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Buntes

Neumond: Wahrheit ist wie ein Löwe...

Die Wahrheit ist wie ein Löwe. Man muss sie nicht verteidigen. Lass sie einfach los. Sie wird sich selbst verteidigen.” (Hl. Augustinus, geboren mit grad-genauer Konjunktion von Mars & Jupiter im Löwen).

Der kommende Neumond glüht wieder in den flirrenden Feldern Pans, zwischen Schreck und Hurra, nachmittags, um 15.53 h über Greenwich, hierzulande um 16.53 h. Mit einem Gebrüll, einem Löwe-Stellium, angeführt von Mars, bei rückläufiger Venus. Dies ist also eine starke Phase von Beziehungs-Kämpfen. Aber es winkt auch eine kreative, mögliche Überwindung solcher Hindernisse durch Begegnungen der Pole (Sonne-Mond) angezeigt.

Saturn auf den letzten Metern des Skorpions im Quadrat dazu lässt die Treffen (und Crashs) von vielen Selbsts, Egos und Ichs, die nun passieren, aber tendenziell Im Konstruktiven eher blockieren. Unsere Konzepte kommen uns jetzt immer dann am greifbarsten in den Weg, wenn wir heftig auf unser Recht pochen. Oder zu viel wiegen und messen - wie es der eben in die Jungfrau gereiste Jupiter nah und näher legt.

"Der Löwe ist los!" (Max Kruse, wie Augustinus eine Skorpion-Sonne und wie viele von denen wiederum mit einer Anziehung für ihren Spiegel-Schatten Löwe gesegnet).

Im astrologischen Löwen steckt ja die Hitze, das Licht, der Glanz des Schaffens und der Selbst-Besessenheit (auch Nicht-Löwen gehen nun ganz natürlich häufiger von sich aus als sonst), die sich nun bis Vollmond ausagieren. Diese manchmal offen zur Schau getragene Selbst-Herrlichkeit, die Skorpion am Löwen so geißelt, prägt ihn aber auch selbst. Nur versteckt er sie unter der Fußmatte, wobei er immer gern das Gegenteil behauptet. Es ist schon fast klassisch, wie gern die noch "unreifen" Vertreter dieser beiden Spezies in Spiegelkämpfen aneinander geraten.

Für Löwe stellt es sich so dar: All die dramatische Emotion, die Krebs zur Verfügung stellt, soll sein Folgezeichen dann talentiert und ruhig übertreibend verwerten, bevor Jungfrau wieder (wie jede Erde, die immer dem Feuer folgt) der Selbst-Bespiegelung und dauernden Erschaffung des Ich für die Bewunderung der anderen einen Riegel vorschiebt. Löwehaftes steigt auf und fällt tief. Deshalb versucht der Wassermann auch ständig von gegenüber abzukühlen, Stier verlangt aus dem Quadrat mehr bissfeste Ergebnisse ab und Skorpion verurteilt nach Herzenslust alles, was das Herz der Könige so in Lust versetzt. Und das ist viel. Und das will besessen und beherzt und beherrscht werden. Als Talmi, Billigschmuck, Bling-Bling, qualifizieren es die anderen Fixzeichen leicht ab. Die Themen dieses Neumonds leuchten darum auch zwischen Absturz und Überhebung..

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Im Freiflug: Wenn Substanz zerbricht

"At the present time, I can’t see the top of the Empire State Building." (Fluglotse im Juli 1945).

Bei Nebel ist nicht gut fliegen - das gilt besonders, wenn ein Mundan-Mars dann noch zufällig mit dem Neptun eines sehr, sehr hohen Gebäudes kollidiert. Im Quadrat und auch sonst, in Form eines Flugzeugs. Es war das Empire State Building, das gestern vor 70 Jahren als damals höchstes Gebäude des Planeten von einem B-25 Bomber regelrecht geimpft wurde. Er schlug ins 79. Stockwerk ein und hinterließ ein 30-Meter-Loch), auch wenn das ESB sonst laut Eröffnungs-Horoskop ein stabiler Stier (mit ein paar Feinden) ist. Denn Sonne empfängt ein scharfes Mars-Quadrat (auf dem Mittags-AC) aus dem Löwen. Eben dieser Mars nun stand bei der Katastrophe unter einem harten Pluto-Transit. Kurz, die Zeit hatte sich gegen das Gebäude verschworen, das wie ein Zeigefinger in Richtung Reichtum sticht (würden Abergläubische meinen).

Natürlich erinnert man sich Jahre später dann sofort an ein ähnliche Tragödie, die sich Anno 2001, am 11. September in der Nachbarschaft ereignete. Wie bei einigen anderen Zusammebrüchen der Form findet sich bei beiden Dramen beteiligte Venus-Uranus-Konstellationen. Damals, angesichts von 9/11, stand dazu die Sonne fast gradgenau auf dem AC des vorherigen Empire State Crashs, das MC exakt auf dessen früheren Saturn und AC-Merkur engst auf der 2. Feldspitze des älteren Einschlags. Ein Gleichlauf ohne kausalen Zusammenhang, wie er das Wesen von Synchronizitäten auch in der Astrologie gut beschreibt.

Dann gab es da 1945 noch dieses junge Mädchen aus Arkansas namens Betty Lou Oliver, das auch eingebunden war in die fliegenden Muster. 20 Jahre jung, eine Krebsin mit Löwe-Mars (sie und das Gebäude teilen sich auf 1° Orb genau diese Mars-Position und den plutonischen Überlauf!). Betty war "Elevator Operator" von Aufzug 6 an diesem Morgen mit Mars-Neptun-Trigon und Fische-Mond, als es in New York so stark nebelte und der Flieger die Orientierung verlor. Daraufhin raste sie, buchstäblich in ihrem Betätigungsfeld, 75 Etagen abwärts = 300 Meter tief, unbeschadet letztlich, und für das Guiness Book der höchste überlebte Fall in einem Aufzug. Eine weitere Synchronizität: Dass sie aus dem Ort Fort Smith stammt, während der Unglückspilot William F. Smith hieß. Nicht ernsthaft zu bewerten, aber ein Scherz der Vorsehung, ganz am Rande.

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Venus & die mutigen schwarzen Katzen

"Katzen haben sieben Leben..." (Redensart)

Vielleicht hatte es ja mit der fast stillstehenden Venus in den letzten Tagen zu tun, auf 0° Jungfrau, im Zeichen der kleinen Tiere, kurz vor der Rückläufigkeit und parallel zu einem wendenden Uranus. Manchmal lohnt es sich, solche Phänomene sehr einfach zu deuten, wenn - wie jetzt in New York - gleich zwei abgedrehte, schwarze Katzen kurz nacheinander für Verkehrschaos und einen Fight um die schönste Schlagzeile sorgen. Dann wird ein Horoskop auch mal zum klassischen Schulbeispiel.

Der erste Kater, angeblich sonst ein gechillter Hauptstadt-Luxus-Tiger namens George, stoppte letzten Mittwoch gegen 17.05 h in der U-Bahn während der Rushhour 83 Züge und 10 000 Passagiere, als er sich von der Leine  (!?) losriss (auf dem Weg zum Tierarzt). Denn dann standen eine Weile alle Räder still, bevor der Rebell eingefangen werden und zum Doc abgeführt konnte. All das begab sich bei AC Schütze am Great Attractor und dem zugehörigen Herrn Jupiter mit Venus auf Spitze 9 (sucht stets neue Perspektive). Das Haustier an sich finden wir im Flucht-Horoskop auch, denn die zur Zeit so prominent laufende Venus (mit Auflösungs-Tendenzen bzw. dem Risiko, vom Untergrund geschluckt zu werden steht = Kontakt Neptun + Orcus), beherrscht im Radix auch noch Feld 6 und das MC Waage.

Die zweite Katze dann, namenlos, ebenfalls schwarz, trat dann nur zwei Tage nach Georges dramatischer Rettung auf (den zerrte man aus einer Nische, wo er - getreu Saturn in 12 - erstarrt der Dinge harrte, die da kamen). Sie legte ebenfalls den Verkehr im Big Apple lahm. 98 Meter über dem East River zwischen China Town und Brooklyn balancierte sie unterhalb der Fahrbahnen auf einem Sims, auf Taubenjagd. Zwischendurch konnte sie sich nicht mehr vor- und zurückbewegen und kam dann doch wieder weiter. Bis sich Beobachter sorgten und eine ganze Straßenhälfte gesperrt wurde und schließlich das Transport Department dem Tier mit Eisen-Fallen (Mars Quadrat Uranus an dem Tag) zu Leibe rückte. Beim AC-Wechsel in Skorpion dann (Pluto = die Box, drum sind Plutonierinnen wohl solche Handtaschen-Freundinnen) wurde der furchtlose Himmelstänzer eingefangen. Was man heutzutage lieber "befreit" nennt. Womit sich wieder erweist, dass die Verwechslung von Pluto und Uranus bei auslaufendem Quadrat nicht vorbei ist. Uranus als kosmischer Rebell läuft mit Jungfrau-Venus in der Deklination parallel und hat rechnerisch auch null Geschwindigkeit mehr, stand also ebenfalls still, kurz vor Rückläufigkeit, wie Venus.

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Wir sind Gott! Wir haben den Mond!

"One small step for man, one giant leap for mankind." (Neil Armstrong, DC gradgenau in Konjunktion mit Schütze-AC der Mondlandung).

Es war einmal, heute vor 46 Jahren, dass der Mann im Mond endlich einen Namen bekam (fortan hieß er Neil Armstrong) und ein Horoskop. Das Radix nämlich der ersten Mondlandung, bei der drei tapfere Astronauten sich aufmachten, die kleine blaue Welt um einen bislang eher fernen, mysteriös schwankenden Begleiter zu erweitern. Und so zogen sie los, wie die heiligen drei Könige, angeheizt von Herrn Armstrongs werbeträchtigem Schütze-Mond auf Spitze 8 am Galaktischen Zentrum.

Gut, um die unendlichen Weiten da draußen im All für alle etwas übersichtlicher zu gestalten, indem man sie kolonialisierte. Was für einen Aszendenten hätte man ihnen für diese Mission, die Weltbilder so praktisch erweitern sollte, wie keine andere, wohl gewünscht? Richtig. Und der wurde es dann natürlich auch, weil ja die Astrologie Wirklichkeit abbildet und kein Würfelspiel ist: Jupiters halb-göttliches Zeichen, der brennende Pfeil der Groß-Projekte, des Höher-Schneller-Weiter, der heiligen Kriege (zur Not auch gegen Ufos) und der Vorstöße in ganz andere Zeiten und Räume. Schütze also ging in Houston Texas auf, mit Querverweis zum beeindruckenden Glücks-Treffen von Jupiter-Uranus auf 0° Waage, als Mission Apollo 11 um 4:17:40 PM EDT (Quelle Astro-Databank) an jenem historischen 20. Juli 1969 der Erde ein neues Aussiedlungs-Gebiet beschert. Wie Präsident Kennedy schon 1961 der Nation als Konkurrenz-Job zu den Russen auferlegte. Wir brauchen den Mond. Dann sind wir wer (am liebsten Gott, wenn Jupiter dabei ist, der bei JFK auf Merkur stand, was wiederum den verzauberte und so magisch machte). Wobei die visionäre Lunar-Prognose keinen wundert, der das präsidiale Horoskop kennt. Kennedys Saturn steht genau auf der späteren Landungs-Sonne und nagelt sie quasi fest als Ereignis. Wo? Wieder richtig - im Krebs, des Mondes ureigenem Zeichen, wie es sich für dessen Besetzung dann auch gehört.

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Das Aus: Szenen eines Paar-Transits

Wenn plötzlich in der Klatsch-Presse so beliebte Sätze fallen wie: "Dieses Liebes-Aus kam wirklich aus heiterem Himmel!" (BUNTE), freut man sich fast als Paar-Astrologe, aber nur aus Arbeits-Gründen. Egal, wie wenig Raum im Weltgeschehen man sonst den Protagonisten auch zubilligt -  nun winkt ein neues, faszinierendes Exempel der Beziehung-Analyse. Das zwar verzichtbar für eine ernsthafte Deutung der Zeit-Qualität sein mag, aber doch besserem Erkennen des hypermodernen 'Zeitgeists To Go' dient. Und außerdem nützlich ist, für jeden, der paar-astrologische Fingerübungen benötigt, wofür nun mal genau solche Begegnungen, Faszinaturen, Heiraten oder eben Trennungen ausschlaggebend sind. Solange es einem um astrologische Erkenntnis geht, jedenfalls.

Bei Sami Khedira und Lena Gercke, um die sich die Analyse nun dreht, war es wie bei einigen anderen Paaren: Sie, die aus dem letzten Kreis-Viertel stammende Fische-Sonne, wirkte schon vor vier Jahren, als sie sich trafen, immer etwas größer als er, der viel bekanntere Zodiak-Jugendliche, der Widder. Sie hatte was, irgendetwas, was aber dann immer auch nur Leere sein kann, typisch für Neptunier. Obwohl er als Marsianer vitaler agierte und sie wie eins der vielen, auswechselbaren Sternchen, die Model-Mutter Klum zwischen ihren vielen Zwillinge-Faktoren mit kurzer Halbwert-Zeit und dem ewig schönheits-süchtigen Fische-Mars so auf den Markt wirft (und die dann Fussball-Bräute werden). Aber Gercke brachte über eine Mars-Saturn-Uranus-Neptun Konjunktion eben auch einen kosmischen Knall-Effekt mit, und Khedira, der schwäbische Industriekaufmann, der Weltmeister werden sollte, Widder-Sonne-Jupiter. Zu Größerem geboren.

Zwei schöne Menschen, die irgendwann an die Ecken des Lebens stoßen. Dann war da aber zunächst mal die Tatsache, dass beide astrologisch schon den Stoff für einen Liebesfilm zusammen hatten. Wo nämlich die Lena dem Sami und der Sami der Lena jeweils umgekehrt Venus in die Nähe der jeweiligen Sonne setzten. So wurden sie zum Paar-Klassiker synastrisch. Im Composit kam eine verrätselte Fische-Sonne dazu, plus Venus und Merkur, was sofort sehr anziehend und verschmelzungsbereit auf zwei Menschen wirken kann. Neptun stand als planetarer Eros 2011, als sie sich füreinander entschieden, denn auch mitten auf diesem Fische-Merkur und umhüllte sie mit Klischees - und die Liebe brach mit ihren vielen neptunischen Illusionen aus. Davor war Uranus schon länger über die gemeinsame Widder-Venus gekreuzt. Eine Affäre zum Auftakt, bevor die tiefere Durchdringung kam. So etwas sieht man immer wieder, wenn ein Begegnungs-Horoskop  "geöffnet" wird.

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Frau Royal: Nutella gegen Regenwald

Schon 2012 behaupteten wir frech in Sachen Brotaufstrich, dass Astrologie überall funktioniert, auch da, wo man es gar nicht erwartet. Ob nun für Menschen, Hunde oder leckeres Essen - man muss nur eine Geburt untersuchen. Dieser Zugang ist sozusagen placebo-frei. Damals ging es bereits um Nutella (den reichhaltigen Nuss-Schlager mit Sonne-Jupiter) und heute wieder. Seinerzeit hatte dieses Produkt italienischer Fantasie ja Neptun über Saturn auf dem Konkurs-Grad 2,5 Fische. Heute dagegen leidet es unter Frau Royal im Transit, sprich, einer Außenrollen-Spielerin des Uranus (mit ihrem Wassermann-AC) über Nutellas Widder-Mars (und Pluto folgend, klar, sie ist 8. Haus-Sonne).

Für die Schoko-Creme ein Problem, das kurzfristig gewichtiger aussah als damals, wo die Firma den Amerikanern nahlegte, ihr Aufstrich wäre sehr, sehr gesund. Eine Frage der neptunischen Schleier, derer es Nutella nicht mangelt (mit Mond-Neptun). Was sich schnell aufklärte. Der neue Vorwurf dagegen lautete: Nutella zerstört den Regenwald. Da war sich die beinah erste Madame Frankreichs fast sicher. Marie-Ségolène Royal, ohnehin etwas vorwitzig im Welt-Verbessern - als Jungfrau-Sonne in 8. Was ihr entsprechend kritische Konzepte in die Wiege legte, als Offizierstochter und später Richterin prima, zur Einschätzung des Lebens manchmal etwas zu intensiv. Eine Art Missionarin also, mit Jupiter-Ansprüchen, außerdem Umweltministerin (Umwelt = eine Sache des 6. Prinzips im Zodiak) und offenbar Kennerin süßlicher Zustände auf dem Brot. Zunächst forderte sie also die ganz große Nummer. Der Planet möge dieses üble Nutella endlich boykottieren.

Aber inzwischen frühstückt sie offenbar selbst wieder gern süß und entschuldigte sich sogar (rechts), weil man sie darüber aufklärte, wie es sich mit Nutella und dem Palm-Öl in Wahrheit verhält. Nämlich eher umweltverträglich. Kein Problem, da Frau Royal nun mal gerade Mars-Sonne auf Jupiter-Sonne-Quadrat hatte und den Neumond auch.

Was einen schon etwas maßloser machen kann als sonst, wenn einem plötzlich ein anderer Sonne-Jupiter vor die Flinte läuft - wegen exzessiven Palmöl-Gebrauchs. Nutella, das wegen derselben Konjunktion der beiden Feuer-Faktoren Sonne und Jupiter schneller und eleganter Früchte erntet, als Frau Royal mit ihrem Quadrat. So findet sich eben, was zusammengehört. Eine Antwort auf die Vorwürfe formulierte dann flugs der sonst so kritische WWF (ebenfalls Jungfrau-Sonne und der Mars in genauer Opposition zu dem von Nutella). Wie häufg kam da ein ganzes Mosaik von Beteiligten über gleich Positionen zusammen. Im WWF-Blog kam dann Ilka Petersen beim "Palmöl-Check" zum Ergebnis: An Palmöl kommen wir als Verbraucher leider auch ohne Nutella nicht vorbei. Es ist versteckt "in Tiefkühlpizzen, Lippenstiften, Schokolade, Tütensuppen, Cremes und Waschmitteln." Nun, der WWF hat seinen Uranus auf Frau Royals Venus im Löwen stehen, und durchkreuzt ihre Maßstäbe. So etwas sieht man faszinierenderweise immer wieder, wenn es zu Positions-Konfrontationen kommt.

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Urgewalt mit Anbindung an den Himmel

Hommage an Harry Rowohlt, einen Widder mit Sonne-Saturn-Neptun - von EVA-CHRISTIANE WETTERER:

"Was du nicht willst, dass man dir tu, das mach erst mal."

 Eine Urgewalt mit Anbindung an den Himmel, ein überragender Übersetzer mit peniblem Qualitäts-Bewußtsein, der größte Vorlese-Künstler mit grandioser Bühnenpräsenz und Brummbass und ein Schauspieler, der in der Lindenstraße wie nebenbei Sätze für die Ewigkeit erfindet: Harry Rowohlt (*27.März 1945 - † 15. Juni 2015).

Dieses Mannsbild mit Rauschebart hat seine Sonne mit Opposition zu Neptun und Quadrat zu Saturn wahrlich erfüllt. Ungebrochene Lebens-, Schaffens- und Streit-Energie. So wie es sich für einen Widder gehört. Dazu große Liebe zum Irischen Whiskey, die ihm den Titel Ambassador of Irish Whiskey, aber auch eine schwere Krankheit einbrachte. Das „alleinerziehende Kind“, geboren in einem Hamburger Luftschutzkeller, ausgestattet mit einer Jungfrau-Mond-Jupiter-Konjunktion, verfügt über immensen Gefühls-Reichtum und hat einen kritischen Beobachter-Modus. Harry Rowohlt wuchs in Hamburg Eppendorf auf und blieb diesem Stadtteil sein Leben lang treu, auch wenn er den Verlust der alten Stadtteilkennung „Hamburg 13“ kritisch sah.

Mein Vater war ein weitgehend unschädlicher, alter Trottel, und meine Mutter war vom Teufel besessen. Sie war wahnsinnig bösartig und – das ist das Schlimmste – dumm.“

Eine halbe Stunde nach seinem Abi zieht Harry Rowohlt zu Hause aus. Bei Suhrkamp absolviert er eine Verlagsbuchhändlerlehre, die mit dem Trio Fische Mars, Krebs Saturn und Stier Venus gut läuft. Während dieser Zeit in Frankfurt lernt er seine spätere Frau Ulla kennen und lieben, sie geht als Eminenz von Zweitausendeins in die Hamburger Buchhandelsgeschichte ein. Rowohlt kann sich damals gut vorstellen, Verleger zu werden; die Widder Sonne im Trigon zu Löwe Pluto ist durchaus geneigt. Doch die Herrenreiter-Mentalität der väterlichen Führungsriege im Rowohlt Verlag stößt ihn ab. Da findet sich sein Sonne Saturn Quadrat wieder.

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Sonne und Mond: Prinz trifft Prinzessin

Doppelt Sonne-Uranus begegnete doppelt Mond-Saturn - und alles in nur zwei Menschen. Wieder mal hat ein Prinz seine Prinzessin gefunden. Carl Philip heiratet morgen (Samstag) in Schweden Sofia, das Model. Deshalb hier noch einmal aus der Serie Stern & Krone EVA-CHRISTIANE WETTERER mit einer astrologischen Analyse des aktuellen Märchens im schwedischen Königshaus:

Die Frau mit der süßesten Zahnlücke des Nordens greift den begehrtesten Prinzen Europas ab. Als Frischverlobte sprach Sofia Hellqvist schon druckreif. Ob der Texter der prinzlichen Marketingagentur dabei als Ghostwriter fungierte, wissen wir nicht. Was wir wissen, ist, dass Nacktfotos im Web kein No Go für königliche Ehen sind. Das kennen wir ja schon von Mette Marit.

Die neue Braut Sofia ist ein Unruhe-Geist mit Schütze-Sonne/Uranus in Konjunktion, einer ernsten und beständigen Steinbock-Venus und einem unabhängigen und unkonventionellen Wassermann-Mars. Sie war BWL-Studentin, Barfrau, Dessous-Modell, Foto-Nackedei, Z-Promi in der Realityshow «Paradise Hotel» und hat eine Yoga-Ausbildung. Ihren Weg bejaht die junge Frau auch heute ohne zu zucken, der uranische Swing ist spürbar. Prinz Carl Philip Edmond Bertil musste seinen Eltern das „Ja“ zu Sofia abringen. Er hätte sogar auf seinen prinzlichen Habitus verzichtet, nicht aber auf die Frau an seiner Seite, mit der er schon seit 2011 zusammenlebt.

König Carl Gustaf war bei der neuen Freundin seines Sohnes erst einmal abgeneigt, obwohl er ja einen ähnlichen Geschmack wie Carl Philip hat, sozusagen Schönes, leicht bekleidet. Seine königliche Stier-Sonne geht auf Quinkunx- (um nicht zu sagen Eier-) Kurs zu Sophias unberechenbarer Sonne. Doch ihr Wassermann-Mars peppt des Königs Zwillinge-Uranus locker auf und bei der Bekanntgabe der Verlobung gab Carl Gustaf sich dann auch hocherfreut. Warum gerade er, der wenig anbrennen ließ in seinem Leben, sich so schwer tut mit den bürgerlichen Partnern seiner Kinder, wissen die Götter, zumal seine eigene Frau Olympia-Hostess war, als er sich in sie verliebte.

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'Ein guter Mensch mit grosser Begabung'

"Gewiss hätte ihn manche Dame um dieses herrliche, blauschimmernde Haar beneidet. Sein Gesicht war fast noch edler als dasjenige seines Vaters und die Farbe desselben ein mattes Hellbraun mit einem leisen Bronzehauch." (Karl May, Winnetou I). 

Eigentümlicherweise war Pierre Brice, der Leise, ja ein unruhiger Wassermann mit mutmaßlichem Löwe-AC. Er wirkte aber mehr in der Rolle des wilden Naturburschen rebellisch als im Leben - was vielleicht auch eine Sache des abmildernden, rückläufigen Merkur im Bann der Geburts-Herrscherin Sonne war.

Da, wo er herkam, wurde der deutsche Winnetou, der Karl Mays großem Indianer endlich ein Gesicht gab, jedenfalls nie richtig berühmt, sprich glücklich. Angeblich, weil ihm zuhause in Frankreich das Alleinstellungs-Merkmal fehlte, da er Freund Alain Delon so ähnelte. So wanderte er - nach einer Stippvisite als Freiwilliger im Indochina-Krieg - auf der Suche nach der Rolle seines Lebens eine Weile durch die Weltgeschichte. Was wiederum der Hobo-Mentalität des Uranischen entspricht. Man findet sowieso keine Ruhe, wo man ist, und sucht sich dann gern auch Szenarien, die dieser Anlage entsprechen. Auch wenn man später oft glaubt, es wäre umgekehrt gewesen.

Anfangs nur sehr hübsch (eine schöne Perfektions-Maske setzt einem gern Geburtsherr im engen Kontakt mit Jungfrau oder Merkur auf), modelte Pierre Brice erst mal, wurde in Spanien und Italien, den Ländern, die seine schneidige, charismatische Machismo-Optik schätzten, für "Mantel- und Degen-Streifen" (Wiki) eingekauft, bevor er endgültig zum wilden Westen konvertierte. Fisch Karl May, mit dem er enge Aspekte und eine Überlagerung des Achsenkreuzes hatte, wurde sozusagen Brices Schicksal, als der mit dem Schatz im Silbersee bei Saturn auf seiner Sonne bekannt, berühmt (und endgültig festgelegt) wurde. Beachte, was du unter Saturn-Transiten über die Lichter anfängst. Das klebt dann oft fest an dir. Winnetou wurde die Figur, aus der Brice nie herausfand.

Wie so oft, kann man hier losen, ob diese Lebens-Kreuzung nun durch Zufall oder Schicksal zustande kam: Denn Pierre Louis Baron de Bris (Radix rechts, Daten via Astro-Databank, Rodden Rating C), der mit 33 Jahren immer noch die bis dahin eher flatternde Bestimmung (Herr des Widder-MC war ein impulsiver Mars in Zwillingen) und den Ruhm und als 7. Haus-Sonne speziell auch die notwendigen Antworten des Lebens auf seine Begabungen suchte (das Begegnungshaus braucht ja positive Resonanz wie Atemluft) war 1962 bei der Berlinale gewesen und da Produzent Horst Wendlandt begegnet. Wie Karl May ein Fisch (aber mit Mond-Jupiter und Widder-Venus auf Brices Venus-Uranus) roch der sofort, dass er hier einen Winnetou vor sich hatte.

Eine Rolle im geplanten Silbersee-Film, für die eigentlich bereits ein anderer Schauspieler (Guy Williams, übrigens auch mit R-Merkur auf Sonne!) vorgesehen war. Armer Mann, der leider gerade Pluto Quadrat Jupiter hatte (welcher Glücks-Fälle ungern lässig durchgehen lässt). Bei Sonne Konjunktion R-Merkur (dem 3. im Bunde, wie in den Horoskopen beider Schauspieler auch) entschied sich Wendlandt plötzlich doch für diesen schönen Pierre Brice als Indianer, hinter dessen Gefälligkeit (Haus 7) man eine gewisse Tiefe vermuten konnte (Steinbock-Mond unter anderem) und veränderte so zwei Leben. Dass dieser Beschluss eine zweischneidige Weichen-Stellung für die Zukunft war, zeigt das Saturn-Neptun-Quadrat mundan, das sich damals im Orbis des AC-DC des neuen Shooting-Stars bewegte. Der Schatz im Silbersee war dann jedenfalls schnell abgedreht und bekam mit einer Premieren-Sonne in der Nähe des GZ noch im selben Jahr die Option für den Hauptgewinn mit. Pierre Brice, dessen Sonnenbogen-Mond gerade im Neumond zu seinem Radix stand, begann ein neues Leben, einen anderen Zyklus und wurde ab jetzt Mythos für Generationen von Kids und Erwachsenen. Er war in jeder Faser für die Kino-Zuschauer: der "edle Wilde".

Ich fühlte, daß er ein guter Mensch sei und außerordentliche Begabung besitzen müsse. Wir betrachteten einander mit einem langen, forschenden Blicke, und dann glaubte ich, zu bemerken, daß in seinem ernsten, dunklen Auge, welches einen sammetartigen Glanz besaß, für einen kurzen Augenblick ein freundliches Licht aufglänzte, wie ein Gruß, den die Sonne durch eine Wolkenöffnung auf die Erde sendet. (K. May, „Winnetou I“)

 Unter Saturn (Herr 6 kommt bei ihm aus dem Schützen am Galaktischen Zentrum und ist von daher schon für beeindruckende Alltags-Erfahrungen abonniert) auf seiner Sonne entwickelte sich Brice zum Idol von 11 Karl-May-Filmen in nur sechs Jahren. Ein Hype brach aus. Was neben einigem Kopfzerbrechen hinsichtlich einer vielleicht doch noch anders konturierbaren Zukunft (Festlegung ist gar nicht leicht für Venus-Uranus des Wassermanns!) womöglich doch auch eine Welle des Entzückens über sein 7. Haus hereinbrechen ließ. Der Dominanz der Begegnung, die so sehr darauf angewiesen ist, andere konstruktiv zu orientieren und vom Beifall der Öffentlichkeit (zumindest aber des unmittelbaren Umfelds) lebt.

Seinen Stier-Jupiter setzte Pierre Brice dementsprechend auch dem längst toten Karl May ins 7. Haus (links oben Radix via Astro-Databank, Rodden Rating AA). Dem er noch mal zu einer anderen Art von Ehre verhalf, indem er durch pures Sein ein plakatives Bild des Winnetou schuf, das den Büchern entsprach und in der Moderne des Films ein Klischee noch einmal in anderer Dimension hochleben ließ.

Wenn er von Gott sprach, seinem großen, guten Manitou, waren seine Augen fromme Madonnen-, wenn er freundlich zusprach, liebevolle Frauen-, wenn er aber zürnte, drohende Odins-Augen. (Karl May, Weihnacht)

Alles in allem eine starke Fügung (inklusive eines verfrühten Filmtodes von Winnetou, der zurückgenommen werden musste, als das Publikum damit nicht klar kam) und bei Überläufen eines träumerisch verrätselnden Neptun im Quadrat zu AC und Sonne von Pierre Brice auch eine massive Illusions-Phase im Leben des Schauspielers. Nach 1968 jedoch war der Spaß bei einem Transit von Pluto Quadrat zum Radix-Mars endgültig vorbei. Das kann einen schon aufregen, zu einem solchen Zeitpunkt sogar zutiefst. Der Franzose muss sich eine Weile gefühlt haben, als würde ihm der Boden unter den Füßen weggezogen, inklusive aller Erleichterung, die das Ende eindimensionaler Identifikation auch stets mitbringt. Pierre Brice spielt nun Theater in Paris, ab und zu seichte andere Rollen und geht fast unter, bis man ihm 1976 - als Jupiter an seinem MC steht - das Angebot macht, bei den Karl-May-Festspielen in Elspe noch einmal die Rolle seines Lebens zu verkörpern. Den Winnetou zu spielen. Mit einem Knall erscheint er sozusagen wieder auf der Bühne des eigenen Lebens - insgesamt mit Pausen nun doch noch einmal zehn Jahre lang, bis Pierre Brice 53 Jahre alt ist. Danach macht er in Bad Segeberg weiter, bevor er mit 62 endgültig als Indianer in Rente geht. 

Das, was man in 7 hat, kann man ja meist viel besser und eindrücklicher darstellen als wahrhaftig sein (mit diesen Anteilen verbinden einen oft Hass-Liebe ähnliche Zustände, weil man sie einerseits leicht nach draußen abgibt und andererseits doch selbst leben muss). Schlecht, wenn es ausgerechnet die eigene Sonne oder der Mond ist. Pierre Brice, dessen 7. Haus-Sonne ihn wie viele andere mit dieser Konstellation so schnell zu einem Bild von etwas macht, was gar nicht die ganze Wirklichkeit ist, hatte Glück, dass die Figur, die er so sehr vitalisierte, seinen rebellischen Zügen entsprach. So konnte er sie gleichzeitig delegieren und ausspielen, ohne ein allzu gebrochenes Leben zu führen. Er ließ Karl Mays edlen Außenseiter damit auch indirekt gesellschaftsfähig sein - was man nicht unterschätzen darf, in einer positiveren Belegung der "Wilden" im öffentlichen Bewusstsein, auch wenn die Indianer-Romantik aber auch gar nichts mit der Realität der Ureinwohner Amerikas zu tun hatte. Vieles, was mit diesem Szenario verbunden war, gab dem Franzosen jedenfalls ein Gold-Händchen. Davor und danach aber rutschte er immer wieder in Zeiten ab, in denen er irgendwie unterging in der Beliebigkeit des normalen Lebens. Zündend war die Liebe, die ihn über Venus-Uranus elektrisierte: Er heiratete seine deutsche Frau Hella, war mit ihr über 30 Jahre eng vertraut, wollte für sie sogar noch nach Bayern ziehen.

Viel mehr weiß man über diesen anderen, privateren Mann nicht wirklich, der - ebenfalls wie viele Wassermänner - das Private distanziert privat sein ließ. Einfach, weil es verfliegt. Er war ein Tierschützer und (mit Steinbock-Mond) politisch eher konservativ. Vielleicht wurde Pierre Brice ja mit seinen vielen uranischen Konstellationen, wie sie vielleicht sonst nur in einer heftigen Rebellion ausdrückbar gewesen wären, durch die Verlagerung nach 7 sozialer. Die Flexibilität und Brüchigkeit kam auch in der Wechselhaftigkeit und Breite der Talente und seinen Wanderungen weg von Zuhaus zum Tragen. So war er wirklich als Orientierer bestimmter Züge, als Bild am meisten er selbst. Er, der unbekannte Andere, der Nicht-Winnetou, sang auch und tanzte, bewegte sich sicher wie wie ein Zugvogel in einem Land, das nicht seins war. Das Uranische ist und bleibt unberechenbar, man kann es nicht richtig greifen, als Voraussetzung der noch diffuseren, flüchtigeren Fische. Da trafen sie sich, auf einer exzentrischen Ebene, vielleicht ungewollt, vielleicht absolut logisch. Brice und Winnetou. Die Fremden unter Fremden. Anderen unter Anderen. Die stillen Rebellen. 

"Pierre hatte keine Angst vor dem Tod. Er kannte ihn. Er hat ihn einige Male kommen sehen, ihm in die Augen geschaut und ihn dann gebeten, doch noch einmal zu gehen.“ (Hella, Pierre Brices Frau im FOCUS)

Dann stirbt er mit 86 Jahren doch - an einer Lungenentzündung unter sehr, sehr schwierigem Pluto-Transit auf seinem Mond und Mars, der Infektionen leicht anzündet und auf seinen Mars zuläuft. Auf Wiedersehen, Winnetou Pierre Brice!

 Bilder (bearbeitet): Elke Wetzig (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Freitag, 29. März 2024

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