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STAR TREK - ein anderes Universum

Manches wird ja nicht unbedingt schlechter, wenn es älter wird. So wie dieser Artikel aus dem Jahr 2013, als wir schon einmal STAR TREK astro-logisch analysiert haben, anlässlich des Jubiläums der deutschen Erstausstrahlung. Gestern aber war ein anderes Jubiläum - vor 50 Jahren rauschte die Enterprise zum allerersten Mal über die Bildschirme in Amerika. Ein guter Grund zum erneuten Feiern...

Es war ein Vollmond im Mai. Sonne stand kurz vor einer Konjunktion mit Saturn in den Zwillingen, während der Mond gerade in den Schützen wechselte, um sich mit Neptun zu verbinden. Ich war auf der Suche nach einer Jeans mit möglichst vielen Löchern, denn wir schrieben auf der Erde das Jahr 1972, als man sich noch mit anderen Gleichgesinnten am Wochenende zu Happenings in der freien Natur traf. Im Hintergrund lief der Fernseher, eigentlich war nichts anderes als die Sportschau auf einem öffentlich-rechtlichen Kanal zu erwarten, doch stattdessen wehten plötzlich magische Worte durch den Äther:

„Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre unterwegs ist, um fremde Galaxien zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.“

Unendliche Weiten? Galaxien, die nie zuvor ein Mensch gesehen hatte? Das klang mehr nach „Schwarzem Afghan“ und „Purple Haze“, nach psychedelischer Selbsterfahrung in der Nach-Hippie-Ära, als nach dem guten alten ZDF. Aber entsprach eins zu eins dem Zeitgeist-Feeling von Neptun im Schützen, der gerade vor 1 ½ Jahren endgültig das Zeichen Skorpion verlassen hatte.

Mein Interesse war jedenfalls geweckt und in den nächsten 45 Minuten nahm mein Leben eine neue Wendung. Captain James Tiberius Kirk mit samt seinem stoischen Begleiter Mr. Spock, sowie Pille, Scotty, Sulu, Chekov und Uhura hießen die neuen Helden meiner Jugend, später waren es dann Captain Picard, Data, Benjamin Sisko, Seven of Nine und Neelix. Ein buntes Universum, für das der Begriff Multi-Kulti (den damals noch niemand kannte)ein absolutes Understatement gewesen wäre. Und das bis heute in seiner Komplexität und Vielfalt immer noch konkurrenzlos ist.

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Jungfrau: Kleine Hebamme für Neptun

Eigentlich sucht sie immer ein Sicherheitsnetz an ihren irdischen Stränden. Nun ist wieder was los, auf den gedanklichen Spielwiesen der Jungfrau, so nah am Wasser. In diesen Szenarien des Alltags, die jetzt, im Monat der zwei Jungfrau-Eklipsen, so viele Ängste hochkochen lassen - und genauso viel mutige Besessenheit vom Bereinigen. Jungfrau ist klein, die Welt groß, da werden Märchen wahr. Das bewährte Kino im Kopf hat gerade, wo Fantasie in die Realität drängt, durchgehend geöffnet.

Es gibt nun mal das Leben und dann das Leben, wie wir es uns zurechtdenken. Und Letzteres kommt einem meist auch leider noch viel echter vor. Phase 6 ist ja Erde. Wo Zwillinge-Merkur noch wie ein wildgewordener, mentaler Wind daher kam, wirkt beim leicht überbesorgten Jungfrau-Merkur alles so wirklich, weil er auf Tun/Umsetzung gepolt ist. Und deshalb vorher beurteilen muss: Ist etwas gefährlich oder nicht? In diesem Zeichen steckt auch das kleine Mädchen, immer bemüht, zu gut, richtig zu sein, ausbeutbar. So werden wir andererseits auch schnell Besserwisser jetzt und gestalten damit manchmal nett ein gemütliches Elend. All diese Routinen. Ein bisschen frustriert, aber sehr sicher, weil so durch und durch bekannt. Wie immer: Es fehlt doch dauernd was. Nein, und es ist kein graues, defizitäres Zuhause-Gefühl, bloß Alltag. Deshalb verführt man Jungfrau-Betonungen (ob als Mensch oder Zeitklima) auch am besten durch weißes Leuchten -> Perfektion ist machbar, Herr Nachbar. Wenn man nur... Das macht! (Und das andere nicht). 

Ja, wir befinden uns im Reich der Rezepte und Verbote. Weniger davon (= einfaches Sein-Lassen des Lebens) würde zwar das Environment (auch Teil der Jungfrau) mit den scheinbaren Anpassungs-Zwängen entlasten vom vielen Muss-turbieren. Aber man bildet sich unter Merkurs zweitem Zeichen eben doch gern etwas ein.

Weil man als Jungfrau-Besetzter ja wirklich als Warner gedacht ist und gebraucht wird: Dass es ohne einen nicht geht. Dass der Dienst am Ganzen nun aber objektiv nötig ist. Dass uns sonst allen (ja wirklich!) der Himmel auf den Kopf fällt. Hier setzt Jungfrau das Prinzip Stier (Wir müssen überleben! Da kommt ein Wolf!) nahtlos, aber ausgefeilt fort. Kommt denn der Wolf? Kann natürlich sein. Oft aber nicht. Was die Sache auch nicht leichter macht, ist, dass Jungfrau so oft richtig liegt mit ihren düsteren, vielfach ausgeschmückten Ahnungen. Alles vorauszusehen (ist ja hellsichtig wie der Fische-Konter) bleibt ihr Job. Denn nur so kann sie dann auch gut ver-hüten. Zweitberuf: Löcherstopfter/in.

Nein, und natürlich: Es wird nicht alles so heiß gegessen, wie es die vegane Jungfrau-Betonung (immer politisch korrekt) kocht. Denn noch ist der Ernstfall nicht eingetreten. Aber sie sieht ihn kommen, was man genauso ernst nehmen sollte. Die zahllosen, merkwürdigen Stör-Gefühle sind in diesem kosmischen Klima also relativ (Jungfrau!) normal. Im zodiakalen Gefahren-Sieb lernen wir ja, das Morgen zu werten, dessen Ahnungen dem Merkur der Neptun gegenüber zuweht. 

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Die Jungfrau, der Schütze + das Einhorn

"Alles verändert sich, wenn du es veränderst!" ('Ton Steine Scherben', 1971, bei Neptun-Jupiter Schütze Opposition Saturn Steinbock). 

Diese Zeit ist manchmal fast flüssig und voller Symbole. Die Schleier dünn zwischen Wirklichkeit und Wahrheit. Oft passieren einem deshalb auch die hilfreichen Bilder regelrecht und fischen einen aus dem Chaos - wie Boten aus Neptuns Gewässern. Heute, im Orbis der drei starken, veränderlichen Konjunktionen (Mond-Neptun gestern, Mars-Saturn und Merkur-Jupiter bevorstehend) geschah bei mir etwas Denkwürdiges.

Gerade unterhielt ich mich (typischerweise bei AC-Wechsel in die Jungfrau, was einen noch mehr als sonst zum Welt-Verbesserer macht) mit jemandem, bei dem seit Längerem und nun akut (Mars)/Saturn-Neptun über dem Radix-Mars arbeitet. Weshalb er spürbar reif ist für die Insel oder die Berge. Aber gleichzeitig eben auch voller Widerstand. Wir strahlen ja gern das aus, was uns da kosmisch anstrahlt und merken es gar nicht. Entspannung mit Bewegung (Neptun-Mars) ist da ja immer gut, nur blockiert Saturn zur Zeit häufig genau solche Unterstützungen total. Wenn man sich nicht bewusst ausrichtet oder drumherum noch innere Klarheit aussteht. Bei wem also nicht?

Trotzdem übernahm ich forsch, wenn auch leicht schuldbewusst, wieder mal den Input des pädagogischen Jungfrau-Jupiter. Ich missionierte also (salbader, salbader) darüber, wie man denn dann wohl die momentan so konflikthaft labilen Zeichen konstruktiv zusammen bringen könnte. Motto: "Lass uns doch gleich einfach mal ein bisschen Qi Gong versuchen." Aber so, wie die Faktoren aktuell in Schütze-Jungfrau und Fische stehen, ist der Widerstand der Betroffenen Legende. Und vermutlich auch gut und richtig, denn sie müssen lernen, sich selbst dosiert zu bewegen/helfen/verändern (ankreuzen, was gerade für einen selbst passt).

Auch mein 2. Haus steckt mitten im Quadrat-Orbis und ist von daher manchmal vernagelt, wenn der innere Lehrer mit mir durchgeht. Andererseits umfasst das weiche Qi Gong ja tatsächlich eine ganze flexible Palette - wie in den beweglichen Zodiak-Phasen:

Veränderung, Raum, Ausgreifen, Loslassen, Kontrolliertsein und neptunische Zartheit. Es könnte für dieses Du also funktionieren. In genau dem Moment geschieht aber etwas anderes. Es meldet sich die Magie: Ein Schmetterling fliegt zum Fenster herein. Zielstrebig flattert er sehr, sehr nah über den Kopf des armen Transit-Geplagten, der (beflügelt von Mars-Saturn Schütze), begeistert: "Oh!" ruft, strahlt und sofort nach dem Schmetterling angelt. Aber der steuert ungerührt auf meine Reihe mit Qui Gong Büchern im obersten Regal zu. Wo er sich niederlässt und minutenlang ausruht. Ich halte inne. Mein Gast hält inne. Etwas öffnet sich, entzückt. Synchronizitäten. Sie zeigen oft in wichtigen seelischen Phasen, womit man auch gegen den ersten Gedanken ganz richtig liegt. Also weiß ich es plötzlich: Qui Gong, Bewegung. Es war nicht falsch. Überhaupt gibt es gerade neben dem Stress der Konjunktionen viel Zauberhaftes:

Wenn diese Zeit ein Märchen erzählen könnte, würde es vielleicht von einem gehemmten Bogenschützen, einem Einhorn und einer dienstbaren, manischen, wunderschönen und klugen Jungfrau handeln (sie kann natürlich auch männlich sein), die alle miteinander im Streit liegen. Wichtig ist, dass man in diesem Klima viel leichter als sonst das Gefühl bekommt, ohne einen ginge die Welt unter - aber man kann eigentlich nichts ändern. Stimmt aber nicht. Man kann. Gerade jetzt. Nur nicht, indem man sich vom hoch aktiven (noch zulaufenden) Merkur-Jupiter dazu bringen lässt, coabhängig alle Löcher des Lebens zu stopfen oder alles bis ins Letzte richtig und perfekt zu machen. Was nur besessen und in Fehlern endet. Neben Mars-Saturn im Schützen begleitete diese Erd-Konjunktion ja Freitag schon Mond-Neptun in den Fischen. Da hörte man, wie Stress-Dämonen plötzlich gegen Leere oder Lustlosigkeit ankämpften, von Feldzügen gegen die Panik oder Verdopplung der Belastungs-Resistenz (sofort = Mars Schütze). Das Gute: Alles ok, auch wenn es wehtut.

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"Dr. Käfer" und Pikachus neue Macht

Sie nannten ihn als Kind schon "Dr. Käfer", weil er so verrückt nach allem war, was klein ist und krabbelt: Insekten. Das passte zum Horoskop des extrem Jungfrau betonten Exzentrikers Satoshi Tajiri mit dem Stellium Sonne-Uranus-Pluto-Mond. Seine Detail-Besessenheit, die immer wieder genial aufgesprengt wird, machte ihn wohl auch zum Vater der "Pocket-Monsters" = Pokémon, die jetzt wieder mit einer unglaublich boomenden 2go-Version für's Handy ein Revival erleben.

In kürzester Zeit werden damit alle Spiele Rekorde geschlagen. Eine niedliche Geschichte, einerseits, geboren erst vor Kurzem, bei Krebs-Stellium Opposition Pluto. Drum auch nur an der Oberfläche nett, denn darunter feiert die virtuelle Durchsetzung Parties (Uranus mit im Aspekt) und die Konzerne, wie sie die allgemeine Sucht nach Virtualität sowieso schon ausbeuten, auch. Mit diesem Seiteneingang der Puscheligkeit wird ja noch mehr Einfluss auf die Privatsphäre genommen: Eintrittskarte Pokeball fordert Berechtigungen, lockt mit dem kleinen, unschuldigen Eierlein im Smartphone in eine Zwischenwelt, die Fiktion endgültig mit Realität vermengt. Denn seit Pokémon Go bewegt sich selbst die 'Generation Sitz' mit ihren vielen Steinbock-Besetzungen mal wieder einige Zentimeter und fahndet neuerdings ganz echt auf den Straßen nach harten Werten: 

Dem herzigen Pikachu, Misty oder Pummeluff, die sie aus dem Sandkasten kennen und die man nun in der "richtigen Welt" (also vernabelt mit dem Telefon im freien Feld) jagen darf, wo sie einem durch Apps vorgespiegelt werden. Das macht Macht. Für Anbieter. Und das übliche Leben noch langweiliger, für Konsumenten. Sprich:

Ganz normale Menschen rennen plötzlich durch ihre wieder abenteuerliche Umwelt und erobern sich nicht existente Kreaturen. Nebenbei sammeln die üblichen Verdächtigen unsere Daten. Jupiter Jungfrau. Natürlich bezieht sich auch hier wieder ein Radix auf das andere. Die dagegen noch sehr hölzernen munteren Ur-Krabbler für den Game Boy kamen 1992 ja bereits mit einer zauberhaften Fische-Sonne-Mars-Konjunktion (beschreibt die Anziehung!) im Königreich Nintendo zur Welt. Das Unternehmen hat auch einen Jungfrau-Mond und vermutlich 0° Waage-Sonne = bildprägend. Über dem Macher-Aspekt Sonne-Mars nun erleben die Pokémon aktuell - wie könnte es anders sein - den fiktionsrealen Zeit-Imprint von Neptun-Saturn im Transit. Was kurzfristig den mysteriösen Hype und das inflationäre Aufblühen der Smartphone-Version (auffällig vor allem bei Erwachsenen) erklärt. Man kann nur Daumen drücken: Beim Saturn im Quadrat als Wächter dessen, was dauerhaft in die Wirklichkeit kommt, mag man nicht glauben, dass sich der Mega-Run auf das Spiel chronifiziert. Wenn doch, leben wir in wirklich bitteren Zeiten.

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Marion Bartoli: Wer die Seele aushungert

Ein Mädchen, das als Vaters (hier Jupiters) Kopf-Geburt erzogen wird und ihn fast als göttlich verehrt, bleibt manchmal lebenslang seelisch hilflos - wenn sie ohne fremde Idee über ihr Selbst ist, ohne Anweisung und Belehrung. Der Athene-Mythos hat astrologisch einen beträchtlichen Luft-Anteil. Auch Marion Bartoli, Doppel-Luft, ist so eine junge Frau, die sich früh als erfolgreich nur in der erwünschten "Erweiterung" des Männlichen erlebte und später darum schwer in ihre ganz spezielle Weiblichkeit kam. Wüsste man nicht, dass die jetzt so abgemagerte Tennis-Spielerin gerade den Steinbock-Mond als Herrn 2 in 8 unter harten Transiten stehen hat, würde man eine Traurigkeit der Seele vielleicht auch gar nicht annehmen. Sie selbst redet immer von körperlicher Krankheit.

Als Anzeiger ihrer Yin-Lagerung befindet sich Mond jedoch im Radix in der Felder-Analogie von Stier-Skorpion. Hier entsteht leicht diese Anfälligkeit für Ess-Störungen. Wenn jemand wie die Tennis-Spielerin, eigentlich sonst kraftstrotzend, dann unvermittelt demonstrativ auftritt wie der eigene Schatten, wird deutlich, dass hier mehr passiert als ein Einbruch der Physis. Mit einem solchen Mond im Gepäck und Bartolis Geschichte der Abhängigkeit von den Eltern kommt bei Frauen manchmal die Neigung auf, der hungernden Seele einen hungernden Körper symbolisch zur Seite zu stellen. Dann hat auf eigentümliche Art alles wieder eine falsche Richtigkeit, was vorher einseitig aus der Balance lief. Oft sind Eskalationen wie die im Leben Bartolis sogar paradoxerweise der Anfang einer Heilung, weil endlich etwas ins Bewusstsein aufsteigt und so auch in die Wirklichkeit gelangt.

Bartoli passt astrologisch zu gut in den Mythos der väterlichen Kopf-Tochter, was auch begleitend mit Jupiter-Anlagen einhergehen kann. Sie bringt tatsächlich ein Quadrat zwischen Chiron, Pallas-Athene (Übersetzung: 'kräftige Jungfrau' - !) und Uranus fallend mit, neben ihrem Sonne-Jupiter-Quadrat. Ausgerechnet darüber läuft nun in der Krise (neben den Pluto-Uranus-Übergängen zum Mond) das Saturn-Neptun-Quadrat. Und Pallas selbst, im Return. Eine Wunde liegt auf einmal offen, die sonst durch Power-Kosmetik des Luftig-Feurigen zugedeckt war. Bartolis abgedrängter Chiron in 12 Zwillinge mit geheimer Zerbrechlichkeit aus der ewig gelebten Verletzung. Durch die "Funktion", die sie darstellte, um "in den Augen von jemandem" jemand zu sein. Wenn es heftig kommt, entfernt man sich aus dem Leben, falls man das Leben nicht aus sich entfernen kann, weil die Bedingungen einen so nur ersticken.

Haus 6 oder Merkur oder Jungfrau wird ja zugleich mit 12 an- oder ausgeschaltet. Hier sitzen die eingebildeten, die echten und die symbolischen Krankheiten. Die Sportlerin selbst kommentiert ihren schwer begreifbaren, immensen Gewichtsverlust von 30 Kilo, indem sie plakativ eine mysteriöse Virus-Erkrankung verdächtigt: "Ich sieche nur noch dahin." Allerdings war es so, dass genau dieses Abnehmen ursprünglich von ihr hoch erwünscht und diszipliniert angestrebt war, als es per Plan begann und mitten im Überlauf von Uranus im Quadrat zu ihrem Mond Ende letzten Jahres noch völlig anders klang: Nach milder öffentlicher Kritik an ihrer Figur lieferte BBC-Kommentator John Inverdale Bartoli einen gemeinen, auslösenden Knall-Effekt. Waage wie Bartoli, nur übergriffiger, mit Sonne-Mars-Konjunktion, meinte damals, dass die für ein Tennis-As ungewöhnlich kräftige Französin wohl nie "ein Hingucker" würde. Sofort schrien alle zu Recht "Sexismus!" Aber Frau Bartoli, Waage-Zwilling, sonst Bild der Stärke und willens-betont, begann sich unvermittelt aus der Angriffszone der Männer-Urteile herauszuhungern. Schaut man sich das astrologisch an, ahnt man auch, wieso.

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Rassismus: "Schwarz am falschen Ort..."

"I think he was just black in the wrong place." Valerie Castile (Philandos Mutter)

Pluto-Sonne-Opposition wird von AC-DC in Falcon Heights ausgelöst, als die Spirale sich weiter dreht. Ein Polizist erschießt bei einer Fahrzeugkontrolle einfach so den 32jährigen Schwarzen Philando Castile, eine Krebs-Sonne unter Uranus-Transit. Der Cafeteria-Angestellte an einer Montessori Schule hatte eine kleine, falsch deutbare Bewegung gemacht, die ihn das Leben kostete.

Hinter den Schüssen steckt ein ganzes System von Engstirnigkeit. Auch hier prägen die akuten Langsamläufer-Konstellationen das Klima: Nur einen Tag zuvor, bei Auslösung von Saturn-Neptun durch Spitze 9 und Skorpion-Mars als alter Herr 8 in 8, passiert in Baton Rouge eine ganz ähnliche Geschichte. Auch dort wird ein Schwarzer, Alton Sterling, der gerade Pluto-Pluto fast exakt hat, von Polizisten getötet. Auch ihm wurden sofort gewalttätige Absichten angedichtet. Ein Zeuge meint, der Mann sei es nun wirklich nicht gewesen, der Probleme wollte. Nachweisbar: Beide Male gehen nach den Ereignissen Handy-Videos in den sozialen Netzwerken viral, weil Zeugen das Ganze filmten. Amerika unter Saturn-Neptun-Transiten, das als Schmelztiegel der Kulturen nach traditioneller rechts gelagerter Sicht keinerlei Rassismus-Problem haben will (ja, und das, obwohl hier - mit Steinbock-Gründungs-Sonne - auch der Ku-Klux-Klan mit seinen "großen Hexenmeistern" beheimatet ist), diskutiert wieder staatliche Gewalt und von Mal zu Mal stärker aus dem Nichts aufploppende, rassistische Tendenzen. Nein, es gibt keine "Rassen", aber Rassismus. Zweischneidig dabei die Rolle des Web: Die unglaubliche Seelenruhe, mit der hier auf die Rituale der Netzwelt zurückgegriffen und gefilmt wurde, während daneben Menschen sterben. Zum anderen die Wichtigkeit genau dieser Dokumente in der sonst hermetischen Absicherung der Behörden gegenüber Übergriffs-Vorwürfen. Neptun-Saturn. Sicher sein kann man, dass die Diskussion im Wahlkampf reichlich benutzt wird. 

"Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?" ist immer noch ein beliebtes Kinderspiel. Rassismus hat ja stets diese früh gefütterte, plutonische (genetisch gezielte) Komponente. Er belehrt über biologisches Besser- oder Schlechter-Sein (Jupiter-Pluto). An seinem Boden wohnt das schlichtere Anders-Sein, das man leicht mit anderem Aussehen gleichschaltet. Was ererbte Archetypen aufruft. Rassismus, wie er unter beteiligtem Neptun-Jupiter auch in Europa gegenüber Flüchtlingen wirkt, war eben nie allein amerikanisches Problem. Aber dort trieb er bitterste Blüten, siehe auch Gründungstag des Ku-Klux-Klan, rechts.

Natürlich hat auch der Verein des Schreckens die hinlänglich bekannte Neptun-Jupiter-Verbindung, ein Quadrat, Analogie der "Auslöschung des Fremden". Und den Jupiter-Pluto, damals wie jetzt im Trigon. Umso wichtiger, genau hinzusehen: Was sich an den neuen Morden zeigt, bedeutet noch nicht zwingend, dass Polizisten schießen, weil sie ein aktives Feindbild von Rechts bewusst als tötenswert ausmachen. Das kann sein, aber muss nicht. Was hier arbeitet, sind aber verbreitete, unterschwellige Vorurteile, wie sie die westlichen Angst-Gesellschaften weiträumig leise durchziehen. Wobei auch wir toleranten Mustermanns gar nichts mehr von unseren ererbten oder übergestülpten Ressentiments ahnen müssen. Verdeckten Inhalten des Unter- oder Unbewussten (Neptun), die erst in Kurzschluss-Situationen durch "Bemächtigung" (Jupiter-Pluto als Zünder gegen Ohnmacht) richtig sichtbar werden.

Wie im Drama um Philando Castile: Er senkte den Kopf, bewegte die Hände, um nach seinen Papieren zu greifen und der Beamte schoss. Forscher haben Tests entwickelt, die solchen Dramen zugrunde liegende, weit verbreitete, unbewusste Überzeugungen enttarnen. Wie die HARVARD-Reihe impliziter Assoziations-Tests, die feindliche Haltungen des Unterbewussten und unerkanntes Schwarz-Weiß-Denken auch bei Normalverbrauchern entlarven. Gerade solche destruktiven, leisen Neptun-Jupiter-Tendenzen sind gefährlich, da sie getriggert in einen reflexhaften Mars-Mond umkippen können. Böse Austreibungen, als Spiegelung über 0° Widder. 

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Vollmond: Die grosse Liebe der Lichter

Selten sind die Gegensätze, aber auch Ähnlichkeiten in der großen weiten wie auch der kleinen persönlichen Welt so eindrucksvoll, wie beim astrologischen Kontakt von Sonne und Mond. Vollmond ist eben die große Liebe der Lichter, die Unterschieden erlaubt, zu bleiben wie sie sind. Er bildet das Leben ab: Nur der Respekt vorm Anderen schafft am Ende Gleichgewicht, Vereinigung. Darum geht es auch bei diesem "Jäger-Mond" - wie bei allen wichtigen Monden in den Zeichen des Du-Quadranten. Denn Schütze ist ein Sucher. Gut, sich das besonders zu dieser zweiten, energetisch kräftigen, funkelnden Opposition im gleichen Zeichen (heute um 13.02 Uhr) klar zu machen, so kurz vor der Sonnenwende (einer anderen speziellen Chance für Veränderungen).

Zwei Schütze-Vollmonde, seit dem 21.Mai, das ist wie ein wiederholter Aufruf zu Toleranz. Im Mittelpunkt stehen aktive Einsicht und das Projekt: Wie überwinde ich das ständige Urteil des Skorpions, das Steinbock-Pluto nun so kräftig durchdrückt? Sonne und Mond öffnen auf den letzten Metern der Zeichen vor den Wendekreisen noch einmal für alle wieder den Raum zwischen Zweck und Sinn (Zwillinge und Schütze). Und wer jetzt eine bewusste (und nur in dem Sinn positive) Entscheidung für das "Fügen" des Vollmond-Zeichens fällt, das am besten verbinden kann, darf in den nächsten zwei Wochen bis "Mondschluss" (Neumond) dann auch mit entgegenkommenden Fügungen rechnen.

Schütze ist großzügig, wenn man ihn belebt im Alltag. Was ist mein Projekt? Wohin möchte ich? Welche Weltanschauung will ich in mir bestärken? Wie viel Raum, Platz, Weite steht mir eigentlich zu? Wo in meinem Alltag bleibt die Fülle? Solche Fragen stimmen auf die aktuellen Mond-Phasen-Themen ein. Und wo wir mitschwingen, schwingen sie anders mit uns mit. Warum? Weil wir die Sicht ändern. Auch wenn diesmal alle vier fallenden Herrscher (Merkur als doppelter) plus Saturn noch im Konflikt stehen und Zerreißproben ankündigen: Wir nehmen an, was wir ansehen.  

"Vielleicht ist das ganze Universum ein Schlachtfeld zwischen zwei gleichstarken Kräften, dem kosmischen Yin und Yang, die in alle Ewigkeit im Kreis des Tao wirbeln." (Dane Rudhyar, 'Die 12 kosmischen Gaben') 

Dass das Ich ein "zyklischer Prozess" ist, das alle 12 kosmischen Orte von Zeit zu Zeit abbildet, wusste dieser weise Dane Rudhyar (Radix Astro-Databank), der Schütze-Ac und einen Jupiter in Opposition zum aktuellen Vollmond hatte. So sind wir wirklich kontaminierbar, wenn die Lichter einander anschauen. Dieses Kreuz aus Merkur-Jupiter-Saturn und Neptun zu Vollmond jetzt schafft unter Umständen noch einmal extreme innere und äußere Reibungs-Verluste, wenn wir nicht bewusst gegensteuern und uns auf die Qualitäten des momentanen Mond-Herrn besinnen. 

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Donnerstag, 28. März 2024

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