Gepflegte Matrix
Wenn Saturn im Steinbock steht, steigen 2018 auch die Götter vom Olymp herunter, versuchen noch kurz, die Göttinnen aus ihrer angeblichen Quoten-Vormachts-Stellung zu kicken. Und werden alle anfassbarer. Da spürt man, wie sich die Vertreibung aus dem Garten Eden anfühlt, weil das Paradies des 'Alles-Erlaubt und Wichtig' auf einmal verloren scheint. Und siehe, es begegnen uns in den Trends draußen genau die Archetypen, die in uns kollektiv arbeiten. Wo man nicht willig ist, stur mit auf die eisigen Saturn-Berge zuklettern, um in die Atmosphäre der Realität einzutreten, erfolgt jetzt eine Art 'Instant-Karma' (Witzle! gemeint ist = Korrektur durch das Leben). Man soll aus der Idee raus - ins schnöde Dasein.
Das ist wie beim besseren Duellanten. Nur greifbare Lösungen kommen letztlich durch. Theorien werden behindert. Dazu müssen die erst mal richtig abgehen, um unangenehm aufzufallen. Drum werden nun auch die Gottes-Bilder entweder aufgepumpt oder quasi tätlich angegriffen in Beziehungen. Jetzt, da Lilith ebenfalls im Steinbock läuft. Die Zeit der Kämpfe, die schon die Großmütter geführt haben. Ein kleiner Einwurf zum nicht nur astrologischen Neo-Neo-Chauvinismus (alles eine Sache der gepflegten Matrix, gähn! Wobei: matrix heißt eigentlich: 'Muttertier', kein Scherz) und seinen Basement-Auswüchsen im Web. Manchmal weiß man nicht, wovon sie da alle eigentlich reden. Vermutlich von ihrem Ego.
Bus fährt in Metro
Der Augenblick war für diesen Ort riskant: Bei Sonne-Lilith auf Spitze 8 (potenziell lebensbedrohliche Situation, die im Steinbock zur Verwirklichung tendiert) und Pluto gleichzeitig Spitze 9 (= Risiken auf Reisen) ist gestern, am 1. Weihnachtstag, in Moskau ein Pendler-Bus in die abwärts führende Treppe eines belebten Metro-Aufgangs gefahren (auch Pluto). Vier Menschen, darunter ein kleines Kind, kamen ums Leben, 11 wurden verletzt. Der Fahrer des Busses wurde zunächst festgenommen, gab aber an, dass die Bremsen versagt hätten, was bei Jupiter als Herr 7 möglich scheint - allerdings kann er selbst auch die Kontrolle über das Fahrzeug verloren haben.
Denn AC oder Herr 1 (hier Merkur Schütze Quadrat Neptun) spiegelt immer auch den Bewegungsimpuls (hier u.a. von Verkehrs-Mitteln = Zwillinge), Herr 7 u.a. das, was sich dem entgegenstellt. Letzterer wird hier jedoch im Skorpion (Kontrolle!) zunehmend von Mars in einer Konjunktion sogar stark verletzt. An diesem Beispiel ist die Wichtigkeit der Häuserherrn und deren Aspektierung in der Auslösung über Felderspitzen erneut zu erkennen. Die Ereignis-Zeit stammt von zwei Videos, die beide 14.46 h angaben, während die Nachrichten-Agentur TASS "etwa 14.50" nennt.
Ein weiter Weg
Pünktlich zur Konjunktion von Merkur und Saturn vor zwei Tagen haben Forscher, unter anderem auch vom Max Planck Institut für Astronomie in Heidelberg, die Entdeckung eines Schwarzen Lochs bekannt gegeben. Nicht irgendein neues Schwarzes Loch, sondern das älteste, uns bekannte, im gesamten Universum. Das Licht das davon heute bei uns sichtbar wird, hat einen sehr weiten Weg zurück gelegt: nach wissenschaftlicher Ansicht war 13,1 Milliarden Jahre unterwegs. ULAS J1342+0928 lautet der poetische Name dieses Objekts, das über 800 Millionen Mal massereicher sein soll als unsere Sonne (Link zur englischen Wikipedia).
Wer gerne astrologische Forschungen damit betreiben möchte – im Moment befindet sich ULAS J1342+0928 auf 20°16 in der Waage (und bewegt sich im Prinzip nur ähnlich langsam wie alle anderen kosmischen Objekte).
Markus Lanz: Sternengeflüster
Wer Astrologie in all ihrer Vielfalt wirklich verstehen will, braucht immer wieder lebendige Beispiele, um eigene Einsichten und Erfahrungen zu vertiefen. Im wirklichen Leben bieten sich dazu nicht allzu oft Gelegenheiten für objektive Beobachtungen, denn entweder sind wir selbst auch direkt in das Geschehen eingebunden, und/oder wir haben meist keinen Zugang zu den Grunddaten der Beteiligten.
Wie gut, dass es heutzutage so viele Talkshows gibt, von denen einige zumindest „fast live“ übertragen werden. Denn dort kann man sich in aller Ruhe ansehen, wie Menschen, die im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stehen, mit ihren Anlagen und Auslösungen umgehen. Deswegen werden wir jetzt in regelmäßigen Abständen im Voraus auf bestimmte Sendungen hinweisen und die entsprechenden Daten der „Talker“ zur Verfügung stellen, soweit wir sie in Erfahrung bringen konnten.
Neues vom Positron
Ein Positron ist quasi das Gegenstück zu einem Elektron, welches wiederum im Wesentlichen verantwortlich für die meisten physikalischen Erscheinungen im Bereich der Elektrizität, des Elektromagnetismus und der elektromagnetischen Strahlung ist. Elektron und Positron sind also quasi wie plus und minus oder astro-logisch ausgedrückt wie Widder und Waage, Stier und Skorpion usw usw. Treffen beide Teile direkt aufeinander, kommt es in aller Regel zur Annihilation, einer Paarzerstrahlung (mehr dazu auf Wikipedia).
Interessant ist das Ganze deshalb, weil Positronen Teil der kosmischen Strahlung sind. Und wie man erst seit 2008 weiß, gibt es im unmittelbaren Umfeld unserer Erde besonders viele dieser Teilchen, die sonst eher nicht so häufig zu finden sind. Bisher gingen die Wissenschaftler davon aus, dass dies durch die extremen Strahlungen verschiedener Pulsare oder Neutronensterne zustande kommen könnte.
Aktueller KP Index
Aktuelle Daten findest du unter diesem Link: https://www.swpc.noaa.gov/products/planetary-k-index
Der Kp-Index wird häufig genutzt, um Schwankungen im Erd-Magnetfeld anzuzeigen. Übersetzt bedeutet „K“ = „Kennziffer“. 1949 hat diese Kennziffern Julius Bartels entwickelt (geboren 17.08.1899 in Magdeburg), um solare Teilchenstrahlung durch ihre magnetische Wirkung darzustellen.
Cassini - saturnale Perspektiven
Auf der Suche nach neuen Perspektiven und unter dem Einfluss der rückläufigen Konjunktion von Merkur und Uranus ist es vielleicht angebracht, mal eine komplett andere Sichtweise auch für „Sterngucker und –deuter“ vorzustellen. Das nebenstehende Titelbild stammt von der Raumsonde „Cassini“, die unsere Erde bereits vor 20 Jahren, am 15. Oktober 1997, verlassen und sie hier durch die Ringe von Saturn fotografiert hat.
Damals noch als das Doppelgespann „Cassini-Huygens“, flog die Sonde bis zum Juni 2004 quer durch unser Sonnensystem, um schließlich in eine Umlaufbahn um Saturn einzuschwenken. „Huygens“ trennte sich dann am 25. Dezember 2004 gegen 3 Uhr morgens MEZ von Cassini, um seine eigene Mission auf dem Saturn-Mond Titan zu vollenden. Diese Trennung erfolgte exakt zur Opposition des damals aktuellen Jupiters auf 16° Waage zum Saturn des Start-Horoskops.
Ein Phänomen, über das wir hier schon häufiger berichten konnten – selbst in der Welt der modernen Astronomie, wo es anscheinend nur um Berechnungen und funktionierende Technik geht, geschehen die wirklich wichtigen Ereignisse fast immer auch unter den Auslösungen, die man von alters her astrologisch zugeordnet und erwartet hätte.
All-Tag: Kosmische Überschriften
Astrologie wird ja auch heute noch zumeist nur als Möglichkeit verstanden, wie man die charakterlichen Eigenschaften bestimmter Menschen sichtbarer machen kann. Und vielleicht auch noch als Medium, mit dessen Hilfe der Blick in die Zukunft erleichtert wird. Selten nehmen aber selbst Astrologen wahr, wie offensichtlich sich der Zeitgeist, den wir mittels der astrologischen Methodik „dingfest“ machen, genau so ausdrückt, wie man es anhand der dominantesten Konstellationen auch erwarten darf.
Dabei muss dafür nicht einmal groß in die innersten Tiefen des Seins hinabsteigen, manchmal reicht schon der Blick in ein Online-Magazin wie dem Spiegel, um anhand der Überschriften und Themen das dominante, aktuelle Zeitsignum zu erkennen. Das ja unzweifelhaft im Moment in der Quadratspannung zwischen Saturn und Neptun besteht, die sich ja gerade symbolisch gesehen auf Kollisionskurs befindet. Denn Saturn marschiert seit Freitag wieder nach vorne, während Neptun immer noch rückläufig ist. Hinzu kommt Mars, der Saturn demnächst unterstützen wird, sowie der Jungfrau-Neumond zum 1. September (siehe auch Saturn: Und immer diese Prüfungen...).
Terror: Amoklauf der Lebenslügen
Es ist schlimm, was gerade passiert. Man könnte den Eindruck bekommen, als hätte Neptun ein geheimes Signal ausgesandt und nun würden alle Amokläufer und Psychos aus ihren inneren Löchern kriechen, um zumindest einmal im Leben die Aufmerksamkeit zu bekommen, die ihnen sonst verwehrt blieb. Koste es was wolle, ob nun das eigene Leben oder das Leben anderer. Und ganz im Sinne Neptuns und dem aktuellen Quadrat zu Saturn bleiben trotz aller eindeutigen Schreckensbilder viel zu viele Fragen offen. Offen für Spekulationen aller Art.
Auch das ist schlimm. Zu lesen, was einzelne Menschen und Gruppen aus dem tatsächlichen Leiden anderer machen. Wie sie sich und ihre Glaubensdogmen in den Vordergrund stellen, vor die Opfer, vor das Leid der Angehörigen. Hauptsache Mann/Frau hatte wieder einmal recht. Es war ein Ali oder Mohammed, ein Flüchtling, ein Syrer. Oder wie im Falle des Münchner Amokläufers, ein rechter Iraner, der anscheinend mit der AfD sympathisierte, die ihn jetzt zu einem Dschihadisten machen will, egal ob es dafür Belege gibt oder nicht.
Der Terror ist in Deutschland angekommen. Fast scheint es so, als hörte man da vereinzelt auch ein „endlich“. Nachdem man ihn monatelang herbei geredet hat, das ISIS-Gespenst schon von allen Titelblättern mordlustig herab grinste auf ein Schland in Angst und Schrecken.