Trump: Wie Transite sich zeigen
Schon vor zwei Wochen hatten wir intern für einen Loop! Artikel Trumps stark erhöhtes Risiko diskutiert, sich unter seinen problematischen, laufenden Transiten mit Covid19 zu infizieren - aber die Nachricht kam an einem Freitagmorgen, als dieser Text noch in Vorbereitung war. Uranus als Herrscher 6 (auch bekannt als "Gesundheits-Haus") im Quadrat zum Pluto und eine zunehmende, schwierige Mars-Aktivierung über seiner wichtigen, einbremsenden und angstbehafteten Venus/Saturn Konjunktion im Radix: Da lag es für uns auf der Hand, dass diese Spannung mit einem komplizierten Muster aus mehreren anderen Überläufen auf eine sich verstärkende körperliche Gefahr hinwies.
Vor allem, da neben der getriggerten und triggernden physischen Grundanlage von Neptun-Transiten über Mond/Sonne-Uranus ja besagter Mars als Katalysator danach noch weltweit zurücklaufen würde ins Quadrat zum Saturn/Pluto mundan (und ebenso in die 90°-Spannung zur Konjunktion vom Januar, was auch den Beginn der 2. Corona-Welle anzeigen müsste und Trumps Venus-Saturn klar einbezieht).
Als Ende letzter Woche dann tatsächlich die Nachricht kam, dass der Test des Präsidenten positiv ist, waren wir auch nicht überrascht, sondern es bestätigte nur, wie punktgenau sich die Auswirkungen von aufeinander folgenden Transiten auch im gesundheitlichen Bereich immer wieder zeigen. Vor einer ausführlicheren Analyse, was da eigentlich wann und warum für den US-Präsidenten ausgelöst wurde, hier nun schon mal zum schnellen Nachverfolgen das, was Trumps Radix überlief (und als Gefährung absehbar war):
- 25.9.2020: t-Uranus (Herr 6 Radix) Quadrat R-Pluto in 12 Löwe - Transit-Achsen Washington exakt über Trumps Radix-Achsen = vermutlich Höhepunkt Virenexposition/Ansteckung.
- 28.9.20: t-Mars Quadrat R-Venus in 10 (die unter Saturn-Opp steht) - Transit-Achsen wiederum über Trumps-Radix-Achsen. Dazu: t-Sonne Konjunktion r-Neptun in 2 = geschwächte Abwehr.
- 30.9.2020: t-Jupiter Quinkunx Uranus (Herr 6 Radix) in 10 - Transit-AC Washington auf Radix-Neptun = Vergrößerung des Risikos zur Ausbreitung des "aufgefangenen" Virus.
- 1./2.10.2020: Mond Konjunktion Widder-Chiron = Auslösung des t-Chiron-Quadrats zum R-Merkur und Opposition zum R-Neptun in 2, der zwei Tage vorher von Sonne direkt überlaufen wurde. Test positiv. Öffentliche Sichtbarkeit der grundlegenden Schwächung - auch durch t-Neptun aus 7 im Quadrat zum R-Sonne-Uranus (läuft seit Längerem schon physisch verdeckt als Basic).
- 5.10.2020: Mars Quadrat Saturn. Agitierte Ablehnungsangst bei Blockadegefühl. Trump wird mit sämtlichen Medikamenten vollgepumpt, die helfen könnten, und kehrt sofort danach ins Weiße Haus zurück, wo er demonstrativ die Maske abnimmt und sich selbst als Survivor über Covid feiert.
Corona der Schöpfung?
"Wir sprechen von Epidemien und eigenartigen, mutierenden Viren, zu denen nicht nur körperliche Ansteckung gehört. Sondern auch der Hang, sich seelisch mit allem möglichen UFO-Schrott zu in- (und identi-) -fizieren." (Loop 2012 über das zu erwartetende Klima ab Neptun in den Fischen).
Was dann tatsächlich passiert ist und wie sich astrologisch jetzt eine Desillusionierung der Krone der Schöpfung vollzieht und verankert, hat sich letztlich leider mehr als multipliziert bewahrheitet. Für die beschneidende, zurückstutzende Wirkung von Sat/Plu auf dem Boden eines wildgewordenen Jupiter und von Neptun zuhause ist aber nicht nur NRW ein eindrückliches Beispiel.
Als Krisenherd in D wirkt die dortige Entwicklung allerdings besonders symptomatisch für generelle Bezüge und Andocken der Pandemie aus astrologischer Sicht: Als am 12. Januar Saturn auf Pluto trifft, kündigen sich in der Hauptstadt Düsseldorf eher unruhige Zeiten an, die stark von dem großen Aspekt beeinflusst werden: Die DC-AC-Achse der Konjunktion steht exakt über dem MC-IC der Landesgründung ("Operation Marriage" - Rechtskraft 23.8.1946, Mitternacht), Uranus läuft immer noch im Quadrat zu Saturn (7 Bogenminuten - "zwichen 2 Stühlen sitzen") und vor allem macht Saturn-Pluto selbst ein Quadrat zum gesundheits- und alltags-bezüglichen, alle Prozesse stark erweiternden Jupiter in 6.
Das kann daher neben empfindlichen Störungen der Abläufe und ritualisierter Beschönigung oder oberflächlichen Balancen (hier 6 in Waage) eben auch Krankheiten nahlegen. In der Sonnenbogen-Direktion befindet sich inzwischen der R-Merkur/Pluto (Döbereiner nannte das mal einen "Plebs und Pöbel"-Aspekt), hier in 6, eng auf dem Jupiter des Radix, was den anfälligen Eindruck nur noch bestärkt. Unter Merkur-Pluto kann es zu zwingenden Streuungen kommen, wenn man nicht Vorstellungen begrenzt.
Nun, Mitte März, ist NRW das am schnellsten und stärksten vom Corona-Virus betroffene Bundesland in D, mit heute um 11 Uhr über 2100 bestätigten Fällen (hier der Corona-Monitor mit den aktuellsten, weil täglich erfragten und gesammelten Zahlen) und einer weitaus größeren Dunkelziffer. Wie am chinesischen Horoskop bereits gezeigt (Loop! Die Wurzeln des Corona-Virus), reagieren Radixbilder von Ländern immer wieder auf das Zeitklima, wenn sie so stark eingebunden sind. Insbesondere jetzt sichtbar an Satunr/Pluto - der Eintrittspforte beschränkender, zurückschneidender Umstände vom Januar. Für Deutschlands Nations-Horoskop (wir zählen heute 5142 Fälle um 12 Uhr) stand bei Sat/Plu im Januar der Mars exakt auf dem deutschen Chiron und die Konjunktion im Quadrat zu den Knoten. Jupiter findet sich gradgenau auf dem Berliner D-AC und macht ein Trigon zur Sonne in 4 (nationale Stärkung, aber auch jede Form von Übertreibung), Uranus läuft immer noch im 1°-Abstand aus dem Quadrat zum Jupiter heraus und Neptun auf's Quadrat zum rückläufigen Merkur zu (auch sehr eng). Alles sehr durchmischt und schwierig in der Gesamtwirkung.
Die Unterlage für das neue, "ansteckende" Klima bot aber Jahre vorher bereits Neptuns endgültiger Eintritt in die Fische, der - wie seinerzeit schon dargelegt - ein entgrenztes Bewusstsein für die Zeit seines Aufenthalts ahnen ließ:
"Das ist der neue Stempel des Zeitfensters, in dem wir leben. Es wird Superbakterien geben, heilige Kriege, Erfindungen, wann immer Neptun den Kai-Uranus aus der Kiste lässt. Neue Kranke sind zu erwarten - nicht zu knapp (Merkur-Sonne & Neptun in 6) und neue Heil-igungen. Sowie ein paar, von dieser Null-Grad-Chart-Opposition zwischen Venus und Mars diktierte, mantrahafte Rasierklingenritte zwischen gelogen und wahr. Vielleicht wird sich sogar Brangelina, die letzte Einheit, die existiert auf dem Planeten Erde, auseinanderdividieren." (Come To The Dark Side - We Have Cookie", Loop 2012)
NRW hatte auch beim damaligen Neptun-Eintritt, der die Basis des Zeitklimas während seines Aufenthalts in den Fischen bildet, da er im letzten Zeichen seines Zyklus steht und ihn damit abschließt, bereits gut sichtbare Einbindungen in die "neue Zeit": Pluto stand damals exakt (bogenminuten-genau!) im Quadrat zum nordrhein-westfälischen Mars in 5/Übergang 6 (selbst in einer Konjunktion zum Neptun, was Entgrenzungen in die Anlage trägt und einen zum Zeigefinger des lieben Gottes prädestiniert, nach Döbereiner). Pluto machte einen Spiegelpunkt über die kosmische Spalte zum Uranus (Basis und Hinweis für/auf wirkende Mutationen). Merkur, der Überträger, befand sich dazu in genauer Opposition zum Pluto in 4. Das legte "persönliche = im Fall eines Landes direkte" Wirkungen für später nah - da oft erst Saturn im Team das Fällige verwirklicht. Im Radix hat NRW bereits eine Pluto/Uranus Deklinations-Parallele, die von der Mars/Jupiter Parallele 2020 zur Konjunktion Saturn/Pluto sogar oppositionär ausgelöst wurde. Neben vielen weiteren Transit-Aspekten (siehe unten) genug Bezüge, um eine Einbindung annehmen zu können.
Sat-Plu: Ursache und Wirkung
Mit Trump von A nach B. Ursache-Wirkung ist auf dem Boden von Steinbock ja ganz einfach abzulesen: Jede Tat hat ein Ergebnis - und zwar bei Saturn-Pluto als der Konstellation, der die zeitlichen Inhalte gerade dominant unterstehen, meist eins, das der Einschätzung durch gesunden Menschenverstand entspricht. Destruktiv oder konstruktiv. Tötet also jemand "für den Frieden" jemand anderen, wird vermutlich die Anwort darauf weitere Gewalt "für den Frieden" sein.
Das kann man endlos vorwärts und rückwärts buchstabieren. Und dazu muss man auch gar keine Astrologie bemühen. Aber es passt leider nur zu gut, wenn man sich die enge Langsamläufer-Konjunktion anschaut, die so viel mit "bemühter" Verantwortung und Selbstdisziplin zu tun hat. Was man hineingibt, das erwähnten wir schon vielfach, wird herauskommen. Genau das passiert gerade. Donald Trump hat zur Zeit Saturn-Pluto oppositionär anlaufend zu seiner Venus-Saturn-Konstellation in 11 (die ihn generell als extrem abweisungsängstlich motiviert beschreibt). Dazu die bald exakte Sat/Plu-Konjunktion im T-Quinkunx zu seiner Sonne, sowie ein T-Neptun Quadrat zum Uranus. Daher kommen wohl die irren Reibungsverluste.
Mit Löwe-Betonung geht er drum wohl besonders jetzt noch mehr gegen seine innere Schwäche da draußen in die Offensive. Er macht sich als Gegenmittel ganz, ganz groß, lässt Soleimani von einer Drohne abschießen, sich als Retter der Welt feiern und kassiert danach logisch selbst Raketen. "All is well!" Alles ist gut, twittert er nachts noch. Was für eine unglaubliche Beschönigung, welch ein Irrtum! Nicht erst im Herbst 2018 haben wir hier angesprochen, wie brisant alles, was man an 2020 an Handlungsimpulsen setzt, werden kann. Denn zur Konjunktion kommt ja noch die lange vorher laufende, aktuell wieder Zug um Zug von Mars aktivierte Deklinations-Parallele: Seit der Rezeption entstehen Dominoeffekte.
"Der Saturn-Pluto-Archetyp schafft ein Teicheln zwischen Macht, Er- und Bemächtigungen und Staat/Prinzip/Struktur, was immer wieder zu Crashs mit nötigen Veränderungen führt. Wenn Mitte Januar 2020 dann die übliche Konjunktion sich erstmals bildet, werden "Gewinner und Verlierer" der Deklinationsparallele sich mit ihren gesellschaftlichen Konflikten arrangieren müssen oder sie können noch einmal ganz anders eskalieren. Denn Mars läuft genau dann auch wieder in die immer noch gültige Parallele der beiden Langsamläufer hinein. Zur Zeit werden die Auswirkungen eingestielt, die Richtung der "Macht-Demonstrationen" ausgepokert. Drum gebe man am besten selbst verantwortungsvoll (Steinbock ist ja hier der Boden) alles Nötige ethisch konstruktiv in die Zeit, das in den kommenden beiden Jahren so massive Auswirkungen haben kann." (Loop! 2018, Die vergessene Information)
Qasem Soleimani, der iranische Kommandeur, den die Drohne tötete, war natürlich alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Ein sehr harter Mann mit einer Fische-Sonne in weitem Quadrat zu Saturn und einem hier augenscheinlich brutal arbeitenden Mars-Pluto-Quadrat von Stier nach Löwe. Er setzte Trump den Pluto gradgenau auf dessen applausbedürftigen Löwe-AC im letzten Grad. Und der General machte sich damit (nicht nur für den Präsidenten) offenbar gut als Symbol für Gut gegen Böse. Das beruhte auf Gegenseitigkeit.
Saturn-Neptun: Wahre Träume?
Vielleicht kommt die Entschiedenheit, die in vielem auf sich warten lässt, ja jetzt ausnahmsweise mal im Schlaf. Und vielleicht sogar ein Loslassen, das eigentlich nie zu erarbeiten, sondern immer nur anzunehmen, zu erleben ist. Damit wir die fließenden, eher konstruktiven Mundan-Aspekte vor all den Schwierigkeiten nicht vergessen, hier als eine kleine Erinnerung: Morgen bildet sich nachts um 3.45 h ein Saturn-Neptun-Sextil, das nicht nur für Erd-Wasser-Betonungen konstruktiv wirken dürfte (aber für die besonders und noch spezieller, sofern sie mittige Stellungen im Radix haben). Es nimmt indirekt Themen von 2015/16 wieder auf, als Steinbock- und Fische-Herrscher im Quadrat zueinander standen.
Seinerzeit sorgte das eher für Chaos, weil es zwar schon unter Neptun-Herrschaft zuhause stattfand, aber gerade wegen der Anspannung Saturn im wilderen Schützen mit seinen (dort eh geschwächten) Struktur-Bemühungen nicht durchkam. Visionen wurden oft mit Plänen verwechselt und deshalb selten so umgesetzt. Weil es nicht ging. Man suchte wegen starker, ungreifbarer, diffuser Empfindungen und Sehnsüchte vielleicht nach "Wahrheit", die sich aber dann häufig als Illusion herausstellte. Jetzt ist das alles etwas anders. Das Sextil ist im Rahmen einer Unterströmung oder lösenden (befestigenden) Tendenz zu sehen, sanft, zart, kaum merklich.
Kein Paradox, sondern Beschreibung des Zusammenspiels zweier Energien, die eigentlich wunderbar zusammen passen, aber nur selten in Zusammenhang gebracht werden. Steinbock und Fische sind ja befreundete Zeichen. Saturn gibt Neptun immer und überall Formen (die er sonst nicht hat) und Fische weicht die saturnischen Härten soweit auf, dass Beschlüsse nicht durchgeboxt, sondern "eingeschwommen" werden können. Auch wenn sie weiter sehr klar und direkt sind. Und andere Welten öffnen sich manchmal. Was da (aus-)fließt, ist die subjektive Ebene, die jetzt für die Bedürfnisse der Welt drumherum viel offener ist als sonst. Entsubjektivierung ist eins der Stichworte. Bei Saturn-Neptun ist nichts unmöglich, sogar Wahrträume kommen manchmal vor.
Genereller findet man eine sehr zarte Öffnung für eigene, sonst so sehr geschützte Sensibilität (positive Sat-Nep-Verbindungen im Radix mit persönlichen Anlagen bringen das oft mit, auch Erde-Wasser ist betroffen). Subjektivität wird dann entmachtet - zugunsten eines größeren Mitgefühls, dessen, was man englisch "Compassion" nennt. Dabei unterscheidet sich das freundschaftliche Zusammengehen stark von den großen Aspekt-Crashs:
Mars-Pluto: Schub, Druck + Reflex
Was tue ich, wenn mich innerlich ein altes, festsitzendes Thema fast zerreißt, ich aber kein Porzellan zerschlagen will? Gute Frage. Gerade ist vielleicht die beste Antwort: Abwarten. Eigentlich betrifft der bevorstehende, eher innerliche als äußere Konflikt-Aspekt ja alle. Ausgerechnet Mars und Pluto stehen zusammen - bei nebligem Fische-Mond. Bis zum Widder-Übergang nehmen auch Druck und Schub der beiden Herrscher des Skorpion (innen und außen) möglicherweise noch deulich zu.
Besonders spürbar wird das immer mal wieder bei/in/an Menschen, die Skorpion-Sonnen, Skorpion-Aszendenten oder Bezüge der Häuserherrscher 1 und 8 oder ähnliche Wechselbeziehungen analog zur Berührung zwischen altem und neuen Skorpion-Herrn haben. Das gilt natürlich auch für Transite zwischem den beiden Repräsentanten von Erfahrung/gesellschaftlichen Ordnungen und Traumata/Transformation. Betroffen sind die seelische und körperliche Ebene - aber die Konstellation zeigt oft auch viel allgemeiner eindrucksvolle Wirkungen.
Der skorpionische Druck ist häufig groß, etwas noch unbedingt festnageln, erzwingen, bestimmen zu wollen. Speziell während der Skorpion-Phasen im Jahr wird eine solche Zerrissenheit durch große Herrscher-Aspekte gut merkbar. Es kann sein, dass man ein fehlendes Puzzleteil in einer Beziehungsgeschichte gern aufarbeiten würde oder dass einem die Übergrifflichkeit eines Menschen im Umfeld (aber auch von Gruppen) mehr als sonst auf die Nerven (oder an die Nieren) geht. Das kann sich archaisch anfühlen, weil die schwierigeren Archetypen zur Zeit möglicherweise stark in uns herumgeistern. Aber nicht alles ist "ich". Viel ist einfach eine Mechanik, die in mir wirkt. Beeinflussbar. Das heißt: Ich kann eingreifen, wo Mars zu sehr schiebt, da nicht Magisches an dem Aspekt ist, sondern er schlicht seelische Verstrickungen und deren Außenwirkung befördert. Also ist keine Angst nötig, aber etwas Achtsamkeit.
Mars, Merkur + das Grillwetter
Wie wir ja schon 2015 beim Blick auf geschichtliches Grillwetter in Europa festgestellt hatten, schwappen Hitzewellen oft richtig über, wenn kosmisch der Mars als Wasser-Kocher auftritt und Merkur zusätzlich als Verbreiter wirkt: Sehr häufig steht historisch Mars im Krebs wie jetzt wieder oder in einer Sonderposition (Out Of Bounds z.B) oder in starkem Deklinations-Aspekt (auch aktuell zündend mit Mars, Merkur, Venus, Jupiter, Saturn und Pluto parallel/gegenparallel). Im Zeichens seines Falls wirkt Mars überhaupt schneller, marsischer, auch destruktiver als anderswo.
Skorpion und Fische sind ebenfalls für ihn bei Hitze Lieblingsorte. Logisch im Bild der Elemente: Bringt man Feuerfaktoren mit Flüssigkeit zusammen, fängt die eben leicht an zu kochen. Wird die Welt zum Backofen, ist vielfach eine solche Merkur-Mars-Beteiligung isoliert feststellbar oder im Aspekt (wie jetzt als Konjunktion). Merkur als Anzeiger von "Ansteckungen" sorgt überall für Aussaat und Multiplikation des Marsischen (Widder-Zwillinge-Sextil im Kreis). 2015 hatten wir die kongeniale Erhitzung von Mars und Merkur: Unmittelbar nach Einfügung der Schalt-Sekunde in die Uhrzeit, wenige Tage nach Jahres-Halbzeit, kurz vor Erde am sonnen-fernsten Punkt, warf in der Schweiz die A1 plötzlich Blasen. Deutschland ging in den Allzeit-Hitze-Rekord seit Beginn der Aufzeichnungen ein, mit wuchtigen 40,3 Grad in Kitzingen. Wieder Mars im Krebs, Merkur stark in den Zwillingen. Auch 1983 stand Mars als Heizer im Krebs und erzeugte Röst-Aromen. Astrologisch ist Hitze aber - trotz solcher Ähnlichkeiten - trotzdem nie isoliert begründbar.
Europa schwitzte aber früher häufig, wenn Mars (u.a. = Hitze) und Merkur (Quecksilber) die Steinbock-Krebs-Achse vitalisierten. Auf 0° Krebs befand sich Pluto beim Hitze-Weltrekord 1913 (Mars und Uranus damals in Spiegelzeichen = Uranus Wassermann, Mars Stier). 1983 dann ein deutscher Rekord (später insgesamt viermal 40,2°) in Gäermersdorf - Mars im Krebs. Dazu kommen Wasserkocher-Folgen: Bei Hitze ist viel genereller das Feuer-Element aktiv. Mensch neigt dann eher dem Zorn zu. Wer bei einem Mars im Fall also nur im Gemüt = Krebs in Bewegung kommt, verfängt sich leichter als sonst in der Ärger-Falle. Die Luft glüht, man wird träger und Mars kann sich schlecht physisch ausleben, worauf wir manchmal psychisch implodieren.
Verletzungs-Gefahr durch hitzewirksamen Mars bringen Hitze-Tode, bei Wasser-Stellungen auch mehr Bade-Unfälle. 2003, bei der neuen Schweizer Hyper-Marke mit 41,5°, lief der Aktivator auch durch's Wasser. Mars in den Fischen wanderte auf eine Opposition mit dem starken Jungfrau-Merkur zu. Ähnlich beim französischen Rekord 1923 - Löwe-Mars in wässriger Konjunktion mit Neptun brachte 44°.
Glückwunsch, Supermarkt + Merkur!
Stier macht die Dinge, Zwilling verkauft sie und sendet Gedanken/Ideen darüber in die Welt: Heute vor 70 Jahren wurde in Augsburg der erste deutsche Supermarkt eröffnet, der "Blaue Laden" in der Augsburger Morellstraße (Bernhard Müller). Passend steht Mars damals auf 0° Zwillinge, als das Selbstbedienungs-Prinzip im Handel auch hierher kommt (auf 0° eines Zeichens neigen die Planeten immer dazu, dessen Qualitäten noch sehr pur, unvermischt und frisch in der Zeit abzuspiegeln). Die Grafik links zeigt die merkurische Betonung sowohl bei der deutschen Erst-Eröffnung innen, als auch im Vergleich mit dem amerikanischen Supermarkt-Start außen (King Kullen).
Das war bereits 19 Jahre zuvor. In Rot habe ich die 0° Stellungen markiert. Der US-Start weist einen Merkur auf, der für Geschäfte noch stärker, weil umsetzbarer/tauglicher, auf 0° Jungfrau steht und sofort alltagstauglicher denkt. Wenn auch mit Hinweis auf einen neuen Parallel-Kosmos mit Neptun. Im deutschen Supermarkt-Radix finde sich ein Yod, der Finger Gottes mit Wassermann-Jupiter (die große Neuerung) und Uranus- und Saturn-Sextil, das ebenso die Konvention aufbricht. Der "Blaue Laden" war eine absolute Neuerung für Nachkriegs-Deutschland.
Beide Horoskope haben einen Schütze-Mond, einen Zwillinge-Mars, Merkur zuhause und die Nordknoten im Widder (hier beginnt perspektivisch die aggressive Verkaufsstrategie, mit der man die Öffentlichkeit durch Bilder von Waage am Südknoten erreicht, und dem Handel in den Zwillingen als Sextil-Zeichen Schub gibt). Ähnlichkeiten sind nicht rein zufällig.
Vom Zorn der grossen Mutter
„Wenn wir in die Ferne ziehen, begleite uns, göttliche Mutter, und wenn wir heimkehren, nimm uns wieder gnädig auf.” (Tibetisches Gebet).
Die menschliche Himmelfahrt endet oft traurig, weit oben, auf den höchsten Gipfeln. Als gestern vor 66 Jahren Sir Edmund Hillary (Krebs-Sonne/Jupiter + Krebs-Mars/Pluto, Steinbock-AC) mit Sherpa Tenzing Norgay (Zwillinge-Sonne mit Krebs-Mond/Neptun und -Venus) das Dach der Welt bestieg, standen sie erstmals an einem Ort, wo sich der alte Kampf zwischen Mythos und Logos später so scharf und klar zeigen sollte: Als Gipfel der Erde kristallisiert der Mount Everest Legenden. Mit mehr als 8800 Metern Höhe ist er der stofflich nächste, noch "zu Fuß" erreichbare Punkt zum Himmel.
Ein symbolischer Steinbock- oder Saturn-Fokus, die Grenze zwischen Anspruch und Wirklichkeit. An ihr bricht sich buchstäblich vieles, was Leben bei uns unten ausmacht: Sehnsucht nach Kontrolle, Liebe, Gier, Katastrophe und Geheimnis. Fortschritt, Größenvisionen, Beendigungen, Endlichkeit. Die Tibeter nennen die Herausforderung im Himalaya "Mutter des Universums", die Nepali "Stirn des Himmels". Umwelt-Aktivisten sagen heute: Es ist die höchste Müllkippe der Welt.
Karawanen von quasi-religiös getriebenen und beseelten (!) Extrem-Sportlern und Touristen hinterlassen auf der Suche nach Größe und Unberührbarkeit ihren Abfall. Saturn ist hier von Merkur/Jupiters Höhenflug kontaminiert und vom Mond im Menschen angezählt. Je höher ich klettere, desto gottähnlicher bin ich. Krebs spiegelt sich auf Schütze und Steinbock soll dem Drang nach Größe weichen. Eine Falle. Astrologisch findet man in den Charts der Bergsteiger, die sich im Himalaya in Todesgefahr begeben und lebenslang vom Projekt Everest besessen bleiben, ähnliche Signaturen. Diese getriebene, bestimmende Empfindung: In den Zeichen überraschend häufig Krebs, dazu fast logisch Steinbock und/oder Wassermann.
"Universale Vorgänge kennen ja keine Ethik. Sie passieren auch dann, wenn einer mit entsprechenden Anlagen zur falschen Zeit am falschen Ort unterwegs ist und sich eigene Themen auch nur am Rande in den Themen der Zeit spiegeln. Gerade, wenn es um die zerbrechlichen Dinge zwischen Himmel und Erde geht. Ob man die Ursachen nun Schutz oder Fluch der Himmeltänzerinnen nennen will, technisches Problem, eigene Dummheit, Wetter-Katastrophe, die Macht des blanken Zufalls oder Ignoranz der Menschen." (DIE TRAGÖDIEN DER HIMMELSTÄNZER, Loop! 2013)
An Aspekten treffen wir bei den vom Berg und dem Thema ihrer Selbstwirksamkeit Besessenen unterschiedliche Formen von Mars-Saturn oder -Uranus bzw. Sonne/Saturn oder -Uranus. Persönliche Faktoren des Empfindens (Krebs) im Radix, die allem Anschein nach viele Bergsteiger antreiben, fühlen sich vielleicht selbstwirksamer, wenn sie Steinbock/Saturn, den Berg gegenüber, draußen angehen, ihn als behindernde echte Blockade zwingen, statt in sich. Je höher der Berg, desto besser für diese Zwecke: Ich ersteige mich und die Welt. Seit Edmund Hillary (Radix-Astro-Databank) 1953 als erster Mensch überhaupt einen Fuß auf den Gipfel setzte, haben allerdings schon über 300 Menschen am höchsten Punkt des Irdischen, das da oben noch bezwingbar scheint, ihr Leben verloren. Jährlich werden es mehr. Einen Weg zum Gipfel nennen die Sherpas sogar "Leichengasse", da man durch die Toten vieler Jahre laufen muss. Das klingt makaber, ist makaber, ist bezeichnend.
Nur einer von fünf Bergsteigern kommt statistisch durch (Der magische Gipfel, SPIEGEL). Trotzdem entwickelt sich (besonders jeden Frühsommer wieder) ein regelrechter Pilger-Strom. Jeder will hoch hinaus, bringt damit auch die Reste einer Unkultur mit in die Stille, die dünne Luft (siehe auch Loop! POPCORN-FELD IM TAL DES SCHWEIGENS). Viele müssen erschöpft umkehren, andere sterben an Unterkühlung, Höhen-Krankheit oder Unfällen. Der Müll bleibt. Und Tote bleiben auch. Es ist offenbar schwer, die Zeichen wahrzunehmen, die einem die große Mutter schickt, bevor man sie ganz sie im Abfall der Zivilisationen vollstopft und erstickt. Der "Fluch", der auf dem Mount Everest zu liegen scheint, steckte in Hillarys berüchtigtem Satz nach dem Aufstieg:
"We finally knocked the bastard off!" (Wir haben den Bastard doch noch ausgeknockt!).
Das klingt sehr anders, als das Bild der großen Mutter, das ihre Kinder lieben. Da ist auch Venus mit ihrem Schwefel im Spiel. Wo das Gegenüber entweder nur Freund oder Feind sein kann, Schutz oder Zerstörung (Waage und Stier), werden immer auch ausgleichend Pluto oder Mars tätig. Dieses Jahr spricht man sogar von der "tödlichsten Saison", die der Berg je erlebt hat. Saturn steht zuhause im Steinbock stark. Schon wieder elf Tote. man liest darüber hinweg, Faktoren einer Statistik. Bei genauerer Betrachtung der Geburts- und Besteigungs-Charts über die Jahre findet man aber Vernetzungen, die so geheimnisvoll anmuten wie die vielen dramatischen Ereignisse um den "dritten Pol" der Erde.
2 x Misstrauen: Kurzer Prozess
1982 Deutschland, 2019 Österreich: Astrologisch ähneln sich diese beiden historischen Misstrauens-Anträge (links, Zeiten Bekanntgabe Ergebnisse) gegen einen Kanzler auffällig, der dann mit Regierung erst mal zu gehen hat. Ein kurzer Prozess mit langem Vor- und Nachlauf - das zeigt auch der Vergleich von Saturns inhaltlichen Zyklen zwischen Waage und seinem Zuhause, der Sat/Plu-Konjunktionen und nicht zuletzt gerade auch die Traumata, Regeln und Ergebnisse der jetzigen Phase seit der kardinalen Klimax. Beide Ereignisse fanden ja auf dem Boden einer Saturn-Pluto-Konjunktion kardinal statt (beide stehen darüber hinaus auch im Quadrat zueinander und werden durch Felder-Spitzen ausgelöst).
Beide passieren an einem Fische-Mond-Tag (ebenfalls in einer Konjunktion miteinander, einmal als Mond Konjunktion-Neptun, einmal als Quadrat Mond-Neptun) und unter Saturn-Neptun-Verbindungen (Sextil und Trigon). Beide haben sie außerdem Nordknoten im Krebs, beide Sonne und die Venus in 8. Beide Male steht Jupiter stark, einmal im Schützen, einmal in Haus 9.
Das bezeichnet keine inhaltlich Gleichheit (die Grund-Zeichen belegen unterschiedliche Ausprägungen), aber doch Parallelen. Ein ähnliches auslösendes Klima in den Basics.
Zu beiden "vorgeburtlichen Vollmonden" der Misstrauensvoten stand zudem Uranus an einer der Achsen - in D am AC, in Ö am IC. Beide Kanzler, die gehen mussten, hatten massive Transite, die sie ins Zeitgeschehen einbanden: Sebastian Kurz erlebt zu seinem Abtritt u.a. extreme Reibung - ein Saturn-Venus-Quadrat sehr eng (die Abweisung), Chiron Quinkunx Pluto, Knoten Quinkunx Uranus, Jupiter Opposition Chiron und Neptun Quadrat Uranus. Helmut Schmidt stand unter Chiron Spiegelpunkt Mars exakt, Pluto Konjunktion Lilith, Venus Konjunktion Südknoten, Neptun Sextil Uranus, aber auch einem mildernden, engen Jupiter-Jupiter-Trigon. Für seinen Lebensverlauf war das Ereignis erweiternd, trotz der schmerzhaften Narbe.