Loop!

Buntes

ESC 2016: Der Geist von Europa

Eigentlich möchte man nach den letzten Ergebnissen für deutsche Beiträge beim Eurovision Song Contest (2013: Platz 21; 2014: Platz 18; 2015: Letzter) nichts mehr darüber schreiben. Obwohl das ganze Spektakel aus astrologischer Sicht immer wieder äußerst lehrreich ist, wenn man sich einmal die Mühe macht, alle Horoskope der Teilnehmer vorab zu berechnen, sofern man Zugang zu den Daten bekommt.

Das ist nicht immer einfach, wie man am Beispiel der diesjährigen deutschen Kandidatin sieht. Denn bisher gab es von Jamie Lee Kriewitz nur das Geburtsjahr als verlässliche Angabe und den ungefähren Eindruck, dass sie irgendwann im März auf die Welt gekommen sein müsste. Und das, obwohl sie schon den Sieg bei der Castingshow Voice of Germany 2015 errungen hatte. Als 17-jährige, mit dem selben Song, mit dem sie jetzt auch am Wochenende ins Rennen gehen wird.

Ghost heißt der deutsche Beitrag und manche Textstellen könnte man fast wie einen Nachruf auf die europäische Gesamtidee in diesen Tagen interpretieren:

The story of us is already told, Let's tear the book apart, start to rewrite it all. We're already gone, but still in this together, like a dragon to his gold, we're still holding on (Text aus Ghost)

Vorgetragen wird diese traurige Ode an die Vergänglichkeit natürlich von einer Fische-Sonne mit Skorpion-Mond, alles andere wäre in diesem Zusammenhang höchst unglaubwürdig. Und zumindest das kann man Jamie Lee wohl bescheinigen, sie ist in gewissem Sinne authentischer als alle DSDS- und ESC Kandidaten der letzten Jahre zusammen. Selbst ihr mangamäßiges Outfit, das mittlerweile zu einem Statussymbol geworden ist, korrespondiert hervorragend mit ihrer sehr genauen Venus-Uranus Konjunktion im Wassermann. Hier kommt sie also, die nächste Generation XYZ, für die Smartphones und Facebooks seit Kindertagen Teil ihres realen Lebens waren. Mit Neptun und Uranus im Wassermann steht Virtualität eben nicht mehr in Opposition zu Realität, sondern ist bereits Teil einer umfassenden (wenn auch meist unbewussten) Wahrnehmung geworden, die das Leben einer ganzen Generation bestimmt.

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Wie man mit Selfies Könige zerstört...

Fast magisch wird Astrologie oft, wenn Transite über die große Zeit hinweg wirken, als würden die Protagonisten der Geschichte noch leben. Es begab sich letzte Woche, dass ein 24jähriger im Selfie-Wahn eine Fassade in Lissabon bestieg, um sich da mit dem versteinerten König Sebastian, dem Ersten, abzulichten, der dort den historischen Bahnhof bewacht. Nun hat allerdings dieser tote, edle "Dom Sebastião, der Ersehnte" just den Saturn am schon lang nicht mehr existierenden MC, als Posthum-Transit. Dazu kommen als weitere Knall-Effekte im Überlauf:

Eine scherben-affine Uranus-Uranus-Opposition, der rückläufige Merkur im engen Quadrat zum rückläufigen Merkur des einstigen Herrschers und außerdem Mars im zunehmenden Quadrat zur einst so schwierigen, royalen Fische-Pluto-AC-Konjunktion dieses Regenten. Das kann nicht gut enden. Wo also Lebende bei solchen Transiten vielleicht wütend, krank oder etwas crazy werden, knallt es hier nur einmal stofflich laut. Und der steinerne König ist kaputt. Denn der mutige Selfie-Macher an der Bahnhofs-Fassade reißt in seinem Überschwang das Abbild des jungen Herrschers aus dem Hause Avis herunter, der seit 1890 unverletzt majestätisch zwischen zwei Torbögen die Rossio Station hütet. Das Denkmal zerbricht damit auch an der modernen Ego-Sucht des Fotografen in zahllose Scherben. Weshalb wohl die Sonne beim Selfie-Sturz narzisstisch bedeutsam auf Spitze 5 im Stier sitzt. Und zudem Mars wieder rückläufig im Schützen steht - wie damals bereits, als Sebastians Denkmal 125 Jahre zuvor aufgestellt wurde. 

Wenn Zeit und Raum sich so vermischen, betrifft das oft neptunische Vorgänge oder Menschen. Und auch Sebastian, der Ersehnte, passt da großartig ins Muster einer Zukunft als zerschelltes Denkmal: 

Ein Wassermann-Sonne-Mars-Merkur in 12, ein verwirrter Träumer im Elfenbeinturm des Radix zu Lebzeiten, mit diesem zwanghaften Pluto am Fische-AC aber auch eine machthungrige Radar-Figur für alles, was an Eigenem Fremdes durchdringen will. Übrigens schon 1554, als er geboren wurde, war dieser Prinz 'sternentechnisch' bestens erforscht, da ein Urahn sofort das Horoskop erstellen ließ. Dessen Stände lassen sich deshalb auch hervorragend vergleichen mit denen der Tage, an denen sein Monument offiziell aufgestellt und danach jetzt so unglücklich gestürzt wurde. Wobei die astrologischen Rädchen diesmal vom Feinsten ineinander greifen. King Sebastião, der Portugal letztlich eine Menge Unbill brachte, mit seinen chaotischen, zentralnervösen uranisch-neptunischen Umtrieben, wurde jedenfalls mit dem gleichen Uranus-Stand (sein Sonnen-Herr) auf 22 Grad Waage geboren, wie 300 Jahre später seine Statue vorm Bahnhof. Als die Grade verletzt werden, stürzt sein Denkmal.

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Rückrunde für den "Glitzernden"

"Jeder Mensch erfindet sich früher oder später eine Geschichte, die er für sein Leben hält." (Max Frisch, R-Merkur im Stier, aus: Mein Name sei Gantenbein, 1964)

Man muss gar nicht allzu abergläubisch sein, damit einem dreimal im Jahr die Rückläufigkeits-Phasen des Merkur auffallen. Denn wir sind ansonsten so daran gewöhnt, dass unser Denken, allgemein dazu auch alles, was zum "kleinen" Ausdruck (mündlich und schriftlich) gehört, und all der sonstige Kommunikations-Verkehr relativ reibungslos funktionieren. Sprich, so wie wir es kennen. Was ja nicht 'normal', aber einfach für uns üblich sein muss.

Dann erkennen wir uns und andere. Falls doch etwas anders wird, und sei es auch nur als Placebo-Effekt, sucht man Schuldige. Merkur, zum Beispiel. Ein Neutrum (= keins von beidem), aber immer quecksilbrig unterwegs in Erklärungen und Erklärungs-Nöten. Dass die Funktion in den Raum hinein = unter anderem unser Ausdruck, sowieso seine Sache ist, spürt man beim R-Merkur, der einiges auf die Substanz zurückführt (rückwärts ist im Zodiak aus Merkur-Sicht eben Richtung Stier) besonders schnell. Weil es dann immer irgendwo ruckelt, wo Luft auf Erde zurückgestutzt wird. Aus Stiers Schoß kommen, wieder in den Bereich der Waren zurückgehen (lat. merx ). Das Sein schafft eben doch Bewusstsein. Die Art des Seins. Faktenlage. Vor allem daran, dass der Denker "dreht", wie jetzt wieder, morgen gegen frühen Abend, scheiden sich aber die Geister. Es ist fast wie ein kleiner astrologischer Glaubenskrieg:

Die einen meinen, nichts ist dran am alten astrologischen Misstrauen beim scheinbaren Rückwärts-Gang des "Glitzernden" (Plato) oder des "Hühnerdiebs" (Wilhelm Knappich). Die anderen stellen immer wieder tendenziell Hürdenläufe in merkurischen Angelegenheiten fest. Beides stimmt vielleicht. Wir befinden uns schließlich im Veränderlichen. Der Glaube an ein damit verbundenes Dysfunktionieren in allen Ehren, aber. Nur, was ist, wenn wirklich immer wieder der PC spinnt? Was dem Retro-Merkur nachgesagt wird, astrologisch, passiert vermutlich tatsächlich denen, die im Radix stark auf ihn oder seine aktuelle R-Position eingestimmt sind. Aber überhaupt ist es auch so: Man hört bei diesen Rückrunden oft das Gras wachsen. Zumindest spiegelt der schnelle, bewusste, nervöse Planeten-Spiegel jetzt eine gewisse Umgebungs-Unsicherheit. Besonders, wenn es um die Themen des jeweils aktuellen Zeichens geht. Nun gerade Stier, weshalb alles Stoffliche wieder für knapp vier Wochen anfällig für Missverständnisse, Fehler, Defizite sein kann. Wie immer es zustande kommt, Placebo oder erhöhtes Bewusstsein. Astronomisch kann man da viel rückschließen:

"Der optische Effekt der Rückläufigkeit ergibt sich bei Merkur und Venus - den beiden Planeten, die sich innerhalb der Erdumlaufbahn um die Sonne bewegen und die daher auch innere Planeten genannt werden -, wenn diese sich aus der Sicht der Erde vor der Sonne befinden. (Direktläufig sind sie, wenn sie aus der Sicht der Erde hinter der Sonne laufen; siehe auch untere und obere Konjunktion)." (aus: AstroWiki)

Transponiert man diese Symbolik auf den astrologischen Merkur, wird er wesentlicher als das Wesentliche in dieser Phase, nämlich als die Sonne und zugleich merkbarer (denkbarer für den Zwillinge-Anteil und spürbarer für die Domäne Jungfrau).

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Die Staats-Affäre: A little bit of Monica

"Ich möchte, dass Sie mir zuhören. Ich sage das jetzt noch mal: Ich hatte keine sexuellen Beziehungen zu dieser Frau, Miss Lewinsky."  (William Jefferson Clinton, 1998).
 
So hört sich schlimmstenfalls ein Neptun auf Waage-AC unter Druck an. Mit einer beschönigenden Korrektur der Wahrheit als notwendige Anpassung (Fischehaftes schaut bei Veränderungen der Realität ja allzu gern in Richtung Jungfrau) und schafft neue Wirklichkeiten. Aber während der Neptunier noch im großen Teich des "Irgendwie ist alles möglich und ganz anders" schwimmt, benutzen andere lieber gleich das Wort Lüge. Nicht nur astrologisch liegt auf dem Tisch, wer da in wessen Schleier verstrickt wurde. Auch diesmal blieb aber an der Frau das Unheil "wie Teer" (Zitat Lewinsky) kleben, der Mann ging fast unbeschadet nach Hause. Wie kann das sein? Neptun-Sachen. Als Löwe-Sonne Bill Clinton jedenfalls damals mit der anderen Löwe-Sonne Monica Lewinsky (mit der er ungewöhnlicher Weise auch den Waage-AC und Stier-Mond teilt) ein echtes Problem bekam, lag es unter anderem an beider Hang, sich in anderer Augen verherrlicht zu sehen. 

Ich habe auch niemanden aufgefordert zu lügen, nicht ein einziges Mal. Nie. (Bill Clinton, Radix-Neptun am AC)

Wann verehrt einen schon mal ein in den Grundfesten so ähnlicher, gegengeschlechtlicher Spiegel? Aber hinter Neptuns Wirken und Clintons Liaison steckt noch eine ganz andere, tiefgehendere, systemische Geschichte. 

Sexgate oder Zippergate nannte man all das später, oberflächlich lustig, wie bei Männer-Abenden üblich, wo andere Regeln gelten. Der Reißverschluss geht tatsächlich noch anders auf, denn eine Lüge zieht schlüssig weitere nach sich. Neptun am AC entgrenzt. Was die Beurteilung einer Ethik im 12. Prinzip schwer macht. Wer sich, wie Clinton, vorbewusst um alles hüllt, weil er Liebe sucht und nicht wirklich findet, macht Fakten auch abhängig von ihrer Position, in ihm. Was da als kleines "Getue" (nicht unter Freunden, sondern in Abhängigkeit) begann, ist aber nicht nur Auswuchs problematischer Transite beider. Diese Staats-Affäre hatte eine zweite, stille Ebene. Nicht nur für Doppel-Skorpionin Hillary, die öffentlich Gedemütigte. Monica Lewinsky wurde, was kaum einer weiß, am gleichen Tag und so mit gleichem Sonnen-Stand geboren wie Clintons Stiefvater, der dessen manchmal ohnmächtige Kindheit offenbar zeitweise durch große seelische Unzuverlässigkeit mit prägte.

20 Jahre ist es jetzt her, dass die Anziehung zwischen Bill und Monica, dem Präsidenten und der Arzt-Tochter aus Beverly Hills, zwei hierarchisch ungleichen Löwen, seltsame Wege ging und im April 1996 erstmals Dritten richtig auffiel. Weshalb die Praktikantin beruflich aus dem nächsten Dunstkreis des Präsidenten ins Pentagon entfernt wurde. Von den DNA-Spuren auf dem Gap-Kleid und den Zigarren an geheimen Orten war da noch nicht die Rede. Clinton, der sich wohl seinen Hochmut in der kaiserlichen Attitüde des besetzten 1. Hauses leistete und damit die gefühlte Schwäche des Neptun in 1 kompensierte, gebrauchte seine junge Untergebene bereits für sein angeschlagenes Ego wie einen Gegenstand. Sein Venus-Mars-Neptun in Waage vorn wird ja getriggert von Beziehungs-Optionen, die ihn, Mars (Herrn seines Du-Hauses), als Helden zeigen und ihm das Gegenüber quasi in den Schoß fallen lassen. Gerade da, wo er kein Ego haben darf (Neptun), wird das Ego unter Umständen dann immer größer. Auch Frucht einer Kindheit voller Tarnungen.

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Queen wird 90: Happy Birthday, Ma'am!

Menschen wie sie stehen vielleicht irgendwann notwendig in Schulbüchern, nicht nur, wenn sie 90 werden. Oder der Skorpion-Saturn als Herr 1 am MC wird anders bestimmend. Tatsächlich ist die Queen (welche fragt keiner, denn es gibt nur diese eine, die das Label prägt) auch sonst astrologisch der Klassiker. Auffallend ausdauernde Stierin in jeder Hinsicht, auch noch mit 0° Sonnenstand, wobei das aufsteigende saturnische Zeichen sicher stark mitzubestimmen hatte in Sachen Alter. Normalsterbliche würden sagen, dass sie wie ein Käfer unter den Königinnen ist (das Auto natürlich) und läuft und läuft und läuft. Denn Miss Elizabeth, die Große (1,63 Meter), im Herzen praktische Bastlerin und Tüftlerin, schlägt Rekorde - mit der längsten Thron-Besetzung aller Zeiten. 

Happiest Birthday Ever, Your Majesty! Hoffentlich im Kreise des liebenden Volkes (Herr 7 Mond in 7 in ihrem Radix) und der Familie! In diesem Beinah-Jahrhundert Leben brachte sie der Welt viel Spezielles. Unter anderem jüngst den immer kurzhosigen Master George, ihren wildesten Enkel, einen Krebs-Skorpion. Jetzt schon frechster Thronfolger aller Zeiten, der seinen Eltern den letzten Nerv und Schlaf raubt. Seine kleine Schwester Charlotte ist optisch Ur-Omas Klon, nicht nur, weil sie deren Stier-Sonne geerbt hat. Auch im Lufthaus. Zwei kindliche Glücksfälle also, Englands Hoffnung, die Monarchie doch noch in die Kategorie normalen Menschenlebens zurückzuholen und damit zu erhalten. Elizabeth war ja immer eher die Botin der Regeln und für starre, aber nie erstarrte Form zuständig. Sie bekam am Ende meist noch den Dreh in den Ausgleich der Gegensätze. Wohl Wassermann-Mars. Als Zweite ihres Namens, als Steinbock-AC und Nachfahrin einer Kette von Mächtigen bewohnt sie mental gern einsame Berge und macht alles am liebsten selbst von ganz oben mit sich aus. Beobachtet und bewacht. Skorpion am MC.

Denn diese Frau war eigentlich immer schon erwachsen (Steinbock-Betonte kommen oft alt zur Welt und werden dann jünger), eine ständige Einrichtung des geraden Rückens und Erinnerung an ein fernes, schwieriges, aber weniger virtuelles Jahrhundert in dieser zerbrechenden Welt. Heute wird die Queen also 90 Jahre alt, immer noch auf dem Thron, stets todschick, gut behütet und mit feinster Handtasche. Aus derart feierlichem Anlass gibt es für alle royalen Astrologie-Beobachter und Elizabeth-Fans noch einmal einen genaueren Blick auf die wichtigsten Konstellationen und den famos passenden Lebensweg der Unzerstörbaren. Wie bei vielen von uns, die längst nicht mehr im Sandkasten buddeln, fängt er mit frühen lunaren Erinnerungen an ein royales Familien-Mitglied an:

Ich bin mit der Queen aufgewachsen, da die Oma aus München wöchentlich die zehn vierfarbigen Innenseiten (was eine Sensation war in Schwarz Weiß-Zeiten) aus der Bunten Illustrierten mit den Berichten aus Europas Königshäusern schickte. Sie schrieb gern an den Rand, dass Hilde und Elisabeth wie Schwestern aussehen würden. Hilde war meine Mutter. Und so habe ich manch eindringliches Gespräch mit meinen Eltern geführt, ob ich nicht heimlich vertauscht worden bin und eigentlich eine englische Prinzessin. Elizabeth und ich haben eine große Schnittstelle: Sie liebt es, Würstchen zu grillen (und Prinzgemahl Philip nennt sie darum Sausage) und ich liebe es, Grill-Würstchen zu essen. Gesehen haben wir uns einmal, 1965 in Hamburg, als alle Schulkinder der Stadt frei hatten. Da stand ich am Jungfernstieg und winkte heftig. Die Queen ist nicht wegzudenken. Sie existiert, seit wir auf die Welt kamen, wir kennen ihre Hunde (die letzten heute die Corgis Willow und Holly sowie zwei Dackel-Corgis, Vulcan und Candy), ihre Kinder, den Mann, Hüte, Handtaschen und ihre Liebe zu Pferden. Elizabeth II., seit über 60 Jahren Königin von England, von Gottes Gnaden.

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Ben Tewaag: Weit, weiter, zu weit gehen

Sicher ist es für ein eigentlich leicht panisches Stierchen (aber mit Jupiter-Konjunktion und Opposition zum Uranus, den er ständig demonstrieren muss) nicht leicht, Sohn von Uschi Glas zu sein. Aber genauso sicher ist es für Fische-Frau Uschi Glas (gerade stärkstens unter Neptun-Konjunktion Sonne) heute noch mal sehr, sehr viel schwerer, Mutter von Ben Tewaag zu sein. Lange schon führt er sich auf wie die zornigen jungen Männer, die man früher "missratene Jungs" nannte. Und nun hat er noch bittere Transite, die gerade Leute mit Krebs-Betonungen zur Zeit öfter mal zum Pöbeln bringen. 

Tewaag ist ein München Grünwalder Kid, reich geboren als Sohn eines Stars. Uschi, die sich aus einfachsten Verhältnissen hochgespielt hat in die Prominenz. Davor war sie Buchhalterin, viertes von vier Kindern und hat ebenfalls ein kaum merkbares (weil weites) und dennoch unberechenbares Sonne-Uranus Quadrat. Sie, die so diszipliniert ist, wollte, dass ihre drei Kinder es mal richtig viel besser haben. Hatten sie auch. Materiell zumindest.

Nun brüskiert allerdings eines davon, besagtes Enfant Terrible Ben, sie wirklich schwer in den sozialen Netzwerken (seine Botschaft zur Lage der Mutter, seiner Kindheit und dem ganzen Rest des Schützenfestes als rächendes Mami-Bashing oben links, mit Hashtag FAKE). Man wird sofort vermuten, dass hier ein Mond-Problem vorliegt. Massiv sogar (rechts klicken).

Beide haben sie tatsächlich Mond-Mars - sind also Austreiber, nur sie mit Saturn zusätzlich als Deckel darauf. Darunter entwickelt sich schnell Dampf. Was er als Mann dann leichter für Mutter mit auslebt, indem er Projektionen auf sich zieht und prophylaktisch aggressiv wird, bevor er die Aggressionen anderer abbekommt. Das womöglich stimmt an seiner schwierig-einsamen Kindheit - deren Bild er so hasserfüllt malte. Ben, das ist ja der älteste Glas-Sohn. Anders als Alexander (Jurist) und die kleine Julia, war er immer schon der Rebell, der mit den Schlagzeilen. Mond und Venus im Widder, vermutlich beide jetzt total angeschlagen bei Uranus und Pluto-Überläufen. Neben dem Mars, der ebenfalls austillt, im weiblichen Krebs (über dessen Dreistigkeiten im Fall berichteten wir gerade erst: Pocher-Saga: Mami, ich war's nicht!).

Auch Ben war der, der bewusst oder irgendwie einfach so (vermutlich starker Neptunier) Grenzen verletzte. Der immer schon so leicht ausrastete, Polizisten biss, Partnerinnen bis zum Jochbein-Bruch geschlagen haben soll, aus Flugzeugen geworfen wurde. Der alles wollte, nur nicht Mamas heile Welt bedienen. Einer, dem leider seine Mutter Uschi ihren Pluto vielleicht auch darum kontrollierend in die Grätsche des Sonne-Jupiter Stier Opposition Uranus setzt, von Anfang an, aus dem Löwen. Sie triggert ihn also, wo sie nur auftaucht und umgekehrt auch, schlicht, weil sie beide sind, wie sie sind. Und nun rastete er verbal total aus, mit regredierenden Krebs-Planeten. "Ihr Narzissmus geht ihr über alles..." war noch eine der harmloseren Aussagen, die rufen: Meine Sonne spürt nur Löwe-Pluto in Mama. Und ich räche mich. Wer nicht astrologisch hinschaut, steht womöglich vor einem Rätsel, da sich Mutter und ältester Sohn eigentlich lieben. Aber sowas passiert, wenn Neumond noch mal Uranus-Mars-Themen (Kategorischer Imperativ: Mutiere!) hochholt und Pluto vor der Tür steht.

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Pocher-Saga: Mami, ich war's nicht!

"Traumfrau ist für mich: Diese Frau ist perfekt. Das gibt es nicht." (Pocher und wie er die Welt sah).

Jupiter vervielfacht ja in jedem Horoskop die Eigenschaften des Zeichens, in dem er steht, und in diesem Fall eben auch die mentale Selbstüberschätzung des Oliver Pocher: Mit dem Schütze-Herrn in Zwillinge, der bei anderen so wunderbar klug sein kann, nennen ihn die einen gleich einen Schwätzer oder bescheinigen, wie der Spiegel, dem immer frechen Wassermann in Pocher etwas edler, dass er sich schon als Sidekick von Harald Schmidt mit Mitte 30 "in die Bedeutungslosigkeit kasperte". Beides Anzeichen eines stark von Saturn angeschlagenen, ansonsten aber entgrenzt uranischen Merkur.

Denn diese beiden, die sonst zusammen so viel Nachhaltiges bewirken können, stehen hier leider in Opposition und damit in Gefahr, sich gegenseitig in die Begrenzung oder Provokation zu treiben. Pocher spielt dann am liebsten: Mutti, ich war's nicht! Denn sein ewiges Geheimnis ist gar nicht seine offene, intellektuelle Arroganz, die bei dieser Spannung nun mal herauskommt. Sondern es sind die rätselhaften Beziehungen zu schönen Frauen, die alle ein fast albern auffälliges Wasser-Element-Suchmuster haben. Und bei denen er erst das Kind gibt (Ich bin der kleine Mond), dann strafendes Elternteil (Ich zeig dir meinen bösen Saturn). Um gewohnheitsmäßig zunächst mal zu siegen, danach zu scheitern und dann wieder völlig maßlos und kindlich ungetrübt wie Phoenix aus der Asche aufzusteigen und dieselben Fehler neu zu machen. Ein typisch lunares Phänomen eines sensiblen Mannes, der Krebs-Planeten und einen abgewiesenen Sonne-Saturn hat.

Dem zum Opfer müssen dann auch mal die Frauen seelisch dran glauben, um Pocher zu erlauben, selbst nicht erwachsen werden zu müssen. Gerade erst servierte er wieder, als Frucht seines anlaufenden Uranus-Mars Quadrats, in einer bitterlich peinlichen Seitenschritt-Geschichte mit einem "Model" die sichtlich geschockte Frau Tennis-Lisicki ab (Krebs-Jupiter-Chiron, zur Zeit unter Pluto), die sich dann von ihm trennte. Davor war es Sandy Meyer-Wölden, Mutter seiner drei Kinder, die ihm irgendwie entfiel, als sie seine Dreistigkeiten nicht mehr ertrug. Nach Monica Ivancan, die Kinder wünschte, wo er einziges Kind bleiben wollte. Und wieder davor Annemarie Warncross, nun Carpendale. Alles sehr patente Personen, alle dünn, blond, aber keineswegs doof. So dass man sich doch fragte, was ist eigentlich mit diesen taffen Mädels los, dass sie sich ausgerechnet in Klein-Olli verlieben.

Er ist ein bisschen die Mogel-packung, aber dann wieder nicht: Denn er hat ja nicht nur den markant schleiertanzenden Fische-Anteil des verdrängenden Romantikers (per Venus), sondern auch Sonne auf dem allerletzten Grad Wassermann, was in jedem Zeichen (wie bei der Notblüte der Blumen) noch einmal alle Charakteristika besonders hervorholt. Darum vielleicht auch ein so ausgeprägter Chaot mit dem Selbstbild zwischen Rebell und kleinem Jungen. Denn die wesentlichen Zeichen des Peter-Panismus (Zwillinge und Krebs), die ein Mann im Chart haben kann, sind vorhanden. Wir hatten sie im Vorbeigehen hier schon durchgesprochen. Und ja, es gibt die Mutter in Frauen, die auf dieses kleine, müde Fiepen oder das jugendliche Krakeelen im Manne immer wieder anspricht. 

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Entgrenzung: Ist der Ruf erst ruiniert...

„Ich wollte niemanden beleidigen – aber jeder geht mit so etwas anders um, und für mich gehören Humor und Trauer eben zusammen.“ (Niels Ruf via Focus).

Beim Transit von Neptun über einen angeschlagenen Fische-Mars verflüchtigen sich vielleicht schleichend neben dem Verständnis für das, was andere komisch finden, auch noch die letzten Grenzen eines Bewusstseins über das, was man tut. Aber wer mit Pöbeln sein Geld verdient, hat wohl nicht nur bei solchen auflösenden Überläufen ein rätselhaftes Problem. Niels Ruf ist astrologisch voller Auto-Aggression. Oder - mit Mars chronisch im Quadrat zum Zwillinge-Stellium inklusive vorgeschalteter Sonne - stets in Gefahr, selbstverletzend zu werden. Das kann einem leidtun. Denn dann hat einen keiner mehr lieb, wie es sich ein feinsinniger Fische-Mars eigentlich wünscht. Sondern es demütigt einen das RTL, das einen als Tänzer nicht in Shows nachrücken lässt, und das eigene Management trennt sich vielleicht sogar.

Dass der Ruf (vermutlich auch noch mit Pluto über Mond und sicher mit knirschender Uranus-Uranus-Opposition zur Zeit) sich selbst ruiniert, indem er sich aufmachte, für paar Likes mehr in sozialen Netzwerken den Tod von Roger Cicero per "lustigem" Tweet (siehe weiter unten) zu vermarkten, zeigt aber erst das ganze Ausmaß des Hasses auf alles. Die Welt, ihre angebliche "Humorlosigkeit" und den Rest. Sprich: Auf sich selbst vor allem. Da ist ein Mars in seiner Wut eher wahllos. Die ersten Relativierungen des Niels Ruf, die man versuchte, als Entschuldigungen zu lesen, hielten auch nicht lange. Schon beschimpfte er die sozialen Netzwerke, von denen er lebt, wieder als "Ihr dummen Sturmtruppen!" Ja, Neptun-Transite über Mars sind für Männer noch mal besonders schwierig, wenn sie nicht geben können. Da sie manchmal die Initiative verwirren bis schwächen und eine Weile ein Ego-Verbot aussprechen (das Fische-Mars ja sowieso hat). Was dann aber noch größere Probleme macht, wenn man sich einfach weiter darüber hinwegsetzt. Und fortan auf Ego-Cluster anderer Planeten ausweicht. Dann ist man plötzlich auf der Flucht vor allen die einen hetzen.

Und weiß neptunisch gar nicht recht, wieso. Da macht auch Niels Ruf keine Ausnahme, den man gar nicht mehr nur "Enfant Terrible" nennen mag, weil das zuviel seiner Losigkeiten als kleine Stil-Fehler beschönigt. Dabei geht es um einen satten Mangel an Selbst-Einschätzung. Nicht nur um schlechten Geschmack. Bei ihm tut es einem besonders leid, dass man seine hinlänglich bekannten Rituale der Gehässigkeit nicht im zeitlich eingenordeten Radix verfolgen kann - in ihrem ganzen Ausmaß über die Felder-Besetzung. Man könnte so viel daraus lernen, vor allem, wie andere es genau anders machen, die mit ähnlicher Verführbarkeit zum Auskeilen geschlagen sind. Aus Selbstschutz. Aber auch so ist ja schon einiges an den Anlagen des Mannes in Ruf sichtbar, der sich da irgendwie (ein Fische-Wort) als Gestalt des öffentlichen Lebens etabliert hat. Wenn man auch nicht wirklich weiß, wieso. Vorab: Fische-Mars ist sonst eine feine Stellung. Sensibel, durchlässig, oft sogar ängstlich. Er neigt nur dann zu Regel- und Zügellosigkeiten, falls ihm irgendwo unterwegs im Kosmos der Durchlässigkeit das Mitgefühl, das er eigentlich so grenzenlos hat (genau wie einen Hang zur Spiritualität), aus irgendwelchen Gründen verloren geht. Oder wenn Saturn gerade (oder immer im Chart) schwächelt.

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Prinz Oscar: Königliche Wasserspiele

Es regnet ja geradezu Neptunier im hohen Norden. Nach allerlei kleinen und großen Prinzessinnen und Prinzen hat darum Eva-Christiane Wetterer für unsere Serie 'Stern & Krone' nun auch den jüngsten Spross der Bernadottes genauer angeschaut: Wie tickt er denn astrologisch, der ganz neue Herzog von Schonen? 

Wir royalen Fans können unser Glück kaum fassen: Es gibt jede Menge Nachwuchs am schwedischen Hof, alle gebärfähigen Prinzessinnen machen ihren Job vorbildlich. Sie bekommen gesunde süße Kinder, fotografieren die Kleinen in ihren alten, aber aufgebügelten Babyklamotten und leben uns ein Stückchen Traumwelt vor.

Keine vollgekleckerten T-Shirts, keine Schnuddelnasen. Anfang März brachte Kronprinzessin Victoria von Schweden (Krebs mit AC Wassermann) statt der von der Regenbogenpresse gemutmaßten Zwillinge einen Prinzen namens Oscar Carl Olof zur Welt, eine Fischesonne mit Neptun im Gepäck. Da kann es schon mal vorab zu Wunschdenken kommen, was vor allem auf Estelle zutraf, die sich statt eines Bruders einen Hamster wünschte. Prinzessin Victoria und Ehemann Daniel haben jetzt zwei kleine Fischesonne-Neptungeister, die die Familiensymphonie zum Klingen bringen.

Eingedenk der astrologischen Erkenntnis, dass Kinder bei uns Eltern die Themen aktivieren, die wir selbst nicht genug beachten, wird das Fischeprinzip in der königlichen Familie von nun an eine gewichtige Rolle spielen.

Die Fischesignaturen der Kinder nehmen Victorias 1. Haus in Beschlag, bei Daniel ist es das 12. - er hat einen Fische-AC, während Victoria diesen um rund 40 Bogenminuten verfehlt. Sieht man auf die vier Horoskopvergleiche, wirkt diese Familie wie ein Clubtreffen der Suchenden und Seher. Mehr nach innen zu schauen und die eigene schlafwandlerische Feinfühligkeit und Instinktsicherheit zu leben, könnte die Message der Kleinen an die Eltern sein – neben dem Gesamtpaket, das ja bei den eigenen Kindern immer einem Wunder gleicht. Vor allem, wenn Neptunschimmer über der Fischesonne liegt.

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Samstag, 27. Juli 2024

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