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So-Ur: Da ist Frau Petry aber beleidigt

Das traf sich ja hervorragend und sah schwer nach Inszenierung aus: Wenn ein etwas propagandistischer, hinterer Waage-Uranus im engen Quadrat jemandem mit einer späten Steinbock-Sonne begegnet, kann einiges in Scherben gehen. Auch darum knallte es zwischen Zentralrat der Muslime und AfD heute auch schnell, simpel und heftig. Frau Frauke Petry packte nämlich erst mal ihren Mars-Pluto aus (Widder-Waage, das erinnert von der Ausstattung ein bisschen an ISIS - sonst natürlich nicht), mit dem sie als Gesandte deutscher Ge-Rechter unterwegs war, um ein Streitgespräch mit Muslimen zu führen. Aber sie brach die Annäherung einfach radikal ab, als sie (völlig verwundert) erfuhr, was man so von ihrem Verein deutsch-freundlicher "Politiker" in muslimischen Kreisen hält.

Wo man die sektiererischen Gepflogenheiten Partei inzwischen gewissermaßen mit den Zuständen im Dritten Reich vergleicht. Was für eine Überraschung, da sie ihre Rolle selbst wegen des Mars-Jupiter häufig viel mehr im Helden-Bereichen angesiedelt sieht. Also kam es zum Eklat, titelten die Medien erfreut über den ganzen Aufruhr, statt zur Versöhnungs-Mission - wie man sich durchaus auch ohne Astrologie denken konnte. Aber die Radix-Bilder der Protagonisten passten viel zu gut zu Zank und Streit. Was wieder beweist, dass die Astrologie das Leben schön übersetzt. Denn hier trafen sich keineswegs zwei, die sich natürlich bereichern. Was war geschehen? Hauptsächlich wurden von der AfD, die sich bekanntermaßen stets als Opfer von allem und jedem empfindet (viel Prinzip Fische) sauer neue Opferungen festgestellt. Ganz unkompliziert und locker machbar für jemanden mit großer Neptun-Anbindung der Sonne (und vermutlich noch Fische-Mond) wie Frau Frauke Petry. Obwohl sie mit Herrn Aiman Mazyek, dem in Aachen geborenen Vorsitzenden des Zentralrats, zunächst artig Hände schüttelte. Bevor ihr schwante: Oi, mobben uns etwa diese bösen Fremden?

Denn die Muslime, von denen die AfD weiß (per Programm), dass sie in Gestalt des Islam als Prinzip schon mal gar "nicht zu Deutschland gehören", sehen die Partei differenzierter als die sich selbst. Wie denn? Als eher ausländerfeindlich. Unverschämt. 

Das entdeckt also die Frau Petry beim wichtigen Date in einem Berliner Hotel in den Fängen ihrer fallenden Lagerung und Neptun im Schützen. Und ebenso schnell wieder überall das Drama-Dreieck, was so beliebt ist bei Rechts-Populisten. Erstere, die wahren Opfer der muslimischen Sichtweisen, hat die merkurisch stets logistisch flexible Gesandte sofort ausgemacht - nämlich die AfD. Zweitere, die Retter, auch: ebenfalls die AfD, die sich nun ganz schnell selbst retten muss vor den böse Beleidigungen dieser Andersgläubigen (ganz schwieriges Thema für ihr widderhaftes Gottsbild = Jupiter). Da die Muslime ihre selbstgemachte 'Opferrolle' doch nur gegen die AfD benutzten.  

Weshalb nun der Zentralrat sogar behauptet, dass, dank AfD, es ja inzwischen in Deutschland fast wie Anno 1939 sei, als man wegen Herkunft oder Glaube aussortiert wurde. Wobei man das muslimischerseits tatsächlich viel sachlicher ausdrückte. Und nicht etwa sagte, dass die AfD den Islam aus dem Land amputieren will. Was andere finden. Womit trotzdem auch die letzte freie Rolle der Verfolger für Frau Petry ausgemacht war. Die AfD-Bundessprecherin befindet sich momentan ja mental öfter auf solchen Weltbild-Trips, da ihr Sonne-Neptun so stark agitiert wird durch den Neptun im Quadrat. Fantasievolle, schlichte Weltbilder überschlagen sich da leicht. Alles luftig konstruierbar und darunter diffus, neptunisch, giftig, gefährlich. Unerlöst wirkt das Neptunische so: Wahrheit ist, was man als Wahrheit erfährt oder erfindet. Wie im Märchen.

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Uranus und Neptun über den Wolken

Ja, die Freiheit über den Wolken ist in der Kunst zwar grenzenlos (ein Uranus-Neptun-Thema). Aber nicht, wenn man da oben in einer Maschine sitzt. Denn die braucht auch Stabilität, Venus oder Saturn. Deshalb geht der Auf- und Erlöser Neptun ja oft mit dem astrologischen Problem der verlorenen "Geister-Flieger" eine so unglückliche Verbindung ein, gerade, wenn er wie jetzt ein Quadrat zu Saturn macht und auch noch Jupiter von der anderen Seite drückt, mit all den Übertreibungen.

Auch beim Verschwinden des Egypt Air Flugzeugs mit 66 Menschen an Bord stand das Erstflug-Horoskop wieder inmitten von Transiten. Zum Beispiel durch einen hoch problematischen Übergang des wohl schwierigsten, wenn auch oft romantisierten großen Wasser-Herrschers. Der Neptun transitiert zur Zeit den ohnehin in der Luft nicht sonderlich glücklichen Fische-Mars der Maschine, der uranische Technik (weite Konjunktion) im Zeichen denn auch leicht diffus überschwemmt. Zusätzlich sind auch noch Fische-Sonne und rückläufiger Merkur des wichtigen Prototyp-Radix' aller A320er Airbusse transitär angeschlagen. Der erste seiner Art wurde sogar als Star von Lady Di und ihrem unnahbaren Prinzen Charles getauft, was auch kein besonders gutes Omen war, wenn man deren Scheidungs-Geschichte kennt.

Mit der verschwiemelten Sonne dieses Ur-Modells steht nun der laufende Mars gerade durch ein sehr enges Quadrat auf Kriegsfuß. Nachvollziehbar, dass da das Thema Terror schnell aufkommt. Retro-Fische-Merkur wirkt dazu just in den Wahrnehmungs-Mechanismen ebenfalls geschwächt, durch bevorstehende Konjunktion mit Neptun. Wenig ist da in Sachen Airbus mehr wirklich sicher. Vor allem, weil der A320er ohnehin als unfall-trächtig bekannt wurde. Wo auch immer die Fische in Radix-Bildern die manchmal so exakt abrollende Gerätehaftigkeit überschwemmen, die Wassermann durchaus haben kann, oder auch da, wo Neptun den Uranus entgrenzt, kommt es eben leicht zu Schocks. Nicht nur in der Luft. Da man aber dort besonders auf glatte Funktionen angewiesen ist, muss dann eben ein bestens gestellter Merkur her. Oder man fliegt besser nicht so hoch. Weil all das nun hier nicht passte, ging vielleicht auch der betroffene Flug MS804, ein A320-200 Airbus, irgendwo zwischen Paris und Kairo über dem Mittelmeer vor den Transiten regelrecht in die Knie. Gerade wurden erste Trümmerfunde bei Alexandria bestätigt. Wie die astrologische Übersetzung des Grad-Bereichs, den der laufenden Neptun gerade einnimmt: 

Gruppenschicksalspunkt 12,5 Fische in der Rhythmenlehre: Mars-Uranus - unter anderem "Sturz aus der Höhe" (Astro-Wiki).

Der verschwundene Airbus hat dementsprechend in seinem spezifischen Jungfernflug-Radix wie eine Blaupause den Fische-Mars mit Uranus stehen, der gerade wiederum direkt durch ein scharfes Mars-Quadrat aus dem Schützen aufgeladen wird (1° Orbis). Passend dazu schwenkte der Flieger plötzlich ab und fiel aus dem Radar. Allem Anschein nach, als der rückläufige Stier-Merkur (synastrisch im Quadrat zum Neptun) als massiver Störer da, wo andere Horoskope von ihm triggerbar sind, über Spitze 2 ausgelöst wurde.

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Wenn Mars mit Neptun am Baum landet

Gibt es ein Leben nach der Lindenstraße? Ja, und das ist manchmal genau so verwirrend wie in der Serie: Mit seinem sonst doch sehr flexiblen Konjunktions-Aspekt Sonne-Venus in den Zwillingen konnte sich Christian Kahrmann, der für viele bis jetzt der kleine Benny Beimer blieb, zwar besser als manche andere Kinder-Stars auf das richtige Leben einstellen. Aber wenn Transite wirken, haut es auch einen inzwischen ganz Erwachsenen mit Sonne-Jupiter um. Kahrmann, der neben dem Filmen dann noch Barista lernte und ein Cafe in Berlin eröffnete, fuhr genau dort gestern offenbar gegen einen Baum. Angeblich recht betrunken (mit 1,5 Promille). Astro-logistisch stimmig, wenn man sieht, dass den leicht entgrenzten Schütze-Neptun des armen Mannes gerade der laufende Mars engst belagert. Da trinkt man vielleicht schon mal nachmittags einen über den Durst. Wenn's passt.

Und das tat es. Das Problem nur: Nun halten den "Benny" einige Freunde des gepflegten Urteils gleich wieder für einen schlechten Vater. Denn im Auto sollen auch Kahrmanns zwei kleine Töchter gesessen haben, die wohl unverletzt blieben. Das Ereignis an sich ist nicht sonderlich verantwortungsvoll, klar. Aber der Stempel ungerecht. Es war Kahrmanns erster Unfall überhaupt, und der Schauspieler hat einiges hinter sich, im letzten Jahr. Anhaltenden Stress, astrologisch genauso momentan, wie noch vor sich. Solche Vorfälle haben meist Signal- und Warnungs-Charakter, weshalb man sie sowieso nur im Kontext beurteilen kann.

Pluto-Uranus schlugen nun beide im Lauf über diesem Horoskop bereits kräftig zu, was auch noch nicht vorbei ist. Denn kardinal finden sich bei Kahrmann mehrere wichtige Stellungen. Wie Merkur, Mars und Süd-Knoten im Radix beispielsweise im Krebs, was dann theatralisch werden kann, wenn alles durch die momentan immer noch konfliktträchtig angespannten Skorpion- und Wassermann-Herrscher aktiviert werden. Insofern ist auch nachvollziehbar, dass sich der Schauspieler erst mal dramatisch vor dem Wagen niedergeworfen haben soll, als die Polizei kam. Kann alles passieren, in Lebens-Krisen.

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Die Brüder Unlustig: 2 Männer, eine Sonne

Wenn in einem System zwei sehr ähnliche astrologische Prinzipien toben, bedeutet das oft, dass eins von beiden über kurz oder lang gehen muss, weil es sich nicht einbringen kann. So ist das auch in den nebligen Gegenden um Neptun und Konsorten: Eine Fische-Sonne unter Druck macht manchmal viel Chaos, zwei Fische-Sonnen noch viel mehr. Dass zufällig Herr Erdogan (türkischer Staats-Präsident sowie bekennender Satire-Freund) und Herr Davutoğlu (Minister-Präsident und ebenfalls sehr lustig) den gleichen Sonnen-Stand haben (beide an einem 26. Februar zur Welt gekommen), war ein schöner Zufall und muss in üblichen Zeiten nichts heißen. Aber wir leben nicht in üblichen Zeiten und außerdem haben die beiden Wichtig-Männer den gleichen Neptun-Transit auf den Sonnen hinter sich (agierten beide wie im Schlaf) und über den Merkuren leider noch vor sich. Der Ältere etwas früher als der Jüngere, der jetzt feststellt: Nein, mit diesem Erdogan mag ich vielleicht nicht mehr. Auch wenn wir uns so ähnlich sind und so prima Pläne hatten.

Auch der nun vorsichtig angekündigte Rückzug aus dem Stadium des ewigen Doppelten Lottchens (nur mit unterschiedlichen Befugnissen) passt wieder in die zweifache Systemik, auf die sie anfangs beide setzten: Ahmet Davutoğlu ist ja auch kein Kind von Traurigkeit in Sachen Durchstart, da er ein nicht eben zahnloses Mars-Pluto-Quadrat (mit hoch problematischer Anbindung zur Sonne und zum Jupiter) im Radix hat, ein "lächelnder Hardliner", wie es auch heißt. Typisch luftig im Manipulieren, anders als Feuer in Erdogan. Davutoğlu lebt generell zerrissen und gerät schnell mit seinen Ambitionen bei dieser zodiak-umspannenden Konstellation zwischen alle Fronten. Und will jetzt nicht mehr richtig, wo der stets sehr bissfeste Erdogan aller Wahrscheinlichkeit unter mächtigem Pluto auf Steinbock-AC steht (parallel ein indirekter Mars-Pluto). Dessen Rodden Rating C ist zwar schwach (Erdogan-Radix Astro-Databank), aber das aufsteigende Zeichen mit den vielen staats-präsidentlichen Zorn-Reaktionen passt famos zur Transit-Realität. Von Herrn Erdogans autokratischen Tendenzen hat nun aber der Herr Davutoğlu offenbar doch wieder die Nase voll, denn er will nicht mehr für den Parteivorsitz kandidieren, was bedeutet, dass er für Präsidiales dann eher nicht mehr in Frage kommt. Indirekt das Handtuch werfen, nennt man das wohl im Slang, und dabei diplomatisch tun. Für Waage-Mond sehr wichtig.

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Stichwahl - Österreich am Scheideweg

Stefan Hofbauer, Astrologe und Psychologe aus Wien, hat bereits am 15. April in seinem Blog „Hofastro“ einen Artikel über die Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten veröffentlicht. Den Hauptteil möchten wir hier nochmals vorstellen, da es ja nun am 22. Mai eine Stichwahl zwischen dem grünen Kandidaten Alexander van der Bellen und dem Kandidaten der rechtspopulistischen FPÖ, Norbert Hofer, geben wird. Eine ergänzende Prognose dazu werden wir in Kürze ebenfalls noch veröffentlichen.

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Am 22. Mai 2016 wählt Österreich einen neuen Bundespräsidenten. Das Amt des Bundespräsidenten wurde durch die Bundesverfassung vom 1. Oktober 1920 geschaffen. Eine Verfassungsrechtsnovelle im Jahr 1929 legte fest, dass der Bundespräsident vom Volk zu wählen ist. Aus astrologischer Sicht wäre es daher zunächst einmal spannend, wer dieses Volk der Österreicher ist und was es will oder braucht.

Die heutige Republik Österreich entstand 1918, unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg. Die damals geltende Verfassung gilt noch heute, weshalb ich dieses Gründungshoroskop als das relevante erachte. Mit dem Staatsvertrag 1955 wurde die Verfassung um das Neutralitätsgesetz erweitert, allerdings änderte sich dadurch weder das Staatsgebiet noch die Verfassung. Hinsichtlich der genauen Geburtszeit wird unter anderem von Nicolas Campion und Liz Greene 16:00 Uhr als Moment der Proklamation der Republik durch Karl Renner verwendet.

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Gespenst Europa und die große Welle

"Es ist sicher, dass wir es genau ein Jahr nach der Tragödie in libyschen Gewässern wieder mit einer Tragödie zu tun haben." (Paolo Gentiloni via SPIEGEL).

So sicher ist es nicht, wann und wo eine neue Katastrophe nun stattgefunden hat, und das passt auch ins Zeitmuster, das von den Verschwommenheiten lebt. Wo Neptun wichtig wird, schlägt ja oft Sicherheit in Irritation um und das Leid hohe Wellen (wenn es nicht das Mitleid ist). Oder anders, lange, zehrende Flauten mit konfusen Hintergründen treten ebenso oft ein. Vielfach taucht tatsächlich Wasser dabei als "echte" Übersetzung seiner Symbolik auf. Und wenn in der Spanne von genau einem Jahr vom 18. April 2015 bis jetzt so gut wie gar nichts passierte, um die Lage der Flüchtlinge auf dem Seeweg zu verbessern (außer Aufruhr, Theater, Kämpfen), dann weiß man, dass sich hier die peinvollste Ausdrucksform des Fische-Herrn zeigt: Leere, Illusion bis Verwirrung. Europa ist nicht nur zur Zeit, sondern schon in seiner Anlage ein Gespenst. Wie ein Geist, der durch das Luft-Element weht, ohne Erde zu finden. Klagender Zeigefinger im Prozess gegen die immer wieder ausgemachten fremden Schuldigen. Unsichtbar, versteckt als Gefüge. Statt einer politischen Zentrale der Lösungen bleibt es Mittelpunkt des zu Lösenden.

Was zum (Uranus-) Venus-Mars-Neptun, dem Tabu des Seins und Habens passt, das sich im Vertrag von Maastricht in einer Konjunktion findet. Anders auch gespiegelt, in allen Tragödien, wo sich Menschen in Booten neu in Todesgefahr begeben.

Fast exakt 12 Monate nach dem schlimmen Neumond 2015 (dem Jahr, in dem über 2700 Flüchtlinge auf der zentralen Route ertranken), sollen wieder bis zu 400 Menschen auf dem Meer (diesmal zwischen Ägypten und Italien) umgekommen sein.

Die Angaben widersprechen sich zum Teil, aber italienische Regierungs-Politiker beziehen sich klar auf die Ereignisse, für die andere Bestätigungen aber fehlen. Auch das: Neptun. Die BBC zitiert Augenzeugen. Wie auch immer: Man hat sowieso Schwielen bekommen seit dem letzten übergroßen Unglück. Die Zahlen rauschen vorbei. Das ist vielleicht das Allerschlimmste, wie inflationär Tod werden kann. Wie schon damals, in der allgemeinen Neptun-Narkose um die Opfer zwischen Libyen und Lampedusa, die nur neue Kämpfe brachten, keine Tranzendenz im besten Sinne oder gar Auf-Lösungen - wie es ein "guter" Neptun bringen könnte. Erneut wird dann das Mittelmeer zum Grab, während Venus- oder Mars-Neptun Vertreibungen, Entgrenzungen, Flucht symbolisieren. Aber auch den Traum von Atlantis, den die Flüchtlinge weiter suchen. Ein Paradies, die freien und reichen Inseln ihrer Träume, womit Konsum-Länder in die Verantwortung genommen sind, die sie beim Saturn-Quadrat zu Neptun abweisen. Pluto auf Venus-Neptun und der Uranus Quadrat Mars-Neptun des EU-Vertrags fordert Wandlung, jetzt. 

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Die Posse: Machtwort im Reimstreit

Karneval sollte vielleicht verlegt werden, in den Widder. Denn die Posse (nicht Causa) 'Türkei gegen Böhmermann' wegen eines Gedichts mit unglaublich schlapper Schöpfungshöhe geht weiter. "Dem Strafverlangen gegen Beleidigung von Organen fremder Regierungen" wurde nun Ermächtigung erteilt. Und zwar durch Frau Mond, in Form der Kanzlerin, bei einer Sonne-Lilith Opposition genau am laufenden MC-IC in Berlin und umgekehrt über Merkels IC-MC. Offenbar glaubt sie an das, was sie sagt, über die Rolle des Rechtsstaats im bitterbösen Diplomatie-Spiel. Aber das Radix der Erklärung zeigt sie auch versteckt motiviert, mit Meta-Botschaften, eben als einen Mond am AC, den Herrn 12 in 12. Hinterm Schleier der ehrbaren Würdigung des türkischen Ansinnens verkündigt sie dann von der Kanzel aus (gar nicht so unklug verklausuliert), dass hierzulande nicht Politiker wie Erdogan (der zuhause rund 2000 Beleidigungs-Klagen seit Amtsantritt anstrengte), sondern immer noch Gerichte über Recht und Unrecht entscheiden. Unzweifelhaft Saturn, der allerdings durch Neptun-Beigaben sofort massiv missinterpretiert wird. Sie knicke ein. Dabei steckte im formalen Dreh diplomatischer Waage-Lilith-Beteiligung beim scheinbar einlenkenden Verfahrens-Go auch das schleichende Gift einer klassischen Schulstunde in Demokratie.

So kann man die Entscheidung nämlich auch sehen. Was wieder zeigt, wie positions-abhängig Fügungen und deren Folgen (bei merkurischem Jupiter in Jungfrau und Opposition zu Erdogans Venus-Merkur) sind. Er, als Steinbock-AC just wohl wirklich unter Pluto, will ja tatsächlich noch mehr bestimmen. Nun jedoch wird ihm zurück bestimmt, dass seine schöne Türkei (dem ebenso schönen Deutschland freundschaftlich verbunden) hierzulande doch stark unter Verdacht des Un-Rechtstaats steht. Daran gibt es wenig zu mäkeln. Auch wegen solch' klarer Ansagen:

"Umso mehr erfüllen uns die Lage der Medien in der Türkei und das Schicksal einzelner Journalisten wie auch Einschränkungen des Demonstrationsrechts mit großer Sorge. [...] Wir setzen uns gegenüber anderen Staaten dafür ein, Grundrechte wie die Meinungsfreiheit, die Kunstfreiheit und die Pressefreiheit zu achten. Wir fordern ihre Achtung und ihren Schutz auch von der Türkei ein." (Merkel, Wortlaut, via ntv)

Eine Haltung, die man in der nur 5minütigen Erklärung (Radix rechts) schnell überhörte, obwohl sie voll von solchen Untergrund-Anklagen Richtung Erdogan steckte. Während formal ein "Ja" an den Fisch erging. Der steht zur Zeit noch schwerer als sonst im Kontrollwahn der plutonischen Transite (Radix Astro-Databank). Seinen Mit-Fisch Böhmermann (sie verbindet die Sonnen-Konjunktion) und Majestäts-Beleidiger will er unbedingt als Exempel statuieren. Vielleicht mag er sich selbst ja nicht. Was Sonne-Neptun Merkel jetzt durch ihre doppelbödigen Winke pariert. Das nennt man übrigens erst mal Diplomatie - und nicht etwa ein Wegbrechen.

Dennoch beschimpft oder feiert das halbe Netz und die halbe Türkei sofort Erdogans "Sieg", der keiner ist. Nicht nur, weil beim genauen Übergang von Sonne-MC Merkel für ihre Verhältnisse knallhart verlautbarte, dass "...wir von der Stärke des Rechtsstaats überzeugt sind." An Klarheit lässt es nichts zu wünschen übrig. Übersetzt: Man will § 103 baldigst abschaffen (der fände bei Feststellung einer Erdogan-Beleidigung Anwendung) und das türkische Anliegen an Gerichte übergeben, ohne vorzuverurteilen. Womit der kosmische Joke, über dessen Ernsthaftigkeit schon das restliche Ausland lacht, einzelnen Politikern entzogen wird. Allen also, die sich einbilden mögen, Urteils-Befugnisse Länder zu haben. Letztlich weiß Pluto eben nicht besser als Saturn, ob und wann Satire zu weit geht. Oder: Ethische Zwangs-Vorstellung darf nicht schnell mal Gesetze aushebeln. Auch ein Ergebnis. Wohingegen weitere politische interpretierte Grenzziehung zwischen Satire und Schmähung nur weiter brisant als Türöffner für schlimmere Ermächtigungen hätte werden können.

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Genschman: Das Ohr am Puls der Zeit

Ihm verdankt die Welt die vielleicht berühmteste Balkonszene seit Romeo und Julia - einem Fisch mit dem Magnetismus des Skorpion-AC: "Genschman", der Spitzname, mit dem er als einer der ersten uranischen Medien-Profis überhaupt dann spielte, der schnelle, überaus kluge Superheld der Wiedervereinigung, wie man ihn satirisch sah. Der Mensch, der die Menschen liebte und seine Retter-Rolle. Daneben auch ein autoritärer Zeitreisender, der gern bestimmte - mit Saturn vorn in Haus 1. Dessen Disziplin braucht man immer, wenn man hohe Fische-Wellen überleben will.

Die genaue Sonne-Uranus-Konjunktion in der kosmischen Spalte, kurz vorm Frühlings-Punkt, aber noch im Zwischenreich Neptuns, passte gut zu Genschers Begabungen, die mit allem jonglierten, was PR hergab. Merkur-Jupiter in 3 war mental stets unterwegs, weil er sich ausdrücken musste, druckreif aus dem Stand, hochbegabt, glasklar, wenn auch nie ohne die Denkpeitsche, den berüchtigten 7. Haus-Mars (auch das noch: ebenso in den Zwillingen). Ein (Unter-) Händler, Diplomat. Den "größten Außenminister aller Zeiten" nannte er sich selbst - nur als Witz, aber es stimmte. Hans-Dietrich Genscher war in so vielem die Ausnahme-Person. Als es die ersten Genschman-T-Shirts gab, orderte er selbst eins in XL, was seine Frau korrigierte: "Dickerle, du brauchst XXL!" Viel Raum brauchten auch Humor und Macht (der Skorpion-Anteil). Auf dem Balkon der deutschen Botschaft in Prag erzeugte er diesen einen Moment, der Genscher war, wie es nur ein Fisch kann. Als Zeit still stand, was keiner mehr vergaß, weil es so typisch neptunisch, fast mystisch die Öffnung der DDR vorwegnahm, schon im Verklingen der Sätze zeitlos. Geschichte wird gemacht:

„Liebe Landsleute, wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise..."

"… in die Bundesrepublik Deutschland möglich geworden ist...“, soll sein Happy End gelautet haben, das im Jubel erstickte. Damals, am 30. September 1989 um 18.58 h bei mundaner Sonne-Mars-Konjunktion in Genschers 10. Haus und dem Südknoten fast Bogenminuten genau auf seinem Neptun in 9. Seine Gabe zum Verbinden und Vernetzen holte etwas nach Hause, dessen Größe man (genau wie seine) erst ahnte.

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Die Ciceros: Geborgenheit im Licht

"Das ist der Krebs, der Krebs ist ein Patriarch. Der will seine Welt. Krebsmaler malen immer höhlenartig. Lichtschein und drumherum ist es dunkel. Geborgenheit im Licht." (Wolfgang Döbereiner)

Und so funkelten sie, immer wieder, bevor sie Ruhe des Dunkels suchten, jeder auf seine Art: Die beiden Ciceros, Vater und Sohn, waren ja in vielem astrologisch wie aus einem Guss. Mit ihren weichen, manchmal fast durchsichtigen Wasser-Sonnen wie auch dem treibenden Mars im Krebs, im Fall besonders reagibel, ungeduldig, manchmal dramatisch, Künstler, mit weiblichem Anteil.

Zwei unbewusste Empathen, lebendige Fühler, schwankend im Antrieb, auf hoher See der Emotion, was dann durch Alleinsein abgepuffert sein will. Vielleicht wirkten sie darum auch manchmal unterkühlter nach draußen, als sie drinnen waren, technisch brilliant, aber gefühlsmäßig zurückgezogen, eigener, privater, wie Krebs eben sein muss. Roger Ciceros Geschichte ist jedenfalls kaum ohne die seines Vaters zu haben, eines Priester-Sohns aus Rumänien, der einst in die Fremde zog - den Tönen hinterher, als empfindlicher Wasser-Mensch die westliche Jazz-Welt mit ihren vielen, abstrakten, schrägen Luft-Sonnen und klirrenden Konstrukten erobern. Was ihm gelang, so gut, dass es der ähnlich begabte Sohn später eine Weile schwer mit dem Gleichziehen hatte, weil er - ebenfalls wie Krebs so oft - nicht konkurrent sein wollte.

Wer das 4. Zeichen oder Haus betont hat, wächst langsam, geht sowieso vor und zurück, entwickelt das Selbst spät, ist lang erwachsenes Kind - im Herzen, wo der Zwilling davor noch den ewigen Knaben nur mental gibt. So fliegt es sich oft am besten unter großen Fittichen und etwas im Krebsigen sucht intuitiv ständig Schoß, Schutz, Wärme, Zuflucht. Wo das Familiäre auch fern noch so nah ist, gewollt oder nicht, braucht es jedoch umso mehr das Eigene, um von anderem Schicksal nicht doch noch gefressen zu werden. Einfach, weil sich Nahes einem so dicht überhebt. Eugen Cicero (rechts), der Vater, dem Roger, der Sohn, sich zweifellos sehr, sehr verbunden fühlte, galt ja als Ausnahme, ein Wunderkind und Priestersohn, dem die Trennung zum Selbst hin gelang.

Schon da, als er aus dem Stand als Vierjähriger begann, Klavier zu spielen, war klar, dass mögliche Söhne oder Töchter einen Höchstmaßstab zu knacken haben würden. Auch Roger machte sehr, sehr früh Musik, aber eben nicht früher. Es ist bei gleichen astrologischen Anlagen nicht ganz leicht, dann die Abgrenzung heil und ganz zu finden. Erst 2006, als Mars über seine Krebs-Planeten läuft und bestimmte Teile der Bande zerschneidet, während Skorpion-Jupiter ein Trigon dazu wirft, endet die Suche nach einer eigenen Stimme. Roger Cicero steigt schnell, heftig, leuchtend wie es sein Mars will, auch sichtbar für die Öffentlichkeit in die Öffentlichkeit auf. Dass er 10 Jahre später nicht nur im Leben dem Vater folgen wird, sondern unendlich tragisch auch im überraschenden Tod durch Hirnschlag, mag Zufall sein. Oder auch Teil der astrologischen Ähnlichkeiten, die noch stärker gewesen sein mögen, als man es auch ohne gesicherte Geburtszeiten bereits erkennt. Krebs-Wesen sind länger als andere Menschen Kinder ihrer Eltern und Eltern ihrer Kinder, besonders stark belagert von der Identität, der Herkunft. Wo sie sind, zeigt häufig auch, wer sie sind. Ciceros waren überall und nirgends und lebten im Empfinden der Welt, subjektiv.

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Donnerstag, 18. April 2024

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