Loop!

Astro-Labor

1. Quadrant: Stich des Erdpfeils

zodiak1"Sie können ein Buch schreiben
Über jeden Menschen, der je gelebt hat, 
Und immer noch nicht begreifen, 
Alles was das Leben geben kann. 
Jeder hat es - 
Niemand versteht es!" (Larry Brinkley).

Und weil ja der Uranus gerade wieder auf 0° Stier und in den Widder zur Ehrenrunde zurückläuft, tun nicht nur verrückte, kleine Gedichte gut, sondern auch eine kurze Erinnerung mit ein paar blitzartigen Einsichten am Rande. Uranus stellt ja alles in Frage und damit fangen wir jetzt auch an: Was an den ersten drei Zeichen des Tierkreises ist denn nun so gestrickt, dass ausgerechnet Widder, Stier und Zwillinge die ersten drei Zeichen des Tierkreises geworden sind? Das macht auch noch alles Sinn, wenn man es mit den wiederkehrenden Verläufenden des Lebens vergleicht. Gut, Astrologie ist letztlich eben eine Abbildung, keine Erfindung des Lebens.

Wenn jetzt wieder mal so ein Langsamläufer den Existenzquadranten des Zodiak durchstreift und in den Impulsen und Formenwelten (Widder/Stier) auf einmal alles wild durcheinander würfelt wir jetzt, kommt man auf Ideen, findet man andere Zugänge. Wieder und wieder geht es hier nämlich erst mal ums "nackte Überleben". Wie es selbst das instinktive Babyhirn erfährt, das (noch ohne Gefühl) agiert und reagiert. In Widder, Stier und Zwillinge wird analog gestrampelt, gerobbt und gekämpft, gegessen und getrunken, und Sachen werden be-griffen. Bevor man sie dann zum ersten Mal "Mama" nennt oder "Audo". Überhaupt beschreibt der Anfangsquadrant des Zodiak kurz und knapp alle nötigen Grundlagen, ohne die das Dasein einfach nicht in seine Entwicklung kommt. Vergleichbar ist das mit den ersten drei Häusern in jedem Radixbild. Man muss beim StartUp der Astrologie zunächst nur eins: Das Leben schaffen, erhalten, retten und durchdringen.

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Auch im persönlichen ersten Quadranten sehen wir wieder die absolut nötigen "Grundstoffe" der kleinen Welt, die uns jeweils ausmachen und die einfach nicht aus der Wahrnehmung hinauszukatapultieren sind. Sie SIND einfach. So sehr wir es uns auch wünschen würden, dass sie in den Unterwelten verschwänden. Denn wir leben, handeln, haben, wachsen, atmen und denken in ihrer Energie durch sie. Mit welchen Emotionen, darüber reden wir dann später (beim 4. Zeichen). Denn Gefühl wird erst Gefühl im Da-Sein, als Folge des ersten Viertels unserer Lebenstorte. 

Prinzip 1 bis 3 aber beschreibt von Widder über Stier nach Zwillinge (oder AC über Haus 2 nach Feld 3) immer und überall das, was den Kosmos, den wir erfahren, generell und persönlich ausmacht. Ob als Impuls (Er-Scheinung - hier wird es überall "Licht" im Nichts = Mars, etwas kommt in Bewegung), als Substanz (hier finden wir die beeinflussende und beeinflussbare feste Welt der Formen, zwischen Natur und Mensch = Venus) oder als Funktion (hier wird das Ganze erkannt, Bewusstsein = Merkur). Der erste Quadrant im Tierkreis und persönlichen Horoskop, unser Base Camp, von wo aus wir den Berg der Entfaltung nezwingen: Wie sieht das Überlebenspaket in diesem irdischen Universum eigentlich aus? Oder meins, das die ersten Häuser mit ihren Themen in meinem Radix beschreiben. Was passiert zuerst, schafft welche wirkliche Be-Dingung, bis ich eine Story darüber erfinde, was los ist, im Leben und um das Leben herum und dann anfange, die Bestandteile in Mustern wie ein Tool zum Überleben zu erkennen?  

"Atem, Hunger, Durst, Schlaf, Schutz, Freude und Fortpflanzung. Ohne die Erfüllung dieser Dinge wird die Menschheit aufhören zu existieren. Es sind die Instinkte. Alles, was der Mensch tut, dreht sich darum. Sie kontrollieren letzten Endes alles, was der Mensch je getan hat und noch tun wird, solange er lebt. Wenn du irgendwelche Zweifel (...) hast, versuche ein kleines Experiment: Weigere dich, 30 Tage lang zu atmen, zu essen, zu trinken oder zu schlafen. Bete zu deinem besonderen Konzept, um deine Krankheit und deinen Schmerz zu heilen, um deinen Körper während dieser 30 Tage zu schützen. Wenn du dann noch am Leben bist, ruf mich an! Wir müssen wirklich reden!" (Larry Brinkley, Die Legende der Perakee)

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Die vergessene Information

railsDeklinationen: Im Gleichklang

Parallelen wirken wie die letzten fehlenden Teilchen in einem Radix, von deren Existenz man oft nicht mal weiß. Das sieht man auch am Klima gerade: Falls jemandem aufgefallen sein sollte, dass ein ständiges Kräftemessen in der Luft zu liegen scheint, etwas wie ein immenser, destruktiver Druck unter Machtkonflikten bei gleichzeitiger Vollbremsung vor Lösungen, ist er auf die praktische Auswirkung einer vergessenen Information der Astrologie gestoßen: Zur Zeit befinden sich die mächtigen Energien von Mars, Pluto und Saturn mundan in Parallele, im beinah verlorenen,ungebräuchlichen Aspekt, wie er oft auch in individuellen Horoskopen vorkommt.

Hier wirkt gerade ein Muster, das einer Mars/Pluto/Saturn-Konjunktion entspricht. Deutlich zu spüren nicht nur am schwierigen Gesamtklima mit dem Gefühl, öfter selbst kurz vor der Explosion zu stehen. Sondern doppelt sogar, falls man selbst Deklinationsstände bei 22° Nord oder Süd im Radix-Horoskop hat und darum stark an die Atmosphäre der Zeit angebunden ist. Viele wissen aber gar nicht, welche Bedeutung der Parallelschein im eigenen Horoskop hat - dass hier oft noch weitaus mehr auffällige und überaus wirksame Kraft-Bezüge vorliegen, als übliche Aspekte anzeigen. 

0000AtoolsWas ist die Deklination? Weil gerade hier immer wieder Irrtümer vorkommen: Die dafür benötigten Wert haben nichts mit den üblichen Gradangaben im Horoskop zu tun, sondern hier spiegelt sich auf einer anderen Ebene (nach unten oder oben) der Abstand eines Faktors zum Himmelsäquator, nach Norden (+) oder Süden (-). Was als Aspekt dann auch gleiche "Krafteinwirkung" verschiedener Planeten im Radix zeigt.

So ergeben sich oft noch andere gemeinsame Schwingungen als durch Konjunktionen im "Zug" bestimmter Energien miteinander - oder gegeneinander bei der Gegenparallele. Deklinations-Aspekte erzeugen einen nötigen Gleichklang, oder anders, einen Rhythmus, in dem spezielle Faktoren zusammen auftauchen. In einem persönlichen Horoskop ziehen parallele Punkte an einem Strang, als Mix zweier Energien. Gegenparallel ergibt sich eine Art Tauziehen zwischen den Beteiligten. Die Deklinations-Aspekte zeigen insgesamt Kämpfer mit absolut gleicher Kraft und zeitgleich aufscheinendem Effekt. Einen immensen, gleich starken Sog auf und in uns oder nach draußen. Klassische Astrologen nahmen Parallelen und Gegenparallelen genauso wichtig wie die herkömmlichen großen Aspekte, nannten sie zum Teil als wichtigste Verbindungen neben Konjunktionen und warnten vor der Fehleinschätzung von Horoskopen, falls man Deklinationen unbeachtet ließ.

Leider geriet das bei vielen sonst akribisch arbeitenden Anwendern n Vergessenheit. Weshalb wir oft Informationen übersehen, die einen massiven Einfluss auf den Alltag von Betroffenen haben. In Parallelen und Gegenparallelen, für die ich hier werben möchte, stecken immer Informationen über ihre Träger, die einem sonst fehlen, und die nach meiner Einschätzung Konjunktionen und Oppositionen absolut gleichwertig sind, eher noch stärker gewichtbar.

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Nebra-Rätsel: Die ältesten Himmel

Merkur-Neptun bleibt ihr Pate und auch Titel für die merkwürdigen, neuen Theorien um das versunkene Atlantis von Sachsen-Anhalt: Die unermesslich wertvolle Nebra-Scheibe kann man jetzt in Berlin anschauen. Trotzdem beschäftigen die Rätsel um diesen flachen, kleinen Gegenstand und sein Umfeld seit fast 20 Jahren Astrologen, Astronomen und Historiker. Höher versichert als ein Picasso, hat die "Himmelsscheibe" den Blick auf die Bronzezeit und die Geschichte überhaupt verändert. Seit heute ist sie in der Hauptstadt ausgestellt, wohin sie (ungern) aus Halle verliehen wurde, vom Bund angefordert.

Dazu befremdet uns aber auch ein ebenfalls heute erschienenes Buch des obersten Scheiben-Hüters Prof. Dr. Heller aus Halle, der ein verschollenes Mega-Reich in und um Sachsen-Anhalt herum aus dem Nebra-Fund ableitet und erahnt. Drum bleiben wir erst mal bei den Fakten: Schon die Entdeckung der Himmelsscheibe damals war ja ein Krimi: Gegen 11 Uhr, bei Merkur Opposition zum Neptun, schlägt am 4. Juli 1999 der Metall-Detektor von Raubgräbern im Ziegelrodaer Forst auf dem Mittelberg an. Mond als Herr 11 der Überraschungen am Fische-DC. Wir begegnen buchstäblich dem Geheimnis. Niemand ahnt, dass dieses kleine Ping einen der sensationellsten Funde der Neuzeit ankündigt: Diese pizzagroße Himmelsscheibe, die ein erstes Signal an die Oberwelt sendet. Eine Bronzeplatte mit einer Darstellung des Kosmos, zwischen 3700 und 4100 Jahre alt. Sie gilt als Sensation - sicher die zweitälteste, wenn nicht älteste bekannte, konkrete Himmels-Darstellung der Menschheit. Bis heute nur grob entschlüsselt.

Dank des Langzeitsgedächtnisses der bösen Buben, die sie heimlich (Neptun) hoben und schon am Tag nach dem Fund für 31 000 Mark verscherbelten (Angabe aus einer nicht mehr verfügbaren Phoenix-Dokumetation), gibt es eine ungefähre "Geburtszeit" für ihren ersten Auftritt im modernen Bewusstsein: Beim Ping des Detektors weist die Krebs-Sonne in 10 auf die geschichtliche Bedeutung hin. Orcus, der Schlund, der Dinge schluckt, gerade aufsteigend aus dem Versteck des 12. Hauses, erzählt mit Pluto (geht aus dem privaten 4. Feld nach 3 in die Funktion) von Jahrtausenden in der Unterwelt. Wie für die Geheimnis-Achse Jungfrau-Fische am AC-DC typisch, entsteht hier eine endlose Geschichte von Mutmaßungen. Wozu wurde die Platte gebraucht? Was ist eigentlich auf ihr zu sehen? Der Himmel, ohne Schnickschnack, sagt der Archäologe, eine Art Schalt-Kalender.

"Sie zeigt in gnadenloser Nüchternheit den Sternenhimmel. Etwas, das sich die Menschen der Antike bis ins Mittelalter nicht trauten so zu zeigen. Da brauchte es erst Galilei, bis man zu diesem rationalen Verhältnis zum Himmel kam." (Harald Meller, Landesarchäologe von Sachsen-Anhalt via MDR)

AC-Herr Merkur im Löwen, der den Fund mit emotionaler Bedeutung auflädt, sitzt im Haus 11, dem uranischen Abbild der Himmel. Symbol der "Händler" astrologisch, anolog zu dem, was Wissenschaftler interpretieren: Hier ging es um Jahresrechnungen, die den bisherigen Glauben umwarfen, die ganz frühen Gesellschaften hätten nicht wirtschaftlich gedacht. Eine Art Kalender für Erzeugung und Handel. Ein neues Buch (heute erschienen) des Hallenser Hüters der Scheibe, Prof. Dr. Meller, meint als Krönung, dass ausgerechnet in Sachsen-Anhalt eine Art Super-Atlantis gelegen haben könnte (etwa das Reich von Nebra) mit Pharaonen ähnlichen ersten Königen Europas. Die berühmte "Aunjetitzer Kultur", die in der DDR jeder gekannt haben soll, obwohl von der westlichen Wissenschaftswelt unterschätzt. Tja. Alles doch sehr Merkur-Neptun = fantasmorgastisch. 

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Das wollte man gar nicht wissen

uranus"Unexpected Thunderstorm" (2° Wassermann, Sabische Symbole).

Dass ausgerechnet beim Mars-Uranus über den Blitzschlag-Grad im Wassermann nun auch noch diese quälende Geschlechts-Problematik über uns kommt, entspricht gedanklich schon einem absurd "plötzlichen Gewitter" des sabischen Symbols. Und dann heißt die Lady, die jetzt erneut verbal den Uranus entmannt (in Form des männerstolzesten US-Präsidenten jemals), ja auch noch "Stormy" (Daniels). Diesmal sind die astrologischen Analogien der Trash-Geschichte um Trumps "Ausstattung" (das gern benutzte, unsägliche Wort für ein schwerwiegendes Thema) beeindruckend.

Nur darum werde ich sie erzählen. Obwohl ich die Bilder lieber wieder loswäre. Aber das Ganze trifft die klare Symbolik der Astrologie auf einer noch gröberen als der Grob-Ebene wunderbar. Dazu muss man aber ein paar Basics des 11. Prinzips kennen. Es war einmal der Himmel. Gott Uranos, der alle Männersachen (also das Yang-Prinzip schlechthin) ins Leben herabwarf. Unter anderem machte er sehr viele Kinder, gern auch mit seiner Mutter Gaia (Erde). Einer Art erschaffender Ur-Frau, die ihn selbst durch jungfräuliche Empfängnis bekommen hatte. Deshalb wird heute dem Wassermann auch der geistige Hintergrund der Ur-Männlichkeit zugeschrieben. Dazu natürlich alle nötigen Symbole für das männliche Geschlechtsteil - wie der Obelisk. 

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Hier und heute wird allerdings aus dem riesigen uranischen Symbol in Mrs. Stormy Daniels Erinnerung (Buch) plötzlich etwas viel Erbärmlicheres: Der kleine Pilz mit großem Hut aus dem Spiel Mario Kart. Mit welchem leider Trumps edelste Teile von ihr verglichen werden. Womit sie gerade unter Mars-Uranus Wassermann-Stier auch öffentlich eine tragende Rolle im Outing des Mannes spielen, der sich für den mächtigsten der Welt hält. Natürlich mit einer Geburts-Sonne-Uranus-Konjunktion in 10. Wer will so etwas über seine Physis lesen? Wenn er zudem noch die Mythen um Uranus kennt und die Obelisken-Seite für sich gewählt hat? Dass solche Demonstrationen möglich sind, Tabubrüche (Uranus), erzählt einiges über den Zustand der Welt. Aber selbst mit dem Gott Uranos ging es damals ja nach all der Macht nicht wirklich ehrenvoll und flüssig weiter:

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In den Wassern des Unbewussten

danielk"Ins Wasser kehrt alles zurück." (Thales von Milet).

Jemand verschwindet im Wasser. Jemand geht im Chaos verloren. Jemand verirrt sich in unbewusster Konfusion. Drei Bilder für einen Neptun in schwieriger Ausdrucksform. Und es bleiben so viele Fragezeichen. Daniel Küblböck steht mitten in der Auslösung dieses Radix-Neptun im 7er-Rhythmus und unter Chiron, dem Schmerz oder der Verwundung, auf Widder-MC, als er von Bord des Kreuzfahrtschiffs verschwindet. Womöglich ist er wirklich gesprungen.

Aber vielleicht war alles ganz anders. Ein Tod ist unbestätigt. Das ist auch Neptun. Das Drama des Nicht-Wissens spüren wir auch symbolisch. Nicht etwa wegen der letzten Bilder in Frauenkleidern, die Daniel Küblböck offenbar kurz vor dem Verschwinden auf Instagram postete. Mit einem Profil, das Rosa Luxemburgs Namen trägt. Gemobbt worden soll er sein in seiner Schauspielschule, wo auch in einem Abschluss-Stück eine Frau namens "Rosa" ins Wasser geht. Daniel hatte die Schwierigkeiten nach eigenen Angaben. Mobbing wird von der Leitung jedoch dementiert. All das ist ohnehin komplizierter, weil in jedem Leben nun mal das ganze Leben steckt.

Wir werden unten noch sehen, wie es zu persönlichen Wahrnehmungen von Wirklichkeit als Behinderung kommen kann, bei bestimmten Aspekten. Dieses Verschwinden berührt einen aber sehr. Darum scheint mir wichtig zu verstehen, wie das Zeitklima eines Menschen ist, der in problematische Phasen gerät. Astrologisch ist zunächst die Herleitung der Verwirrung auffällig. Wie schon in einem Kommentar zum Radix Küblböcks (von Federkiel) festgestellt wurde, wirkt der so wichtige 7er-Rhythmus, der die Horoskop-Anlagen zeitlebens (nach Wolfgang Döbereiner) durchläuft und nacheinander auslöst, hier unglaublich präzise. Um es für diejenigen, die Arbeit mit der Rhythmenlehre nicht kennen, verkürzt zu erklären: Von Geburt an wechselt der "Phasenherrscher" (Herr der nacheinander ausgelösten Häuser) in einem Radix alle 7 Jahre, angefangen bei der Geburt am AC mit seinem Herrn.

rhythmenEr gibt damit rhythmisch bei der Auslösung der Felder neue Überschriften für das persönliche Zeitklima aus. Im Uhrzeigersinn werden, so getönt, die großen tiefgehend inhaltlichen Bewegungen "gefügt", gegen den Uhrzeigersinn taucht Konkretes auf. Daniel Küblböck befand sich 2013 (er steht da im Fische-Thema = geht von Haus 9 nach 8) erstmals in der generellen Auslösung von Phasen-Herr Neptun für 8, der aber erst vor kurzem dann direkt getriggert wurde. "Sein" Klima geht in die Regentschaft des Neptunischen mit verwirrend feiner Wahrnehmung innerer Ambivalenz über, die Inhalte aus dem Radix hochbringen. Falls etwas (hier in 6) nicht mehr angepasst oder ausgesteuert werden kann, ist es möglich, dass Untergangs-Szenarien aufkommen. Neptun in 6 hat bei Daniel Küblböck ein Trigon zur Sonne in 3. Nun ausgelöst, triggert er auch diesen Bezug zur Selbstdurchsetzung, zumal auch Herr 1 in 6 steht.

"Diese Phase entspricht dem 'Gang durchs Wasser' zu neuen Ufern des Bewusstseins. Es ist dies die Phase der Reinigung von ungeeigneten Lebensformen und Maximen." (Astrologisch-homöopathische Erfahrungsbilder, Bd. 1, S.90, Verlag Döbereiner)

Neptun bebildert bei Daniel eventuell auch den neuen, "unerklärlichen" Switch ins Weibliche, der aber in seinem Radix immer schon steckte und ihm entspricht. Laut Döbereiner spricht die Auslösung des Neptuns mit Bezug zu Quadrant 1 für "Revierfremdheit" (hier über Sonne in 3). Man stimmt nicht mehr mit den Umständen überein, versucht aber oft, sich zur Anpassung zu zwingen. Zumal Neptun im 2. Quadranten (Radix-Steinbock-Neptun in 6) ohnehin das Schlüpfen in fremde Identitäten und Problemfelder durch Verregelung mitbringt. Wo man sich beim anhängenden Quadrat zum Widder-MC mit Merkur-Mars in Löwe in 2 nicht mehr sichernd durchsetzen kann oder will, kann es auch selbstverletzend werden. Unterm zusätzlichen Saturn-Transit über Neptun entsteht, wenn es schlecht kommt, zuvor eine Art innerer Bankrott. An die Erfahrung zum Jahreswechsel erinnerte der wieder in die Nähe laufende Saturn kurz vor der Direktläufigkeit. Das Dogma nötiger Anpassung bei vorliegender Nicht-Anpassung als Anlage wird dann möglicherweise zur Zerreißprobe. 

Bei Küblböck ist Neptun ja die Welle, die Ergebnisse (MC) wegspült, wo ein Arrangement mit den Umständen nicht so gelingt, dass Durchlässigkeit und Nicht-Anpassung erhalten bleiben. Selbstverantwortlichkeit ist ein Thema. Vor Neptun stand der Sänger 7 Jahre unter Mars-Einfluss (seit August 2006 MC ausgelöst, die eigentliche Mars Auslösung dann 2010). Eine Zeit, in der sein Image als begabter "schwuler Clown", den er seit DSDS 2002 gab, einer langwierigen Metamorphose unterlag. Plötzlich Jazzer, ging er in einen Stil der männlichen Attribute. Seine glänzend besonderen Löwe-Anteile (Mars-Merkur in 2 zur Selbstabsicherung) wurden zelebriert. Das reine Yang macht ihn bei Saturn-Quadrat aus Skorpion nicht glücklich. Er probiert, singt, spielt, verkleidet sich als "echter Mann". Überall eckt er an. Er ist nicht wie andere, soll es auch nicht sein. Jungfrau beängstigt das.

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Übersetzungen des Ewigen

Peter PanJetzt muss man das Meer auch ab und zu mal in ein Bachbett pressen. Denn es ist dran. Nun laufen sie beide durch Jungfrau, Sonne und Merkur, der heute (kurz vor seinem Aufgang in der Dämmerung) in sein 2. Zeichen gewandert ist. Dort handelt er irdisch. Ein fahrender Händler, geflügelter Bote mit festem Stand, Servicekraft, Arbeiter, Mediator, Warner, Reiniger und Tausch-Talent. Vor allem ein Dolmetscher des Ewigen, das Neptun gegenüber unfassbar sehnsüchtig erzeugt. Mit Merkur ein Peter Pan, der Wunder am Wirklichen vollbringt, wo man weder an Fakten klebt, noch nur Träumen dient. Seelisch entsteht jedenfalls jetzt Umsetzungs-Hunger. Eine Zeit der Anpassung von realisierbaren Prozessen an die Bedingungen dessen, was nun mal ist. Faktensuche. Sträubt man sich, spukt Neptun und schafft Chaos. Dieser Merkur ist ja hier auch ein Seher. Das 6. Prinzip das einzige, was auf Erden den Traum aus 12 und seine Verdrängungen spontan verwirklicht oder erkennt. Greifbarer als sein Zwillings-Bruder.

Der Schuh muss passen, den man sich anzieht, für die Verhältnisse, die Umwelt, der man im 7. Prinzip/Waage, erst als DU begegnen wird und muss. Das will jetzt, in Jungfrau, vorbereitet sein. Nur wenn ich meine Wahrnehmungskanäle putze, stimmt das Weltbild, sorge ich vor, ernte ich, was ich gesät habe. Nicht umsonst hat Merkur Verbindung zu dem, was man an den Füßen trägt, wenn man den Kanal ins Nichts öffnet, weil man es kann (Merkur-Neptun). Man braucht Bodenhaftung oder geht in den Fluten der Illusion unter. Diese Balance ist oft brisant, weil gar nicht so einfach. Was ist heute noch "wahr"?

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Auch die, die nicht an Merkur-Neptun angebunden sind, spüren solche Phasen stark. Merkur in Jungfrau erspürt mit allen Sinnen die Gefahren und Splitter von Verlusten. Seine Antennen ins Unsagbare sind endlos, und darum kann er auch ängstlich werden, panisch machen.

Immer da, wo ein Zusammenhang noch nicht ganz stimmt, den man herstellt. Wo eine Handlung nutzlos ist. Es strömt durch ihn viel ein an feinster Wahrnehmung, was Erdung benötigt, um nicht falsch zugeordnet zu werden. Den Blick dafür, was das "in Wirklichkeit" bedeutet, ohne Overthinking. Dieser Merkur sagt: Mach es einfach. 

Des Menschen Herz ist gleich wie Quecksilber, das jetzt da, bald anderswo ist, heut also, morgen anders gesinnt. (Martin Luther, Merkur-Neptun-Konjunktion).

Merkur-Neptun ist, wie alle Verbindungen der Achs-Herrscher, Talent und Risiko zugleich, da man mit diesen Aspekten einerseits viele fantastische Gaben hat. Aber andererseits auch Gefahr läuft, falsch zu interpretieren, worum es wirklich geht. Über Jungfrau-Merkur läuft so viel unaussprechliche Information ein in unsere direkte Umwelt, dass man manchmal Mühe hat, den nützlichen Handlungs-Impuls auszusortieren, den er will. 

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Eine Bresche für's Quinkunx

thinkerEiner der öfter aus dem astrologischen Alltag gemobbten und trotzdem sehr bereichernden Aspekte ist das Quinkunx. 150° verbinden Faktoren aus nicht zueinander passenden Elementen und es dann oft knirscht merkbar. Heute erleben wir wieder eines, um 17.18 h: Merkur-Mars - und schon morgens war bei einigen ein gewisser Klirrfaktor in der Kommunikation spürbar. Missverständnisse, weil "Ich allein es besser weiß" (Löwe-Merkur), was aber "...überhaupt nichts zur Sache tut, was die Bedeutung angeht, also wundere dich nicht, wenn ich mich aufrege!" (Steinbock-Mars). Manchmal crasht es dann sofort (vor allem bei den Schnellläufern), manchmal reibt man sich mit einem Quinkunx monatelang an Widerständen auf (bei den Transiten unter Beteiligung der Freunde aus der transpersonalen, langsameren Fraktion). Weil das Quinkunx oft so gut spürbar, aber nicht mit den üblichen verdächtigen Konstellationen einzuordnen ist, liegt mir daran, eine Bresche für diesen nicht ganz so einfachen Aspekt zu brechen. Denn er wirkt (sich aus).

astrotoolZwischen dem Quinkunx und mir entwickelte sich eine brenzlige Liebesgeschichte mit chronischen Hindernissen. Selbst habe ich eines (gedoppelt) im Radix, eng, aber streng missachtet. Ausgerechnet von meinem Wasser-Mond aus zu einer IC/Chiron Konjunktion in Luft. Zuerst verwarf ich es astrologisch völlig (eine Ablehnung, die man bei vielen Quinkunx-Trägern häufiger findet!). Dann konstruierte ich bei zeitlichen Aktivierungen immer neue Gründe, wieso es das große Q ja gar nicht sein konnte, das diese wirklich stark spürbaren Effekte hatte.

Irgendwann habe ich doch angefangen, es weiter zu erforschen. Anhand anderer Horoskope, da das eigene oft (wegen der blinden Flecke) nicht der günstigste Ratgeber ist. Als ich tiefer einstieg, fiel mir auf, dass Quinkunxe wegen der Teilungsfaktoren des Kreises astrologisch vermutlich Neptun-Sonne-Charakter haben und man gerade darum möglicherweise so gern vor ihnen flüchtet. 360 : 12 x 5 lautet ja die Formel, die 150° ergibt. Zwischen Fische und Löwe liegen sie auch, diese 150°. Wenn man diese Basis annimmt, stellen Quinkunxe immer das Ego als König in Frage (was man bei der Annäherung in den letzten Tagen auch merken konnte). Sie bringen einen, wenn man ihre Herausforderung annimmt, oft aber viel näher ins Neptunische (so wie es im eigenen Horoskop vorgegeben ist), als jede mühevolle Bewussseinsarbeit. Das Quinkunx fordert nicht viel, nur Überwindung. Dass es "Aspekt der Sehnsucht" (nach Vereinigung fremder Elemente nämlich) genannt wird, spricht neben Fluchtimpulsen vor seiner Herausforderung auch für den neptunischen Charakter. Seine Erlösung ist Gnade.

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Paar-Astrologie: Das kleine Tutorial

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1 + 1 = 2 - Vom Radix zur Liebe. 

'Kann ich dir den Raum lassen, der du bist?' 

(Eine Liebes-Frage).

Zur Zeit wird es ja wieder lebhafter, aufregender, strittiger, bittersüßer, wagemutiger in und um Begegnungen. Das hängt auch damit zusammen, dass nicht nur Uranus heliozentrisch gestern erst ins erste der sozialen Zeichen wanderte (Stier), sondern auch Mond jetzt gerade auf 0° im launischen Krebs steht, Venus in Waage, Lilith in den Wassermann wechselte und weiter Mars hin- und hertickt (aber piano), heißt, zwischen Uranus' Reich der Brüche und Saturns Aushalten sitzt. Da passt hier noch mal unsere Basic-Ausstattung für alle, die ihre Beziehung astrologisch strukturierter untersuchen wollen. Der Partnerschafts-Werkzeugkoffer der Astrologie:

Beziehungs-Deutung ist ja als Stichwort immer gefragt und gut und schön. Aber wie genau wendet man das alles eigentlich sinnstiftend an? Wir haben früher schon gründlich das Thema Combin (und Composit) mit einem praktischen Beispiel behandelt (hier). Als Unterlage eignet sich dafür auch das kleine Tutorial. Durchaus auch schon für den einen oder anderen astrologischen Analyse-Notfall - ein Leitfaden für etwas mehr Erkenntnis der eigenen Beziehung, mit dem man in ersten Untersuchungen schon recht weit kommt. Nicht nur bei Dauer-Streitereien und anderen schweren Fällen, sondern für den Alltag jedes Paars. Denn blinde Flecken haben wir alle, wenn es um uns selbst geht. Die Astrologie hilft wirklich dabei, dann unsere und die Anteile der anderen besser auseinanderzuhalten.

00000bannerpaarDiesmal schauen wir uns an, wie man Stufe für Stufe so einer astrologischen Untersuchung angehen kann. Am Beispiel einer prominenten Beziehung - zweien, die sich liebten und leider auch schlugen. Soweit man das mitbekam, waren Taylor und Burton Himmel, Hölle und zurück für einander. Weshalb sie sich als Paar famos eignen, um den ganzen Werkzeugkasten der Paar-Astrologie auszuprobieren. Unsere Versuchs-Subjekte waren beide Selbstdarsteller, plakativ, selbstverliebt und dominant. Wie Kleopatra im Film den Marcus Antonius zum Bittsteller machte, spiegelte sich auch im Leben der Schauspieler. Mal bei ihr, mal bei ihm. Jeder bekommt auf Paar-Ebene den Streifen, den er braucht, um sich zu entwickeln. Diese hier waren sogar zweimal miteinander verheiratet, zweimal wieder geschieden.

Für den Beginn der Paar-Astrologie braucht man eigentlich zunächst nur drei Tools, um bei der Interpretation der Beziehung am Schluß auch einigermaßen richtig zu sehen, wie sie sich im Leben dann zeigt. So geht's, wenn man den Überblick behalten will:

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Uranus->Stier: die Helio-Phase

UranusStierHelioJa, es stimmt. Uranus wechselt heute um 17:28 Uhr unserer Zeit aus Sonnensicht in die Beta-Phase des tropischen Zodiaks, die wir mit dem Symbol eines Stiers bebildert haben. Für Astro-Skeptiker mag das auf den ersten Blick wieder mal ein gefundenes „Kritikmahl“ sein, denn das Netz war ja schon im Mai überflutet von dieser Meldung: Uranus wechselt in den Stier.

Es gab zahllose YouTube Videos mit fast identischen Aussagen, noch mehr solcher Blogs, Beiträge und Artikel darüber. Und jetzt soll er schon wieder wechseln? Uranus wird ja auch von Astronomen als etwas chaotisch betrachtet (Stichwort Polausrichtung…), aber dass er im Tierkreis einfach hin und her springt, kann ja wieder mal nur eine typische Eso-Astro-Lach-Nummer sein…

Not at all, liebe Kritiker. Ganz im Gegenteil.

Denn auch einer der Urväter der modernen Astronomie, Johannes Kepler, war ja ein überzeugter Astrologe. Allerdings, durch die von ihm ungewollt mit herbeigeführte Trennung von Astronomie und Astrologie, hat die Gilde der Sterndeuter leider irgendwie vergessen, dass es damals auch unter Astrologen wie Kepler eine Hinwendung zum heliozentrischen Weltbild gab. Selbst wenn Grundlagenberechnungen zu jener Zeit noch enorm aufwendig waren und deswegen auch äußerst selten durchgeführt wurden. Aber eigentlich hätte sich die ganze astrologische Gemeinschaft schon in den Jahren nach Kepler´s großartigen drei Gesetzen die Mühe machen müssen, nach einer Zusammenführung von geozentrischem und heliozentrischem Weltbild zu suchen. Stattdessen wurde letzteres aber komplett ignoriert und an dieser Haltung hat sich eigentlich bis heute wenig bis gar nichts geändert.

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Samstag, 25. März 2023

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