dinge winkt aus dem Skorpion in 10). Es muss sich doch endlich richtig anfühlen. Die Harfe der Empfindungen lässt grüßen - auch bei ihr, der zur Zeit rührigsten Politikerin der Welt. Nun packt sie Koffer ein, Koffer aus, sitzt bei Waage Putin am Wohnzimmer-Tisch und sieht grimmig aus - so grimmig wie selten.

Denn es wird anstrengend, Zeiten rasen, jetzt, unter dem neuen Anlauf von Uranus auf ihr Widder-IC und dem Quadrat vor letzter Einigung und dann Trennung, was Ablösungen, auch scharfe, fordern wird - vermutlich auch vom Amt. In das sie am 22. November 2005 - so wahr ihr Gott helfe - passend unter Sonne auf ganz genau 0° Schütze (was den Anbruch von Breiten-Wirkung ahnen ließ) erst gewählt wurde und dann den Amtseid leistete, kurz nach dem AC in der kosmischen Spalte, am Frühlingspunkt. Dies nun ist die schwierige, zerbrechliche Zeit, vor der schon 6 Übergänge des Quadrats Uranus-Pluto vor dem letzten Treffen im März gewarnt haben. Und Kohls Mädchen mitten drin, erste Bundeskanzlerin dieser gebeutelten Bundesrepublik, Frau, die ihr Volk während dieses Jahrzehnts Service für den Frieden (Jungfrau-Venus! siehe RADIX Astro-Databank) manchmal staunend stehen ließ.

Denn selbst, wer sie nicht mag, konnte all ihre Transite bezeugen, wie einen astrologischen Feld-Versuch. Zuletzt Uranus-Pluto über Merkur-Jupiter, ihre Intelligenz-Konstellation. Wie radikal wendig manche Kurven von Sonne-Uranus da werden, belegte ein Tag wie der, als "Mutti" plötzlich beschloss, die Atomkraft zu ächten und damit die Grünen beinah links überholte. Wie sie mit kosmisch großem Ausschnitt in Oslos Oper auftauchte und bewies, dass auch die opportune 7. Haus-Sonne (wenn auch grübelnd kurz vorm Sprung ins Trauma-Land 8!) Tiefen besitzt, da, wo man sie am wenigsten vermutet. Oder wie sie als Krankenschwester der Welt (Neptun in 10) mit ihrem vermuteten Schütze AC (Rodden Rating C), an dem ein Schütze-Mars zieht (den hat sie mit Kollege Putin gemeinsam), dem Jupiter in 9 ihrer Wahl damals alle Ehre macht und nun durch die Geschichte tourt wie einst das Papa-Mobil. Konzentriert, als würde sie denken: "Setzt euch gerade hin, Leute! Diese Sache mit Ukraine, Krim und Russland muss laufen!". Muss sie auch - das spürt Sonne-Neptun, den Merkel mit Obama und Putin teilt. Man muss kein Astrologe sein, um zu ahnen, wie brisant das werden kann, wo dem russischen Präsident (RADIX) das Mundan-Quadrat  über die Leber und sein Team Sonne-Saturn-Neptun-Merkur läuft und der Nation Russland über den Uranus-Neptun in 5 (FlagUp-Radix Astrology Weekly). Wir warnten ja bereits mehrfach vorher, in diesen Zeiten vor letztmaliger Exaktheit des Konflikt-Aspekts Putin noch zu reizen.

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Freitag, 29. März 2024

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